DE2816732B1

DE2816732B1 - Vorrichtung zur Anzeige der Lage von besonderen Informationen,Marken oder Anweisungen auf einem mit Aufzeichnungen versehenen Aufzeichnungstraeger

Info

Publication number: DE2816732B1
Application number: DE19782816732
Authority: DE
Inventors: Hans-Norbert Dipl-Ing Patzig; Dieter-Ernst Ing Warmbier
Original assignee: Assmann GmbH
Current assignee: Assmann GmbH
Priority date: 1978-04-18
Filing date: 1978-04-18
Publication date: 1979-07-12
Also published as: CH646267A5; JPS54143220A

Description

Zweckmäßigerweise werden die ausgelesenen besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen von dem Mikroprozessor, auf den Anfang des Bandes bezogen, umgerechnet. Eine solche Anordnung eignet sich insbesondere für Diktiergeräte, auf deren Aufzeichnungsträger mehrere Teildiktate aufgezeichnet sind.
Vorteilhafterweise wird der Laufzeitzähler durch Umdrehungssignale der sich drehenden Aufwickel-oder Abwickelspule gesteuert. Zweckmäßigerweise ist dabei der Laufzeitzähler so ausgebildet, daß er im Verlauf aufwärts und im Rücklauf abwärts zählt. Dies ist insbesondere für den Diktierbetrieb wichtig, bei dem unter Umständen aufgesprochene Textstellen wieder gelöscht werden sollen.
Eine bleibende Anzeige der Marken oder Anweisungen läßt sich vorteilhaft dadurch ausführen, daß der Inhalt der Speicher nach dem Umrechnen durch den Mikroprozessor wieder den Speichern in umgerechneter Form zugeführt wird, wobei er dann zur stetigen Anzeige aus den Speichern wiederholt ausgelesen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Anzeige der Lage von Marken oder Anweisungen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, und Fig. 2a bis 2c eine Reihe von selektiv betätigbaren Lichtquellen während der folgenden Betriebszustände a) beim Auslesen der Marken aus dem Aufzeichnungsträger während des Rücklaufs, b) die Reihe der Lichtquellen nach dem Auslesen der Marken aus dem Aufzeichnungsträger, und c) die auf den Bandanfang umgerechneten Marken nach Beendigung des Auslesevorganges.
Gemäß Fig. 1 ist ein Kassettenlaufwerk 1 vorgesehen, das Umdrehungssignale abgibt, die bei Drehung der Aufwickel- oder Abwickelspule gebildet werden, und es ist sein einer Ausgang mit einem als Bandlängenzähler ausgebildeten Laufzeitzähler verbunden.
Ferner enthält das Kassettenlaufwerk 1 Ausgänge, die Signale abgeben, die den Rücklauf und den Vorlauf des Bandes kennzeichnen. Diese Ausgänge sind ebenfalls mit dem Laufzeitzähler verbunden. Der Ausgang zur Markenerkennungseinrichtung 5 ist mit dem Eingang einer Einrichtung zum Zählerstandspeichern 4 verbunden. Diese Einrichtung zum Zählerstandspeichern weist einen weiteren Eingang auf, der mit dem Ausgang des Laufzeitzählers 2 verbunden ist. Der Ausgang der Einrichtung zum Zählerstandspeichern 4 ist mit n Speichern 5 verbunden. Die Speicher 5 werden über eine Verknüpfungsschaltung 8 zur Steuerung und Auswahl des Speicherplatzes angesteuert.
Die Ausgänge der Speicher 5 sind mit Anzeigeeinheiten 6 verbunden. Sie sind ferner mit einem Mikroprozessor 7 zum Umrechnen des Speicherinhalts verbunden. Der Ausgang des Mikroprozessors 7 ist wie- derum mit dem Eingang der n Speicher 5 verbunden.
Der Ausgang des Laufzeitzählers 2 ist ebenfalls mit den Anzeigeeinheiten 6 sowie mit einem Eingang des Mikroprozessors 7 verbunden.
Das Kassettenlaufwerk 1 liefert in Abhängigkeit von der sich drehenden Aufwickel- oder Abwickelspule Umdrehungsimpulse, die der Bandlänge oder Bandlaufzeit entsprechen und im Laufzeitzähler 2 gezählt werden. Der Laufzeitzähler zählt bei Zuführung eines Vorlaufsignals aufwärts und bei Zuführung eines Rücklaufsignals abwärts. Ein Magnettonkopf im Kassettenlaufwerk 1 liefert das Wiedergabesignal über einen Verstärker an die Markenerkennungseinrichtung 3. Wenn eine Marke erkannt ist, wird der augenblickliche Zählerstand des Laufzeitzählers in der Einrichtung zum Zählerstandspeichern 4 gespeichert.
Dieser Zählerstand wird in einer der n Speicher 5 eingespeichert, wobei die Auswahl mit Hilfe der Verknüpfungsschaltung 8 erfolgt. Entsprechend der Speicheranzahl n können bis zu n verschiedene Zählerstände gespeichert werden. Die Zustände der Speicher 5 werden mit Hilfe einer entsprechenden Anzahl von Anzeigeeinheiten 6 angezeigt. Wenn das Kassettenlaufwerk 1 ein Signal abgibt, das den Bandanfang kennzeichnet, da das Band beim Rücklauf abgefragt wird, werden alle Speicherinhalte mit dem augenblicklichen Stand des Laufzeitzählers 2 in dem Mikroprozessor 7 umgerechnet, so daß der Zählerstand für alle Marken auf den Bandanfang (= Zählerstand 0) bezogen wird. Die neuen errechneten Marken werden dann in die Speicher 5 anstelle der ursprünglichen Speicherinhalte eingespeichert. Nachdem die Umrechnung beendet ist, wird der Laufzeitzähler auf 0 gesetzt. Die Inhalte der Speicher 5 werden wieder durch die Anzeigeeinheiten 6 angezeigt. Ebenso wird der Inhalt des Laufzeitzählers 2 ständig zur Anzeige gebracht.
In den Fig. 2a bis 2c ist eine Reihe von Anzeigeeinheiten 6 bei verschiedenen Betriebszuständen dargestellt. In der Fig. 2a ist der Aufzeichnungsträger bereits teilweise abgefragt und es sind schon einige Marken erkennbar. Bei weiterem Abfragen sind gemäß Fig. 2b auf den Anzeigeeinheiten weitere Marken erschienen, und es ist das Bandende erreicht. Ein das Bandende erkennendes Signal löst nun die Arbeitsweise des Mikroprozessors 7 aus, und als Folge davon werden die erkannten Marken oder Anweisungen auf den Bandanfang bezogen umgerechnet und dann in der eingegebenen Folge auf den Anzeigeeinheiten wiedergegeben. Dies ist in Fig. 2 dargestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Anzeige der Lage von besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen auf einem mit Aufzeichnungen versehenen Aufzeichnungsträger, wobei die besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen durch vorbestimmte aufgezeichnete Signale dargestellte sind, mit einer Abtasteinrichtung zum Abstasten des Aufzeichnungsträgers, mit einer Einrichtung zum Nachweis der aufgezeichneten Signale während des Abtastvorganges und mit einer Anordnung von selektiv betätigbaren Anzeigeeinheiten, die angesteuert durch eine Schalteinrichtung die während des Abtastvorganges erkannten besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen wiedergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen Laufzähler (2) aufweist, dessen augenblicklicher Stand bei jeder durch eine Markenerkennungseinrichtung (3) erkannten besonderen Information, Marke oder Anweisung in einem von mehreren Speichern (5) festgehalten wird, und daß nach dem Auslesen des Aufzeichnungsträgers der Inhalt der Speicher (5) in einem Mikroprozessor zur Wiedergabe eines Abbilds der Lage aller besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen durch die selektiv betätigbaren Anzeigeeinheiten (6) umgerechnet wird, wobei der Anfang des Aufzeichnungsträgers auch dem Anfang der Anordnung der Anzeigeeinheiten (6) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selektiv betätigbaren Anzeigeeinheiten Lichtquellen (6) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Anzeigeeinheiten (6) eine geradlinige Reihe bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufzeitzähler (2) durch Umdrehungssignale der sich drehenden Aufwickel- oder Abwickelspule des Laufwerks (1) gesteuert wird und im Verlauf aufwärts und im Rücklauf abwärts zählt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl des Speichers (n) von einer Verknüpfungsschaltung (8) vorgenommen wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt der Speicher (5) nach dem Umrechnen durch den Mikroprozessor (7) in die Speicher (5) für eine bleibende Anzeige durch die Anzeigeeinheiten zugeführt wird.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige der Lage von besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen auf einem mit Aufzeichnungen versehenen Aufzeichnungsträger, wobei die besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen durch vorbestimmte aufgezeichnete Signale dargestellt sind, mit einer Abtasteinrichtung zum Abtasten des Aufzeichnungsträgers, mit einer Einrichtung zum Nach- weis der aufgezeichneten Signale während des Abtastvorganges und mit einer Anordnung von selektiv betätigbaren Anzeigeeinheiten, die angesteuert durch eine Schalteinrichtung die während des Abtastvorganges erkannten besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen wiedergeben.

Mit einer derartigen Vorrichtung soll das Auffinden von bestimmten Aufzeichnungen auf einem Aufzeichnungsträger erleichtert werden, da sich z. B. der Beginn bzw. das Ende einer Aufzeichnung durch besondere Informationen, Marken oder Anweisungen markieren lassen.

Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist bereits aus der DT-OS 2717198 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Schalteinrichtung, mit deren Hilfe die erkannten Marken oder Anweisungen zur Wiedergabe durch die Anzeigeeinheiten unter Berücksichtigung einer Bezugsstelle wiedergegeben werden, ein Schaltmechanismus und bis auf elektrische Schaltkontakte mechanisch ausgeführt. Diese Anordnung ist bei einer Störung nur aufwendig zu reparieren, und sie weist wegen ihrer mechanischen Teile auch Trägheiten auf.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine vollständig elektrische Vorrichtung zur Anzeige der Lage von Informationen, Marken oder Anweisungen auf einem mit Aufzeichnungen versehenen Aufzeichnungsträger zu schaffen, bei der die Schalteinrichtung die erkannten besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen nicht erst in mechanische Größen umsetzt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet geg#nüber der bekannten Vorrichtung vorteilhaft, da die Zuordnungen der besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen auf dem Aufzeichnungsträger zu den Anzeigeeinheiten direkt als elektrische Größen weiterverarbeitet werden können, ohne daß der Umweg über mechanische Größen gewählt werden muß.

Durch den Verzicht von mechanischen Bauelementen, wie Schlitten, Schienen, Leitspindel, Schleifkontakt, Zahnrad, Schneckenrad usw. wird die Zuverlässigkeit gegenüber der bekannten Vorrichtung wesentlich erhöht.

Die bekannte Vorrichtung erfordert vor dem Auslesevorgang eine manuelle Zuordnung zwischen Aufzeichnungsträger und den Anzeigeeinheiten, die für das genaue Abbild unbedingt erforderlich ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung führt diese Zuordnung stets automatisch durch. Beim Einlegen des Aufzeichnungsträgers wird immer auf den definierten Anfang des Aufzeichnungsträgers bezogen.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich die Lage von besonderen Informationen, Marken oder Anweisungen auf einem Aufzeichnungsträger unmittelbar nach dem Durchlaufen des Aufzeichnungsträgers erkennen.

Damit wird das Auffinden von Aufzeichnungen bedeutend vereinfacht.