DE2816384A1 - Verfahren und vorrichtung zur regelbaren foerderung von schmierstoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur regelbaren foerderung von schmierstoffen

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DE2816384A1 DE19782816384 DE2816384A DE2816384A1 DE 2816384 A1 DE2816384 A1 DE 2816384A1 DE 19782816384 DE19782816384 DE 19782816384 DE 2816384 A DE2816384 A DE 2816384A DE 2816384 A1 DE2816384 A1 DE 2816384A1
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur regel-
  • baren Förderung von Schmierstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur regelbaren Förderung von Schmierstoffen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Großdieselmotoren sind als Reihenmotoren mit stehenden Zylindern ausgebildet, wobei die Schmierung der Zylinderlaufbahn mittels Ö1 erfolgt, das durch Schmierstoffpumpen, die außerhalb des Motors, meist in Höhe der Kolbenstangendichtung angeordnet sind, zu den Schmierstellen gefördert wird. Bei grösseren Motoren ist jeder Motorzylinder mit einer eigenen Schmierstoffpumpe ausgerüstet, von der bis zu zwölf Druckleitungen zu den Schmierstellen am Anfang der Zylinderlaufbahn führen.
  • Die Schmierstoffmenge, die für die einzelnen Schmierstellen erforderlich ist und somit von den diesen Schmierstellen zugeordneten Kolben der Schmierstoffpumpe gefördert werden muß, ist als sogenannte Schmierstoffbedarfskurve vorgegeben, wobei sich die Schmierstoffabgabemenge lastabhängig verändert.
  • Darüberhinaus besteht die Forderung, bei geringem Schmierstoffbedarf des Motors die Voll- und Teillastmenge reduzieren zu können, wobei das Verhältnis der Vollastmenge zu den Teillastmengen bei jeder einstellbaren neuen Vollastmenge konstant bleiben muß.
  • Die Schmierstoffkurven verlaufen mit zunehmender Reduzierung flacher. Alle Schmierstoffbedarfskurven streben einen gemeinsamen Punkt im Bereich der niedrigsten Laststellung zu.
  • Für alle Schmierstoffbedarfskurven gilt, daß die.Fördermenge nur bis zu einer vom Motorhersteller festgelegten Mindestmenge reduziert werden darf, um sicherzustellen, daß bei kleinster Laststellung der Regeleinrichtung die Zylinderlaufbahnen noch ausreichend mit Ö1 verscrgt werden.
  • Es ist eine Schmierstoffpumpe zur Förderung von Schmierstoffen für Kolbenmaschinen bekannt, bei der die Fördermengen aller Einzelpumpen über eine gemeinsame Verstellwelle lastabhängig verstellbar sind. Darüberhinaus kann die Fördermenge jeder einzelnen Pumpe auf eine beliebige Teilmenge so verstellt werden, daß das Verhältnis der einzelnen Teillastmengen über den gesamten Bereich der lastabhängigen Verstellung zu den Vollastmengen konstant bleibt.
  • Die Verstellwelle ist mit verschiebbaren, den einzelnen Pumpen zugeordneten Anschlägen versehen, die den Ansaugweg der Förderkolben begrenzen.
  • Bei der lastabhängigen Verdrehung der Verstellwelle verändert sich die Position der Anschläge und damit der Ansaugweg der Förderkolben, d. h., es findet eine geometrische Veränderung des Förderkolben-Hubes statt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Anschläge verschiebbar an der Verstellwelle angebracht. Bei der Verdrehung der Verstellwelle bewegen sich die verschiebbaren Anschläge entlang von Kurvenbahnen, die im Gehäuse der Schmierstoffpumpe schwenkbar gelagert sind. Durch die Form der Kurvenbahnen, die alle gleich sind, wird der Verlauf der Veränderung der Schmierstoff-Fördermenge über den Verstellbereich der Verstellwelle bestimmt.
  • Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Veränderung der Schmierstoff-Fördermenge verhältnismäßig viele Teile erfordert, die verschleißanfällig sind. Da die Veränderung der Fördermenge nur durch die Veränderung des geometrischen Hubes, also der Hublänge der Förderkolben erreicht wird, müssen alle Teile der Verstelleinrichtung auch bei nicht stetiger Verstellung des Hubes, wie es beispielsweise bei der Verwendung der Kolbenmaschinen als Schiffsantrieb vorkommt, die Hubbewegung der Förderkolben mitmachen, was den nicht nötigen Verschleiß hervorruft.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es zwar möglich, durch Veränderung der Lage der einzelnen Kurvenbahnen die Steigung zu erhöhen oder zu verringern und damit die Grundeinstellung bzw. die Fördermenge jeweils eines einzelnen ausgewählten Förderkolbens zu verändern. Eine gleichzeitige Veränderung der Grundeinstellung und damit der Grundfördermenge aller Förderkolben ist bei dieser Vorrichtung jedoch nicht möglich.
  • Es ist ferner bekannt, daß Einspritzpumpen mit Schrägkanten steuerung, die normalerweise nur zur Förderung des Kraft stoffes bei Dieselmotoren eingesetzt werden, auch zur Förderung von flüssigen Schmierstoffen geeignet sind. Bei derartigen Einspritzpumpen wird bei der Veränderung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge nur der hydraulische Hub des Förderkolbens verändert, während der geometrische bzw. mechanische Hub konstant bleibt. Die Verschleißanfälligkeit dieser Pumpe ist gering, da die Teile für die Veränderung der Fördermenge von den Teilen zur Eraftstoff- bzw. Ölförderung getrennt sind. Die Fördermengenkurve von Einspritzpumpen kann durch geeignete Ausbildung der Steuerkanten der Förderkolben dem spezifischen Ölbedarf der Kolbenmaschinen angepaßt werden.
  • Eine Veränderung der Fördermenge aller Förderkolben zur Reduzierung der Vollastmenge ist nur möglich, wenn die außerhalb der Einspritzpumpe liegende Verbindung zwischen Motorregler und Pumpenverstellwelle neu positioniert wird. Die Steilheit der Förderkurve kann dabei nicht verändert werden. Damit ist die Bedingung, daß die Förderkurven der reduzierten Mengen flacher verlaufen müssen und das Verhältnis der Teillastmenge zu den Vollastmengen konstant bleiben muß, nicht erfüllbar.
  • Zur Erfüllung dieser Bedingung müßte die lastabhängige Fördermengenverstellung nach einer exponentiellen Funktion verlaufen. Dies ist möglich, wenn beispielsweise die Steuerkante der Förderkolben einen exponentiellen Verlauf haben.
  • Die sich hieraus ergebende exponentielle Schmierstoffbedarfskurve entspricht jedoch nicht der vom Motorhersteller vorgegebenen Schmierstoffbedarfskurve.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur regelbaren Förderung von Schmierstoffen zu schaffen, das die insbesondere von Herstellern von Kolbenmaschinen gestelltan Forderungen erfüllt und das einen verschleißarmen Aufbau der Vorrichtung ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, daß die Veränderung des hydraulischen Hubes des Förderkolbens durch zwei voneinander unabhängige Bewegungsvorgänge, und zwar über eine Exponentialkurve und eine derselben zugeordnete Korrekturkurve erfolgt. Durch diese beiden Einstellkurven ist nicht nur eine genaue lastabhängige Einhaltung der Fördermenge möglich; sie stellen auch sicher, daß bei jeder gewählten, innerhalb der max. Fördermenge eines Kolbens liegende Fördermenge das Verhalten der einzelnen Teilmengen über den gesamten Regelbereich konstant bleibt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 einen Schrägriß einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. Ia einen Teil der Vorrichtung der Fig. 1 zur zentralen Grundeinstellung in veränderter Einstellage, Fig. 1b einen Teil der Verstellwelle der Fig. 1 in verändeter Einstellage, Fig. 2 eine weitere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3 eine Ausbildung einer Verstellvorrichtung, die sogenannten Verstell-Kolbenpumpen zugeordnet ist und Fig. 4 ein Fördermengen-Diagramm.
  • Die in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zur Schmierung der Zylinderlaufbahnen einer Kolben maschine, beispielsweise eines Großdieselmotors und besteht aus einer oder mehreren, als Kolbenpumpen ausgebildeten Schmierstoffpumpen, die jeweils mit mehreren Förderkolben für die einzelnen Schmierstellen ausgerüstet sind.
  • In der Fig. 1 der Zeichnung sind jedoch der Einfachheit halber nur zwei Förderkolben la, Ib gezeigt, die mit Abstand voneinander in jeweils einem ortsfesten Zylinder 2 heb- und senkbar bzw. verschiebbar geführt und als an sich bekannte Drehkolben mit Schrägkantensteuerung ausgebildet sind. Die Schrägkanten 3 befinden sich am oberen Ende der Förderkolben 1a, lb, die in der gezeichneten Stellung, der oberen Endstellung, mit dem Zylinder 2 abschließen. Mit ihrem unteren Ende ragen die Förderkolben 1a, 1b erheblich über den Zylinder 2 hinaus und sind hier formschlüssig an Führungsstößel 4 angeschlossen, die an einem Exzenter 5a einer Antriebswelle 5 anliegen. Über die Antriebswelle 5 werden die Förderkolben 1a, 1b entgegen der Kraft einer Druckfeder 6, die sich zwischen dem Führungsstößel 4 und dem Zylinder 2 bzw. einer Verstellhülse 7 befindet, jeweils um einen konstanten Betrag angehoben und anschließend durch die Druckfeder 6 wieder abgesenkt.
  • Die Verstellhülse 7 ist auf dem Zylinder 2 dreh- und verschiebbar gelagert und weist einen Längsschlitz 8 auf, in dem eine Nase 9 des Förderkolbens la bzw. Ib geführt ist, so daß bei einer Verdrehung der Verstellhülse 7 der Förderkolben la bzw. ib ebenfalls, und zwar um den gleichen Winkel, gedreht werden. Die Verstellhülse 7 ist an einem umlaufenden Kragen 10 mit einer Schrägverzahnung versehen, die mit einer gleichen Schrägverzahnung einer Hohlwelle 11 in Eingriff ist.
  • Ferner weist die Verstellhülse 7 eine umlaufende Nut 12 auf, in die das gabelartige Ende eines Stellstücks 12 eingreift.
  • Das Stellstück 12 stützt sich über einen Gewindestift 13 auf einer ortsfesten, nicht gezeichneten Platte ab. Die Verdrehung der Verstellhülse 7 und damit der Förderkolben 1a, lb kann durch eine Drehung und/oder axiale Verschiebung der Hohlwelle 11 hervorgerufen werden.
  • Bei einer Drehung der Förderkolben la, Ib vermindert sich der Abstand "h" zwischen der Schrägkante 3 der Förderkolben la, Ib und einer Zulaufbohrung 14 im Zylinder 2, wie das bei einem Vergleich der beiden Förderkolben la und 1b zu erkennen und durch den unterschiedlichen Abstand "h" gekennzeichnet ist. Über die Zulaufbohrung 14 wird bei der Bewegung der Förderkolben 1a, 1b nach unten Schmierstoff angesaugt, der bei der anschrießenden Bewegung nach oben, dem sogenannten Arbeitshub, über ein federbelastetes Auslaßventil 15,das hier nur bei dem den Förderkolben 1b umgebenden Zylinder 2 gezeichnet ist, zur Schmierstelle gefördert wird.
  • Während hier der mechanische Arbeitshub der Förderkolben la, 1b konstant ist, verändert sich der die Fördermenge bestimmende, hydraulische Hub der Förderkolben 1a, 1b mit dem Abstand der Schrägkante 3 von der Zulaufbohrung 14, da erst dann der hydraulische Hub, also der Förderhub der Förderkolben 1a, 1b einsetzt, wenn die Zulaufbohrung 14 durch die Förderkolben la, 1b vollständig verschlossen ist.
  • Die auf einem Teil ihrer Länge mit einer Schrägverzahnung versehene Hohlwelle 11 ist auf einer Verstellwelle 16 axial verschiebbar gelagert, die sich ihrerseits in nicht gezeichneten Lagern abstützt. Zwischen der Hohlwelle 11 und einem umlaufenden Kragen 17 der Verstellwelle 16 ist eine kombinierte Druck-Dreh-Feder 18 eingesetzt, durch die die Hohlwelle 11 in der Fig. 1 gezeichneten Stellung gehalten wird.
  • In dieser Stellung liegt die Hohlwelle 11 mit der unteren Seitenfläche des Schlitzes 19 an einem Stift 20 an, der in die Verstellwelle 16 eingesteckt ist und damit die durcn die Feder 18 hervorgerufene Drehbewegung begrenzt.
  • An dem dem Schlitz 19 abgewandten Ende trägt die Hohlwelle 11 einen sektorförmigen, sich etwa über einen Winkel von 90 erstreckenden Vorsprung 21, der an seinem äußeren Rand eine kreisbogenförmige, in axialer Richtung wirkende Steuerkurve 22 besitzt, die ihrerseits mit einem Anschlagstift 23 zusammenarbeitet. Durch diese Steuerkurve 22 und den Anschlagstift 23 wird die axiale Lage der Hohlwelle 11 fixiert. Die Verstellwelle 16 ist an ihrem der Steuerkurve 22 zugewandten Ende über eine an sich bekannte Steckverbindung an den nicht gezeigten Regler der Kolbenmaschine angeschlossen und wird von demselben lastabhängig verdreht.
  • Die Hohlwelle 11 macht die Drehbewegung mit und verschiebt sich gleichzeitig axial, entsprechend der Steuerkurve 22.
  • Die Verdrehung und die axiale Verschiebung der Hohlwelle 11 werden auf die Verstellhülse 7 und von hier auf die Förderkolben 1a, 1b übertragen.
  • Der Anschlagstift 23 ist an einer Achse 24 befestigt, die dreh- und axial verschiebbar gelagert ist. In einen schraubenförmigen Schlitz 27 der Achse 24 ragt ein im Pumpengehäuse ortsfest gelagerter Stift 26. Durch diese Ausbildung kann die Achse 24 bei einer Drehbewegung axial verschoben und damit die Grundstellung der Hohlwelle 11 verändert bzw.
  • eingestellt werden.
  • Ferner ist auf dem Anschlagstift 23 eine Kurvenscheibe 28 befestigt, die bei der Drehung der Achse 24 ebenfalls gedreht wird und dabei mit einem Stift 29 zusammenwirkt, der an dem Vorsprung 21 mit der Steuerkurve 22 gehalten ist.
  • Durch die Kurvenscheibe 28 und den Stift 29 wird die Drehbewegung der Hohlwelle 11 begrenzt (Fig. 1a). Wenn die Verstellwelle 16 weiter verdreht wird, hebt sich der Stift 20 von der unteren Seitenfläche des Schlitzes 19 ab. Die mit Vorspannung eingebaute Druck-Dreh-Feder 18 wird um den Winkel ß als Drehfeder zusätzlich gespannt. An das sich an den Kragen 17 anschließende Ende der Verstellwelle 16 können Verstellwellen weiterer Pumpen angeschlossen werden.
  • In der Fig. 2 der Zeichnung ist eine sogenannte Verteiler-Schmierpumpe gezeigt, die aus einem in einer zylindrischen Bohrung 30 eines Gehäuses 31 dreh- sowie heb- und senkbaren Förderkolben 32 besteht. Der von einer Welle 33 über Schrägzahnräder in Drehbewegung versetzte Förderkolben 32 trägt an seinem aus dem Gehäuse 31 herausragendem Ende eine Nokkenscheibe 34, die mit im Gehäuse 31 gelagerten Rollen 35 derart zusammenarbeitet, daß der Förderkolben 32 neben seiner Drehbewegung eine durch die Höhe der Nocken vorgegebene Hubbewegung ausführt. Über eine Druckfeder 36, die sich zwischen Nockenscheibe 34 und einem mit dem Gehäuse 31 verbundenen Ring 37 befindet, wird die Nockenscheibe 34 zum ständigen Anliegen an die Rollen 35 gebracht. Im gehäusefreien Bereich-des Förderkolbens 32 ist eine Querbohrung 38 vorgesehen, von der sich ein axial verlaufender Kanal 39 bis zu dem im Gehäuse 31 befindlichen Ende des Förderkolbens 32 erstreckt, der hier in einen im Gehäuse 31 eingearbeiteten Druckraum 40 mündet. An diesem Ende weist der Förderkolben 32 an seiner Mantelfläche eine Längsnut 41 auf, die bei der Drehbewegung des Förderkolbens 32 nacheinander mit einem von mehreren, sternförmig im Gehäuse 31 eingearbeiteten Kanälen 42 in Strömungsverbindung kommt, von denen in der Zeichnung der Einfachheit halber jedoch nur zwei Kanäle 42 gezeichnet sind. Im Austriebsbereich dieser Kanäle 42 sind Ventile 43 eingesetzt, die mit nicht gezeigten Schmierleitungen verbunden werden.
  • Mit Abstand von dem im Gehäuse 31 befindlichen Ende des Förderkolben 32 ist eine Ringnut 44 vorhanden, von der aus einerseits mindestens eine radiale Bohrung 46 zum Kanal 39 führt und in die andererseits mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte Längsnuten 45 übergehen. Die Anzahl der Längsnuten 45 entspricht dabei der Anzahl der Kanäle 42. Im Bereich der Ringnut 44 und der Längsnuten 45 mündet eine Zulaufbohrung 47 in die zylindrische Bohrung 30, über die Schmierstoff zugeführt wird. Dieser Schmierstoff wird bei der Abwärtsbewegung des Förderkolbens 32 verschlossen - über die Zulaufbohrung 47, eine Längsnut 45, die Ringnut 44 und den Kanal 39 in den Druckraum 40 angesaugt. Bei der Aufwärtsbewegung des Förderkolbens 32 wird die Zulaufbohrung 47 verschlossen und der Schmierstoff über die Längsnut 41 in den im Bereich dieser Längsnut 41 befindlichen Kanal 42 gefördert.
  • Um dabei ein ungewolltes Austreten des Schmierstoffes über die am unteren Ende des Kanales 39 befindliche Querbohrung 38 zu verhindern, ist dieselbe durch eine Verstellhülse 48 verschlossen, die von einer Druckfeder 49 gegen einen als Anschlag wirkenden Hebel 50 gedrückt wird. In Abhängigkeit von der Höhenlage der Verstellhülse 48, die mittels des Hebels 50 einstellbar ist, kann der hydraulische Hub des Förderkolbens 32 verändert werden. Zu diesem Zweck ist der Hebel 50 auf einer Achse 51 schwenkbar gelagert und weist einen Nocken 52 auf, der mit einer Kurvenscheibe 53 zusammenarbeitet. Die Drehung der Kurvenscheibe 53 hat eine Veränderung der Höhenlage der Verstellhülse 48 und damit eine Veränderung der Fördermenge zur Folge.
  • Die Kurvenscheibe 53 ist auf einer Welle 54 befestigt, die eine Schrägverzahnung besitzt und über dieselbe mit einer Hohlwelle 55 in Eingriff steht. Dabei ist die Hohlwelle 55 in gleicher Weise wie die Hohlwelle 11 der Fig. 1 auf einer Verstellwelle 56 gelagert, die von einem Motorregler gedreht werden kann. Zur Übertragung der Drehbewegung der Verstellwelle 56 auf die Hohlwelle 55, trägt die Verstellwelle 56 einen Stift 57, der in einem Schlitz 58 der Hohlwelle 55 geführt ist. Durch eine Druckfeder 59 wird die Hohlwelle 55 in der gezeichneten Lage gehalten, in der dieselbe in gleicher Weise wie die Hohlwelle 11 der Fig. 1 über einen Vorsprung 60 mit einer Steuerkurve 61 an einem einstellbaren Anschlag anliegt.
  • Dem Hebel 50 ist eine Stellschraube 63 zugeordnet, durch die eine Grundstellung der Verstellhülse 48 eingestellt werden kann. Dabei übt die Stellschraube 63 die gleiche Funktion aus wie der Stift 29 mit der Kurvenscheibe 28 bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1.
  • In der Fig. 3 der Zeichnung ist schließlich eine Einspritzpumpe 64 bekannter Bauart gezeigt, die mit weiteren nur angedeuteten Einspritzpumpen 64 in Reihe angeordnet sein kann.
  • Die Pumpen 64 weisen nicht gezeigte Förderkolben auf, die von einer Welle 65 die mechanische Hubbewegung erhalten. Zur Einstellung der Fördermenge ist eine verschiebbare Stange 66 vorgesehen, die sich in gleicher Weise wie die Antriebswelle 65 durch alle Einspritzpumpen 64 erstreckt. Die Verschiebung der Stange 66 erfolgt gegen die Kraft einer Feder 67 von einer Kurvenscheibe 68, die in gleicher Weise wie die Kurvenscheibe 53 gemäß Fig. 2 zur Einstellung bewegt wird. Die dazu benutzten Stellglieder haben deshalb die gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 2 erhalten.
  • Anstelle der in Fig. 3 gezeigten Einspritzpumpen 64 können auch andere Pumpen zur Anwendung kommen, deren Fördermenge von außen stetig verstellbar ist.
  • In dem Fördermengen-Diagramm der Fig. 4a ist auf der Abszisse der Verstellwinkel CÇ der Verstellwellen 16, 56 aufgetragen, während die Ordinate die Fördermenge pro Pumpenhub bzw. den Pumpenhub direkt angibt. Über diesem Diagramm ist in Fig. 4b ein Korrekturdiagramm gezeichnet, das auf der Abszisse ebenfalls den VerstellwinkelCx der Verstellwelle 16, 56 und auf der Ordinate den Korrekturweg angibt. Die Form der hier eingetragenen Korrekturkurve "A" entspricht der Steuerkurve 22 bzw. 61.
  • In das Fördermengendiagramm sind als dick ausgezogene Linie zwei gleichartige Schmierstoff-Bedarfskurven Q1 und Q2 unterschiedlicher Steigung eingezeichnet, die vom Motorhersteller vorgegeben sind. Außer diesen beiden ausgezeichneten Kurven sind noch weitere denkbar. Alle Kurven laufen theoretisch, wie strichliert eingezeichnet, einem gemeinsamen Schnittpunkt in Nahe des Nullpunktes zu, gehen aber praktisch in ihrem unteren Bereich in eine parallel zur Abszisse verlaufenae gemeinsame Gerade G über, die der Mindestfördermenge entspricht.
  • Zur Erreichung der gewünschten Teillastmenge wird die Veränderung des hydraulischen Hubes der Schmiermittel-Förderkolben la, 1b, 32 nach einer Exponentialkurve E 1 vorgenommen, die der Schrägkante 3 der Förderkolben la, ib in Fig. 1 bzw. der Kurvenscheibe 53 in Abb. 2 entspricht.
  • In der Vorrichtung nach Fig. 3 ergibt die Verstellcharakteristik der Pumpen 64, zusammen mit der Form der Kurvenscheibe 68, den exponentialen Fördermengenverlauf.
  • Um nun von der Exponentialkurve E 1 zur Schmierstoffbedarfskurve Q1 zu gelangen, ist der Exponentialkurve E 1 die Korrekturkurve A zugeordnet, die gleichzeitig mit der Exponentialkurve E 1 verändert wird und dieser in der Wirkung überlagert ist.
  • Wird beispielsweise die Verstellwelle 16, 56 von d nach 2 1 verdreht um die Fördermenge MQ1 auf der Schmierstoffbedarfskurve Q1 zu erreichen, stellt sich durch den Fördermengenverlauf der Förderkolben nach der Exporientialkurve E 1 nur die zu geringe Fördermenge ME ein.
  • Durch eine zusätzliche Verschiebung der Exponentialkurve E 1 um den Betrag K 1 kommt diese mit der Schmierstoffbedarfskurve Q1 nun im Punkt MQ1 zur Deckung. Die gewünschte Fördermenge wird erreicht.
  • Im einzelnen läuft der Verstellvorgang folgendermaßen ab: Mit der Verdrehung der Verstellwelle 16, 56 von « 2 nach 2 0< 1 wird auch die Hohlwelle 11, 55 gedreht. Die Steuerkurve 22, 61 macht die Drehung der Hohlwelle mit und verschiebt diese in Längsrichtung, entsprechend dem Wert K 1 in Fige 4a.
  • In gleicher Weise ist jedem anderen Punkt der Exponentialkurve E 1 ein besonderer Korrekturweg gemäß der Kurve A zugeordnet.
  • Der Punkt P 1 entspricht der maximalen Vollastmenge. Bei geringerem Schmierstoffbedarf des Motors besteht die Forderung, die Vollast- und Teillastmenge entsprechend der Schmierstoffbedarfskurve Q2 und weiteren, in Fig. 3a nicht gezeigten Schmierstoffbedarfskurven, zu reduzieren.
  • P 2 ist die zu Q2 gehörige Vollastmenge. Zur Erreichung der Fördermengen entsprechend der Kurve Q2 wird die Exponentialkurve E 1 über den Betrag "m" parallel in die Stellung E 2 verschoben, wobei E 1 und E 2 deckungsgleich sind. Die parallele Verschiebung der Exponentialkurve E 1 erfolgt durch Verschieben des Anschlagstiftes 23, 62 um die Strecke "m" in Fig. la und 4a.
  • Auch bei der Schmierstoffbedarfskurve Q2 ist jedem Punkt der Exponentialkurve E 2 der gleiche Korrekturweg gemäß Kurve A (Fig. 4b) zugeordnet.
  • Die in dem Fördermengendiagramm durch eine parallel zur Abszisse verlaufende Gerade G gekennzeichnete Mindestfördermenge ist durch die mit dem Stift 29 zusammenwirkende Kurvenscheibe 28 (Fig. 1) vorgegeben. In dem Verstellbereich der Verstellwelle 16 innerhalb dieser Geraden übt dieselbe keinen Einfluß auf die Hohlwelle 11 aus, da der Stift 29 an der Kurvenscheibe 28 anliegt und die Hohlwelle 11 hindert, der Verstellbewegung der Verstellwelle 16 zu folgen. Der mit der Verstellwelle 16 verbundene Stift 20 entfernt sich dabei von der unteren Seitenfläche des Schlitzes 19.
  • Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 ist die Stellschraube 63 nur zur Einstellung der Mindestfördermenge bei einer Pumpe bestimmt, während die Verstellung der Stellschraube 63a gemäß Fig. 3 über die durchgehende Stange 66 auf alle angeschlossenen Pumpen 64 wirkt.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur regelbaren Förderung von Schmierstoffen, insbesondere zur lastabhängigen Schmierung von Kolbenmaschinen, bei dem der hydraulische Hub mindestens eines heb- und senkbaren Förderkolbens einer Schmierstoffpumpe verändert wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Veränderung des hydraulischen Hubes des Förderkolbens durch zwei voneinander unabhängige Bewegungsvorgänge, und zwar über eine Exponentialkurve und eine derselben zugeordnete Korrekturkurve erfclgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n 2; e i c h n e t , daß die Bewegung der Korrekturkurve der Bewegung der Exponentialkurve überlagert ist.
  3. 3. Vorrichtung zur regelbaren Förderung von Schmierstoffen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens einer antreibbaren und mindestens einen heb- und senkbaren Förderkolben aufweisenden Schmierstoffpumpe sowie einer Verstelleinrichtung zur Veränderung des hydraulischen Hubes des Förderkolbens, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verstelleinrichtung durch eine von einem Motorregler verdrehbare Exponentialkurve (3, 56, 68) und durch eine ebenfalls vom Motorregler verdrehbare Korrekturkurve (22, 61) gebildet ist, wobei die Korrekturkurve den Drehwinkel der Exponentialkurve (2, 53, 68) beeinflußt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Exponentialkurve (3) durch eine Steuerkante des Förderkolbens (la, Ib) der Schmierstoffpumpe gebildet und die Korrekturkurve (22) auf einer den Förderkolben (la, 1b) verdrehenden, axial verschiebbaren Hohlwelle (11) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, d adu r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Exponentialkurve (53, 68) auf einer ortsfesten Welle (54) und die Korrekturkurve (22, 61) auf einer die Welle (54) verdrehenden, axial verschiebbaren Hohlwelle (55) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e a n 2; e i c h n e t , daß die Exponentialkurve (68) und die Korrekturkurve (61) in einem getrennten, mindestens einer Schmierstoffpumpe (64) vorgeordneten Gehäuse (69) untergebracht sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, a a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Korrekturkurve (22) ein Anschlag (29) zur Einstellung einer Mindestschmierstoffmenge zugeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Anschlag (29) eine Kurvenscheibe (28) zugeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verstelleinrichtung eine als Anschlag wirkende Stellschraube (63) zur Einstellung einer Mindestshmierstoffmenge zugeordnet ist.
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