DE2817008A1

DE2817008A1 - Wegeventil

Info

Publication number: DE2817008A1
Application number: DE19782817008
Authority: DE
Inventors: Manfred Haertwig
Original assignee: GL Rexroth GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1978-04-19
Filing date: 1978-04-19
Publication date: 1979-10-25
Also published as: DE2817008C2

Description

_ 3 - G.L. Rexroth GmbH

17.4.1978 Akte 121.231

W EGEVENTIL

Die Erfindung betrifft ein Wegeventil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

-Bei diesen bekannten Wegeventilen ist es in der Regel nicht möglich_r dem Verbraucher bzw. dem Arbeitsleitungsanschluß von der Druckmittelquelle bzw. vom Pumpenanschluß leckölfrei zu trennen. Ein bekannter Vorschlag der dies versucht besteht darin, die den Arbeitsleitungsanschluß mit dem Steuerraum des Steuerkolbens verbindenden Radialbohrungen in der Führungshülse mittels einer in einem entsprechenden Steuerkolbenabschnitt angeordneten elastischen nach außen abdichtenden Dichtungsring in der Arbeitsschaltstellung des Steuerkolbens den Pumpenanschluß mit dem Arbeitsleitungsanschluß miteinander verbindenden Steuerraum des Steuerkolbens leckölfrei zu trennen. Es zeigt sich jedoch, daß dieser elastische Dichtungsring beim Überfahren der Radialbohrungen in der Führungshülse, die den Arbeitleitungsanschluß mit dem Steuerraum des Steuerkolbens verbinden, von dem Arbeitsmittel in diese Radialbohrungen gedrückt wird und damit infolge erhöhter Reibung zwischen Führungshülse und Steuerkolben die Schaltkraft für den Steuerkolben erhöht. Darüberhinaus ist der elastische Dichtungsring im Bereich der Radialbohrungen erheblichem Verschleiß ausgesetzt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Wegeventil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, das den Arbeitsleitungsanschluß vom Pumpenanschluß leckölfrei trennt, ohne große Schaltkräfte für den Steuerkolben und erhöhtem Verschleiß für Dichtungsringe in Kauf nehmen zu müssen.

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Nach der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 erzielt.

Dadurch, daß der elastische Dichtungsring während des Überfahrens der Radialbohrungen in der Eührungshülse vom Druckmittel in Richtung der Achse des Steuerkolbens gedrückt wird, kann der Dichtungsring nicht in diese Führungsbohrungen eindringen und damit eine erhöhte Reibung zwischen Steuerkolben und Führungshülse bewirken. Im Gegenteil, dadurch daß der Dichtungsring von den Radialbohrungen durch das Druckmittel abgedrückt wird, wird sogar die Reibung während des Überfahrens dieser Radialbohrungen im Bereich des Dichtungsringes verringert. Außerdem ist der Dichtungsring im Bereich der Radialbohrungen praktisch keinem Verschleiß unterworfen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert.

Die einzige Abbildung zeigt einen Axialschnitt eines Wegeventils gemäß der Erfindung.

In der Abbildung bezeichnet 1 das Gehäuse, 2 die Führungshülse und 3 den Steuerkolben, der in der Durchgangsbohrung 2a der Führungshülse 2 geführt ist. Der Steuerkolben weist zwei Steuerkolbenabschnitte 3a, 3b auf, die einen Steuerraum 4 in axialer Richtung begrenzen. Dieser Steuerraum verbindet in der gezeigten Schaltstellung des Steuerkolbens entsprechend seiner oberen

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Hälfte die Radialbohrungen 5, die über die umlaufende Kammer 6 mit dem Arbeitsleitungsanschluß A in Verbindung stehen, mit den radialen Bohrungen 7 in der Führungshülse, die über die umlaufende Kammer 8 mit dem Tankanschluß T in Verbindung stehen. In der anderen Schaltstellung des Steuerkolbens 3 entsprechend seiner unteren Hälfte verbindet der Steuerraum 4 die mit dem Arbeitsleitungsanschluß A in Verbindung stehenden radialen Bohrungen in der Führungshülse mit den Radialbohrungen 9, die χ über die umlaufende Kammer Io mit dem Pumpenanschluß P in Verbindung stehen, so daß der mit dem Arbeitsleitungsanschluß in Verbindung stehende Verbraucher beispielsweise ein Arbeitszylinder mit der Pumpe verbunden ist. Die mit dem Tankanschluß T in Verbindung stehenden Radialbohrungen 7 sind in dieser Schaltstellung des Steuerkolbens vom Steuerkolbenabschnitt 3b überdeckt und damit abgesperrt. In einer umlaufenden Ntit11 des Steuerkolbenabschnittes 3a ist ein radial nach außen abdichtender elastischer Dichtungsring 12 eingelegt, derdie Radialbohrungen 9 bei jedem Schaltvorgang des Steuerkolbens überfährt. In der oberen Schaltstellung des Steuerkolbens 3 dichtet dieser Dichtungsring die Verbindung des Steuerraumes 4 mit den Radialbohrungen 9 leckölfrei ab, so daß über die Radialbohrungen 9 kein Arbeitsmittel in den Steuerraum 4 strömen kann und damit weiter zum mit dem Arbeitsleitungsanschluß A in Verbindung stehenden nicht näher dargestellten Verbraucher. Da das unter dem Pumpendruck stehende Arbeitsmittel von der Kammer Io in Richtung des Pfeiles 13 nach innen, d.h., in Richtung der Achse des Steuerkolbens wirkt, wird beim Überfahren dieser über den Umfang der Führungshülse gleichmäßig verteilt angeordneten Radialbohrungen der elastische Dichtungsring 12 in Richtung seiner Achse verformt und damit dessen Eintritt in

• die Radialbohrungen 9 wirkungsvoll unterbunden.

Ein Reibungsverschleiß des

Dichtungsringes 12 kann somit während des überfahrens dieser Radialbohrungen 9 nicht erfolgen und damit auch keine die Schaltkraft erhöhende Reibung. Der Steuerkolben weist an beiden Enden Verlängerungen 3aa, 3bb auf, die den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Steuerkolbenabschnitte 3a, 3b und in umlaufenden Nuten 16,17 radial nach außen abdichtende elastische Dichtungsringe 19, 2o aufnehmen. Diese Dichtungsringe sind soweit außerhalb des Schaltbereiches des Steuerkolbens angeordnet, daß sie während der Schaltbewegung des Steuerkolbens in keinen Wirkkontakt mit den benachbarten Radialbohrungen 9 und 7 in der Führungshülse gelangen.

lediglich Sie dichten somit den Steuerraum 4 des Steuerkolbens/nach außen

ab, ohne hierbei Steuerbohrungen überfahren zu müssen. Sie sind

für die Schaltfunktbn des Ventils ohne Bedeutung. Die von umlaufenden Aus nehmungen
/ in der Führungshülse 2 gebildeten Kammern 6,8 und Io sind

untereinander durch Dichtungsringe 21 und 22 und nach außen durch

in

Dichtungsringe 23 und 24, die/entsprechende umlaufende Ausnehmungen 26 am äußeren Umfang der Führungshülse eingelassen sind, leckölfrei abgeschlossen.

Der Steuerkolben 3 ist in Richtung der oberen Schaltstellung am äußeren Ende 3ac von einer Druckfeder 28 belastet, die sich mit ihrem äußeren Ende am Boden 29a des Abschlußdeckels 29 abstützt.

Die untere Schaltstellung des Steuerkolbens wird durch

bewirkt

Betätigung des Knopfes 3o/, der an einer zapfenförmigen Verlängerung 3bc des Steuerkolbens befestigt ist. Bei dem vorliegenden Wegeventil handelt es sich um ein 3-Wegeventil. Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei einem 4-Wegeventil eingesetzt werden. In diesem Falle ist nebenflem Arbeitsleitungsanschluß A ein weiterer Arbeitsleitungsanschluß vorhanden und neben dem Steuerraum 4 ein

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weiterer Steuerraum, der von benachbarten Steuerkolbenabschnitten eingeschlossen wird. Wichtig für die Erfindung ist, daß die ■ elastischen Dichtungsringe von der Arbeitsflüssigkeit in Richtung ihrer Achse elastisch verformt werden, wenn sie die betreffenden Radialbohrungen in der Führungshülse überfahren. Andernfalls müssen sie außerhalb des Wirkbereiches des Steuerkolbens liegen, damit sie keine die Schaltfunktion beeinflussende Wirkung ausüben.

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Leerseite

Claims

G.L. Rexroth GmbH 17.4.1978

Patentansprüche

(1.!Wegeventil mit einer Führungshülse für den Steuerkolben, wobei ein oder mehrere von Steuerkolbenabschnitten eingeschlossene Steuerräume über in der Führungshülse über deren Umfang gleichmäßig verteilte Radialbohrungen mit von um-

Ausnehmungen
laufenden / am Außenumfang der Führungshülse bzw. in

der Aufnahmebohrung für die Führungshülse im Ventilgehäuse

in Verbindung stehen,
gebildeten Kammern/ die ihrerseits über Verbindungsbohrungen im Ventilgehäuse mit dem Pumpen-, Tank- oder Arbeitsleitungsanschluß in Verbindung stehen, wobei in den Arbeitsschaltstellungen des Steuerkolbens über dessen eingeschlossene bzw. eingeschlossene Steuerräume der Pumpenanschluß mit dem Arbeitsleitungsanschluß oder mit dem Tank bzw. der Arbeitslei tungsanschluß mit dem Tank in Verbindung zu bringen ist, dadurch gekennzeichnet , daß die unter Pumpendruck stehende Arbeitsflüssigkeit den betreffenden Steuerraum (4) des Steuerkolbens (3) von der betreffenden mit dem Pumpenanschluß (P) in Verbindung stehenden Kammer (lo) über die Radialbohrungen (9) in der Führungshülse (2) von außen (13) zuströmt und der diese Radialbohrungen während der Steuerbewegung des Steuerkolbens überfahrende Steuerkolbenabschnitt (3a) in einer umlaufenden Nut (11) einen radial nach

ring außen abdichtenden elastischen Dichtungs/ (12) aufweist, und die eine Verbindung mit der mit dem Tankanschluß (T) in Verbindung stehenden Kammer (8) herstellenden Radialbohrungen (7) in der Führungshülse von dem betreffenden Steuerkolbenabschnitt (3b) ohne Radialdichtung zu überfahren sind.

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2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerkolben (3) an beiden Enden (3a, 3b) Verlängerungen (3aa, 3bb) mit in umlaufenden Nuten (16, 17)· angeordneten in radialer Richtung an der Führungshülse abdichtenden elastischen Dichtungsringe (19,2o) aufweisen, wobei diese Dichtungsringe soweit von den benachbarten Radialbohrungen (9, 7) in der Führungshülse nach außen verlegt sind, daß sie während der Schaltbewegung des Steuerkolbens in keinen Wirkkontakt mit diesen Radialbohrungen zu bringen sind.

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