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Diese Erfindung betrifft eine Reibschweißvorrichtung.
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Bei einem Verfahren zum Erzeugen von Wärme zum Reibschweißen
von zwei Werkstücken wird das erste Werkstück, während es mit
den anderen bzw. zweiten Werkstück, anderen bzw. zweiten W
in Berührung steht, in hin- und hergehende Bewegung versetzt,
wobei das erste und das zweite Werkstück zusammengepreßt
werden, so daß zwischen ihnen Reibungswärme erzeugt wird.
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Wenn genügend Wärme erzeugt worden ist, um die Schweißung
bewirken zu können, wird die relative Hin- und Herbewegung
zwischen den Werkstücken beendet und die Werkstücke werden
zusammengepreßt, so daß sie miteinander verschweißen.
Gewöhnlich bleibt das zweite Werkstück während der Erzeugung von
Reibungswärme feststehend, jedenfalls im wesentlichen
feststehend. Bei der folgenden Beschreibung der vorliegenden
Erfindung wird angenommen, daß das zweite Werkstück tatsächlich
feststehend bleibt, zumindest im wesentlichen, jedoch ist
trotzdem klar, daß bei der Ausführung der Erfindung das
zweite Werkstück ebenfalls in hin- und hergehende Bewegung
versetzt werden kann oder in anderer Weise relativ zum ersten
Werkstück während der Erzeugung der Reibungswärme in Bewegung
versetzt werden kann.
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Ein Beispiel einer bekannten Reibschweißvorrichtung ist in
der US-A-3 777 967 beschrieben.
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Die Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung zur Verwendung beim
Reibschweißen mit kraftangetriebenen hin- und hergehenden
Mitteln, die im Betrieb ein erstes Werkstück tragen und
dessen hin- und hergehende Bewegung relativ zu einem zweiten
Werkstück erzeugen, so daß zwischen den Werkstücken
Reibungswärme zum Schweißen erzeugt wird, und mit Ausgleichsmitteln,
die mindestens ein Gegengewicht und zugehörige Umkehrmittel
aufweisen, die zwischen den hin- und hergehenden Mitteln und
dem Gegengewicht in solcher Weise angeordnet sind, daß die
Bewegung der hin- und hergehenden Mittel in der einen oder
anderen Richtung eine gleichzeitige Bewegung des
Gegengewichts in der Gegenrichtung bewirkt, wobei die Umkehrmittel
einen Kipphebel, ein erstes, mit einem Ende mit den hin- und
hergehenden Mitteln und mit dem anderen Ende mit dem
Kipphebel verbundenes Kuppelglied und ein zweites, mit einem Ende
mit dem Gegengewicht und mit dem anderen Ende mit dem
Kipphebel verbundenes Kuppelglied aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Führungsorgan vorgesehen ist, welches das
Gegengewicht bzw. jedes Gegengewicht längs einer geradlinigen
Bahn hin- und herbeweglich führt.
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Der Kipphebel bzw. jeder Kipphebel ist vorzugsweise um eine
mittig zwischen seinen Verbindungen mit dem ersten und dem
zweiten Kuppelglied befindliche Achse kippbar. Das erste und
das zweite Kuppelglied verlaufen vorzugsweise parallel
zueinander und erstrecken sich nach der gleichen Seite des
Kipphebels, und vorteilhafterweise hat das erste Kuppelglied eine
gleiche Länge wie das zweite Kuppelglied.
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Jedes der Kuppelglieder kann flexibel sein, und dadurch kann
jedes Ende jedes der Kuppelglieder durch eine nicht drehbare
Befestigung mit den hin- und hergehenden Mitteln, dem
Kipphebel bzw. dem Gegengewicht verbunden sein. Jedes flexible
Kuppelglied ist vorzugsweise durch ein flexibles Blatt
gebildet.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nunmehr mehr im einzelnen beispielsweise unter Bezugnahme auf
die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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Fig. 1 eine schematische Prinzipdarstellung der Vorrichtung
zur Verwendung beim Reibschweißen und der Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt,
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Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Verwendung
beim Reibschweißen und bei der Ausführung des in Fig. 1
schematisch dargestellten Prinzips zeigt, wobei gewisse Teile
der Klarheit halber weggelassen sind,
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Fig. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung in größerem Maßstab,
mit Bezug auf Fig. 2 von rechts gesehen, zeigt,
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Fig. 4 eine Draufsicht der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung in
größerem Maßstab zeigt,
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Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2 in
größerem Maßstab zeigt,
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Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 2 in
größerem Maßstab zeigt,
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Fig. 7 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit aus Fig. 6 in
weiter vergrößertem Maßstab zeigt, und
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Fig. 8 einen Schnitt durch einen Endteil eines flexiblem
Blatts zeigt, der seine Befestigung an einem anderen Bauteil
der Vorrichtung darstellt.
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, welche eine
Vorrichtung zur Verwendung beim Reibschweißen und bei der
Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt. Es ist nur ein Teil
der Vorrichtung dargestellt, aber der auf der rechten Seite
der Figur weggelassene Teil ist ähnlich wie der dargestellte
Teil, denn die Vorrichtung ist mit Bezug auf die Mittellinie
1 symmetrisch. Der Klarheit der Beschreibung halber werden
die Komponenten, die links der Mittellinie 1 dargestellt
sind, mit Bezugziffern und die rechts der Mittellinie
dargestellten Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern und
jeweils hinzugefügtem Hochstrich (') bezeichnet.
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Die Vorrichtung weist einen starren feststehenden Rahmen auf,
der in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Die Vorrichtung weist
außerdem ein drehbares Antriebsteil 2 auf, das ein
Eingangsglied bildet. Ein Exzenter 3 auf dem Antriebsteil 2 trägt ein
Eingriffsglied 4. Ein hin- und hergehendes Abtriebsglied 5
ist über ein flexibles Verbindungsglied 6 mit dem
Eingriffsglied 4 gekuppelt. Das Abtriebsglied 5 ist in (in Fig. 1
nicht dargestellten) Führungen angeordnet, so daß es auf eine
Hin- und Herbewegung längs einer geradlinigen Bahn festgelegt
ist. Das flexible Verbindungsglied 6 weist zwei Paare
flexibler Metallblätter 7 auf. Die Komponenten 2 bis 7 bilden
zusammen einen ersten Antrieb, von welchem die Komponenten 3, 4
und 6 Umsetzungsmittel bilden, welche die Drehbewegung des
Antriebsglieds 2 in eine hin- und hergehende Bewegung des
Abtriebsglieds 5 umsetzen. Ein mittlerer Teil des Glieds 5 ist
mit einem Endteil 8 eines integrierenden Organs, das sehr
schematisch in Form eines einfachen starren Balkens 9
dargestellt ist, der einen Kuppelkörper bildet, über ein flexibles
Blatt 10 verbunden, das ein flexibles Verbindungsorgan
darstellt. Ein mittiger Teil des Balkens 9 ist mit einem Endteil
eines starren, hin- und hergehenden Stößels 11 über ein
flexibles Hauptblatt 12 verbunden, das ein am Stößel und am
Balken befestigtes Hauptbiegeorgan darstellt. Der Stößel 11
ist so montiert, daß er in Längsrichtung hin- und hergeht,
sich aber in keiner anderen Richtung bewegen kann. Zu diesem
Zweck ist ein mittlerer Teil des Stößels 11 mit dem mittleren
Teil einer flexiblen Membran 13 verbunden, deren äußere
Ränder am feststehenden Rahmen der Vorrichtung befestigt sind.
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Für die hin- und hergehenden Komponenten der Vorrichtung sind
Ausgleichsmittel vorgesehen. In Fig. 1 sind Ausgleichsmittel
für das hin- und hergehende Abtriebselement 5, den Balken 9
und den Stößel 11 dargestellt. Die Endteile des hin- und
hergehenden Elements 5 sind mit Endteilen von zwei Kipphebeln 14
und 15 über flexible Blätter 16 und 17 gekuppelt, die jeweils
an dem Element bzw. den Kipphebeln befestigt sind. Flexible
Blätter 18 und 19, die an den anderen Endteilen der Kipphebel
14 und 15 befestigt sind, sind außerdem an jeweils einem
zylindrischen Gegengewicht 20 bzw. 21 befestigt, die in (in
Fig. 1 nicht dargestellten) Führungen montiert sind, welche
sie auf ausschließlich geradlinige Bewegungsbahnen parallel
zu ihren Längsachsen festlegen. Die Kipphebel 14 und 15 sind
mit ihren Mitten auf Drehzapfen 22 bzw. 23 montiert, die in
(in Fig. 1 nicht dargestellten) am Rahmen der Vorrichtung
befestigten Blöcken montiert sind. Derjenige Endteil des
Stößels 11, an welchem das Hauptblatt 12 befestigt ist, ist
außerdem mit Endteilen von zwei Kipphebeln 24 und 24' über
flexible Blätter 25 und 25' gekuppelt, die am Stößel bzw. an
den Kipphebeln befestigt sind. Der Kipphebel 24 ist mit
seiner Mitte auf einem Drehzapfen 26 montiert, der in einem
am Rahmen der Vorrichtung befestigtem Block montiert ist, und
der andere Endteil des Kipphebels ist mit einem zylindrischen
Gegengewicht 27 über ein flexibles Blatt 28 gekuppelt, das am
Kipphebel und am Gegengewicht befestigt ist. Ebenso wie die
Gegengewichte 20 und 21 ist das Gegengewicht 27 auf eine
Bewegung längs einer geradlinigen Bahn parallel zu seine
Längsachse festgelegt.
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Die Antriebsteile 2 und 2' können mittels eines (in Fig. 1
nicht dargestellten) gemeinsamen Motors gedreht werden. Es
sind Einstellmittel (in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellt)
vorgesehen, um die relative Phase der Antriebsteile und
folglich der Exzenter 3 und 3' einstellen zu können.
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1m Betrieb werden die Antriebsteile 2 und 2' beide mit der
gleichen Drehzahl gedreht. Der Exzenter 3 läßt das
Eingriffsglied 4 eine Orbitalbewegung ausführen, d.h. einer
kreisförmigen Bahn ohne eigene körperliche Drehung folgen. Diese
Orbitalbewegung erzeugt eine hin- und hergehende Bewegung des
Abtriebselements 5, wobei die seitliche Relativbewegung
zwischen dem Eingriffsglied 4 und dem Element 5 durch Ausbiegung
der Blätter 7 der flexiblen Verbindungsmittel 6 aufgenommen
wird. Die hin- und hergehende Bewegung des Elements 5 wird
über das Verbindungsblatt 10 auf den Endteil 8 des Balkens 9
übertragen. Wenn die Exzenter 3 und 3' exakt miteinander in
Phase sind, bewegen sich die Blätter 10 und 10' gemeinsam hin
und her und lassen den Balken 9 ohne irgendeine Kippbewegung
körperlich hin- und hergehen. Wenn die Exzenter 3 und 3'
exakt 180º phasenversetzt zueinander sind, bewegen sich die
Blätter 10 und 10' jedoch phasenversetzt hin und her mit dem
Ergebnis, daß der Balken 9 um seine Mitte hin und her
schwenkt, ohne sich insgesamt zu verschieben. Die daraus
resultierende geringfügige Winkelbewegung der Endteile 8 und
8' des Balkens 9 relativ zu den Abtriebselementen 5 und 5'
wird durch Biegung der Blätter 10 und 10' aufgenommen.
Befinden sich die Exzenter 3 und 3' in irgendeiner anderen
phasenversetzten Beziehung, besteht die resultierende
Bewegung des Balkens aus einer kombinierten Verschiebe- und
Schwenkbewegung. Bei Betätigung der Einstellmittel im Sinne
einer Verschiebung der Exzenter aus einem Zustand, in welchem
sie gemeinsam umlaufen, in einen Zustand, in welchem sie um
180º phasenversetzt zueinander sind, nimmt die Amplitude der
Verschiebebewegung des mittigen Teils des Balkens
fortschreitend von einem Maximalwert auf 0 ab. Außerdem befindet sich
die Endposition des mittigen Teils des Balkens mittig
zwischen den Endpunkten seiner Bewegungsbahn seiner Hin- und
Herverschiebebewegung. Die Verschiebebewegung des mittigen
Teils des Balkens 9 wird über das Hauptblatt 12 auf den
Stößel 11 übertragen, und irgendeine Schwenkbewegung des
Balkens wird durch Biegung des Hauptblatts aufgenommen.
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Die hin- und hergehende Bewegung der Verbindungsmittel 6, des
Elements 5 und des Endteils 8 des Balkens 9 wird durch eine
hin-und hergehende Bewegung der Gegengewichte 20 und 21
ausgeglichen, wobei die Gegengewichte sich stets in
entgegengesetzter Richtung mit Bezug auf die Verbindungsmittel, das
Element und den Endteil bewegen. Dies erfolgt durch die
Kippbewegung der Kipphebel 14 und 15 um ihre Drehzapfen 22 und
23. Die relativen Winkelbewegungen, die zwischen den
Kipphebel und dem Element 5 und den Gegengewichten 20 und 21
auftreten, werden durch Biegung der Blätter 16, 17, 18 und 19
aufgenommen. Die hin- und hergehende Bewegung des
verbleibenden mittigen Teils des Balkens 9 und des Stößels 11 wird
in gleicher Weise durch die Verschiebung der Gegengewichte 27
und 27' ausgeglichen. Wenn die Kipphebel 24 und 24' um ihre
Drehzapfen 26 und 26' kippen, wird die relative
Winkelbewegung zwischen den Kipphebeln und dem Stößel und den
Gegengewichten 27 und 27' durch die Biegung der Blätter 25 und 27
aufgenommen. Die Wirkung der Ausgleichsmittel im Betrieb
besteht darin, sicherzustellen, daß der Rahmen insgesamt nur
eine geringe oder überhaupt keine resultierende hin- und
hergehende Kraft erfährt, die ihn hin- und herzuschütteln
sucht. Die winkelmäßige Kippbewegung des Balkens 9 wird nicht
ausgeglichen, lediglich die hin- und hergehende
Verschiebekomponente der Bewegung des Balkens wird ausgeglichen. Zu
diesem Zweck wird der Balken so behandelt, als würde er aus
drei unabhängigen Teilen bestehen: Zwei Endteilen 8 und 8'
und dem übrigen Mittelteil. Wie oben erläutert, werden die
Endteile durch die Gegengewichte 20, 21, 20' und 21'
ausgeglichen, während der Mittelteil durch die Gegengewichte 27
und 27' ausgeglichen wird. Diese Kompromißlösung hinsichtlich
des Balkenausgleichs vermeidet die Notwendigkeit unabhängiger
Gegengewichte für den Balken und hat sich als vollständig
ausreichend erwiesen.
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Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist in folgender Weise
zu benutzen: Ein erstes von zwei miteinander zu
verschweißenden Werkstücken (nicht dargestellt) wird an dem weiter vom
Hauptblatt 12 entfernten Ende des Stößels 11 befestigt,
während das zweite dieser Werkstücke seitwärts dagegen gepreßt
und gegen eine hin- und hergehende Bewegung mit dem ersten
Werkstück festgehalten wird. Der Motor wird betätigt, um die
Antriebsteile 2 und 2' zu drehen, und die Einstellmittel
werden so eingestellt, daß das erste Werkstück sich hin- und
herbewegt. Wenn genügend Reibungswärme zwischen den
Werkstücken erzeugt worden ist, um die Werkstücke miteinander
verschweißen zu können, werden die Einstellmittel so
verstellt, daß die Exzenter 3 und 3' außer Phase gebracht
werden, so daß das erste Werkstück aufhört, hin und her zu
gehen. Die Werkstücke werden weiterhin zusammengepreßt und
verschweißen miteinander.
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Es ist klar, daß die Masse des ersten Werkstücks durch
geeignete Auswahl oder Einstellung der Masse der Gegengewichte 27
und 27' ausgeglichen werden kann.
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Außerdem ist klar, daß, während das Schweißen erfolgt, die
Drehung der Antriebsteile 2 und 2' nicht unbedingt aufhören
muß.
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Eine praktische Ausführungsform einer Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 2 bis 7 dargestellt.
Wie man sieht, ist die Auslegung dieser Vorrichtung
verschieden von der in Fig. 1 schematisch dargestellten
Anordnung, aber in allen wesentlichen Punkten sind die Komponenten
der praktischen Ausführungsform die gleichen wie diejenige
bei der schematischen Vorrichtung, sie sind in gleicher Weise
miteinander verbunden und arbeiten in der gleichen Weise. Die
Vorrichtung hat eine verhältnismäßig komplizierte
Konstruktion, und in den Zeichnungen sind ein paar kleinere
Vereinfachungen gemacht worden, um die Erfindung deutlicher
darzustellen. Beispielsweise ist ein Gehäuse 29 für den größten
T Teil der Vorrichtung teilweise in manchen Ansichten
weggelassen.
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Die Vorrichtung wird in der Orientierung beschrieben, die
ihrer hauptsächlich vorgesehenen Gebrauchslage entspricht.
Trotzdem kann, wie unten noch näher im einzelnen erklärt ist,
die Vorrichtung auch mit anderer Orientierung benutzt werden.
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Die Vorrichtung ist zur Verwendung beim Verschweißen von
metallenen Werkstücken vorgesehen. Es ist vorgesehen, daß im
Betrieb die von dem Stößel ausgeübte Kraft 15 Tonnen nicht
überschreiten sollte, und daß der Stößel etwa 4500
Bewegungshübe pro Minute mit einem maximalen Hub von 6 in auführen
sollte.
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Die Vorrichtung weist einen starren, vorgefertigen
Metallsockel 30 auf. Auf dem Sockel angeordnete Säulen 31 tragen
eine dicke Metallgrundplatte 32, die horizontal verläuft.
Acht rohrförmige metallene Säulen 33 auf der Grundplatte 32
tragen eine dicke metallene Deckplatte 34, die parallel zur
Grundplatte 32 verläuft. Die Säulen 33 sind an der
Grundplatte und der Deckplatte 34 angeschweißt, aber um zu
vermeiden, daß die Schweißungen im Betrieb einer Zugspannung
unterliegen, sind axial verlaufende Zugbolzen zwischen den Säulen
und den Blatten eingebaut, so daß die Schweißungen stets
unter Druckspannung stehen. Im Gebrauch beherbergt der so
gebildete starre Rahmen Komponenten von weniger als 1 Tonne
Gesamtmasse, kann aber im Betrieb hin und hergehenden Kräften
von annähernd 70 Tonnen ausgesetzt sein. Acht zusätzliche
rohrförmige metallene Säulen 35 auf der Grundplatte 32 tragen
eine dicke metallene Schweißerplatte 36, die mit kurzem
Abstand oberhalb der Deckenplatte 34 angeordnet ist. Da keine
direkte Verbindung zwischen der Deckplatte und der
Schweißerplatte besteht, werden hin und hergehende Kräfte, denen die
Deckplatte ausgesetzt ist, im Betrieb nicht auf die
Schweißerplatte übertragen.
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Ein Elektromotor 37 ist auf einem Ständer 38 auf dem Sockel
30 montiert. Dieser treibt eine Hauptwelle 39 an, welche das
oben erwähnte Antriebsteil 2 (bzw. das erste drehbare
Eingangsglied) darstellt. Eine Hülse 40, die das Antriebsteil 2'
(bzw. das zweite drehbare Eingangsglied) darstellt, ist
drehbar auf einem Teil der Welle 39 mit Abstand vom Motor
montiert. Die winkelmäßige Beziehung zwischen der Welle 39
und der Hülse 40 wird durch Einstellmittel 41 gesteuert.
Diese sind in Fig. 5 im Schnitt dargestellt.
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Ein schräg keilverzahntes Rad 42 ist am Ende der Hülse 40
mittels einer Befestigungsvorrichtung 43 angebracht, die in
einer Ringnut untergebracht ist, deren innere Wand durch die
Hülse und deren äußere Wand durch das Rad gebildet ist. Die
Befestigungsvorrichtung 43 ist in Fig. 7 in größerem Maßstab
dargestellt. Ein Ring 44 mit sich verjüngendem Querschnitt
steht mit der inneren Wand der Nut in Anlage, und ein Ring 45
mit ähnlichem Querschnitt steht mit der äußeren Wand in
Anlage. Keilringe 46 und 47 stehen mit den geneigten Flächen
der Ringe 44 und 45 in Anlage. In gleichförmigen Abständen
sind Schrauben entlang der Ringe angeordnet. Der Schaft jeder
Schraube, beispielsweise der Schraube 48, verläuft durch eine
Bohrung in dem Keilring 47 und greift in eine Gewindebohrung
im Ring 46 ein. Wenn die Schrauben angezogen werden, werden
die Ringe 44 und 45 elastisch verformt und in straffe Anlage
mit der Hülse 40 bzw. dem Rad 42 gebracht, wodurch diese
aneinander befestigt werden. Im Betrieb, wenn wechselnde
Lasten auf die Hülse und das Rad einwirken, wechselt die
Belastung auf die Bauteile der Befestigungsvorrichtung, fällt
normalerweise aber nicht auf 0 ab, mit dem Ergebnis, daß die
Vorrichtung nicht zum Lockern oder zur Beschädigung neigt.
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Zwischen dem Rad 42 und einem einstückigen axialen Ansatz 51
eines zweiten schräg keilverzahnten Rads 52 wirken Schublager
50. Befestigungsvorrichtungen 53 und 54, die ähnlich der
Vorrichtung 43 sind, befestigen das Rad 52 an der Hauptwelle 39.
Ein an dem Rad 52 befestigter becherförmiger Ansatz 55
beherbergt Schublager 56, die zwischen dem Ansatz und einem
zusammengesetzten Vorsprung 57 wirken, der an einem Ende einer
Kolbenstange 58 befestigt ist, die Teil einer hydraulischen
Kolben-Zylinder-Einheit darstellt. Wie in Fig. 2 sichtbar
ist, verläuft die Kolbenstange 58 durch einen
Hydraulikzylinder 59 der Einheit hindurch und ist an einem am Sockel
30 der Vorrichtung befestigten Winkel 60 angebracht. Wenn die
Hydraulikeinheit betätigt wird, verschiebt sich der Zylinder
59 axial auf der Kolbenstange 58. Ein am Zylinder 59
befestigter Ansatz 61 trägt Schublager 62, die zwischen dem
Ansatz und einem ringförmigen Bauteil 63 wirken, das an einem
Ende einer zusammengesetzten Hülse 64 befestigt ist, die
axial sowohl über das Rad 52 als auch über das Rad 42
hinausragt. Ringe 65 und 66 mit inneren Schrägverzahnungen sind
innerhalb der Hülse 64 befestigt und greifen in die
Keilverzahnungen der Räder 42 bzw. 52 ein. Die Keilverzahnungen an
diesen Rädern sind gegensinnig.
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Wenn im Betrieb die Einstellmittel sich in dem dargestellten
Zustand befinden, bewirkt eine Drehung der Hauptwelle 39
durch den Motor 37 eine Drehung des Rads 52, das seinerseits
eine Drehung des Rads 42 und der Hülse 40 über die Hülse 64
und die innenverzahnten Ringe 65 und 66 bewirkt. Wenn die
Einstellmittel dann so betätigt werden, daß sie den Zylinder
59 in seine entgegengesetzte Endposition verschieben, wird
die Hülse 64 nach rechts gezogen, wie in den Fig. 2 und 5
sichtbar ist. Da die verzahnten Ringe 65 und 66 sich entlang
der Keilverzahnungen der Räder 42 und 52 verschieben, drehen
sich die Räder relativ zueinander in gegensinniger Richtung,
und ebenso auch die Hülsen 40 und die Hauptwelle 39, an
welchen die Räder befestigt sind. Die gesamte relative
Drehung beträgt 180º.
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Während der Dauer der Betätigung der Einstellmittel drehen
sich die Welle 39 und die Hülse 40 mehrfach. Während dieser
Drehung sind sie beide wechselnden Drehmomenten von den
Exzentern ausgesetzt. Der Grund dafür ist folgender. Wenn die
Phasendifferenz zwischen den Exzentern 3 und 3' irgendeinen
Wert zwischen 0º und 180º hat, bewegt sich das erste
Werkstück hin und her und erfährt einen beträchtlichen
Reibungswiderstand, der beispielweise in der Größenordnung von 15
Tonnen liegen kann.
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Während eines Teils jeder Drehung der Hauptwelle 39 und der
Hülse 40 bewegt sich eines der Eingriffsglieder 4 und 4'
aufwärts, während das andere sich abwärts bewegt. Die
Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des ansteigenden Eingriffsglieds
ist normalerweise nicht die gleiche wie bei der
Abwärtsbewegung des anderen Eingriffsglieds, so daß sich eine
resultierende Bewegung des Stößels 11 entweder aufwärts oder
abwärts ergibt. Nimmt man den Fall des ansteigenden Stößels,
ist dies eine Folge einer schnelleren Bewegung des
ansteigenden Eingriffsglieds als beim absteigenden Eingriffsglied.
Wenn dies auftritt, übt das ansteigende Eingriffsglied eine
Kraft auf den Balken 9 aus, der das absteigende
Eingriffsglied abwärts zu drücken sucht, wobei seine absteigende
Bewegung aber tatsächlich durch den zugeordneten Exzenter
gesteuert wird. Deshalb erfährt der Exzenter in diesem
Zeitpunkt eine Drehmoment, das in vorwärts zu drehen sucht,
anstatt ein Drehmoment, das seiner Drehung entgegenwirkt, wie
das üblicherweise der Fall ist.
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Das von den Exzentern erfahrene wechselnde Drehmoment wirkt
in solchen Richtungen, daß die Hülse 40 im Sinne einer
relativen Drehung zur Hauptwelle 39 abwechselnd im einen und
anderen Drehsinn gedrängt wird. Eine Umkehr des Drehmoments
in dieser Weise würde ein Rütteln der verzahnten Ringe 65 und
66 relativ zu den Rädern 42 und 52 bewirken und Schaden
verursachen. Um diese Erscheinung zu verhindern, ist eine Bremse
67 vorgesehen, die ständig zwischen der Hülse und der
Hauptwelle wirksam ist. Der durch die Bremse während einer
Verstellperiode erzeugte Widerstand ist größer als die Wirkung
des durch die Exzenter ausgeübten abwechselnden Drehmoments,
so daß das resultierende Gesamtdrehmoment, das die Summe der
von den Eingriffsgliedern ausgeübten Drehmomente und des
durch die Bremse ausgeübten Drehmoments darstellt, stets in
einer einzigen Richtung im Sinne eines Widerstands gegen eine
relative Drehung zwischen der Hülse und der Hauptwelle wirkt.
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Einzelheiten der Bremse 67 sind in Fig. 6 dargestellt. Ein
Ringkörper 68 ist an der Hauptwelle 39 mittels einer
Befestigungsvorrichtung 69 befestigt, die ähnlich der Vorrichtung 43
ist, und ein Ringkörper 70 ist mittels einer ähnlichen
Befestigungsvorrichtung 71 an der Hülse befestigt. Aneinander
anliegende Bremsscheiben 72 und 73 sind zwischen den
Ringkörpern 68 und 70 angeordnet. Ein Stift 74 sperrt die Scheibe
gegen Relativdrehung zum Körper 68, und ein Stift 75 sperrt
die Scheibe 73 gegen eine Relativdrehung zum Körper 70. Die
äußeren Teile der Scheiben liegen zwischen dem Körper 70 und
einem Stützring 76, der mittels Schrauben 77 am Körper 70
befestigt ist. Ein Lagerring 78 im Körper 70 steht mit der
Scheibe 73 in Anlage und wird an diese mittels einer Gruppe
von Tellerfedern 79 angepreßt, die mit Abständen um sie herum
angeordnet sind. Die Federn 79 legen an zugeordneten
Schrauben 80 im Körper 70 an.
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Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Hauptwelle 39 in zwei mit
Axialabstand angeordneten Lagerbaugruppen 81 drehbar
montiert, die mit Schrauben-Muttern-Baugruppen 82 an der
Grundplatte 32 befestigt sind. Die Hülse 40 ist in zwei mit
Axialabstand angeordneten Lagerbaugruppen 83 drehbar montiert, die
mit Schrauben-Muttern-Baugruppen 84 an der Grundplatte 32
befestigt sind. Die vier Lagerbaugruppen sind alle von
gleicher Konstruktion; eine der Baugruppen 83 ist in Fig. 6
teilweise dargestellt, wo geneigte Kegelrollen zwischen einer
kegelstumpfförmigen Fläche eines mit der Hülse 40 verkeilten
Rings 85 und einer Kegelstumpffläche eines an einer festen
Komponente 87 befestigen Rings 86 dargestellt sind.
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Die Hülse 40 ist zwischen den Lagerbaugruppen 83 mit einem
Exzenterteil ausgebildet; dieser Exzenterteil stellt die
Verkörperung des Exzenters 3 dar, der oben mit Bezug auf Fig. 1
beschrieben ist. Die Hauptwelle 39 ist mit einem ähnlichen
Exzenterteil 3' zwischen den Lagerbaugruppen ausgebildet. Die
Achsen der Exzenter sind um 3 mm von der gemeinsamen Achse
der Hauptwelle und der Hülse versetzt. Die Anordnung ist
derart, daß durch Betätigung der Einstellmittel 41 die
Exzenter aus einem Zustand, in welchem sie miteinander in Phase
sind, in einen Zustand verstellt werden, in welchen sie um
180º außer Phase sind. Die Exzenter 3 und 3' drehen sich in
Eingriffsgliedern 4 und 4'. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist
ein Lager 88 mit Kegelrollen zwischen dem Exzenter 3' und dem
Eingriffsglied 4' angeordnet. Beiderseits des Exzenters 3'
ist eine Scheibe mit der Hülse 40 verkeilt, wobei eine dieser
Scheiben, nämlich 89, in Fig. 6 dargestellt ist. Ähnliche
Scheiben sind auf der Hauptwelle beiderseits des Exzenters 3
verkeilt. Jede der vier Scheiben trägt ein Gegengewicht nahe
ihres Umfangs; dasjenige auf der Scheibe 89 ist bei 90
dargestellt. Die Anordnung ist so, daß das Massenzentrum jedes
Exzenters mit seinen zugeordneten beiden Gegengewichten auf
der Drehachse der Welle 39 und der Hülse 40 gelegen ist.
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Durchgangsbohrungen 91 in der Grundplatte 32 nehmen Teile der
Eingriffsglieder und der zugeordneten Verbindungsmittel 6 und
6' auf. Wie man aus Fig. 3 sieht, ist jedes Paar der
metallenen Blätter 7' der Verbindungsmittel 6' aus einem einzigen
Metallstück gebildet. Jeder Endteil jedes Blatts hat ein
fortschreitend zunehmende Dicke und geht in einen
zugeordneten Endblock über. Die Verbindungsmittel 6' sind an einem
hin- und hergehenden Element 5' befestigt, welches die
dargestellte Form hat. Das Element 5' weist einen mittigen
Steg 92 in Form eines Rechtecks auf, von welchem zwei
benachbarte Eckbereiche entfernt worden sind. Aussteifungsflansche
93 verlaufen entlang der oberen und unteren Ränder der Rippe,
während zwei parallele Positionierflansche 94 vertikal
zwischen Mittelteilen der Flansche 93 verlaufen. Obere und
untere Lagerblöcke 95 (in Fig. 3 weggelassen, aber in Fig. 2
dargestellt) ragen in die Nuten zwischen den
Positionierflanschen 94 ein. Die Lagerblöcke sind an Querteilen 96 montiert,
die an Säulen 33 befestigt sind und das Element 5 so
festlegen, daß es sich zwar vertikal hin und her bewegen kann, aber
in keiner anderen Weise beweglich ist. In Fig. 3 sind die
Kipphebel 14' und 15', die Blätter 16', 17', 18' und 19', die
Gegengewichte 20' und 21', und die Drehzapfen 22' und 23'
deutlich dargestellt. Die Drehzapfen 22' und 23' verlaufen
durch Blöcke 97 hindurch, die an der Deckplatte 34 befestigt
sind. Die Gegengewichte 20' und 21' verlaufen durch
ringförmige Lagerringe 98 in feststehendem Platten 99, die an Säulen
33 befestigt sind, und können in diesen Ringen axial gleiten.
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In Fig. 1 ist das Blatt vom Element 5 aufwärts vom Exzenter 3
weg verlaufend dargestellt. In der praktischen Ausführung
verläuft jedoch das Blatt 10 abwärts. Ebenso verläuft das
Blatt 10' abwärts vom Element 5' zum Exzenter 3' hin und ist
zwischen den Paaren der flexiblen Blätter 7 angeordnet.
Darüber hinaus ist in Fig. 1 das seitliche Blatt 10 wie alle
anderen flexiblen Blätter als seitwärts ausbiegbar, d.h. als
in der Zeichenebene ausbiegbar dargestellt, während in der
praktischen Ausführung, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist,
das Blatt 10' um 90º gedreht ist und in rechtwinklig zu den
Blättern 7' verlaufenden Richtungen biegbar ist. Das vom
Element 5' weiter entfernte Ende des seitlichen Blatts 10'
ist einstückig mit einem vergrößertem Block 100' ausgebildet,
der in die benachbarte Aussparung 91 in der Grundplatte 32
eingreift.
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Die von dem Exzenter 3' angetriebenen Komponenten sind
ähnlich den oben beschriebenen, vom Exzenter 3' angetriebenen
Komponenten und werden deshalb nicht weiter beschrieben. Wie
zuvor haben die von dem Exzenter 3' angetriebenen Komponenten
die gleichen Bezugszeichen mit hinzugefügtem Hochstrich.
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Die Blöcke 100 und 100' sind an entgegengesetzten Endteilen
des Balkens 9 angebracht, der in der praktischen
Ausführungsform der Erfindung durch zwei starre parallele Platten 101
gebildet ist. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, hat jede Platte
die Form eines Rechtecks, wobei zwei benachbarte Ecken
weggenommen sind. Das Hauptblatt 12 verläuft zwischen den
Platten 101 und befindet sich in der Mitte zwischen den
Verbindungsblättern 10. An seinem unteren Ende ist das
Hauptblatt 12 einstückig mit einem Block 102 (Fig. 2) ausgebildet,
dessen Endteile unter die Platten 101 hinausragen und an den
Blatten befestigt sind. Wenn im Betrieb die Exzenter 3 und 3'
außer Phase miteinander sind, schwingt der Balken 9 hin und
her. Da die Verbindungsblätter 10 und 10' und das Hauptblatt
12 alle die gleiche Länge haben und parallel zueinander
angeordnet sind, bewirkt die Schwingbewegung des Balkens, daß die
drei Blätter alle in der gleichen Weise ausgebogen werden.
Infolgedessen bleiben die oberen Enden der drei Blätter
zueinander ausgerichtet; beispielsweise wenn das obere Ende
eines seitlichen Blatts ansteigt und das andere um die
gleiche Distanz sich absenkt, wobei die Höhe des oberen Endes
des Hauptblatts 12 unverändert bleibt, trotz der Tatsache,
daß das untere Ende des Hauptblatts sich geringfügig infolge
der Ausbiegung der Blätter anheben kann.
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Während der Balken 9 in der oben beschriebenen Weise schwingt
und das Hauptblatt 12 sich ausbiegt, verläuft die Achse, um
welche die Schwingungs- bzw. Kippbewegung stattfindet,
horizontal durch das Hauptblatt in einer Höhe geringfügig
oberhalb des unteren Endes des Hauptblatts. Die genaue Lage der
Achse kann am besten experimentell bestimmt werden. Es ist
wünschenswert, daß die Achse, um welche der Balken schwingt,
durch das Massenzentrum des Balkens hindurchverläuft, und zu
diesem Zweck sind Löcher 103 in den Platten 101 gebildet. Mit
der Schwingungs- bzw. Kippachse koaxial verlaufende Zapfen
104 springen von den Platten 101 nach außen vor und sind in
Blöcken 105 drehbar gelagert, die vertikal zwischen
parallelen Führungplatten 106, die an der Grundplatte 32 montiert
sind, verschiebbar sind. Diese Anordnung beschränkt die
Bewegung des Balkens und verhindert dessen Verschiebung in
Längsrichtung, d.h. nach rechts oder links mit Bezug auf Fig.
2, was sonst aufgrund der Ausbiegungen der Verbindungsblätter
10 und 10' und des Hauptblatts 12 auftreten könnte.
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An seinem oberen Ende endigt das Hauptblatt 12 in einer
einstückigen Oberplatte 107, die in einer Horizontalebene
verläuft und eine Rechteckform hat. Die vertikalen
Kantenflächen dieser Platte sind bearbeitet und gleiten zwischen
einstellbar auf Säulen 33 montierten Lagerkörpern 108. Der
Stößel 11, der von der Oberseite der Platte 107 vertikal nach
oben ragt, hat einen H-förmigen Querschnitt und weist an
jedem seiner oberen Enden eine horizontale Abschlußplatte
auf. Der Stößel weist also auf jeder Seite eine vertikal
verlaufende Nische auf. Die Blätter 25 und 25' sind in diesen
Nischen untergebracht, und ihre unteren Enden sind mit den
Abschlußplatten an den unteren Enden des Stößels befestigt,
die ihrerseits auf der Oberplatte 107 des Hauptblatts
befestigt sind. Die oberen Enden der Blätter 25 und 25' sind
mit den inneren Enden der Kipphebel 24 und 24' verbunden, die
in obere Teile der Nischen in dem Stößel hineinragen. Der
Drehzapfen 26 fluchtet axial mit den Drehzapfen 22 und 22',
während der Drehzapfen 26' axial mit den Drehzapfen 23 und
23' fluchtet. Die Gegengewichte 27 und 27' sind in derselben
Weise wie die Gegengewichte 20, 20', 21 und 21' so
festgelegt, daß sie nur vertikal beweglich sind.
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Ein oberer Endteil des Stößels befindet sich in einer
mittigen Öffnung in der Deckplatte 34. Das obere Ende des
Stößels 11 ist am mittigen Teil der flexiblen Membran 13
befestigt, die ein vertikales Hin- und Hergehen des Stößels
ermöglicht, aber horizontale Bewegungen verhindert. Die
äußeren Randteile der Membran sind in der Deckplatte 34
gelegen. Wenn der Stößel sich im Betrieb mit einem maximalen
Hub von 6 in hin- und herbewegt, kann die Bewegung durch eine
elastische Verformung der Membran aufgenommen werden, obwohl
deren äußere Randteile an der Deckplatte befestigt sind. Die
Membran kann eine dünne Metallplatte mit kreisförmigem Umriß
sein. Alternativ dazu kann es sich um eine dünne Metallplatte
mit kreuzförmiger Konfiguration handeln, wobei sie aus einer
kreisförmigen Scheibe hergestellt sein kann, in welcher vier
Bereiche jeweils etwa in Form eines Quadranten weggenommen
sind.
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Ein Werkstückträger 109, der am oberen Ende des Stößels 11
befestigt ist, verläuft vertikal durch eine mittige Öffnung
in der Schweißerplatte 36, die mit der mittigen Öffnung der
Deckplatte 34 fluchtet, nach oben.
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Ein Stützteil 110 ist an einer Seite des Werkstückträgers 109
befestigt. An jeder Seite des Stützteils verläuft ein
flexibles Blatt 111, die mit einem Ende am Stützteil und mit dem
anderen Ende an einer starren Tragkonstruktion 112 befestigt
sind, die ihrerseits an der Schweißerplatte 36 montiert ist.
Der Zylinder 113 einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
114 stößt zwischen den Blättern 111 an der Konstruktion 112
an. Die Kolbenstange 115 der Einheit ist mit einem Schlitten
116 mit in der Draufsicht H-förmiger Konfiguration verbunden.
Parallele Seitenarme 117 des Schlittens tragen
längsverlaufende Lagerplatten 118, an denen Lagerkörper 119 anliegen,
die einstellbar in Tragkonstruktionen 120 montiert sind, die
ihrerseits beiderseits des Schlittens an der Schweißerplatte
36 befestigt sind. Ein zweiter Werkstückträger (nicht
dargestellt) ist Bestandteil des Schlittens.
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Ein unterer Teil des Werkstückträgers 109 ist mit einem
Positionierer 121 versehen, der zwei verjüngte, keilförmige
Köpfe aufweist, die von entgegengesetzten Seiten des Trägers
vorspringen. Positionierbacken 122 mit zu diesen Köpfen
komplementärer Form sind an den inneren Enden von Stangen 123
montiert, die in Bohrungen der Schweißerplatte 36 axial
verschiebbar sind. Das äußere Ende jeder Stange ist an der
Kolbenstange einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 124
befestigt, deren Zylinder an der Schweißerplatte befestigt
ist.
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Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise. Von den
miteinander zu verschweißenden metallenen Werkstücken wird
das eine am Werkstückträger 109 und das andere an dem in den
Schlitten 116 integrierten Werkstückträger befestigt. Die
beiden Werkstücke haben aneinander anstoßende ebene Flächen,
die sich in einer Vertikalebene befinden, die senkrecht zur
Achse der Kolben-Zylinder-Einheit 114 verläuft. Der Motor 37
wird in Betrieb gesetzt (falls er nicht schon läuft), und die
Einstellmittel 41 werden so eingestellt, daß sie die Exzenter
3 und 3' miteinander in Phase bringen. Dies bewirkt, daß der
Stößel 11 und das erste Werkstück mit einem Maximalhub von
6 in hin und her gehen. Die Kolben-Zylinder-Einheit 114 wird
betätigt, um das zweite Werkstück gegen das erste Werkstück
zu drücken. Die Reaktion auf die vom zweiten Werkstück auf
das hin- und hergehende erste Werkstück wird auf das
Stützteil 110 übertragen und folglich über eine Zugbeanspruchung
in den flexiblen Blättern 111 auf die Tragkonstruktion 112,
an welcher der Zylinder 113 anstößt. Auf diese Weise werden
die Reaktionskräfte nicht auf die Schweißerplatte 36
übertragen. Darüber hinaus ist die Anordnung vorzugsweise so, daß
die mittleren Bereiche der aneinander anliegenden Flächen der
Werkstücke sich in der gleichen Horizontalebene wie die
Mittenebenen der Blätter 111 befinden; dies trägt dazu bei,
zu verhindern, daß diese aneinander stoßenden Flächen aus der
Vertikalen gedrängt werden.
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Wenn ausreichend viel Reibungswärme zwischen den Werkstücken
erzeugt worden ist, um ein Verschweißen der Werkstücke zu
ermöglichen, werden die Einstellmittel 41 so schnell wie
möglich derart betätigt, daß sie die Exzenter 3 und 3' um
180º außer Phase miteinander bringen. Dies bewirkt, daß die
Amplitude der Hin- und Herbewegung des Stößels und des ersten
Werkstücks auf 0 herabgesetzt wird. Obwohl die Hin- und
Herbewegung des Stößels aufgehört hat, ist seine vertikale
Position relativ zur Grundplatte 32 wahrscheinlich
unbestimmt. Dies ist teilweise eine Folge von Wirkungen
irgendwelcher verbleibender Druck- oder Zugspannungen von
Komponenten der Vorrichtung und teilweise eine Konsequenz
irgendwelcher verbleibender Reibungskräfte zwischen den
Werkstücken, die miteinander zu verschweißen sind. Um den
Werkstückträger 109 genau mit Bezug auf die Schweißerplatte 36 zu
positionieren, werden nun die Einheiten 124 betätigt. Sie
bewirken, daß die Backen 122 die verjüngten Köpfe des
Positionierers 121 umgreifen und den Positionierer mit dem
Werkstückträger in eine vorbestimmte Höhe relativ zur
Schweißerplatte bringen.
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Durch die Einheit 114 wird eine fortgesetzte Kraft ausgeübt,
welche die Werkstücke fest miteinander in Berührung preßt, so
daß sie miteinander verschweißen. Nach Beendigung des
Schweißens wird die Einheit 114 im Sinne eines Zurückziehens
ihrer Kolbenstange 115 und des Schlittens 116 derart
betätigt, daß die verschweißten Werkstücke herausgenommen
werden können. Sodann können neue miteinander zu verschweißende
Komponenten eingesetzt werden, und das Schweißen kann
erfolgen, ohne das ein Notwendigkeit zum Abstellen des Motors 37
besteht.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung kann, falls gewünscht,
durch Verstellen der Einstellmittel 41 in einer solchen Weise
modifiziert werden, daß während der reibenden Wärmeerzeugung
die Exzenter 3 und 3' nicht um 180º außer Phase, sondern um
einen etwas geringeren Winkel außer Phase sind. Die Folgen
davon sind, daß eine erhöhte Kraft auf den Stößel übertragen
wird, obwohl die Amplitude der Hin- und Herbewegung
verringert ist. Alternativ kann die Vorrichtung so modifiziert
werden, daß das maximale Ausmaß, um welches die Exzenter
außer Phase sind, kleiner als 180º ist.
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Es ist vorgesehen, daß die Vorrichtung hauptsächlich in der
beschriebenen und dargestellten Orientierung betrieben wird,
wenn die Achse der Hauptwelle 39 horizontal und die Richtung
der Hin- und Herbewegung des Stößels 11 vertikal ist. Der
einzige Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß die
Vorrichtung verhältnismäßig hoch ist (beispielsweise etwa
3,5 m), so daß ein die Werkstücke handhabender Bediener nicht
auf gleicher Bodenhöhe wie der Sockel 30 stehen kann. In
einer alternativen Orientierung liegt die Vorrichtung so, daß
die Achse der Hauptwelle noch horizontal ist, aber die
Richtung der Hin- und Herbewegung des Stößels ebenfalls
horizontal ist. Der Sockel 30 ist am Boden verankert, während die
Deckplatte 34 und die Schweißerplatte 36 horizontal
verschiebbar auf Stützen abgestützt sind, die ebenfalls am Boden
verankert sind.
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Modifikationen der Vorrichtung sind natürlich möglich.
Beispielsweise kann das hin- und herbewegliche Abtriebselement 5
an einem Ende eines biegsamen Blatts befestigt sein, oder an
einem Ende einer Baugruppe solcher Blätter, dessen bzw. deren
anderes Ende an einem feststehenden Teil der Vorrichtung
befestigt ist, wobei die Lagerkörper 95 und die zugehörigen
Teile dann weggelassen sind. Im Betrieb ist das Element durch
das Blatt bzw. die Blätter so festgelegt, daß es längs einer
bestimmten Bahn, die im wesentlichen geradlinig ist, hin und
herbewegt wird. Das Element 5' kann in ähnlicher Weise
montiert sein.
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Bei einer anderen Modifikation sind die Abtriebselemente 5
und 5' vollständig weggelassen, und die Eingriffsglieder 4
und 4' sind über Kupplungsmittel, die jeweils ein oder
mehrere flexible Blätter aufweisen, mit Endteilen des Balkens
9 oder einem anderen Kupplungskörper gekuppelt. Falls die
dargestellte Vorrichtung in dieser Weise modifiziert wäre,
würde der Balken 9 auf die Höhe der Elemente 5 und 5' (nun
weggelassen) angehoben sein müssen, so daß die ganze
Vorrichtung dann eine größere Höhe hätte.
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Bei der beschriebenen Vorrichtung wird das erste Werkstück am
Werkstückträger 109 so befestigt, daß es gemeinsam mit ihm
hin und her geht. Es kann jedoch manchmal wünschenswert sein,
das erste Werkstück in einer solchen Weise zu montieren, daß
es sich längs einer bogenförmigen oder sonstigen nicht
geradlinigen Bahn hin und her bewegt, und das Werkstück mittels
irgendeiner Form von Kupplung, die vorzugsweise ein flexibles
Bauteil oder flexible Bauteile aufweist, mit dem
Werkstückträger zu kuppeln.
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Es ist klar, daß jede der Komponenten der Vorrichtung, die im
Betrieb der Vorrichtung eine Ausbiegung erfährt, wie
beispielsweise die Blätter 7, 7', 10, 10', 12, 16, 16', 17, 17',
18, 18', 25, 25', 28 und 28', aus Stahl hergestellt ist. Die
Enden jeder solchen Komponente sind an anderen Komponenten so
befestigt, daß keine relative Bewegung an der
Befestigungsstelle auftreten kann. Die Befestigung kann mindestens in
manchen Fällen durch einstückige Ausbildung erfolgen, so daß
diese Komponenten als einstückiges Ganzes ausgebildet sind.
Alternativ können die Bauteile gesondert ausgebildet und
aneinander befestigt sein. Besondere Sorgfalt ist gewöhnlich
an diesen Stellen notwendig, um eine zufriedenstellende und
robuste Befestigung sicherzustellen. Das Hauptproblem, das an
einer solchen Stelle auftreten kann, ist Reibkorrosion. Falls
irgend eine relative Bewegung zwischen den beiden aneinander
befestigter Komponenten auftritt, kann die wiederholte
Bewegung, die beim Hin- und Herbewegen der Bauteile auftritt,
schnell zur Beschädigung einer oder beider Komponenten
führen. Dies kann aureichen, die Bauteile einfach miteinander zu
verschrauben, wobei vorzugsweise außerdem Federmetallbolzen
eingesetzt werden; um die Komponenten seitlich zu
positionieren. Eine weitere mögliche Anordnung ist in Fig. 8
dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Schnitt durch einen
Endteil eines flexiblen Blatts 125 mit einem vergrößerten
Endabschnitt 126, und durch ein angrenzendes Bauteil 127, an
welchem das Blatt befestigt ist. Das Blatt 125 ist mit einem
einstückigen Ansatz 128 versehen, der über den verdickten
Endteil 126 übersteht und mit dem Blatt 125 fluchtet. Der
Ansatz erstreckt sich über die volle Breite des Blatts,
ebenso auch der verdickte Endbereich. Der Ansatz 128 greift
in eine in dem Bauteil 127 gebildete Nut ein, die
breiter als das Blatt ist. Der verdickte Endbereich 126 sitzt
straff beiderseits der Nut an dem Bauteil. Im Ende des
Ansatzes 128 sind mit gleichförmigen Abständen entlang des
Ansatzes Gewindebohrungen gebildet. Kopfschrauben wie
beispielsweise die Schrauben 129 verlaufen durch Bohrungen in
dem Bauteil hindurch, die mit dem Boden der Nut in Verbindung
stehen. Die Schrauben greifen in die Gewindebohrungen in dem
Ansatz ein. Wenn die Schrauben angezogen werden, wird das
Blatt fest an dem Bauteil verankert, und, vorausgesetzt daß
die Bauteile genau und ohne Spiel gefertigt sind, wird im
Betrieb eine Reibungskorrosion vermieden. Wie man sieht,
sind scharfe Ecken an den Stellen vermieden, wo der Ansatz
128 in den verdickten Endbereich des Blatts übergeht.