DE2817377C3 - Gerät zur automatischen objektiven Augenrefraktion - Google Patents
Gerät zur automatischen objektiven AugenrefraktionInfo
- Publication number
- DE2817377C3 DE2817377C3 DE2817377A DE2817377A DE2817377C3 DE 2817377 C3 DE2817377 C3 DE 2817377C3 DE 2817377 A DE2817377 A DE 2817377A DE 2817377 A DE2817377 A DE 2817377A DE 2817377 C3 DE2817377 C3 DE 2817377C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- eye
- mark
- axis position
- test
- value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000012360 testing method Methods 0.000 claims description 23
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 19
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims description 10
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims description 9
- 230000004256 retinal image Effects 0.000 claims description 8
- 230000004308 accommodation Effects 0.000 claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 230000008569 process Effects 0.000 claims description 5
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 claims description 4
- 210000001525 retina Anatomy 0.000 claims description 4
- 230000004907 flux Effects 0.000 claims description 3
- 230000005855 radiation Effects 0.000 claims description 3
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000004397 blinking Effects 0.000 claims 1
- 230000036962 time dependent Effects 0.000 claims 1
- 201000009310 astigmatism Diseases 0.000 description 12
- 230000008859 change Effects 0.000 description 7
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 5
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 4
- 230000006870 function Effects 0.000 description 3
- 238000011161 development Methods 0.000 description 2
- 210000001747 pupil Anatomy 0.000 description 2
- 238000012935 Averaging Methods 0.000 description 1
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000004364 calculation method Methods 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 239000013068 control sample Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 238000009499 grossing Methods 0.000 description 1
- 230000005693 optoelectronics Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 239000000523 sample Substances 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/103—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining refraction, e.g. refractometers, skiascopes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Ophthalmology & Optometry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Surgery (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Eye Examination Apparatus (AREA)
- Optical Communication System (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur objektiven, automatischen
Messung der Refraktion des menschlichen Auges, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, das die üblichen Bestimmungsgrößen Sphäre, Zylinder und Achse mit automatischem Programmablauf
auf optoelektronische Weise bestimmt und anzeigt.
Augenrefraktometer, z. B. nach der DE-PS 2262886, benützen die Abbildungsschärfe eines
Testbildes auf der Retina des Auges als Einstellkriterium, wobei dieses Kriterium für die optimale Schärfe
des Netzhautbildes unmittelbar vom Bildkontrast abgeleitet wird, was durch Abfragen der lateralen Helligkeitsverteilung
des Netzhautbildes geschieht. Der Momentanwert des Kontrastes liefert aber keine Aussage
über die Lage des gesuchten Kontrastmaximums als dem Ort größter Bildschärfe. Eine genaue Feststellung
der Maxima des Kontrastverlaufes ist auf einfach Weise hier nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zur automatischen Augenrefraktion zu schaffen, bei dem die
Bestimmungsgrößen, Sphäre, Zylinder und Achslage unmittelbar gemessen und angezeigt werden. Hierbei
sollen die Einstellkriterien auf einfache Weise gegenüber den mit Hilfe bekannter Einrichtungen erzielten
Ergebnissen wesentlich präzisiert sein, wobei eine au-
ßerordentlich genaue Feststellung des Schärfe- bzw.
Kontrastmaximums erwünscht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschriebene
Gerät gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät wird jede Bestimmungsgröße, nämlich Sphäre, Zylinder und
Achslage einzeln für sich gemessen, es wird keinerlei Berechnung derselben vorgenommen.
Die Bestimmung der Schärfenebene erfolgt mit sehr selektiven Kriterien durch Erfassung der steilen
Flankenbereiche beiderseits des Schärfenmaximums.
Eine Programmkontrolle führt zur Wiederholung der Zylinderbestimmung, wenn Meßfehler auftreten.
In den Unleransprüchen sind weitere Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerätes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Gerät in schematiscjer Darstellung,
Fig. 2 und 3 grafische Darstellungen der elektrischen Signale in Abhängigkeit von der Schwingung
des Testgitters,
Fig. 4 in grafischer Darstellung die Entstehung der Grundfrequenz,
Fig. 5 die Erfassung der Amplitudenmaxima zu Fig. 4,
Fig. 6 ein Blockschaltbild zu Fig. 4 und 5,
Fig. 7 das Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Gerätes,
Fig. 8, 9 u. 10 verschiedene Formen von Hüllkurven, abhängig von der Größe des Astigmatismus,
Fig. 11 die Ableitung der Achslage zur Früherkennung
des Astigmatismus,
Fig. 12 die Ableitung des »Fensters« von der Hüllkurve,
Fig. 13 ein Impulsdiagramm zum Zählvorgang einer
Achslage,
Fig. 14 ein Blockschaltbild zur Achslagenmessung,
Fig. 15 eine grafische Darstellung der Entstehung der Oberwelle und Ableitung verschiedener Signalformen
in Abhängigkeit von der räumlichen Lage der Testmarke,
Fig. 16 ebenfalls grafisch die Erfassung der Amplituden-Maxima
der Oberwelle, dargestellt für die positive Flanke des Referenzrechteckes, und
Fig. 17 ein Blockschaltbild für den Dioptrienvorschub.
Die scLematische Darstellung des Gerätes in Fig. 1 läßt erkennen, daß das Prinzip der Optik vom Prismenrefraktometer
abgeleitet ist, dessen Merkmale, wie Projektion einer detaillierten Marke auf dem
Augenhintergrund, Einstellen des Refraktionswertes durch Verschieben eines Umlenkprismas (Einstellprisma)
sowie strenge Einhaltung des Optometerprinzips auch hier vorhanden sind.
Die Wendel der Glühlampe 1 wird vom Kondensor 2 auf die Aperturblende 4 fokussiert, die im
Brennpunkt von Linse 5 angeordnet ist. Es folgt die längs der optischen Achse schwingende Testmarke 6,
die über das verschiebbare Einstellprisma la und die Linsen 8 und 9 auf ^e ■ tzhaut des Auges projiziert
werden kann. Ein Filter 3 läßt nur Infrarotlicht in den Strahlengang gelangen. Auf Linse 8 folgt der geometrische
Strahlenteiler 10, dessen konzentrische Teilerfläche durch Linse 9 auf die Augenpupille abgebildet
wird. Das optische Drehsystem 11 aus drei Spiegelflächen dreht den gesamten Strahlengang zwischen
Strahlenteiler 10 und Auge 12. Das vom Auge zurückkehrende Licht nimmt den gleichen Weg zurück
zum Strahlenteiler 10, wo es von der Teilerfläche reflektiert der Linse 13 zugeführt wird. Linse 13 entwirrt
ein Bild der Netzhaut auf der zweiten Testmarke 14, wobei die Einstellung synchron mit Prisma la durch
das zweite Einstellprisma Ib geschieht. Die Anordnung ist so justiert, daß das Markenbild der Netzhaut
genau »Steg auf Lücke« in die Testmarke 14 fällt.
ίο Der durchtretende Strahlungsfluß wird von Linse 15
auf den Fotodetektor 16 gebündelt. Der Strahlenteiler 17 vor der Testmarke 14 lenkt einen Teil des empfangenen
Lichtes über Linse 18 auf den zweiten Fotodetektor 19, der zu Kompensationszwecken dient.
Der Fixations- und Beobachtungsstrahlengang erhält sein Licht ebenfalls von der Glühlampe 1. Die
durch Kondensor 20 und Wärmeschutzfilter 21 beleuchtete Fixationsmarke 22 kann längs der optischen
Achse durch den Stellmotor 23 verschoben werden.
Ihre Abbildung im Auge erfolgt über Linse 24 und Hohlspiegel 25 sowie über mehrere Umlenkspiegel.
Spiegel 26 ist ein infrarotdurchlässiger Kaltlichtspiegel.
In den gleichen Strahlengang ist noch eine Beobachtung der Pupillenlage eingeführt. Außer den genannten
Teilen sind noch zwei Schrittmotoren und mehrere Lichtstrahlschalter eingebaut.
Schrittmotor 27 steuert den Schlitten 7 der Dioptrienverstellung mit den beiden Einstellprismen la
jo und Ib. Die Lichtstrahlschalter 28a/b/c markieren
Ende und Mitte des Verstellbereiches. Der Lichtstrahlschalter 29 liefert den Referenzimpuls für die
Messung der Refraktion. Der Schrittmotor 30 gehört zum optischen Drehsystem mit dem Referenz-Licht-Strahlschalter
31.
Im Rahmen der Funktionsbeschreibung ist in F i g. 2 die Entstehung der Meßsignale gezeigt.
Zunächst sei angenommen, dem Auge werde als Testmarke ein ruhendes Strichgitter dargeboten und
das Netzhautbild dieses Gitters würde mit einem gleichartigen Gitter »Strich auf Lücke« abgedeckt
werden. Die Messung des Strahlungsflusses durch die Gitterlücken mit einem Fotodetektor ergibt das elektrische
Signal JF als Funktion des Bildkontrastes.
Aufgetragen über dem Einstellwert DE, dem Kehrwert
der Entfernung Auge-Gitter des Schlittens 7 der Dioptrienverstellung mit den Einstellprismen IaIb
ergibt sich eine Glockenkurve (Teil a der Fig. 2). Das Maximum dieser Kontrastverteilung wird dann erreicht,
wenn der Einstellwert DE gleich der momentanen Einstellrefraktion AE des Auges ist. Wenn sich
der Dioptrienvorschub beim momentanen Einstellwert DEm befindet und ein Gitter mit der Amplitude
D längs der optischen Achse schwingt, so ergeben sich die in Teil b der Fig. 2 dargestellten
Verhältnisse. Das elektrische Signal JF (t) zeigt bereits
deutlich den Übergang der Grundfrequenz zur Oberwelle.
Während die Grundfrequenz in den beiden Wen-
t>o depunkten der Glockenkurve fast oberwellenfrci vorliegt,
erscheint die reine Oberwelle (doppelte Frequenz der Gittermarkenschwingung) nur im Kurvenscheitel,
d. h. im Schärfenpunkt der Netzhautabbildung. Das elektrische Signal JF (i) ist mit seinem
L5 Informationsgehalt ein ausgezeichneter Indikator zum
Auffinden der Einstellrefraktion AE, wobei ein optimales
Resultat dann vorliegt, wenn die doppelte Schwingamplitude des Gitters gleich der Halbwerts-
breite der Kontrastglockenkurve ist.
In Fig. 3 ist die Entstehung des Signals zur Achslagenmessung
dargestellt. Zwei Kontrastglockenkurven 32 und 33 sind den Einstellrefraktionen AE , bzw. AE2
der beiden astigmatischen Hauptschnitte zugeordnet. Ihr Abstand entspricht dem Meßwert »Zylinder«.
Während das Gitter um den optimalen Einstellwert DA schwingt (die Amplituden erreichen gerade den
1. Wendepunkt des 1. Hauptschnittes), rotiert das optische Drehsystem, was einem Pendeln der Kontrastglockenkurve
zwischen den beiden dargestellten Extremlagen gleichkommt. Damit wird das Wechselsignal
34 der Gitterschwingung von den winkelabhängigen Brechwerten des Auges moduliert.
r\iü c j η ^ ^ ιιηΗ α "^ei^cn die Erkennun0 df*r
Grundfrequenz /,, und die Ableitung eines, logischen
Signals für die Steuerung des Dioptrienvorschubes.
Eine symmetrische, sinusförmige Grundfrequenz /„
als Folge der schwingenden Bewegung des einen Gitters entsteht nur dann, wenn sich der Schwingbereich
des Gitters vollständig im linearen Teil einer der Flanken der Kontrastglocke befindet (Fig. 4). Bei entsprechender
Einstellung der Schwingweite des Gitters läßt sich nun erreichen, daß nur an einem markanten
Punkt (Mittelpunkt) der Flanken eine symmetrische Grundfrequenz auftritt. Aus den positiven und negativen
Spitzenwerten der Grundfrequenz wird in bezug auf eine rechteckförmige Referenz mit gleicher Frequenz
je eine Gleichspannung gewonnen und aus dem absoluten Betrag dieser Spannungen die Summe gebildet.
Von dem Referenz-Rechteck werden getrennt sowohl von den positiven als auch negativen Flanken
Impulse bestimmter Breite abgeleitet (Fig. 5). Diese steuern getrennt nach Flankenpolarität Sample und
Hold-Verstärker, im folgenden kurz S-H-Verstärker genannt (Fig. 6), derart an, daß ein S-H-Verstärker,
der zunächst frei mitläuft, für die Dauer des Impulses gesperrt wird, und so das Amplitudenmaximum für
die Dauer der Impulsbreite hält. Der folgende S-H-Verstärker, der zunächst blockiert war, wird während
dieser Zeit geöffnet und übernin mt aus dem 1. Verstärker
den gespeicherten Wert und bietet ihn am Ausgang niederohmig als Gleichspannung an. Es liegen
jetzt also die über den positiven und über den negativen Flanken der Referenz liegenden Amplitudenmaxima
getrennt als Gleichspannungswert vor. Diese beiden Gleichspannungswerte werden einem
Summenverstärker zugeführt. Ist die Summe φ 0, liegt das Gitter nicht im Mittelpunkt der Flanke der Kontrastkurve.
Liegt das Gitter dagegen im Mittelpunkt der Flanke, so ist die Summe der Spitzenwerte = 0.
Dem Summenverstärker folgt ein Fensterkomparator, der nur qualitativ darüber entscheidet, ob das Summensignal
= oder φ 0 ist. Der Komparatorausgang liefert dann ein logisches Signal H, wenn das Summensignal
= 0 ist. Das logische Signal des Komparators führt auf die Steuerelektronik des Schrittmotors
Dioptrienvorschub und stoppt die Vorschubbewegung bei »Erkennung« der Grundfrequenz ab.
Fig. 7 zeigt anhand eines Flußdiagramms den zeitlichen
Ablauf der gesamten Meß- und Steuerungsvorgänge im Gerät. Nach dem Start eines Meßvorgangs
beginnt zunächst der Suchlauf (Programmschritt Sl). Der Dioptrienvorschub und parallel dazu mit gleicher
Vorschubgeschwindiglceit die Fixationsmarke laufen bis in die Flankenmitte der Kontrastglocke und stoppen
ab. Kriterium hierfür ist die Erkennung der Grundfrequenz /0. Unabhängig vom Dioptrienvorschub
läuft nach dem Start auch das Drehsystem, um einen evtl. vorhandenen Astigmatismus zu detektieren.
Die Entscheidung darüber, wie das Programm weiterläuft, wird in der Verzweigung Bl (Programmschritt
2) getroffen. Falls kein Astigmatismus vorliegt, schaltet über eine Programmschleife die Steuerung direkt
auf Messung »Sphäre« (Programmschritt 10).
ίο Das Drehsystem läuft in diesem Fall konstant bis zum
Ende der Messung weiter. Liegt aber ein Astigmatismus vor, stoppt das Drehsystem in der ungefähren
Achslage des 1. Hauptschnitts ab. Der Dioptrienvorschub läuft automatisch um ca. 0,75 dpt zurück, um
bessere Bedingungen für den Gewinn eines Achslagensignals zu erhalten. Anschließend wird die »Achslage«
als Einzelmessung (Programmschritt S3) festgestellt. Das Drehsystem stoppt nach einer weiteren
Drehung in dieser gemessenen Achslage ab. Danach
setzen sich der Dioptrienvorschub und die Fixations · marke wieder in Bewegung, es erfolgt der Suchlauf
1. Hauptschnitt (Programmschritt S4). Kriterium für das Abstoppen ist hier die Erkennung der doppelten
Grundfrequenz 2 /u bzw. der ersten Oberwelle. Die
Fixationsmarke bleibt nun im weiteren Verlauf der Messung bis zum Programmschritt SlO stehen.
Der Programmschritt S5 veranlaßt eine Verdrehung des Drehsystems um + 90°. Es erfolgt ein weiterer
Suchlauf 2. Hauptschnitt (Programmschritt S6).
Kriterium für das Abstoppen des Dioptrienvorschubs ist auch hier wieder die Erkennung der doppelten Frequenz
2 fg. Mit dem Programmschritt S7 wird die Verdrehung
des Drehsystems in die zuvor gemessene Achslage des 1. Hauptschnitts erwirkt, anschließend
Rücklauf des Dioptrienvorschubs und wieder Suchlauf des 1. Hauptschnitts (Programmschritt 58). Der
Verfahrweg des Dioptrienvorschubs vom 1. Hauptschnitt
zum 2. Hauptschnitt und zurück vom
2. Hauptschnitt zum 1. Hauptschnitt während der Programmschritte S4... S8 ergibt eine zweimalige Erfassung
des Zylinderwertes. Zur Anzeige kommt eine Mittelung über diese beiden Meßwerte, wobei sich der
angezeigte Zylinderwert immer auf den 1. Hauptschnitt bezieht (Minuszylinder). Bei der Konzeption
des Programmablaufes wurde davon ausgegangen, daß während der Programmschritte für die Zylindermessung
54 ... S8 Akkommodationsänderungen auftreten und so zu einer falschen Aussage für den Zylinderwert
führen. Eine Kontrollmöglichkeit bietet der
so Programmschritt S9. Und zwar derart, daß die gemessenen 2Lylinderwerte zwischen 1. und 2. Hauptschnitt
bzw. 2. Hauptschnitt und 1. Hauptschnitt miteinander verglichen werden. Sobald eine vorgegebene Toleranz
von ± 0,2 dpt überschritten wird, schaltet sich eine
Programmschleife ein und die Schritte 54 ... 58 für die Zylindermessung wiederholen sich. Liegt keine
Toleramzabweichung vor, schaltet sich der Programmschritt
510 ein. Die Fixationsmarke steht zu diesem Zeitpunkt im 1. Hauptschnitt und sollte vom Proban-
den scharf gesehen werden. Diese Marke läuft nun vom 1. Hauptschnitt ab wieder langsam aus dem
scharfen Bereich zurück in Richtung » +Unendlich«. Der Proband sollte dabei versuchen, möglichst lange
auf die Marke zu akkommodieren. Parallel zum Rücklauf dieser Fixationsmarke führt eine Nachlaufregelurig
den Dioptrienvorschub nach, sobald sich eine Änderung des Akkommodationszustandes zeigt.
Diese Änderung führt im allgemeinen zu einer Brech-
kraft in Dioptrien, die positiver ist als diejenige welche im 1. Hauptschnitt gemessen wurde. Der extremste
Wert, der hier innerhalb einer Zeit von ca. 10 see auftritt,
kommt als »Sphäre« zur Anzeige.
Die Fig. 8 bis 14 zeigen die vorzeitige Erkennung einer Achslage und die Auswertung der Achslage.
Während des Suchlaufs rotiert bereits das Drehsystem mit, um im Fall eines astigmatischen Auges im
1. Hauptschnitt die Achslage zu erkennen. Sobald nun der 1. Hauptschnitt erfaßt wird, entsteht zunächst einmal
ein mit der Antriebsfrequenz der Gittermarke moduliertes Grundsignal, wie es auch bei einem rein
sphärischen Auge vorliegt, wenn die Gittermarke in die Flanke der Kontrastglocke gelangt. Liegt ein astigmatisches
Auge vor, wird diesem Signal zusätzlich durch die Rotation des Drehsystems eine Hiillkurve
aufmoduliert, deren Extremwert jeweils den 1. Hauptschnitt markiert. Die Hüllkurve wiederholt sich
mit einer Frequenz von ca. 2 Hz und ist direkt von der Anzahl der Umdrehungen des Schrittmotors für
das Drehsystem abhängig. Bei kleinem Astigmatismus (cyl^0,5 dpt) ist die Hüllkurve nicht so ausgeprägt
(Fig. 9), das Grundsignal ist zu 20 ... 30% durchmoduliert. Je stärker die Zylinderwirkung, um so prägnanter
sind die Hüllkurven, das Grundsignal verschwindet zwischenzeitlich vollkommen (Fig. 10).
Es ist nun notwendig, über eine elektronische Schaltung während des Suchlaufs zu prüfen, ob ein
Astigmatismus vorliegt, damit die Programmsteuerung in diesem Fall die reguläre Achslagenmessung
aktivieren kann. Liegt kein Astigmatismus vor, soll die Programmsteuerung veranlassen, daß sofort die
Sphäre bzw. deren Extremwert gemessen wird.
Das Grundsignal einschließlich der Hüllkurve wird von der als Trägerfrequenz fungierenden Modulationsfrequenz
befreit, so daß eine Gleichspannung zur Verfügung steht, die im Takt der Achslagensignale
schwankt. Das Maximum der Hüllkurve markiert die Achslage. Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen Beispiele des
Grundsignals ohne und mit Hüllkurve. Während des Suchlaufs ist zunächst nur die Schaltung für eine vorzeitige
Erkennung einer mögliche ι Achslage aktiv. Das Grundsignal gelangt über ein Glättungsfilter auf
einen Spitzenwertspeicher. Dort wird (Fig. 14) der höchste vorkommende Signalwert abgespeichert. Bei
Anwesenheit von Astigmatismus ist dies das Grundsignal mit dem Maximum der Hüllkurve. Ein Komparator
Kl vergleicht nun das Eingangssignal mit einem Teil des abgespeicherten Wertes. Unterschreitet das
Eingangssignal diesen Teil des abgespeicherten Wertes, schaltet der Komparator und gibt ein Signa! an
das folgende Flip-Flop FFl. Der prozentuale Anteil des abgespeicherten Wertes, bei dem Kl schalten soll,
läßt sich durch einen Spannungsteiler einstellen, der am Ausgang des Spitzenwertspeichers liegt. Damit
wird vermieden, daß KI auf geringe Störmodulationen bereits anspricht und erst bei einer deutlichen
Modulation durch die Hüllkurve bei Astigmatismus schaltet. Hat der Komparator KI geschaltet — in diesem
Fall liegt also Astigmatismus vor -, wird das Flip-Flop FFl gesetzt und damit eine UND-Verknüpfung
freigegeben. Bei den weiteren Durchläufen der Hüllkurve vergleicht nun der Komparator Kl das
Maximum des abgespeicherten Wertes mit dem freilaufenden Meßsignal (Grundsignal + Hüllkurve). Sobald
Kl einen meßbaren Unterschied zwischen Speicherwert und der wieder abfallenden Hüllkurve
feststellt, schaltet dieser und triggert ein folgendes monostabiles Flip-Flop MFFl. Ein kurzer Impul:
markiert in etwa die Achsiage (Maximum der Hüll kurve) und stoppt über die UND-Verknüpfung - die
ja inzwischen durch FFl freigegeben wurde - dei Schrittmotor des Drehsystems. Der Schaltpunkt, ar
dem Kl umschaltet, markiert nur relativ grob unc zeitlich nacheilend die Achslage. Dies liegt in de:
Hauptsache daran, daß der Komparator eine Hystere· sis benötigt, um nicht auf die geringste Störung vorzei-
lö tig anzusprechen. Je größer die eingestellte Hysteresii
ist, um so später schaltet der Komparator, wenn Speicherwert und Grundsignal voneinander abweichen
Dies ist um so gravierender, je schwächer der Astig matismus vorliegt, da das Maximum der Hüllkurv«
dann um so flacher verlauft (Fig. 11). Deshalb wurds
das bisher beschriebene Schaltungsprinzip nur für di( Erkennung einer eventuellen Achslage benutzt, der
Schrittmotor zunächst grob in der Achslage dei
1. Hauptschnittes abzustoppen. Das folgende Schaltungsprinzip ermöglicht die Erfassung der Achslag«
weitaus genauer: Eine fremdgesteuerte Klemmschaltung bezweckt, daß die Hüllkurve vom Grundsigna
befreit wird und ein auf Null bezogenes Signal darstellt. Zu dem Zeitpunkt, wo die eigentliche Achslagen-Messung
durch die Programmsteuerung in Funktion tritt, wird in einem Vorlauf des Drehprismas eine
weitere Hüllkurve· erzeugt, die nochmals einen Achslagen-Impuls
über den Komparator K1 und das Flip-Flop FFl auslöst. Dieser Achslagen-Impuls trigger
einen Sample- und Hold-Verstärker, der ca. 50% dei Amplitudenwertes der Hüllkurve aus der Klemmschaltung
abspeichert. Ein Komparator O vergleich den abgespeicherten Wert mit dem Hüllkurvensigna
aus der Klemmschaltung, so daß K3 jedesmal danr schaltet, wenn das Hüllkurvensignal den Speicherwer
über- bzw. unterschreitet. Auf halber Höhe dei Hüllkurve wird also durch den Komparator ein Fenster
erzeugt. Dieses Fenster liegt symmetrisch zui Achslage auf der Hüllkurve (Fig. 12). Die Schaltpunkte
für die Flanken des Fensters bleiben wesentlich stabiler, da der Komparator in den steileren Flanken
der Hüllkurve schaltet. Die Hysteresis kanr außerdem erheblich verkleinert werden. Die negativ«
Flanke des Fensters triggert wiederum ein monostabiles Flip-Flop MFFl, dessen Impuls aber nicht die ei
gentliche Achslage signalisiert, sondern nur einer Zählervorgang für die Achslage beendet.
Die Zählung beginnt mit einem sogenannten Null-.Impuls,
der von einer Lichtschranke am Drehprism!
so abgeleitet wird und ein Tor zu einem Vorwärts-Zählei
öffnet. Gezählt wird zunächst die Volle Schrittzahi de:
Schrittmotors, der das Drehprisma direkt antreibt Sobald das »Fenster« des Komparators K3 durch dis
Anwesenheit einer Hüllkurve vorliegt, registriert de:
Zähler über eine digitale Schaltung nur noch jedei
2. Schrittimpuls. Die fallende Flanke des Fensters lös
durch das monostabile Flip-Flop MFFl, wie bereit! erwähnt, einen kurzen Impuls aus, der das Tor zurr
Zähler wieder schließt und den Zählvorgang bzw. di( Achslagenmessung beendet. Obwohl dieser Stop-Im
puls erst nach der eigentlichen Achslage erzeugt wird und die Zählung beende*, umfaßt die im Zähler enthaltene
Schrittzahl den Bereich vom Null-Impuls bii zur echten Achslage, also Mitte Hüllkurve, denn in
nerhalb des Fensters wird ja nur jeder zweite Schritt
Impuls gezählt, dafür endet die Zählung erst verspäte um eine halbe Fensterbreite (Fig. 13). Da zwischer
den Schritt-Impulsen des Antriebes für das Drehsy-
stem und der Winkelverstellung ein direkter Zusammenhang
mit einem Schritt pro Winkelgrad besteht, kann durch die Zählung der Schritt-Impulse die gemessene
Achslage direkt angezeigt werden.
Die Fig. 15, 16 und 17 beziehen sich auf die Nachlaufregelung des Dioptrienvorschubs bei Akkommodationsänderungen.
Befindet sich die Nullage des Gitters in der Mitte der Kontrastglocke, so entsteht, wie schon erwähnt,
infolge der schwingenden Bewegung dieses Gitters und dem quadratischen Verlauf im Mittenbereich der
Kontrastglocke eine Kontrastmodulation mit doppelter Frequenz (Oberwelle) wie die der Modulationsfrequenz
für den Antrieb des Gitters. Ändert sich die Lage des Gitters innerhalb der Kontrastglocke nach
der einen oder anderen Seite hin bei sonst gleichbleibenden
Modulationsbedingungen, so ergibt sich ein Bild der Kontrastmodulation, wie es in F i g. 15 gezeigt
ist. In bezug auf die Flanken eines rechteckförmigen Signals mit einer Frequenz, die synchron zur Modulationsfrequenz
des Gitters ist, läßt sich zeigen, wie die Lageänderung des Gitters sich auf die Änderung der
Kontrastmodulation auswirkt (mittlerer und unterer Teil der Fig. 15). Demnach führt die Verschiebung
des Gitters nach der einen Seite zu einer Verkleinerung der Kontrastminima über den positiven Flanken
des Referenzrechteckes. Die Kontrastminima über den negativen Flanken des Referenzrechteckes vergrößern
sich. Bei einer Verschiebung des Gitters nach der anderen Seite kehren sich die Verhältnisse um.
Über den positiven Flanken der Referenz liegen kleine und über den negativen Flanken große Kontrastminima.
Über eine elektronische Schaltung lassen sich die Kontrastminima derart auswerten, daß Signale
zur Verfügung stehen, die eine Nad-'aufregelung
ansteuern und den Dioptrienvorschub bei Akkomodationsänderungen als Stellglied arbeiten lassen,
wenn in bezug auf die Flanken der Referenz die Kontrastminima sich unterscheiden. Im weiteren Verlauf
wird nicht mehr von den Kontrastminima gesprochen, sondern entsprechend den vorliegenden elektrischen
Signalen von Amplitudenmaxima.
Von dem Referenz-Rechteck werden getrennt sowohl von den positiven als auch negativen Flanken
Impulse bestimmter Breite abgeleitet (Fig. 16). Diese steuern getrennt nach Flankenpolarität Verstärker
(Fig. 17) derart an, daß ein S-H-Verstärker, der zunächst frei mitläuft, für die Dauer des Impulses gesperrt
wird, und so das Amplitudenmaximum für die Dauer der Impulsbreite hält. Der folgende Verstärker,
der zunächst blockiert war, wird während dieser Zeit geöffnet und übernimmt aus dem ersten Verstärker
den gespeicherten Wert und bietet ihn am Ausgang niederohmig als Gleichspannung an. Es liegen jetzt
also die über den positiven und über den negativen Flanken der Referenz liegenden Amplitudenmaxima
getrennt als Gleichspannungswert vor. Diese beiden Gleichspannungswerte werden einem Differenzverstärker
zugeführt. Liegt das Gitter mit seiner Nullage in der Mitte der Kontrastglocke, sind alle Amplitudenmaxima
gleich, die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers = 0. Jede Lageänderung des Gitters
innerhalb der Kontrastglocke äußert sich, wie Abb. 2b/c zeigt, in einer Veränderung der AmplituuCnrriaXirfia
zueinander. Damit ändert sich auch der
Betrag der Differenzsspannung. Es läßt sich zwischen der Richtung der Lageänderung des Sendegitters und
der Polarität der Differenzspannung ein eindeutiger Zusammenhang herstellen. Dem Differenzverstärker
folgt ein Fensterkomparator, der nur qualitativ darüber entscheidet, ob und mit welcher Polarität das
Differenzsignal abweicht. Der Komparator besitzt zwei separate Ausgänge A und B für logische Signale.
Ausgang A liegtauf Η-Potential, wenn das Differenzsignal
< 0 ist, der zweite Ausgang B ist auf L. Im umgekehrten Fall hat der zweite Ausgang B H-Potential,
wenn das Differenzsignal >0 ist und der erste Ausgang auf L liegt. Zusätzlich erscheint am Ausgang C
einer logischen Verknüpfung aus den Komparator-Ausgängen ein Η-Signal, wenn das Differenzsignal
= 0 ist. Alle drei logischen Signale des Komparators führen auf die Steuerelektronik des Schrittmotors
für den Dioptrienvorschub. Die logischen Signale an den Ausgängen A und B beeinflussen die Dreh- bzw.
Laufrichtung des Schrittmotors und damit den Dioptrienvorschub im Sinne einer Nachlaufregelung bei
Akkommodationsänderungen derart, daß die Nullage des Gitters immer wieder in den Mittelpunkt der Kontrastglocke
zu liegen kommt. Wenn also alle Amplitudenmaxima des analogen Signals gleich sind, gehen
die logischen Signale am Ausgang A und B auf logisch = L, während Ausgang C auf logisch =
Η-Potential springt und den Schrittmotor abstoppt.
Sobald die Ausgänge A oder B auf logisch = H schalten, wird automatisch auch der Schrittmotor
eingeschaltet und der Dioptrienvorschub führt die optische Lage des Gitters der Kontrastglocke
nach.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Gerät zur automatischen objektiven Augenrefraktion, bei dem eine Testmarke in das Auge
und durch Autokollimation von der Netzhaut auf eine gleichartige Testmarke abgebildet wird, wobei
zumindest eine der Testmarken längs der optischen Achse schwingt und die Schwankungen des
Strahlungsflusses nach Rückabbildung auf die zweite Testmarke von einem Fotodetektor in ein
analoges, elektrisches Signal gewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß elektronische
Mittel vorgesehen sind, welche diejenigen Extremwerte des elektrischen Signals zeitabhängig
veränderlicher Amplitude, die mit den größten Auslenkungen der Testmarkenschwingungen zusammenfallen,
durch Referenzimpulse abtasten und in ihrer Amplitude bewerten, wobei die Summe aufeinanderfolgender Meßwerte als Kriterium
für den optimalen Meßort der Achslage, die Differenz derselben als Kriterium für den
Schärfenpunkt des Netzhautbildes dienen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur alternierenden Speicherung der
aufeinanderfolgenden Meßwerte »Sample and Hold«-Verstärker vorgesehen sind und daß die
gespeicherten Signale einem Differenzverstärker zugeführt werden, wobei die Differenz Null das
Maximum der Kontrastverteilung und damit den Schärfenpunkt des Netzhautbildes signalisiert.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte der »Sample and
Hold«-Verstärker summiert werden, wobei die Summe Null den Halbwertpunkt der Kontrastverteilung
und damit den optimalen Ort für die Achslagenmessung bedeutet.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Amplitude der Testmarkenschwingung
dem Abstand der Halbwertspunkte der Kontrastverteilung vor und hinter dem Schärfenpunkt des Netzhautbildes im wesentlichen
gleich ist.
5. Gerät nach Anspruch 1, bei dem beide Testmarken Strichgitter sind, die durch ein optisches
Drehsystem relativ zum Auge rotieren können, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der
astigmatischen Achslagen die Testmarken so weit gegen den Beginn der Kontrastverteilung des ersten
Hauptschnittes zurückgesetzt werden, bis die Amplituden der Testmarkenschwingung gerade
den ersten Halbwertspunkt der Kontrastverteilung erreichen.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß während der zurückgesetzten Testmarkenstellung durch Rotation des optischen Drehsystems eine Modulation des elektrischen Signals
bei winkelabhängigen Brechwerten des Auges eintritt, bei der die Extremwerte der Hüllkurve
die Achslagen markieren und daß der mittlere Spannungswert zwischen dem Maxima und Minima
der Hüllkurve gespeichert und dann über einen Komparator mit der Hüllkurve verglichen
wird, wobei die zeitliche Mitte zwischen den Schaltpunkten des Komparators die Achslage ergibt
(Fig. 3).
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Achslage wäh-
rend der Rotation der Testmarken alle 180° ein digitaler Zählvorgang beginnt, derart, daß nach
dem ersten Schaltpunkt des Komparators nur jeder zweite Impuls gezählt wird und die Zählung
beim nächsten Schaitpunkt stoppt, wobei der Zählerendwert der Achslage entspricht.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßsignal ähnliche Störsignale,
die durch Nebenbilder der Testmarke bei Überlagerung der regulären Lichtverteilung außerhalb
der Testmarke entstehen, durch Bewertung ihrer abweichenden Phasenlage elektronisch ausgeblendet
werden.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Fotodetektor, der das
Netzhautbild ohne ein zweites Gitter bewertet, zur Kompensation von Störlicht und zur Erfassung
von Lidschlägen vorgesehen ist.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbestimmung durch die
Messung der beiden Hauptschnittrefraktionen zur Ausschaltung von Akkomodationseinflüssen so
lange durch wechselweises Einstellen der Testmarke auf beide Achsen wiederholt wird, bis aufeinanderfolgende,
einander entsprechende Meßwerte innerhalb eines Toleranzbereiches gleich sind.
11. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Fernpunktsrefraktion während fortlaufender Messungen der Einstellrefraktion des Auges die Fixiermarke zur
Entspannung der Akkomodation über den Fernpunkt des Auges hinaus bewegt wird, wobei der
innerhalb einer begrenzten Zeitspanne gemessene positive Wert der Refraktion als sphärische Refraktion
angezeigt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2817377A DE2817377C3 (de) | 1978-04-20 | 1978-04-20 | Gerät zur automatischen objektiven Augenrefraktion |
JP14856078A JPS54141094A (en) | 1978-04-20 | 1978-11-30 | Method of measuring automatically and objectively eye refraction |
FR7900244A FR2423203A1 (fr) | 1978-04-20 | 1979-01-05 | Procede de mesure automatique et objective de la refraction de l'oeil |
IT48774/79A IT1115144B (it) | 1978-04-20 | 1979-04-18 | Procedimento per la rifrazione oculare obiettiva automatica |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2817377A DE2817377C3 (de) | 1978-04-20 | 1978-04-20 | Gerät zur automatischen objektiven Augenrefraktion |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2817377A1 DE2817377A1 (de) | 1979-10-31 |
DE2817377B2 DE2817377B2 (de) | 1980-03-13 |
DE2817377C3 true DE2817377C3 (de) | 1980-11-13 |
Family
ID=6037616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2817377A Expired DE2817377C3 (de) | 1978-04-20 | 1978-04-20 | Gerät zur automatischen objektiven Augenrefraktion |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS54141094A (de) |
DE (1) | DE2817377C3 (de) |
FR (1) | FR2423203A1 (de) |
IT (1) | IT1115144B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH646322A5 (de) * | 1979-10-05 | 1984-11-30 | Reiner Josef | Geraet zur subjektiven refraktionsbestimmung. |
EP3907533A4 (de) | 2019-02-04 | 2022-09-28 | HORIBA, Ltd. | Strahlungsdetektionselement, strahlungsdetektor und strahlungsdetektionsvorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7314719A (de) * | 1972-12-22 | 1974-06-25 | ||
DE2654608C3 (de) * | 1976-12-02 | 1979-06-21 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Refraktometer zur selbsttätigen objektiven Ermittlung des Refraktionszustandes eines Auges |
-
1978
- 1978-04-20 DE DE2817377A patent/DE2817377C3/de not_active Expired
- 1978-11-30 JP JP14856078A patent/JPS54141094A/ja active Granted
-
1979
- 1979-01-05 FR FR7900244A patent/FR2423203A1/fr not_active Withdrawn
- 1979-04-18 IT IT48774/79A patent/IT1115144B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1115144B (it) | 1986-02-03 |
DE2817377A1 (de) | 1979-10-31 |
IT7948774A0 (it) | 1979-04-18 |
FR2423203A1 (fr) | 1979-11-16 |
JPS54141094A (en) | 1979-11-01 |
DE2817377B2 (de) | 1980-03-13 |
JPS6159133B2 (de) | 1986-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2951897C2 (de) | ||
DE2449910C2 (de) | Automatisches Augenrefraktometer | |
DE2810539C2 (de) | Optisches Gerät zur optjektiven Untersuchung der Augenbrechkraft | |
DE3204876C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des Refraktionszustandes des menschlichen Auges | |
DE69729701T2 (de) | Vorrichtung zur Messung der Refraktion eines Auges | |
DE68911975T2 (de) | Ophthalmoskopisches Diagnoseverfahren und Gerät. | |
DE2654608C3 (de) | Refraktometer zur selbsttätigen objektiven Ermittlung des Refraktionszustandes eines Auges | |
DE3020804A1 (de) | Augenrefraktometer | |
DE2353863A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung der optischen eigenschaften von optischen systemen | |
DE3010576A1 (de) | Augenrefraktometer | |
DE2330415A1 (de) | Verfahren zum beruehrungslosen messen eines bewegten gegenstandes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2849407C3 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen der Richtungen von astigmatischen Brennlinien und zum Messen der Brechkräfte eines Prüflings | |
DE2717531C2 (de) | Einrichtung zur Fokussierung eines optischen Systems auf eine Soll-Schärfeebene | |
DE2804527C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Abgleichen von Abbildungssystemen | |
DE3102450A1 (de) | Vorrichtung zum messen eines augenbrechungsfehlers | |
DE3108364A1 (de) | Augenuntersuchungsvorrichtung | |
DE2817377C3 (de) | Gerät zur automatischen objektiven Augenrefraktion | |
DE102009012248A1 (de) | Autofokusverfahren und Abbildungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2422491C2 (de) | Refraktometer zur selbsttätigen Bestimmung des Brechkraftfehlers eines Auges | |
DE3689757T2 (de) | Gerät zur Messung der Brechkraft der Augen. | |
DE2432502C3 (de) | Gerät zur automatischen Messung und Anzeige der Brechkraft von Linsen, insbesondere Astigmatismuslinsen | |
DE69115786T2 (de) | Vorrichtung zur Messung des Brechungsvermögens eines optischen Systems | |
DE1928432B2 (de) | Anordnung zum stabilisieren der scharfeinstellung des objektivs eines optischen instrumentes | |
DE2315135B2 (de) | Anordnung zur refraktometrie des linsensystems eines auges | |
DE2061235C3 (de) | Photoelektrische Langenmeßvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |