DE2817101B2

DE2817101B2 - Elektrisch beheizter Garbehälter, insbesondere pyrolytisch selbstr einigender Backofen, mit einem katalytischen Nachverbrenner

Info

Publication number: DE2817101B2
Application number: DE2817101A
Authority: DE
Inventors: Josef 8221 Palling Gerl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-19
Filing date: 1978-04-19
Publication date: 1980-05-14
Also published as: DE2817101A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch beheizten Garbehälter, insbesondere auf einen pyrolytisch selbstreinigenden Backofen mit wenigstens einem elektrischen Heizkörper, z. B. einem Grillheizkörper, sowie mit einem in einer Öffnung der Behälterwand angeordneten, beheizbaren katalytischen Nachverbrenner.

Bei bekannten Backöfen mit Einrichtungen zur pyrolytischen Selbstreinigung sind in der Muffelwand Öffnungen mit darin angeordneten katalytischen Nachverbrennem, ζ. B. in Form von platinbeschichteten Keramikscheiben vorgesehen, wobei der Nachverbrenner einen eigenen elektrischen Heizkörper besitzt (deutsche Offenlegungsschrift 23 09 873). Hierbei werden die beim pyrolytischen Reinigungsvorgang entstehenden, zum Teil brennbaren Gase durch den Nachverbrenner hindurch aus dem Ofenraum abgeführt, wobei diese Gase im eigenbeheizten Nachverbrenner erneut einer oxydierenden Atmosphäre ausgesetzt und so weitgehend verbrannt werden, daß diese Gase gegebenenfalls mit Luft vermischt in den Aufstellungsraum ausgelassen werden können. Die bekannten Backöfen benötigen also elektrische Heizkörper für die Aufheizung des Muffelinnenraumes während dem Garprozeß und zusätzlich noch zumindest einen besonderen Heizkörper für den Nachverbrenner.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen elektrisch beheizten Garbehälter der eingangs genannten Art konstruktiv zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß der Nachverbrenner zum Zwecke seiner Beheizung in unmittelbarem thermischen Kontakt mit einem für den Garprozeß vorgesehenen Heizkörper steht

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der vorzugsweise als beschichtete Keramikscheibe ausgebildete Nachverbrenner mit dem Grillheizkorper verbunden. Auf diese Weise erübrigt sich für den Nachverbrenner ein besonderer elektrischer Heizkörper, da hierfür die für den normalen Garprozeß bzw. pyrolytischen Selbstreinigungsprozeß vorgesehenen Heizkörper ausgenützt werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten Garbehälters ist dadurch gegeben, daß der scheibenförmige Nachverbrenner auf dem unterhalb der eine nach außen zu einem Lüfterkanal führende Öffnung aufweisenden Behälterwand liegenden Grillheizkörper aufsitzt tmd in die vorgenannte Öffnung bündig hineinragt Die während dem normalen Garpro-

zeß oder aber während dem nachfolgenden Selbstreinigungsprozeß erwärmte Luft strömt durch den vom Grillheizkörper beheizten Nachverbrenner, z. B. Keramikstein und wird von der im Lüfterkanal strömenden Kühlluft nach außen abgeführt

Alternative Ausgestaltungen des Garbehälters gemäß der Erfindung sind dadurch gegeben, daß der Nachverbrenner an einer eine Strömungsöffnung aufweisenden Behälterwand aufgebracht ist, die ihrerseits mit einem der für den Garprozeß vorgesehenen Heizkörper in Verbindung steht So kann der Nachverbrenner auf der den Innenraum des Garbehälters von einem beheizbaren Umluftgebläse trennenden Prallwand, insbesondere im Bereich der zentralen Einströmöffnung angeordnet sein. Hierbei besteht die Möglichkeit auf die zumindest im Zentrum perforierte Prallwand eine Nachverbrenner-Spezialkeramikschicht aufzubringen, welche die katalylische Nachverbrennung der im Garraum siehenden Gase bewirkt
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieies nachstehend erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf den Garbehälter in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Einzelheit des Garbehälters gemäß F i g. 1

⁴^ in vergrößerter Darstellung.

In F i g. 1 ist mit 1 ein Garbehälter angedeutet, dessen Innenraum 2 begrenzt ist durch seitliche Behälterwände, durch einen Behälterboden und ein: Behälterdecke 3 (F i g. 2) sowie durch eine klappbare oder verschiebbare Behältertür 4 mit Handgriff 5. Der Garbehälter 1 ist umgeben mit einer Wärmedämmschicht 6, wie in F i g. 2 angedeutet. In unmittelbarer Nähe der oberen Behälterdecke 3 ist ein elektrischer Grillheizkörper 7 angeordnet, welcher mit einem elektrischen Anschlußelement 8 an der Behälterrückwand verbunden ist. Etwa im Zentrum des Grillheizkörpers 7 befindet sich in der Behälterdecke 3 des Garbehälters 1 eine z. B. runde, abgestufte Öffnung 9, über welche der Innenraum 2 des Garbehälters 1 mit einem oberhalb des Garbehälters verlaufenden Lüfterkanal 10 in Verbindung steht. Der Lüfterkanal 10 kann Teil eines den als Backofen ausgebildeten Garbehälter umziehenden Kühlluftsystems sein, in welchem ein nicht-dargestelltes Gebläse angeordnet sein kann.

^hr> Mit 11 ist ein in Form einer z.B. mit Platinoxyd beschichteten runden Keramikscheibe ausgeführter katalytischer Nachverbrenner bezeichnet, welcher unter Zwischenlage eines Abstandsbleches 12 unmittelbar

auf dem Grillheizkörper 7 aufsitzt und in die abgestufte öffnung 9 seitlich bündig hineinragt Die Keramikscheibe kann z. B. mit einer Vielzahl von Löchern kleinen Durchmessers versehen sein. Während dem Garprozeß oder aber während einem nachfolgenden Selbstreinigungsprozeß, bei welchem der Grillheizkörper 7 in Betrieb ist, wird durch die unmittelbare thermische Ankopplung der katalytische Nachverbrenner beheizt Die im Innenraum 2 des Garbehälters 1 entstehenden Gase strömen durch den vom Grillheizkörper 7 erhitzten Nachverbrenner 11 hindurch, werden dort verbrannt bzw. katalytisch umgesetzt und werden durch den Lüfterkanal 10 hindurch nach außen abgeführt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch beheizter Garbehälter, insbesondere pyrolytisch selbstreinigender Backofen mit wenigstens einem elektrischen Heizkörper, z.B. einem Grillheizkörper, sowie mit einem in einer Öffnung der Behälterwand angeordneten, beheizbaren katalytischen Nachverbrennen dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverbrenner (11) zum Zwecke seiner Beheizung in unmittelbarem thermischen Kontakt mit einem für den Garprozeß vorgesehenen Heizkörper (7) steht

2. Garbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise als beschichtete Keramikscheibe ausgebildete Nachverbrenner (11) mit dem Grillheizkörper (7) verbunden ist

3. Garbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenfö-mige Nachvtrbrenner (11) auf dem unterhalb der eine nach außen zu einem Lüfterkanal (JO) führende Öffnung (9) aufweisenden Behälterwand liegenden Grillheizkörper (7) aufsitzt und in die vorgenannte Öffnung bündig hineinragt

4. Garbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Nachverbrenner an einer eine Strömungsöffnung aufweisenden Behälterwand aufgebracht ist, die ihrerseits mit einem der für den Garprozeß vorgesehenen Heizkörper in Verbindung steht.

eine 5. aufgebracht ist, nach Anspruch 4, mit Umluftheizung, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverbrenner auf der den Innenraum des Garbehälters von einem beheizbaren Umluftgebläse trennenden Prallwand, insbesondere im Bereich der zentralen Einströmöffnung angeordnet ist.