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Die Erfindung betrifft einen Gastopf gemäß dem Oberbegriff des
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Anspruchs 1.
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In mit Pflanzen besetzten Aquarien muß im Wasser ein bestimmter Kohlendioxidgehalt
aufrecht erhalten werden. Dies erfolgte bisher dadurch, daß von Zeit zu Zeit der
Kohlendioxidgehalt des Wassers etwa durch Messung des pH-Wertes ermittelt wird und
von Hand dann das Drosselventil einer Kohlendioxidvorratsflasche solange geöffnet
oder geschlossen wird, bis die gewünschte Kohlendioxidkonzentration im Wasser wieder
erhalten wird.
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Bei dieser Art der Kohlendioxidanreicherung perlt das Kohlendioxid
direkt durch das Wasser des Aquariums. Ein großer Teil des Kohlendioxids wird dabei
nicht in Lösung gebracht und entweicht ungenutzt zur Atmosphäre.
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Von der Aufbereitung von Abgasen her ist es an und für sich bekannt,
Schadstoffkomponenten durch Auswaschen des Abgases mit zersprühtem Wasser zu entfernen.
Entsprechende Gastöpfe können aber auch nach entsprechender Größenänderung nicht
zur Anreicherung von Wasser mit handelsüblichem Kohlendioxid verwendet werden, da
letzteres noch 0,5% Restgas enthält, insbesondere Stickstoff. Dieses Restgas löst
sich wesentlich schlechter im Wasser als Kohlendioxid, und bei kontinuierlichem
Betrieb des Gastopfes nimmt daher der Restgasgehalt im Gastopf ständig zu.
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Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Gastopf nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 geschaffen werden, bei dem ein gutes Lösen des Kohlendioxids im
Wasser sichergestellt ist, zugleich aber auch eine Anhäufung von Restgas vermieden
ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Gastopf gemäß
Anspruch 1.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gastopf wird nicht nur die Restgaskonzentration
auf
einem kleinen Wert gehalten, die Restgaskonzentration bleibt auch konstant. Der
erfindungsgemäße Gastopf eignet sich somit besonders gut zur automatischen Steuerung
des Kohlendioxidgehaltes von Wasser in Verbindung mit einem entsprechenden Meßgerät
für den Kohlendioxldgehalt, z.B. einem pH-Meßgerät. Beim Abführen des Restgases
geht zwar auch etwas Kohlendioxid mit verloren; dieser Verlust ist aber viel kleiner
als die beim bisher üblichen Durchperlen von Kohlendioxid durch das Wasser des Aquariums
auftretenden Verluste.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Bei einem Gastopf nach Anspruch 2 brauchen für die Steuerung der Restgasabfuhr
keinerlei aufwendige Maßnahmen ergriffen zu werden. Es muß nur in dem sowieso schon
vorgesehenen Heberrohr eine Eintrittsöffnung für das Restgas in der Nachbarschaft
des Schaltpegels des Niveaufühlers angebracht werden. Um ein gutes Herausspülen
von Restgas sicherzustellen, ist gemäß Anspruch 3 vorgesehen, die Öffnungen des
Heberrohres etwas oberhalb des Schaltpegels anzuordnen. Damit strömt Restgas solange
aus, bis der Wasserspiegel von der Höhe der Öffnungen auf den Schaltpegel der Niveaufühleranordnung
abgesunken ist.
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Mit den Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 4 und 5 ist sichergestellt,
daß eine Restgasabfuhr auch dann noch stattfindet, wenn eine der Öffnungen einmal
verstopfen sollte.
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Bei einem Gastopf gemäß Anspruch 7 befindet sich die Öffnung zum Ab
führen von Restgas in der Regel unterhalb des Wasserspiegels. Damit ist die Gefahr
eines Verstopfens besonders gering.
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Das Abführen von Restgas wird dadurch sichergestellt, daß auch noch
nach dem Herunterdrücken des Wasserspiegels durch zugeführtes Kohlendioxid die Kohlendioxid
zufuhr für eine vorgegebene Zeitspanne aufrecht erhalten wird. Dieses zusätzlich
zugeführte Kohlendioxid strömt über die Öffnung des Heberrohres ab, und der Wasserspiegel
steigt dann rasch wieder über diese Öffnung an.
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Während der Gastopf nach Anspruch 7 die Restgasabfuhr gemäß einer
vorgegebenen Zeitspanne durchführt, erfolgt bei dem Gastopf nach Anspruch 8 die
Restgasabfuhr in Abhängigkeit von einer zusätzlichen Pegelabsenkung. Die Restgasabfuhr
ist damit unabhängig von Änderungen des Druckes, mit dem das Kohlendioxid zugeführt
wird.
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Bei einem Gastopf nach Anspruch 9 muß zwar ein zusätzliches Servoventil
vorgesehen werden, und auch die Steuerung des Gastopfes ist etwas aufwendiger. Dieser
Gastopf hat aber den gro-Ben Vorteil, daß die die Restgasabfuhr steuernden Bauelemente,
d.h. das Servoventil, überhaupt nicht mit möglicherweise verunreinigtem Wasser in
Berührung kommen. Auch eine Algenbildung im Servoventil ist nicht möglich. Der Gastopf
gemäß Anspruch 9 zeichnet sich deshalb durch eine besonders lange störungsfreie
Arbeitszeit aus. Ein sehr wichtiger Vorteil des Gastopfes nach Anspruch 9 ist auch
der, daß das Abführen von Restgas vor der Zufuhr von neunem Kohlendioxid erfolgt,
also effektiver ist.
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Außerdem erfolgt die Restgasabfuhr vom Deckel des Gastopfes, wo sich
die Restgase infolge ihres niedereren spezifischen Gewichts bevorzugt ansammeln.
Dies ist insbesondere für hohe Gastöpfe von Bedeutung.
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Bei einem Gastopf gemäß Anspruch 10 ist eine derartige Restgasabfuhr
zu Beginn eines Nachfüllzyklus unter gleichzeitiger Gegentaktverriegelung von Servoventil
und Kohlendioxidzufuhr sichergestellt. Die erforderlichen elektronischen Bauelemente
sind zu sehr geringen Kosten auf dem Markt erhältlich.
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Bei einem Gastopf gemäß Anspruch 11 erfolgt eine Restgasabfuhr erst
nach Durchführung einer Mehrzahl von Nachfüllzyklen. Damit wird erreicht, daß das
Restgas besonders wenig Kohlendioxid enthält.
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Bei einem Gastopf gemäß Anspruch 12 kann die Menge Gas, die jeweils
durch die Restgasabführleitung abgezogen wird, durch
entsprechendes
Positionieren des weiteren Niveaufühlers vorgegeben werden.
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Bei einem Gastopf gemäß Anspruch 13 ist wiederum das vom Kohlendioxid
erfüllte Volumen des Gastopfes unabhängig von Schwankungen im Zuführdruck.
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Bei einem Gastopf gemäß Anspruch 14 wird eine Erhöhung der Kohlendioxidmenge
nur dann vorgenommen, wenn zugleich auch im Aquarium ein zu niederer Kohlendioxidgehalt
des Wassers festgestellt wird. Auch hierdurch werden erhebliche Einsparungen an
Kohlendioxidgas erzielt.
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Bei einem Gastopf gemäß Anspruch 15 sind im Inneren keinerlei bewegte
Teile angeordnet. Die Niveaufühleranordnung arbeitet auch über sehr lange Zeiten
störungsfrei; eine etwaige Korrosion der Elektroden kann durch Betreiben mit Wechselstrom
weitestgehend ausgeräumt werden. Falsche Pegelanzeigen durch Spritzwasser sind durch
das Schutzrohr ausgeräumt. Zugleich ist sichergestellt, daß sich in dem schlecht
zugänglichen oberen Teil des Schutzrohres keine Algen ansiedeln können, da sich
in diesem Teil des Schutzrohres ein Gaspolster und kein Wasser befindet.
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Bei einem Gastopf gemäß Anspruch 16 wird auch noch ein großer Teil
des im Restgas enthaltenen Kohlendioxids in Lösung gebracht.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig.
1 ein Aquarium in Verbindung mit einem ersten, schematisch dargestellten Gastopf
zum Anreichern des Wassers mit Kohlendioxid;
Fig. 2 eine Details
zeigende Aufsicht auf den Gastopf nach Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt durch den Gastopf
nach Fig. 2 längs der abgewinkelten Schnittlinie III-III; Fig. 4 eine erste Ausführungsform
der Steuerung für die Kohlendioxidzufuhr nach Fig. 1; Fig. 5 eine zweite Ausführungsform
für die Kohlendioxidzufuhr nach Fig. 1; Fig. 6 eine dritte Ausführungsform für die
Kohlendioxidzufuhr nach Fig. 1; Fig. 7 ein Aquarium in Verbindung mit einem zweiten
schematisch dargestellten Gastopf zum Anreichern von Wasser mit Kohlendioxid; Fig.
8 eine erste Ausführungsform der Steuerung für die Kohlendioxidzufuhr nach Fig.
7; und Fig. 9 eine zweite Ausführungsform der Steuerung für die Kohlendioxidzufuhr
nach Fig. 7.
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Fig. 1 zeigt ein Aquarium 2 mit eingesetzten Pflanzen 4. Zur Deckung
des Kohlendioxidbedarfs der Pflanzen wird Kohlendioxidgas aus einem Druckbehälter
6 über ein Reduzier- und Regelventil 8 sowie ein Magnetventil 10 einem insgesamt
mit 12 bezeichneten Gastopf zugeführt. Eine Pumpe 14 saugt über ein Filter 16 Wasser
aus dem Aquarium 2 an und fördert es in eine Sprühglocke 18, die am Deckel 20 des
Gastopfes befestigt ist.
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Das Wasser fällt in kleinen Tropfen zum Boden 22 des Gastopfes und
nimmt beim Durchqueren der Kohlendioxidatmosphäre über eine verhältnismäßig große
Oberfläche viel Kohlendioxidgas in Lösung auf.
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In das sich über dem Boden des Gastopfes ansammelnde Wasservolumen
24 taucht ein Heberrohr 26 ein, das zum Aquarium 2 zurückführt. Normalerweise, d.h.
bei geschlossenem Magnetventil 10, ist im Gastopf 12 ein vorgegebenes Volumen Kohlendioxid
eingeschlossen, und über das Heberrohr 26 wird genau so viel mit Kohlendioxid angereichertes
Wasser abgeführt, wie Wasser durch die Sprühglocke 18 hindurchgepreßt wird. Je mehr
Kohlendioxid im Wasser gelöst worden ist, umso höher steigt der Spiegel 28 des Wasservolumens
24. Ein Niveaufühler 30 mit einem Schwimmer 32 überwacht den Pegel 28 des Wasserspiegels
und damit auch den Kohlendioxidvorrat im Gastopf. Fällt dieser Vorrat unter einen
vorgegebenen Mindestwert, d.h. erreicht der Pegel 28 einen vorgegebenen Schaltpegel
über dem Boden 22, so schaltet der Niveaufühler 30. Sein Ausgangssignal wird über
eine Leitung 34 auf eine dem Magnetventil 10 zugeordnete Steuerung 36 gegeben. Letztere
ist über eine Leitung 38 zugleich mit dem Ausgang eines pH-Meßgerätes 40 verbunden,
das mit einer in das Wasser des Aquariums 2 eintauchenden Sonde 42 zusammenarbeitet.
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Die Steuerung 36 arbeitet derart, daß das Magnetventil 10 nur geöffnet
wird, wenn der Wasserspiegel im Gastopf über den vorgegebenen Schaltpegel angestiegen
ist und wenn vom pH-Meßgerät 40 zugleich eine nicht ausreichende Kohlendioxidkonzentration
im Wasser des Aquariums 2 angezeigt wird. Einzelheiten der Steuerung 36 werden später
unter Bezugnahme auf die Fign. 4 bis 6 beschrieben.
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Das Heberrohr 26 weist geringfügig oberhalb des Schaltpegels, bei
dessen Erreichen die Kohlendioxidzufuhr wieder abgeschaltet wird, eine Öffnung 44
auf, über die Gas direkt in das Heberrohr 26 eintreten kann. Diese Gasmenge schleppt
nicht lösbares Restgas durch das Heberrohr 26. Die im Aquarium austretenden Gasblasen
werden durch übereinander angeordnete, kegelstumpfförmige Glocken 46 aufgefangen,
die am Ende des Heberrohres 26 befestigt sind und deren Oberseite mit in der Zeichnung
nicht näher gezeigten kleinen Durchbrechungen versehen
sind. Bei
der etappenweisen Aufwärtsbewegung der Gasbläschen im Aquarium wird noch ein großer
Teil des in ihnen enthaltenen Kohlendioxids herausgelöst.
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Eine konkrete Ausführungsform des in Fig. 1 der besseren Ubersichtlichkeit
halber mit nebeneinander liegenden Bauelementen gezeigten Gastopfes ist in Fig.
2 in Aufsicht gezeigt, wobei ein Teil des Deckels 22 weggebrochen ist. Die Zuführungen
und der Niveaufühler sind so angeordnet, daß die Querschnittsfläche des Gastopfes
insgesamt klein gehalten wird. Die Höhe des Gastopfes ist dagegen groß, so daß ein
langer Fallweg der Wassertropfen durch das Kohlendioxid erhalten wird.
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Wie aus den Fign. 2 und 3 ersichtlich ist, sind der Deckel 20 und
der Boden 22 des Gastopfes beide kreisförmig und durch ein Rohr 48 miteinander verbunden.
Die Sprühglocke 18 ist exzentrisch angeordnet und hat eine zylindrische, am Deckel
20 hängende Seitenwand 50 und einen mit kleinen Löchern 52 versehenen Boden 54.
Ein Abschnitt der Seitenwand 50 ist in nächster Nachbarschaft des Rohres 48 angeordnet,
zwischen dem gegenüberliegenden Abschnitt der Seitenwand 50 und dem Rohr 48 ist
ein mit dem Deckel 20 verbundener Abschnitt 54 des Heberrohres 26, ein abgewandelter
Niveaufühler 56 und ein Anschlußstutzen 58 für Kohlendioxid angeordnet. Ein Zuführstutzen
60 für unter Druck stehendes Wasser ist koaxial zur Sprühglocke 18 angeordnet. Die
soeben beschriebenen Teile des Gastopfes sind vorzugsweise aus durchsichtigem Plastikmaterial
hergestellt, sodaß das Arbeiten des Gastopfes und seine Sauberkeit visuell kontrolliert
werden können.
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Der Abschnitt 54 des Heberrohres weist neben der Öffnung 44 noch weitere,
auf gleicher Höhe liegende Öffnungen 62 auf und zusätzlich ist noch eine tiefer
liegende Öffnung 64 vorgesehen.
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Die Öffnungen 62 stellen die Restgasabführung vor Erreichen des Schaltpegels
auch dann sicher, wenn die Öffnung 44 einmal verstopft sein sollte. Sind sowohl
die Öffnung 44 als auch die
Öffnung 62 einmal verstopft, so ist
eine verminderte Restgasabführung immer noch durch die unterhalb des Schaltpegels
64 liegende Öffnung 64 sichergestellt.
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Der Niveaufühler 56 besteht aus einem unten offenen Schutzrohr 66
für zwei Elektroden 68 und 70. Wie aus der auseinander geklappten Schnittdarstellung
von Fig. 3 besonders gut ersichtlich ist, liegen die angeschärften Enden der Elektroden
68 und 70 etwas unterhalb der Öffnung 44. Oben ist das Schutzrohr 66 durch eine
Platte 72 oder durch Ausgießen gasdicht verschlossen.
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Eine im Schutzrohr vorgesehene Öffnung 74 ermöglicht das Ansteigen
der Wassersäule im Schutzrohr, jedoch nicht wesentlichüber die Öffnung 74 hinaus.
Damit wird eine Bildung von Algen im oberen Ende des Niveaufühlers 56 durch ein
Gaspolster verhindert.
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Das Schutzrohr 66 schützt die Elektroden 68 und 70 gegen Spritzwasser
und verhindert so Pegelfehlanzeigen.
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Fig. 4 zeigt eine sehr einfache Form der Steuerung für die Kohlendioxidzufuhr.
Das pH-Meßgerät 40 ist vereinfacht durch einen Schalter 76, der Niveaufühler 30
bzw. 56 vereinfacht durch einen Schalter 78 wiedergegeben.
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Für die weiteren Darlegungen sei angenommen, daß der Schalter 78 ebenso
wie später noch zu betrachtende, Niveaufühler darstellende Schalter schließt, wenn
der Wasserspiegel einen zugeordneten Schaltpegel übersteigt, und öffnet, wenn der
Wasserspiegel unter den zugeordneten Schaltpegel abfällt. Ähnlich bedeutet ein Schließzustand
des Schalters 76 eine zu geringe Kohlendioxidkonzentration im Wasser des Aquariums.
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Durch die in Fig. 4 gezeigte Reihenschaltung der beiden Schalter 76
und 78 wird erreicht, daß eine Erregung des Magnetventils 10 und damit eine Kohlendioxidzufuhr
nur dann möglich ist, wenn zu wenig Kohlendioxid im Wasser des Aquariums 2 ist und
zugleich auch eine zu geringe Kohlendioxidmenge im Gastopf 12 enthalten ist.
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Damit eine Restgasabführung durch die Öffnung 64 des Heberrohres 26
erfolgen kann, muß der Wasserspiegel beim Nachfüllen von Kohlendioxid unter die
Öffnung 64 gedrückt werden. Dies ist in der Regel schon durch die Trägheit der Steuerung
der Kohlendioxidzufuhr sichergestellt, wenn die Öffnung 64 nur wenig unterhalb der
Öffnung 44 angeordnet ist.
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Fig. 5 zeigt eine Steuerung, mit der ein Gastopf verwendet werden
kann, der nur eine unterhalb des Schaltpegels des Niveaufühlers angeordnete öffnung
64 aufweist, welche normalerweise durch das Wasservolumen im Gastopf verschlossen
ist. Diese Steuerung hat ein ODER-Glied 80, dessen eine Eingangsklemme direkt mit
dem Schalter 78 verbunden ist und dessen zweite Eingangsklemme mit dem Ausgang einer
monostabilen Kippstufe 82 verbunden ist. Der Eingang der letzteren ist über einen
Inverter 84 ebenfalls mit dem Ausgang des Schalters 78 verbunden.
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Für die weitere Beschreibung sei angenommen, daß die monostabile Kippstufe
82 ebenso wie die weiteren in der nachstehenden Beschreibung erwähnten Kippstufen
auf ansteigende Signalflanken triggernde Bauelemente sind.
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Der Ausgang des ODER-Gliedes 80 und der Ausgang des Schalters 76 sind
über ein UND-Glied 86 mit einem Leistungsverstärker 88 verbunden, der auf das Magnetventil
10 arbeitet.
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Die in Fig. 5 gezeigte Steuerung stellt bei geschlossenem Schalter
76 ein Aktivierungssignal für das Magnetventil 10 bereit, das eine Zeitspanne andauert,
die gleich der Schließzeit des Schalters 78 vermehrt um die Zeitkonstante der monostabilen
Kippschaltung 82 ist. Dies deshalb, weil die monostabile Kippschaltung 82 durch
die hintere Flanke des Schalterausgangssignals angestoßen wird und das Schalterausgangssignal
und das Ausgangs signal der monostabilen Kippschaltung durch das ODER-Glied 86 überlagert
werden.
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Fig. 6 zeigt eine andere Lösung für das Problem der Restgasabführung
durch eine unterhalb des Schaltpegels für den Schalter 78 wiedergegebenen Niveaufühlers
angeordnete Öffnung 64.
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Der Schalter 78 ist mit dem Setzeingang eines Flip-Flops 90 verbunden,
dessen "1"-Ausgang mit der zysten Eingangsklemme eines UND-Gliedes 86 verbunden
ist. Es ist ein zweiter, durch einen Schalter 92 wiedergegebener Niveaufühler vorgesehen,
dessen Schaltpegel unterhalb des Schaltpegels des durch den Schalter 78 wiedergegebenen
Niveaufühlers liegt. Der Schalter 92 ist über einen Inverter 94 mit der Rückstellklemme
des Flip-Flops 90 verbunden.
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Die Steuerung nach Fig. 6 arbeitet wie folgt: Bei Verbrauch von Kohlendioxid
und entsprechendem Ansteigen des Wasserspiegels wird zunächst der Schalter 92 geschlossen.
Dies hat keine Folgen. Mit weiteren Ansteigen des Wasserspiegels wird auch der Schalter
78 geschlossen, und hierdurch wird das Flip-Flop 90 gesetzt. Bei geschlossenem Schalter
76 erhält man dann am Ausgang des UND-Gliedes 86 und des Leistungsverstärkers 88
ein Signal; das Magnetventil 10 wird also geöffnet. Das zuströmende Kohlendioxid
drückt den Wasserspiegel wieder nach unten. Dabei wird zunächst der Schalter 78
wieder geöffnet, was keine Folgen hat; das Magnetventil 10 bleibt weiter erregt.
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Durch das weiter zuströmende Kohlendioxid wird der Wasserspiegel weiter
nach unten gedrückt, der Schalter 92 wird ebenfalls geöffnet. Hierdurch wird das
Flip-Flop 90 zurückgestellt und die Erregung des Magnetventils 10 unterbrochen.
Unabhängig von der Höhe des Wasserspiegels wird die Kohlendioxidzufuhr durch Öffnen
des Schalters 76 unterbrochen, d.h. bei Erreichen des vorgegebenen Kohlendioxidgehalts
im Wasser des Aquariums.
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Fig. 7 zeigt schematisch einen Gastopf 12, bei dem die Restgasabfuhr
nicht über das Heberrohr 26, sondern über eine getrennte Restgas-Abführleitung 96
erfolgt. Bauelemente, die schon in Fig. 1 gezeigten Bauelementen entsprechen, sind
durch die gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet und brauchen hier
nicht noch einmal genau erläutert zu werden.
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In der Abführleitung 96 ist ein zweites Magnetventil 98 angeordnet,
das über eine Leitung 100 mit einer weiteren Ausgangsklemme der Steuerung 36 verbunden
ist. Die Abführleitung 96 endet im Aquarium 2 und ist ebenfalls mit Glocken 46 versehen,
um die abgegebenen Glasblasen möglichst langsam durch das Aquarium aufsteigen zu
lassen und so noch den größten Teil des enthaltenen Kohlendioxids in Lösung zu bringen.
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Die Anordnung nach Fig. 7 hat den erheblichen Vorteil, daß an das
Magnetventil 98 nur Gas gelangt. Eine Algenbildung und eine Verschmutzung durch
im Wasser noch enthaltene Fremdkörper oder durch Kalkabscheidung ist somit vollständig
ausgeräumt.
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Fig. 8 zeigt eine Steuerung 36 für den Gastopf nach Fig. 7.
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Die Schalter 76 und 78 sind direkt mit den Eingangsklemmen eines UND-Gliedes
102 verbunden, dessen Eingang mit einer monostabilen Kippstufe 104 mit verhältnismäßig
kurzer Zeitkonstante verbunden ist. Ein Leistungsverstärker 106 ist eingangsseitig
mit der monostabilen Kippstufe 104 und ausgangsseitig mit dem Magnetventil 98 verbunden.
Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 104 ist über einen Inverter 108 mit einer
monostabilen Kippstufe 110 mit größerer Zeitkonstante verbunden, die ihrerseits
mit einem Leistungsverstärker 112 für das Magnetventil 10 verbunden ist.
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Die Steuerung nach Fig. 8 arbeitet wie folgt: Beim Schließen des Schalters
78 wird bei gleichzeitig geschlossenem Schalter 76 die monostabile Kippstufe 104
angestoßen, so daß das Magnetventil 98 für eine entsprechend kurze Zeit geöffnet
wird. Durch die hintere Flanke des Ausgangssignals der monostabilen Kippstufe 104
wird die monostabile Kippstufe 110 angestoßen, sodaß das Magnetventil 10 für längere
Zeit geöffnet
wird; zugleich wird das Magnetventil 98 geschlossen.
Bei einem Gastopf nach den Fign. 7 und 8 erfolgt somit die Restgasabführung stets
vor dem Nachfüllen von Kohlendioxid, also vom "verbrauchten" Gasvorrat des Gastopfes.
Auf einfache Weise ist auch die Gegentaktverriegelung der beiden Magnetventile sichergestellt.
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Fig. 9 zeigt eine Steuerung für einen geringfügig abgewandelten Gastopf
zur noch besseren Ausnützung des Kohlendioxids. Bei dieser Ausführungsform erfolgt
eine Restgasabfuhr erst nach Durchführung einer vorgegebenen Anzahl von Nachfüllzyklen,
d.h. erst dann, wenn im Gastopf schon eine höhere Restgaskonzentration vorliegt.
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Ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist ein weiterer, durch
den Schalter 92 wiedergegebener Niveaufühler vorgesehen, dessen Schaltpegel unter
dem des durch den Schalter 78 wiedergegebenen Niveaufühlers liegt. Ein vierter Niveaufühler
ist durch einen Schalter 114 wiedergegeben; sein Schaltpegel liegt oberhalb des
Schaltpegels des durch den Schalter 78 wiedergegebenen Niveaufühlers.
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Die Ausgangssignale der Schalter 76 und 78 sind wiederum durch ein
UND-Glied 116 zusammengefaßt, dessen Ausgangssignal modifiziert über ein zu Verriegelungszwecken
vorgesehens UND-Glied 118, eine monostabile Kippstufe 119 mit kurzer Zeitkonstante
und ein ODER-Glied 120 auf den Setzeingang eines dem Flip-Flop 90 von Fig. 6 entsprechenden
Flip-Flops 122 gelangt. Der Schalter 92 ist wieder über einen Inverter 124 mit dem
Rückstelleingang des Flip-Flops 122 verbunden. Der Ausgang des Flip-Flops 122 ist
mit einem Leistungsverstärker 126 für das Magnetventil 10 verbunden.
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Der Ausgang des UND-Gliedes 116 ist ferner mit dem Eingang eines Binärzählers
128 verbunden, dessen eine Ausgangsklemme (hier die der Zahl 16 entsprechende) mit
dem Setzeingang eines
Flip-Flops 130 verbunden ist. Der Rückstelleingang
des letzteren ist mit dem Schalter 114 verbunden, sein "1"-Ausgang mit einem Leistungsverstärker
132 für das Magnetventil 98. Der Ausgang eines ebenfalls mit dem "1"-Ausgang des
Flip-Flops 130 verbundenen Inverters 134 ist mit der zweiten Eingangsklemme des
UND-Gliedes 116 und einer monostabilen Kippstufe 136 mit kurzer Zeitkonstanten verbunden.
Der Ausgang der letzteren ist mit der zweiten Eingangsklemme des ODER-Gliedes 120
verbunden.
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Die Arbeitsweise der Steuerung nach Fig. 9 wird nun für einen Arbeitszyklus
beschrieben, der sich von einer Erregung des Magnetventils 98 bis zur nächsten Erregung
des Magnetventils 98 erstreckt.
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Zu Beginn eines solchen Arbeitszyklus stehe der vierstellige Binärzähler
128 auf der Zahl 16. Es sei angenommen, daß der Schalter 76 über den ganzen Arbeitszyklus
geschlossen ist.
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Mit ansteigendem Wasserspiegel wird der Schalter 78 geschlossen und
man erhält am Ausgang des UND-Gliedes 116 ein Signal, durch welches der Binärzähler
128 um eins weitergeschaltet wird. Da zu diesem Zeitpunkt am "1"-kusgang des Flip-Flops
130 kein Signal anliegt, ist die zweite Eingangsklemme des UND-Gliedes 118 mit Signal
beaufschlagt und das auf die erste Eingangsklemme gegebene Ausgangssignal des UND-Gliedes
116 wird über das ODER-Glied 120 auf den Setzeingang des Flip-Flops 122 gegeben.
Hierdurch wird das Magnetventil 10 eingeschaltet. Nun wird der Wasserspiegel durch
Zuströmen des Kohlendioxids wieder nach unten gedrückt, bis der Schalter 92 öffnet,
und durch das Flip-Flop 122 zurückgestellt und das Magnetventil 10 geschlossen wird.
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Der oben beschriebene Teilzyklus läuft 31 mal hintereinander ab, ohne
daß am Setzeingang des Flip-Flops 130 eine ansteigende Signalflanke erhalten wird.
Beim Wiederreichen der Zahl 16 wird das Flip-Flop 130 gesetzt und damit das Magnetventil
98
erregt. Zugleich wird das UND-Glied 116 gesperrt. Durch das Öffnen des Magnetventils
98 wird der Überdruck im Gastopf vermindert, sodaß der Wasserspiegel unter Verdrängung
von Restgas weiter ansteigt. Dieser Anstieg kann durch entsprechende Positionierung
des dem Schalter 114 entsprechenden Niveaufühlers so eingestellt werden, daß eine
größere Menge nun stärker verbrauchten Gases abgeführt wird. Durch Schließen des
Schalters 114 wird das Flip-Flop 130 zurückgestellt, und damit wird auch das Magnetventil
98 geschlossen. Zugleich wird das UND-Glied 118 wieder freigegeben und die monostabile
Kippstufe 136 angestoßen.
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Hierdurch wird über das ODER-Glied 120 das Flip-Flop 122 gesetzt.
Nun strömt solange Kohlendioxid in den Gastopf, bis der Schalter 92 schließt, wodurch
die Erregung des Magnetventils 10 wieder unterbrochen ist. Damit ist ein vollständiger
Zyklus abgeschlossen.