DE8802348U1 - Vorrichtung zur Anreicherung von Wasser mit Sauerstoff - Google Patents
Vorrichtung zur Anreicherung von Wasser mit SauerstoffInfo
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Description
•••»I»· · · t. t « t
Sie Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruohs 1 bezeichneten Gattung.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 32 30 123)
ist vorgesehen, das mit Sauerstoff anzureichernde Wasser dem Behälter durch .je eine obere Wassereintritts- bzw. Wasseraustrittsöffnung
zuzuführen bzw. zu entnehmen und den Sauerstoff
periodisch oberhalb des Wasserspiegels in den Behälter einströ-
. men zu lassen. Der Je nach Sauerstoffverbrauch schwankende Wasserspiegel
im Behälter wird mit Hilfe eines Niveauschalters Überwacht, und beim Erreichen eines vorgewählten Wasserhöchststandes
wird die Sauerstoffzufuhr eingeschaltet, um den Wasserspiegel im Behälter wieder auf einen vorgewählten Minimalwert
abzusenken. Zum übergang des Sauerstoffs in das Wasser steht daher nur die durch die Behältergröße festgelegte Wasseroberfläche
zur Verfügung, so daß zur Erzielung eines hohen Sättigungsgrades an Sauerstoff entweder das Wasser mit sehr geringem
oder sogar schrittweisen Durchsatz durch den Behälter geleitet oder ein sehr großer Behälter vorgesehen werden muß, um
eine große Wasseroberfläche zu erhalten. Beides ist aus Raumtmd KostengrUnden ebenso unerwünscht wie die komplizierte und
C aufwendige Steuerung der Sauerstoffzufuhr. Schließlich ist es nicht möglich, den Behälter unmittelbar in bzw. auf dem anzureichernden
Wasservorrat anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete
Vorrichtung für die praktischen Bedürfnisse brauchbar zu
machen und dazu dahingehend zu verbessern, daß such bei Anwendung vergleichsweise kleiner Behälter und bei hohen Wasserdurchsatz
ein vergleichsweise großer Sauerstoff«Sättigungsgrad im
Wasser erreicht wird. Außerdem soll der Behälter in bzw. auf dem anzureichernden Wasst abgesetzt werden können.
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Zue Looting dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der Behälter auf dem jeweiligen Wasaer-yorrat schwimmen kann. Bei eingeschaltetem
Elektromotor wird jeweils die in dem rohrförmigen Ansatz befindliche Wassermenge vom Propeller hochgewirbelt, in dem Raum
oberhalb des Behälterbodens fein zerteilt, so daß sich eine sehr große Wasseroberfläche bildet, und in diesem Zustand mit dem
Sauerstoff angereichert, überraschenderweise kann das Wasser
aufgrund dieser Maßnahme mit verhältnismäßig kleinen Behältern und großen Wasserdurchsätzen mit Sauerstoff gesättigt werden,
so daß sich ein hoher Wirkungsgrad ergibt. Die zusätzliche Anwendung einer Wasserpumpe ist dabei nicht erforderlich.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteranspr
liehen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung an einem AusfUhrungsbeispiel näher erläutert, das
in Fig. 1 in einem schematischen Vertikalschnitt und in Fig. 2 in einer stark verkleinerten, schematischen Draufsicht dargestellt
ist.
Nach Fig. 1 und 2 enthält ein Behälter 1 einen kreisrunden Boden 2, an dessen Unterseite Schwimmkörper 3, z.B. Schaumstoffplatten
od. dgl., befestigt sind, so daß er als Ganzes schwimmfähig ist. In einem mittleren Abschnitt, vorzugsweise im Zentrum,
weist der Boden 2 eine Wassereintrittsöffnung k auf, die nach unten durch einen rohrförmigen Aasätz 5 verlängert ist.
In diesen Ansatz 5 öder auch darunter ist ein als Ühterwassermotor
ausgebildeter und dazu entsprechend abgedichteter Elektromotor 6 mittels nicht dargestellter Querstreben od. dgl. befestigt,
wozu sich insbesondere solche Elektromotoren eignen» wie
sie zur Herstellung von Pumpen» Springbrunnen od. dgl. bei Gartenteichen
od. dgl. allgemein bekannt sind.
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Auf der vorzugsweise koaxial den Ansatz 5 durchragenden Antriebswelle des Elektromotors 6 ist ein koaxial und drehbar
im Ansatz 5 gelagerter Propeller 7 befestigt, dessen Flügel so gestellt sind, daß sie das im rohrförmigen Ansatz 5 befindliche
Wasser in den Raum oberhalb des Bodens 2 hochwirbeln, dabei in feine Tröpfchen zerteilen und dadurch eine große Wasseroberfläche
bilden.
Ebenfalls im Boden 2 und vorzugsweise an seinem Rand ist wenig"
stens eine Wasseraustrittsöffnung &bgr; vorgesehen, durch welche das vom Propeller 7 hochgewirbelte Wasser aus dem Behälter 1
ausfließen kann.
In einem dem Propeller 7 gegenüberliegenden Wandabschnitt 9 des Behälters 1 ist eine Sauerstoffeintrittsöffnung 10 ausgebildet,
die mit einem Sauerstoffvorrat, z.B. einer üblichen, mit den
erforderlichen Ventilen versehenen Sauerstoff-Flasche, verbunden
wird. Damit das vom Propeller 7 hochgewirbelte Wasser möglichst gleichmäßig und von beiden Seiten her mit dem in den Be-*
halter 1 einströmenden Sauerstoff wechselwirken kann, ist unmittelbar
gegenüber dem Propeller 7 eine vorzugsweise konische, mit ihrer Spitze dem Propeller 7 zugewandte und vom Wandabschnitt 9
etwas beabstandete Prallwand 11 angeordnet. Diese bewirk+, wie durch Pfeile 12 angedeutet ist, eine gleichmäßige Verteilung
des hochgewirbelten Wassers nach allen Seiten in der Weise, ' daß dieses nicht mit dem oberen Wandabschnitt 9 des Behälters 1
in Berührung kommt und dadurch sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner Unterseite vom Sauerstoff umspült wird. Mit dem
über Ventile od. dgl. einstellbaren Sauerstoffdruck im Behälter
1 teffifffl is übrigen sowohl die Höhe des sieh bildenden Waseervorräts
&bgr; als die Wirlangeweise des Propellers ? beeinflußt werden*
Während des Betriebs wird der Behälter 1 auf dem mit Sauerstoff anzureichernden Wasservorrat schwimmend angeordnet und Ober die
Sauerstoffeintritts5ffmmg 10 und eine Schlauchleitung od. dgl.
mit einem Sauerstoffvorrat verbunden. Dabei sind das Behältergewicht und die Tragfähigkeit c£r Schwiankörper 3 so aufeinander
abgestimmt, daß sich zwar eine bestimmnte Wassermenge im
Rohrstutzen 5 ansaumelt« aber der Boden 2 dee Behälters nut*
geringfügig mit W*,ji*r bedeckt 1st. Wird nun der Propeller 7
eingeschaltet, dann wird die im Ansät* 5 befindliehe Waeaer«
menge in den Innenraum dee Behälter 1 hochgevirbelt, mit Saua&bgr;ratoff
angereichert und dann durch die Wasserauetribteöffnungen
8 wieder dem Wasservorrat zugeführt. Gleichzeitig strömt neues Wasser in den Ans&tz 5 nach, so daß sich ein
ständiger Kreislauf ergibt.
Ein besonderer vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht
darin, daß sie sich auch dazu eignet, in größeren Tiefen befindliches Wasser mit Sauerstoff anzureichern, ohne in den der
' Oberfläche nahen Wasserschichten starke Strömungen hervorzurufen.
Hierzu ist lediglich erforderlich, den Ansatz 5 und die Wasseraustrittsöffnungen 8 durch entsprechend lange, in Fig. 1
gestrichelt angedeutete Rohrleitungen 13 und 14 od. dgl. zu verlängern,
so daß im wesentlichen nur dasjenige Wasser aufbereitet wird, das sich in einer der Länge der Rohrleitungen entsprechenden
Tiefe des Wasservorrats befindet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Sauerstoff-Anreicherung des Wassers von Garten- oder Fischteichen,
aber z.B. auch zur Aufbereitung des in Klärbecken einer Abwasseranlage befindlichen Wassers nach Abscheidung der ^rob-Q
stoffe.
Durch die Sauerstoffeintrittsöffnung 10 oder ggf. weitere Ein-
% trittsöff nungen können dem Wasser auch andere Stoffe, z.B. Kohlensäure,
zugeführt werden, wenn dies zur Neutralisation oder zur A&ee£&ung des pH-Wertes erforderlich ist*
Bis auf die beschriebenen Ein- und Austrittsöffnungen ist cu:
Behälter gasdicht abgeschlossen, damit der zugeführt« Sa ststoff
nicht ungenutzt entweichen kann· Demselben Zweck dienen der Ansatz 5 und entsprechende, rohrstutzenformige, nach unten
ragende Ansätze 15 im Bereich der Wasseraustrittsöffnungen 8, die bei schwimmendem Behälter i in die Wässeroberfläche ragsn
und dadurch die Bildung von Abstromoffnungen für den Sauerstoff
zwischen £er Wasseroberfläche und dem Behälter 1 unmöglich machen.
Der Druck des Sauerstoffs im Behälter 1 wird im übrigen
so gewählt, daß beim Einschalten des Elektromotors 6 eine möglichst
wirkungsvolle Verwirbelung des Wassers eintritt und der Sauerstoff nicht gewaltsam durch die öffnungen 4 bzw. 8 herausgedrückt
wird. Zur Beobachtung dieses Vorgangs kann es zweckmäßig sein, den Behälter 1 aus einem durchsichtigen Material
herzustellen. '
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Claims (5)
1) Vorrichtung zur Anreicherung von Wasser mit Sauerstoff, bestehend aus einem gasdichten Behälter mit wenigstens je einer
Wassereintritts-, Wasseraustritts- und Sauerstoffeintrittsöffnung.
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) schwimmfähig
ausgebildet ist und an einem mittleren Abschnitt seines Bodens (2) einen <?te Wassereintrittsöffnung (4) nach unten
verlängernden, rohrförmigen Ansatz (5) aufweist, in dem ein Propeller (7) drehbar gelagert ist, der auf der Antriebswelle
eines im Ansatz (5) oder darunter montierten Elektromotors (6) befestigt ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ( ' an einem dem Propeller (7) gegenüberliegenden Wandabschnitt
(9) des Behälters (1) eine konisch geformte, mit ihrer Spitze
dem Propeller (7) zugewandte und vom Wandabschnitt (9) beabstandet
e Prallwand (11) angeordnet ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Bodens (2) wenigstens ein Schwimmkörper
(3) befestigt ist.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die wassereintrittsöffnung (4) im Zentrum und
mehrere Waseeraustrltteöffnungen (&THgr;) am Rand des Bodens (2) angeordnet
sind.
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5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sauerstoff eintrittsöffnung (10) in dem dem Propeller (7) gegenüberliegenden Wandabschnitt (9) und seit
lich der Prallwand (11) angeordnet ist.
5) Torrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Bodens (2) nach unten abstehende, mit den Wassereintritts- und Wasseraustrittsöffnungen
(4, 8) verbundene Rohrleitungen (13» 14) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE8802348U DE8802348U1 (de) | 1988-02-24 | 1988-02-24 | Vorrichtung zur Anreicherung von Wasser mit Sauerstoff |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE8802348U DE8802348U1 (de) | 1988-02-24 | 1988-02-24 | Vorrichtung zur Anreicherung von Wasser mit Sauerstoff |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE8802348U1 true DE8802348U1 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6821004
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE8802348U Expired DE8802348U1 (de) | 1988-02-24 | 1988-02-24 | Vorrichtung zur Anreicherung von Wasser mit Sauerstoff |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE8802348U1 (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE19537806A1 (de) * | 1995-10-11 | 1996-03-28 | Dietmar Ferger | Verfahren zum energiegünstigen intensiven Gaseintrag, insbesondere von Sauerstoff, in eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, durch die Bewegung eines geeigneten Körpers an der Flüssigkeitsoberfläche |
-
1988
- 1988-02-24 DE DE8802348U patent/DE8802348U1/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE19537806A1 (de) * | 1995-10-11 | 1996-03-28 | Dietmar Ferger | Verfahren zum energiegünstigen intensiven Gaseintrag, insbesondere von Sauerstoff, in eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, durch die Bewegung eines geeigneten Körpers an der Flüssigkeitsoberfläche |
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