DE281555C - - Google Patents

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DE281555C
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press
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briquette
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 281555 KLASSE 80«. GRUPPE
Die Brikettstrangpressen, welche zur Herstellung von Braunkohlenbriketts fast ausschließlich Verwendung gefunden haben und unter dem Namen Ext ersehe Brikettpressen bekannt sind, haben in letzter Zeit immer größere Abmessungen erhalten. Während früher nur eine Form für ein siebenzölliges Brikett vorgesehen wurde, besitzen die neuen Pressen zwei si ebenzöllige Formen nebeneinander, so daß der Preßdruck von etwa 150000 kg auf 300000 kg gestiegen ist. Dieser gewaltige Druck wird bei den Brikettstrangpressen üblicher Bauart durch eine Druckstange von der Welle auf den Pressenbär und damit auf den Pressenstempel übertragen.
Die Welle wurde früher stets mittels zweier Treibstangen von einer Dampfmaschine aus angetrieben. In neuester Zeit ist außerdem eine Pressenbauart wieder in Aufnahme gekommen, die vor etwa 20 Jahren bereits versucht, aber wieder aufgegeben wurde, bei der die Welle mittels einer einzigen, in der Mitte der Welle angreifenden Dampfmaschinentreibstange angetrieben wird. Diese Bauart hat den Vorzug, daß die beiden außen liegenden Treibstangen in Fortfall kommen und die Presse zugänglicher wird. Man war aber gezwungen, die Pressendruckstange gegabelt auszuführen, um die Dampfmaschinenkurbel dazwischen unterzubringen. Die gegabelte Druckstange besitzt aber große Nachteile, da bei den Pressen mit großen Abnutzungen der Lager zu rechnen ist, so daß nach einiger Betriebszeit die für eine gegabelte Druckstange zwecks gleichmäßiger Kraftverteilung unbedingt erforderliche, genaue Lagerung der Welle nicht aufrechtzuerhalten ist. Außerdem kommt man bei den vorhandenen großen Druckkräften, besonders bei einer gegabelten Druckstange, zu sehr großen Abmessungen und Gewichten der Druckstange, so daß man sie sehr schlecht handhaben kann.
Ferner hat die gegabelte Druckstange, ebenso wie die ungegabelte Druckstange der Presse mit zwei Treibstangen, den Nachteil, daß der Kopf der Druckstange, der im Pressenbär liegt und den Pressenbärbolzen umschließt, sehr schwer zugänglich ist. Insbesondere kann man an die untere Deckelschraube sehr schlecht heran.
Bei der gegabelten Druckstange ist nur ein beschränkter Raum innerhalb der Gabelung vorhanden, der gerade noch ausreicht, eine Dampfmaschinenkurbel von annehmbaren Abmessungen unterzubringen.
Nach der Erfindung sollen diese Übelstände dadurch beseitigt werden, daß eine Presse mit mittlerem Antrieb der Welle geschaffen wird, deren Bauart es ermöglicht, den mittleren Teil der Welle so weit frei zu bekommen, daß man eine langhubige Dampfmaschinenkurbel oder sogar ein großes Schwungrad unterbringen kann.
Im letzteren Falle, der bei dem in neuerer Zeit ausgeführten elektrischen Antriebe der Presse mittels Motor und Riemen in Frage kommt, wird die Presse von allen Seiten frei zugänglich, und der Riemenzug wirkt vollkommen zentral,
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so daß einseitige Belastungen der Wcllenlagcr vermieden werden.
Statt der einen schweren und unhandlichen Druckstange sollen zwei leichte Druckstangen zur Anwendung kommen, die zwischen den beiden Lagerwangen der Presse liegen und so weit voneinander entfernt sind, daß man einerseits den Pressenbär, andererseits die Antriebsteile der .Welle dazwischen unterbringen kann.
ίο Bei dieser Bauart mit zwei Druckstangen ist besondere Sorgfalt auf die Anordnung des Pressenbärbolzens zu verwenden, damit eine gleichmäßige Kraftverteilung auf beide Druckstangen und ein bequemer Zusammenbau des Druckkurbelgetriebes erreicht wird.
Bei gering beanspruchten Pressen, die mit weicher Kohle arbeiten, wird man durch reichliche Abmessungen der Lager und durch sorgfältige Wartung erreichen können, daß man mit einem fest im Pressenbär liegenden Bärbolzen oder mit einem drehbar im Perssenbär gelagerten Bolzen, auf dem die Druckstangen fest aufgekeilt sind, auskommt.
Für solche Fälle, wo nicht mit der erforderliehen Sorgfalt des Betriebes gerechnet werden kann, sind nach der Erfindung die Pressenbärbolzen so ausgebildet, daß die Kraftverteilung auf beide Druckstangen sich während des Betriebes selbst regelt und Ungenauigkeiten in den Stangenlängen ausgeglichen werden.
Zu diesem Zweck kann der Bärbolzen drehbar gelagert, kugelig ausgebildet und zweiteilig hergestellt werden, oder sonstige, dem Maschinenbauer bekannte Konstruktionseinzelheiten können benutzt werden, die dem gleichen Zweck dienen.
Ein zweckmäßiges Mittel, um Ungenauigkeiten in den Stangenlängen auszugleichen und eine gleichmäßige Verteilung des Preßdruckes auf beide Stangen zu erzielen, besteht nach der Erfindung darin, daß man den im Pressenbär drehbar gelagerten Bärbolzen mit zwei exzentrisch angesetzten Zapfen für die beiden Druckstangen versieht und die Mittelpunkte der Zapfen bis zu 180 ° gegeneinander versetzt. Die Exzentrizität braucht nicht groß zu sein, da nur geringe Unterschiede in den Stangenlängen auszugleichen sind; es wird sich in der Praxis um etwa 10 mm handeln können. Bei 180° Versetzung genügt demnach für jeden Zapfen eine Exzentrizität von 5 mm. Diese geringe Exzentrizität kann man bei der verhältnismäßig großen Länge der Druckstangen ohne weiteres zulassen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Grundriß einer Presse mit Dampfmaschinenantrieb,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Lage der beiden Druckstangen bei exzentrischen Zapfen am Bärbolzen,
Fig. 3 ein Grundriß einer Presse mit einem Riemenschwungrad.
Fig. 4 bis 10 stellen einige Ausführungsformen des Pressenbärbolzens dar.
Die Einrichtung der Presse gemäß der Erfindung ist folgende:
Die Presse besteht nach Fig. 1 im wesentlichen aus dem Pressengestell α mit dem Pressenkopf b und den beiden Lager wangen c, der ■ Welle d mit den Schwungrädern e und der Dampfmaschine f, deren Steuerung nicht gezeichnet ist.
Die Welle hat in der Mitte eine Kurbel g, an der die Dampfmaschinentreibstange h angreift. Neben der Dampfmaschinenkurbel g liegen die beiden Druckkurbelzapfen i, auf denen die beiden Druckstangen k sitzen. Am anderen Ende greifen die Druckstangen k an dem Zapfen I des Pressenbärbolzens in an, der im Pressenbär η sitzt.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie die beiden Zapfen I des Pressenbärbolzens m stehen, wenn sie exzentrisch angesetzt sind. Bei gleicher Länge der beiden Druckstangen k steht der eine Zapfen unten, der andere oben. Bei verschiedener Länge der Druckstange muß der Bolzen im Bär etwas herumgedreht werden, wobei sich der Bär gleichzeitig um eine Kleinigkeit vor- oder zurückschiebt, je nachdem, ob die Stangen kürzer oder länger als normal sind. Jede an dem einen Zapfen auftretende Druckkraft ruft eine gleichhohe Druckkraft an dem anderen Zapfen hervor. Sobald die beiden exzentrischen Zapfen in die wagerechte Stellung kommen, hat die ausgleichende Wirkung ein Ende; die Stangen müssen > dann durch Auswechselung der Lager. wieder auf gleiche Länge gebracht werden. In Fig. 9 ist ein solcher mit exzentrischen Zapfen versehener Bärbolzen in schiefer Projektion —-allerdings mit übertrieben großer Exzentrizität der Zapfen — dargestellt.
Fig. 3 stellt eine Presse gleicher 'Bauart für Riemenbetrieb dar. Die Dampfmaschine f, ihre Kurbel g und die Schwungräder e nach Fig. ι sind in Fortfall gekommen und dafür liegt zwischen den beiden Druckstangen k ein Riemenschwungrad 0.
Fig. 4 stellt einen im Pressenbär fest angeordneten Bärbolzen m dar, auf dessen Zapfen I die Druckstangen drehbar gelagert sein müßten.
Fig. 5 stellt einen um einen senkrecht im Bär liegenden Bolzen p drehbaren Bärbolzen m dar, der mit kugelförmigen Zapfen I für die Druckstangen versehen ist.
Fig. 6 stellt einen in der Mitte geteilten Bärbolzen m dar, dessen beide Teile je für sich mittels der Keile r verstellbar sind.
Fig. 7 und 8 stellen einen im Bär drehbar ge-
lagerten Bärbolzen m mit exzentrischen Zapfen I dar.
Fig. io stellt einen zweiteiligen Bärbolzen η mit exzentrischen Zapfen I dar, dessen beide Teile durch eine durchgehende Schraube s zusammengehalten werden.
Die Teilung des Bärbolzens ermöglicht eine billige Herstellung und einen bequemen Einbau des Bärbolzens.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Brikettstrangpresse mit zwei Wellenlagern und einem Pressenbär, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Lagerwangen (c) des Pressengestelles zwei Druckstangen (k) nebeneinander liegen, die so weit voneinander entfernt sind, daß einerseits der Pressenbär [n), andererseits Antriebsteile der Welle ■— eine Dampfmaschinenkurbel (g), ein Schwungrad (o) o. dgl. —"zwischen ihnen Platz finden.
  2. 2. Brikettstrangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckstangen an einem gemeinsamen, durch den Pressenbär hindurchgehenden Bärbolzen (m) angreifen, der im Pressenbär fest oder um eine wagerechte oder senkrechte Achse drehbar gelagert ist.
  3. 3. Brikettstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckstangen (k) an einem zweiteiligen, durch den Pressenbär hindurchgehenden Bärbolzen angreifen, dessen beide Teile im Pressenbär fest oder drehbar gelagert sind.
  4. 4. Brikettstrangpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen [I) für die Druckstangen [U) an dem einteiligen oder zweiteiligen Pressenbärbolzen [m) exzentrisch angesetzt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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