DE3750404T2 - Reibschweissgerät. - Google Patents

Reibschweissgerät.

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DE3750404T2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/12Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
    • B23K20/1205Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding using translation movement

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  • Transmission Devices (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Reibschweißvorrichtung.
  • Bei einem Verfahren zum Erzeugen von Wärme zum Reibschweißen von zwei Werkstücken wird das erste Werkstück, während es mit den anderen bzw. zweiten Werkstück, anderen bzw. zweiten W in Berührung steht, in hin- und hergehende Bewegung versetzt, wobei das erste und das zweite Werkstück zusammengepreßt werden, so daß zwischen ihnen Reibungswärme erzeugt wird.
  • Wenn genügend Wärme erzeugt worden ist, um die Schweißung bewirken zu können, wird die relative Hin- und Herbewegung zwischen den Werkstücken beendet und die Werkstücke werden zusammengepreßt, so daß sie miteinander verschweißen. Gewöhnlich bleibt das zweite Werkstück während der Erzeugung von Reibungswärme feststehend, jedenfalls im wesentlichen feststehend. Bei der folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird angenommen, daß das zweite Werkstück tatsächlich feststehend bleibt, zumindest im wesentlichen, jedoch ist trotzdem klar, daß bei der Ausführung der Erfindung das zweite Werkstück ebenfalls in hin- und hergehende Bewegung versetzt werden kann oder in anderer Weise relativ zum ersten Werkstück während der Erzeugung der Reibungswärme in Bewegung versetzt werden kann.
  • Ein Beispiel einer bekannten Reibschweißvorrichtung ist in der US-A-3 777 967 beschrieben.
  • Die Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung zur Verwendung beim Reibschweißen mit kraftangetriebenen hin- und hergehenden Mitteln, die im Betrieb ein erstes Werkstück tragen und dessen hin- und hergehende Bewegung relativ zu einem zweiten Werkstück erzeugen, so daß zwischen den Werkstücken Reibungswärme zum Schweißen erzeugt wird, und mit Ausgleichsmitteln, die mindestens ein Gegengewicht und zugehörige Umkehrmittel aufweisen, die zwischen den hin- und hergehenden Mitteln und dem Gegengewicht in solcher Weise angeordnet sind, daß die Bewegung der hin- und hergehenden Mittel in der einen oder anderen Richtung eine gleichzeitige Bewegung des Gegengewichts in der Gegenrichtung bewirkt, wobei die Umkehrmittel einen Kipphebel, ein erstes, mit einem Ende mit den hin- und hergehenden Mitteln und mit dem anderen Ende mit dem Kipphebel verbundenes Kuppelglied und ein zweites, mit einem Ende mit dem Gegengewicht und mit dem anderen Ende mit dem Kipphebel verbundenes Kuppelglied aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsorgan vorgesehen ist, welches das Gegengewicht bzw. jedes Gegengewicht längs einer geradlinigen Bahn hin- und herbeweglich führt.
  • Der Kipphebel bzw. jeder Kipphebel ist vorzugsweise um eine mittig zwischen seinen Verbindungen mit dem ersten und dem zweiten Kuppelglied befindliche Achse kippbar. Das erste und das zweite Kuppelglied verlaufen vorzugsweise parallel zueinander und erstrecken sich nach der gleichen Seite des Kipphebels, und vorteilhafterweise hat das erste Kuppelglied eine gleiche Länge wie das zweite Kuppelglied.
  • Jedes der Kuppelglieder kann flexibel sein, und dadurch kann jedes Ende jedes der Kuppelglieder durch eine nicht drehbare Befestigung mit den hin- und hergehenden Mitteln, dem Kipphebel bzw. dem Gegengewicht verbunden sein. Jedes flexible Kuppelglied ist vorzugsweise durch ein flexibles Blatt gebildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mehr im einzelnen beispielsweise unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • Fig. 1 eine schematische Prinzipdarstellung der Vorrichtung zur Verwendung beim Reibschweißen und der Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Verwendung beim Reibschweißen und bei der Ausführung des in Fig. 1 schematisch dargestellten Prinzips zeigt, wobei gewisse Teile der Klarheit halber weggelassen sind,
  • Fig. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung in größerem Maßstab, mit Bezug auf Fig. 2 von rechts gesehen, zeigt,
  • Fig. 4 eine Draufsicht der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung in größerem Maßstab zeigt,
  • Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2 in größerem Maßstab zeigt,
  • Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 2 in größerem Maßstab zeigt,
  • Fig. 7 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit aus Fig. 6 in weiter vergrößertem Maßstab zeigt, und
  • Fig. 8 einen Schnitt durch einen Endteil eines flexiblem Blatts zeigt, der seine Befestigung an einem anderen Bauteil der Vorrichtung darstellt.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, welche eine Vorrichtung zur Verwendung beim Reibschweißen und bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt. Es ist nur ein Teil der Vorrichtung dargestellt, aber der auf der rechten Seite der Figur weggelassene Teil ist ähnlich wie der dargestellte Teil, denn die Vorrichtung ist mit Bezug auf die Mittellinie 1 symmetrisch. Der Klarheit der Beschreibung halber werden die Komponenten, die links der Mittellinie 1 dargestellt sind, mit Bezugziffern und die rechts der Mittellinie dargestellten Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern und jeweils hinzugefügtem Hochstrich (') bezeichnet.
  • Die Vorrichtung weist einen starren feststehenden Rahmen auf, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Die Vorrichtung weist außerdem ein drehbares Antriebsteil 2 auf, das ein Eingangsglied bildet. Ein Exzenter 3 auf dem Antriebsteil 2 trägt ein Eingriffsglied 4. Ein hin- und hergehendes Abtriebsglied 5 ist über ein flexibles Verbindungsglied 6 mit dem Eingriffsglied 4 gekuppelt. Das Abtriebsglied 5 ist in (in Fig. 1 nicht dargestellten) Führungen angeordnet, so daß es auf eine Hin- und Herbewegung längs einer geradlinigen Bahn festgelegt ist. Das flexible Verbindungsglied 6 weist zwei Paare flexibler Metallblätter 7 auf. Die Komponenten 2 bis 7 bilden zusammen einen ersten Antrieb, von welchem die Komponenten 3, 4 und 6 Umsetzungsmittel bilden, welche die Drehbewegung des Antriebsglieds 2 in eine hin- und hergehende Bewegung des Abtriebsglieds 5 umsetzen. Ein mittlerer Teil des Glieds 5 ist mit einem Endteil 8 eines integrierenden Organs, das sehr schematisch in Form eines einfachen starren Balkens 9 dargestellt ist, der einen Kuppelkörper bildet, über ein flexibles Blatt 10 verbunden, das ein flexibles Verbindungsorgan darstellt. Ein mittiger Teil des Balkens 9 ist mit einem Endteil eines starren, hin- und hergehenden Stößels 11 über ein flexibles Hauptblatt 12 verbunden, das ein am Stößel und am Balken befestigtes Hauptbiegeorgan darstellt. Der Stößel 11 ist so montiert, daß er in Längsrichtung hin- und hergeht, sich aber in keiner anderen Richtung bewegen kann. Zu diesem Zweck ist ein mittlerer Teil des Stößels 11 mit dem mittleren Teil einer flexiblen Membran 13 verbunden, deren äußere Ränder am feststehenden Rahmen der Vorrichtung befestigt sind.
  • Für die hin- und hergehenden Komponenten der Vorrichtung sind Ausgleichsmittel vorgesehen. In Fig. 1 sind Ausgleichsmittel für das hin- und hergehende Abtriebselement 5, den Balken 9 und den Stößel 11 dargestellt. Die Endteile des hin- und hergehenden Elements 5 sind mit Endteilen von zwei Kipphebeln 14 und 15 über flexible Blätter 16 und 17 gekuppelt, die jeweils an dem Element bzw. den Kipphebeln befestigt sind. Flexible Blätter 18 und 19, die an den anderen Endteilen der Kipphebel 14 und 15 befestigt sind, sind außerdem an jeweils einem zylindrischen Gegengewicht 20 bzw. 21 befestigt, die in (in Fig. 1 nicht dargestellten) Führungen montiert sind, welche sie auf ausschließlich geradlinige Bewegungsbahnen parallel zu ihren Längsachsen festlegen. Die Kipphebel 14 und 15 sind mit ihren Mitten auf Drehzapfen 22 bzw. 23 montiert, die in (in Fig. 1 nicht dargestellten) am Rahmen der Vorrichtung befestigten Blöcken montiert sind. Derjenige Endteil des Stößels 11, an welchem das Hauptblatt 12 befestigt ist, ist außerdem mit Endteilen von zwei Kipphebeln 24 und 24' über flexible Blätter 25 und 25' gekuppelt, die am Stößel bzw. an den Kipphebeln befestigt sind. Der Kipphebel 24 ist mit seiner Mitte auf einem Drehzapfen 26 montiert, der in einem am Rahmen der Vorrichtung befestigtem Block montiert ist, und der andere Endteil des Kipphebels ist mit einem zylindrischen Gegengewicht 27 über ein flexibles Blatt 28 gekuppelt, das am Kipphebel und am Gegengewicht befestigt ist. Ebenso wie die Gegengewichte 20 und 21 ist das Gegengewicht 27 auf eine Bewegung längs einer geradlinigen Bahn parallel zu seine Längsachse festgelegt.
  • Die Antriebsteile 2 und 2' können mittels eines (in Fig. 1 nicht dargestellten) gemeinsamen Motors gedreht werden. Es sind Einstellmittel (in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellt) vorgesehen, um die relative Phase der Antriebsteile und folglich der Exzenter 3 und 3' einstellen zu können.
  • 1m Betrieb werden die Antriebsteile 2 und 2' beide mit der gleichen Drehzahl gedreht. Der Exzenter 3 läßt das Eingriffsglied 4 eine Orbitalbewegung ausführen, d.h. einer kreisförmigen Bahn ohne eigene körperliche Drehung folgen. Diese Orbitalbewegung erzeugt eine hin- und hergehende Bewegung des Abtriebselements 5, wobei die seitliche Relativbewegung zwischen dem Eingriffsglied 4 und dem Element 5 durch Ausbiegung der Blätter 7 der flexiblen Verbindungsmittel 6 aufgenommen wird. Die hin- und hergehende Bewegung des Elements 5 wird über das Verbindungsblatt 10 auf den Endteil 8 des Balkens 9 übertragen. Wenn die Exzenter 3 und 3' exakt miteinander in Phase sind, bewegen sich die Blätter 10 und 10' gemeinsam hin und her und lassen den Balken 9 ohne irgendeine Kippbewegung körperlich hin- und hergehen. Wenn die Exzenter 3 und 3' exakt 180º phasenversetzt zueinander sind, bewegen sich die Blätter 10 und 10' jedoch phasenversetzt hin und her mit dem Ergebnis, daß der Balken 9 um seine Mitte hin und her schwenkt, ohne sich insgesamt zu verschieben. Die daraus resultierende geringfügige Winkelbewegung der Endteile 8 und 8' des Balkens 9 relativ zu den Abtriebselementen 5 und 5' wird durch Biegung der Blätter 10 und 10' aufgenommen. Befinden sich die Exzenter 3 und 3' in irgendeiner anderen phasenversetzten Beziehung, besteht die resultierende Bewegung des Balkens aus einer kombinierten Verschiebe- und Schwenkbewegung. Bei Betätigung der Einstellmittel im Sinne einer Verschiebung der Exzenter aus einem Zustand, in welchem sie gemeinsam umlaufen, in einen Zustand, in welchem sie um 180º phasenversetzt zueinander sind, nimmt die Amplitude der Verschiebebewegung des mittigen Teils des Balkens fortschreitend von einem Maximalwert auf 0 ab. Außerdem befindet sich die Endposition des mittigen Teils des Balkens mittig zwischen den Endpunkten seiner Bewegungsbahn seiner Hin- und Herverschiebebewegung. Die Verschiebebewegung des mittigen Teils des Balkens 9 wird über das Hauptblatt 12 auf den Stößel 11 übertragen, und irgendeine Schwenkbewegung des Balkens wird durch Biegung des Hauptblatts aufgenommen.
  • Die hin- und hergehende Bewegung der Verbindungsmittel 6, des Elements 5 und des Endteils 8 des Balkens 9 wird durch eine hin-und hergehende Bewegung der Gegengewichte 20 und 21 ausgeglichen, wobei die Gegengewichte sich stets in entgegengesetzter Richtung mit Bezug auf die Verbindungsmittel, das Element und den Endteil bewegen. Dies erfolgt durch die Kippbewegung der Kipphebel 14 und 15 um ihre Drehzapfen 22 und 23. Die relativen Winkelbewegungen, die zwischen den Kipphebel und dem Element 5 und den Gegengewichten 20 und 21 auftreten, werden durch Biegung der Blätter 16, 17, 18 und 19 aufgenommen. Die hin- und hergehende Bewegung des verbleibenden mittigen Teils des Balkens 9 und des Stößels 11 wird in gleicher Weise durch die Verschiebung der Gegengewichte 27 und 27' ausgeglichen. Wenn die Kipphebel 24 und 24' um ihre Drehzapfen 26 und 26' kippen, wird die relative Winkelbewegung zwischen den Kipphebeln und dem Stößel und den Gegengewichten 27 und 27' durch die Biegung der Blätter 25 und 27 aufgenommen. Die Wirkung der Ausgleichsmittel im Betrieb besteht darin, sicherzustellen, daß der Rahmen insgesamt nur eine geringe oder überhaupt keine resultierende hin- und hergehende Kraft erfährt, die ihn hin- und herzuschütteln sucht. Die winkelmäßige Kippbewegung des Balkens 9 wird nicht ausgeglichen, lediglich die hin- und hergehende Verschiebekomponente der Bewegung des Balkens wird ausgeglichen. Zu diesem Zweck wird der Balken so behandelt, als würde er aus drei unabhängigen Teilen bestehen: Zwei Endteilen 8 und 8' und dem übrigen Mittelteil. Wie oben erläutert, werden die Endteile durch die Gegengewichte 20, 21, 20' und 21' ausgeglichen, während der Mittelteil durch die Gegengewichte 27 und 27' ausgeglichen wird. Diese Kompromißlösung hinsichtlich des Balkenausgleichs vermeidet die Notwendigkeit unabhängiger Gegengewichte für den Balken und hat sich als vollständig ausreichend erwiesen.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist in folgender Weise zu benutzen: Ein erstes von zwei miteinander zu verschweißenden Werkstücken (nicht dargestellt) wird an dem weiter vom Hauptblatt 12 entfernten Ende des Stößels 11 befestigt, während das zweite dieser Werkstücke seitwärts dagegen gepreßt und gegen eine hin- und hergehende Bewegung mit dem ersten Werkstück festgehalten wird. Der Motor wird betätigt, um die Antriebsteile 2 und 2' zu drehen, und die Einstellmittel werden so eingestellt, daß das erste Werkstück sich hin- und herbewegt. Wenn genügend Reibungswärme zwischen den Werkstücken erzeugt worden ist, um die Werkstücke miteinander verschweißen zu können, werden die Einstellmittel so verstellt, daß die Exzenter 3 und 3' außer Phase gebracht werden, so daß das erste Werkstück aufhört, hin und her zu gehen. Die Werkstücke werden weiterhin zusammengepreßt und verschweißen miteinander.
  • Es ist klar, daß die Masse des ersten Werkstücks durch geeignete Auswahl oder Einstellung der Masse der Gegengewichte 27 und 27' ausgeglichen werden kann.
  • Außerdem ist klar, daß, während das Schweißen erfolgt, die Drehung der Antriebsteile 2 und 2' nicht unbedingt aufhören muß.
  • Eine praktische Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 2 bis 7 dargestellt. Wie man sieht, ist die Auslegung dieser Vorrichtung verschieden von der in Fig. 1 schematisch dargestellten Anordnung, aber in allen wesentlichen Punkten sind die Komponenten der praktischen Ausführungsform die gleichen wie diejenige bei der schematischen Vorrichtung, sie sind in gleicher Weise miteinander verbunden und arbeiten in der gleichen Weise. Die Vorrichtung hat eine verhältnismäßig komplizierte Konstruktion, und in den Zeichnungen sind ein paar kleinere Vereinfachungen gemacht worden, um die Erfindung deutlicher darzustellen. Beispielsweise ist ein Gehäuse 29 für den größten T Teil der Vorrichtung teilweise in manchen Ansichten weggelassen.
  • Die Vorrichtung wird in der Orientierung beschrieben, die ihrer hauptsächlich vorgesehenen Gebrauchslage entspricht. Trotzdem kann, wie unten noch näher im einzelnen erklärt ist, die Vorrichtung auch mit anderer Orientierung benutzt werden.
  • Die Vorrichtung ist zur Verwendung beim Verschweißen von metallenen Werkstücken vorgesehen. Es ist vorgesehen, daß im Betrieb die von dem Stößel ausgeübte Kraft 15 Tonnen nicht überschreiten sollte, und daß der Stößel etwa 4500 Bewegungshübe pro Minute mit einem maximalen Hub von 6 in auführen sollte.
  • Die Vorrichtung weist einen starren, vorgefertigen Metallsockel 30 auf. Auf dem Sockel angeordnete Säulen 31 tragen eine dicke Metallgrundplatte 32, die horizontal verläuft. Acht rohrförmige metallene Säulen 33 auf der Grundplatte 32 tragen eine dicke metallene Deckplatte 34, die parallel zur Grundplatte 32 verläuft. Die Säulen 33 sind an der Grundplatte und der Deckplatte 34 angeschweißt, aber um zu vermeiden, daß die Schweißungen im Betrieb einer Zugspannung unterliegen, sind axial verlaufende Zugbolzen zwischen den Säulen und den Blatten eingebaut, so daß die Schweißungen stets unter Druckspannung stehen. Im Gebrauch beherbergt der so gebildete starre Rahmen Komponenten von weniger als 1 Tonne Gesamtmasse, kann aber im Betrieb hin und hergehenden Kräften von annähernd 70 Tonnen ausgesetzt sein. Acht zusätzliche rohrförmige metallene Säulen 35 auf der Grundplatte 32 tragen eine dicke metallene Schweißerplatte 36, die mit kurzem Abstand oberhalb der Deckenplatte 34 angeordnet ist. Da keine direkte Verbindung zwischen der Deckplatte und der Schweißerplatte besteht, werden hin und hergehende Kräfte, denen die Deckplatte ausgesetzt ist, im Betrieb nicht auf die Schweißerplatte übertragen.
  • Ein Elektromotor 37 ist auf einem Ständer 38 auf dem Sockel 30 montiert. Dieser treibt eine Hauptwelle 39 an, welche das oben erwähnte Antriebsteil 2 (bzw. das erste drehbare Eingangsglied) darstellt. Eine Hülse 40, die das Antriebsteil 2' (bzw. das zweite drehbare Eingangsglied) darstellt, ist drehbar auf einem Teil der Welle 39 mit Abstand vom Motor montiert. Die winkelmäßige Beziehung zwischen der Welle 39 und der Hülse 40 wird durch Einstellmittel 41 gesteuert. Diese sind in Fig. 5 im Schnitt dargestellt.
  • Ein schräg keilverzahntes Rad 42 ist am Ende der Hülse 40 mittels einer Befestigungsvorrichtung 43 angebracht, die in einer Ringnut untergebracht ist, deren innere Wand durch die Hülse und deren äußere Wand durch das Rad gebildet ist. Die Befestigungsvorrichtung 43 ist in Fig. 7 in größerem Maßstab dargestellt. Ein Ring 44 mit sich verjüngendem Querschnitt steht mit der inneren Wand der Nut in Anlage, und ein Ring 45 mit ähnlichem Querschnitt steht mit der äußeren Wand in Anlage. Keilringe 46 und 47 stehen mit den geneigten Flächen der Ringe 44 und 45 in Anlage. In gleichförmigen Abständen sind Schrauben entlang der Ringe angeordnet. Der Schaft jeder Schraube, beispielsweise der Schraube 48, verläuft durch eine Bohrung in dem Keilring 47 und greift in eine Gewindebohrung im Ring 46 ein. Wenn die Schrauben angezogen werden, werden die Ringe 44 und 45 elastisch verformt und in straffe Anlage mit der Hülse 40 bzw. dem Rad 42 gebracht, wodurch diese aneinander befestigt werden. Im Betrieb, wenn wechselnde Lasten auf die Hülse und das Rad einwirken, wechselt die Belastung auf die Bauteile der Befestigungsvorrichtung, fällt normalerweise aber nicht auf 0 ab, mit dem Ergebnis, daß die Vorrichtung nicht zum Lockern oder zur Beschädigung neigt.
  • Zwischen dem Rad 42 und einem einstückigen axialen Ansatz 51 eines zweiten schräg keilverzahnten Rads 52 wirken Schublager 50. Befestigungsvorrichtungen 53 und 54, die ähnlich der Vorrichtung 43 sind, befestigen das Rad 52 an der Hauptwelle 39. Ein an dem Rad 52 befestigter becherförmiger Ansatz 55 beherbergt Schublager 56, die zwischen dem Ansatz und einem zusammengesetzten Vorsprung 57 wirken, der an einem Ende einer Kolbenstange 58 befestigt ist, die Teil einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit darstellt. Wie in Fig. 2 sichtbar ist, verläuft die Kolbenstange 58 durch einen Hydraulikzylinder 59 der Einheit hindurch und ist an einem am Sockel 30 der Vorrichtung befestigten Winkel 60 angebracht. Wenn die Hydraulikeinheit betätigt wird, verschiebt sich der Zylinder 59 axial auf der Kolbenstange 58. Ein am Zylinder 59 befestigter Ansatz 61 trägt Schublager 62, die zwischen dem Ansatz und einem ringförmigen Bauteil 63 wirken, das an einem Ende einer zusammengesetzten Hülse 64 befestigt ist, die axial sowohl über das Rad 52 als auch über das Rad 42 hinausragt. Ringe 65 und 66 mit inneren Schrägverzahnungen sind innerhalb der Hülse 64 befestigt und greifen in die Keilverzahnungen der Räder 42 bzw. 52 ein. Die Keilverzahnungen an diesen Rädern sind gegensinnig.
  • Wenn im Betrieb die Einstellmittel sich in dem dargestellten Zustand befinden, bewirkt eine Drehung der Hauptwelle 39 durch den Motor 37 eine Drehung des Rads 52, das seinerseits eine Drehung des Rads 42 und der Hülse 40 über die Hülse 64 und die innenverzahnten Ringe 65 und 66 bewirkt. Wenn die Einstellmittel dann so betätigt werden, daß sie den Zylinder 59 in seine entgegengesetzte Endposition verschieben, wird die Hülse 64 nach rechts gezogen, wie in den Fig. 2 und 5 sichtbar ist. Da die verzahnten Ringe 65 und 66 sich entlang der Keilverzahnungen der Räder 42 und 52 verschieben, drehen sich die Räder relativ zueinander in gegensinniger Richtung, und ebenso auch die Hülsen 40 und die Hauptwelle 39, an welchen die Räder befestigt sind. Die gesamte relative Drehung beträgt 180º.
  • Während der Dauer der Betätigung der Einstellmittel drehen sich die Welle 39 und die Hülse 40 mehrfach. Während dieser Drehung sind sie beide wechselnden Drehmomenten von den Exzentern ausgesetzt. Der Grund dafür ist folgender. Wenn die Phasendifferenz zwischen den Exzentern 3 und 3' irgendeinen Wert zwischen 0º und 180º hat, bewegt sich das erste Werkstück hin und her und erfährt einen beträchtlichen Reibungswiderstand, der beispielweise in der Größenordnung von 15 Tonnen liegen kann.
  • Während eines Teils jeder Drehung der Hauptwelle 39 und der Hülse 40 bewegt sich eines der Eingriffsglieder 4 und 4' aufwärts, während das andere sich abwärts bewegt. Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des ansteigenden Eingriffsglieds ist normalerweise nicht die gleiche wie bei der Abwärtsbewegung des anderen Eingriffsglieds, so daß sich eine resultierende Bewegung des Stößels 11 entweder aufwärts oder abwärts ergibt. Nimmt man den Fall des ansteigenden Stößels, ist dies eine Folge einer schnelleren Bewegung des ansteigenden Eingriffsglieds als beim absteigenden Eingriffsglied. Wenn dies auftritt, übt das ansteigende Eingriffsglied eine Kraft auf den Balken 9 aus, der das absteigende Eingriffsglied abwärts zu drücken sucht, wobei seine absteigende Bewegung aber tatsächlich durch den zugeordneten Exzenter gesteuert wird. Deshalb erfährt der Exzenter in diesem Zeitpunkt eine Drehmoment, das in vorwärts zu drehen sucht, anstatt ein Drehmoment, das seiner Drehung entgegenwirkt, wie das üblicherweise der Fall ist.
  • Das von den Exzentern erfahrene wechselnde Drehmoment wirkt in solchen Richtungen, daß die Hülse 40 im Sinne einer relativen Drehung zur Hauptwelle 39 abwechselnd im einen und anderen Drehsinn gedrängt wird. Eine Umkehr des Drehmoments in dieser Weise würde ein Rütteln der verzahnten Ringe 65 und 66 relativ zu den Rädern 42 und 52 bewirken und Schaden verursachen. Um diese Erscheinung zu verhindern, ist eine Bremse 67 vorgesehen, die ständig zwischen der Hülse und der Hauptwelle wirksam ist. Der durch die Bremse während einer Verstellperiode erzeugte Widerstand ist größer als die Wirkung des durch die Exzenter ausgeübten abwechselnden Drehmoments, so daß das resultierende Gesamtdrehmoment, das die Summe der von den Eingriffsgliedern ausgeübten Drehmomente und des durch die Bremse ausgeübten Drehmoments darstellt, stets in einer einzigen Richtung im Sinne eines Widerstands gegen eine relative Drehung zwischen der Hülse und der Hauptwelle wirkt.
  • Einzelheiten der Bremse 67 sind in Fig. 6 dargestellt. Ein Ringkörper 68 ist an der Hauptwelle 39 mittels einer Befestigungsvorrichtung 69 befestigt, die ähnlich der Vorrichtung 43 ist, und ein Ringkörper 70 ist mittels einer ähnlichen Befestigungsvorrichtung 71 an der Hülse befestigt. Aneinander anliegende Bremsscheiben 72 und 73 sind zwischen den Ringkörpern 68 und 70 angeordnet. Ein Stift 74 sperrt die Scheibe gegen Relativdrehung zum Körper 68, und ein Stift 75 sperrt die Scheibe 73 gegen eine Relativdrehung zum Körper 70. Die äußeren Teile der Scheiben liegen zwischen dem Körper 70 und einem Stützring 76, der mittels Schrauben 77 am Körper 70 befestigt ist. Ein Lagerring 78 im Körper 70 steht mit der Scheibe 73 in Anlage und wird an diese mittels einer Gruppe von Tellerfedern 79 angepreßt, die mit Abständen um sie herum angeordnet sind. Die Federn 79 legen an zugeordneten Schrauben 80 im Körper 70 an.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Hauptwelle 39 in zwei mit Axialabstand angeordneten Lagerbaugruppen 81 drehbar montiert, die mit Schrauben-Muttern-Baugruppen 82 an der Grundplatte 32 befestigt sind. Die Hülse 40 ist in zwei mit Axialabstand angeordneten Lagerbaugruppen 83 drehbar montiert, die mit Schrauben-Muttern-Baugruppen 84 an der Grundplatte 32 befestigt sind. Die vier Lagerbaugruppen sind alle von gleicher Konstruktion; eine der Baugruppen 83 ist in Fig. 6 teilweise dargestellt, wo geneigte Kegelrollen zwischen einer kegelstumpfförmigen Fläche eines mit der Hülse 40 verkeilten Rings 85 und einer Kegelstumpffläche eines an einer festen Komponente 87 befestigen Rings 86 dargestellt sind.
  • Die Hülse 40 ist zwischen den Lagerbaugruppen 83 mit einem Exzenterteil ausgebildet; dieser Exzenterteil stellt die Verkörperung des Exzenters 3 dar, der oben mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben ist. Die Hauptwelle 39 ist mit einem ähnlichen Exzenterteil 3' zwischen den Lagerbaugruppen ausgebildet. Die Achsen der Exzenter sind um 3 mm von der gemeinsamen Achse der Hauptwelle und der Hülse versetzt. Die Anordnung ist derart, daß durch Betätigung der Einstellmittel 41 die Exzenter aus einem Zustand, in welchem sie miteinander in Phase sind, in einen Zustand verstellt werden, in welchen sie um 180º außer Phase sind. Die Exzenter 3 und 3' drehen sich in Eingriffsgliedern 4 und 4'. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist ein Lager 88 mit Kegelrollen zwischen dem Exzenter 3' und dem Eingriffsglied 4' angeordnet. Beiderseits des Exzenters 3' ist eine Scheibe mit der Hülse 40 verkeilt, wobei eine dieser Scheiben, nämlich 89, in Fig. 6 dargestellt ist. Ähnliche Scheiben sind auf der Hauptwelle beiderseits des Exzenters 3 verkeilt. Jede der vier Scheiben trägt ein Gegengewicht nahe ihres Umfangs; dasjenige auf der Scheibe 89 ist bei 90 dargestellt. Die Anordnung ist so, daß das Massenzentrum jedes Exzenters mit seinen zugeordneten beiden Gegengewichten auf der Drehachse der Welle 39 und der Hülse 40 gelegen ist.
  • Durchgangsbohrungen 91 in der Grundplatte 32 nehmen Teile der Eingriffsglieder und der zugeordneten Verbindungsmittel 6 und 6' auf. Wie man aus Fig. 3 sieht, ist jedes Paar der metallenen Blätter 7' der Verbindungsmittel 6' aus einem einzigen Metallstück gebildet. Jeder Endteil jedes Blatts hat ein fortschreitend zunehmende Dicke und geht in einen zugeordneten Endblock über. Die Verbindungsmittel 6' sind an einem hin- und hergehenden Element 5' befestigt, welches die dargestellte Form hat. Das Element 5' weist einen mittigen Steg 92 in Form eines Rechtecks auf, von welchem zwei benachbarte Eckbereiche entfernt worden sind. Aussteifungsflansche 93 verlaufen entlang der oberen und unteren Ränder der Rippe, während zwei parallele Positionierflansche 94 vertikal zwischen Mittelteilen der Flansche 93 verlaufen. Obere und untere Lagerblöcke 95 (in Fig. 3 weggelassen, aber in Fig. 2 dargestellt) ragen in die Nuten zwischen den Positionierflanschen 94 ein. Die Lagerblöcke sind an Querteilen 96 montiert, die an Säulen 33 befestigt sind und das Element 5 so festlegen, daß es sich zwar vertikal hin und her bewegen kann, aber in keiner anderen Weise beweglich ist. In Fig. 3 sind die Kipphebel 14' und 15', die Blätter 16', 17', 18' und 19', die Gegengewichte 20' und 21', und die Drehzapfen 22' und 23' deutlich dargestellt. Die Drehzapfen 22' und 23' verlaufen durch Blöcke 97 hindurch, die an der Deckplatte 34 befestigt sind. Die Gegengewichte 20' und 21' verlaufen durch ringförmige Lagerringe 98 in feststehendem Platten 99, die an Säulen 33 befestigt sind, und können in diesen Ringen axial gleiten.
  • In Fig. 1 ist das Blatt vom Element 5 aufwärts vom Exzenter 3 weg verlaufend dargestellt. In der praktischen Ausführung verläuft jedoch das Blatt 10 abwärts. Ebenso verläuft das Blatt 10' abwärts vom Element 5' zum Exzenter 3' hin und ist zwischen den Paaren der flexiblen Blätter 7 angeordnet. Darüber hinaus ist in Fig. 1 das seitliche Blatt 10 wie alle anderen flexiblen Blätter als seitwärts ausbiegbar, d.h. als in der Zeichenebene ausbiegbar dargestellt, während in der praktischen Ausführung, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, das Blatt 10' um 90º gedreht ist und in rechtwinklig zu den Blättern 7' verlaufenden Richtungen biegbar ist. Das vom Element 5' weiter entfernte Ende des seitlichen Blatts 10' ist einstückig mit einem vergrößertem Block 100' ausgebildet, der in die benachbarte Aussparung 91 in der Grundplatte 32 eingreift.
  • Die von dem Exzenter 3' angetriebenen Komponenten sind ähnlich den oben beschriebenen, vom Exzenter 3' angetriebenen Komponenten und werden deshalb nicht weiter beschrieben. Wie zuvor haben die von dem Exzenter 3' angetriebenen Komponenten die gleichen Bezugszeichen mit hinzugefügtem Hochstrich.
  • Die Blöcke 100 und 100' sind an entgegengesetzten Endteilen des Balkens 9 angebracht, der in der praktischen Ausführungsform der Erfindung durch zwei starre parallele Platten 101 gebildet ist. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, hat jede Platte die Form eines Rechtecks, wobei zwei benachbarte Ecken weggenommen sind. Das Hauptblatt 12 verläuft zwischen den Platten 101 und befindet sich in der Mitte zwischen den Verbindungsblättern 10. An seinem unteren Ende ist das Hauptblatt 12 einstückig mit einem Block 102 (Fig. 2) ausgebildet, dessen Endteile unter die Platten 101 hinausragen und an den Blatten befestigt sind. Wenn im Betrieb die Exzenter 3 und 3' außer Phase miteinander sind, schwingt der Balken 9 hin und her. Da die Verbindungsblätter 10 und 10' und das Hauptblatt 12 alle die gleiche Länge haben und parallel zueinander angeordnet sind, bewirkt die Schwingbewegung des Balkens, daß die drei Blätter alle in der gleichen Weise ausgebogen werden. Infolgedessen bleiben die oberen Enden der drei Blätter zueinander ausgerichtet; beispielsweise wenn das obere Ende eines seitlichen Blatts ansteigt und das andere um die gleiche Distanz sich absenkt, wobei die Höhe des oberen Endes des Hauptblatts 12 unverändert bleibt, trotz der Tatsache, daß das untere Ende des Hauptblatts sich geringfügig infolge der Ausbiegung der Blätter anheben kann.
  • Während der Balken 9 in der oben beschriebenen Weise schwingt und das Hauptblatt 12 sich ausbiegt, verläuft die Achse, um welche die Schwingungs- bzw. Kippbewegung stattfindet, horizontal durch das Hauptblatt in einer Höhe geringfügig oberhalb des unteren Endes des Hauptblatts. Die genaue Lage der Achse kann am besten experimentell bestimmt werden. Es ist wünschenswert, daß die Achse, um welche der Balken schwingt, durch das Massenzentrum des Balkens hindurchverläuft, und zu diesem Zweck sind Löcher 103 in den Platten 101 gebildet. Mit der Schwingungs- bzw. Kippachse koaxial verlaufende Zapfen 104 springen von den Platten 101 nach außen vor und sind in Blöcken 105 drehbar gelagert, die vertikal zwischen parallelen Führungplatten 106, die an der Grundplatte 32 montiert sind, verschiebbar sind. Diese Anordnung beschränkt die Bewegung des Balkens und verhindert dessen Verschiebung in Längsrichtung, d.h. nach rechts oder links mit Bezug auf Fig. 2, was sonst aufgrund der Ausbiegungen der Verbindungsblätter 10 und 10' und des Hauptblatts 12 auftreten könnte.
  • An seinem oberen Ende endigt das Hauptblatt 12 in einer einstückigen Oberplatte 107, die in einer Horizontalebene verläuft und eine Rechteckform hat. Die vertikalen Kantenflächen dieser Platte sind bearbeitet und gleiten zwischen einstellbar auf Säulen 33 montierten Lagerkörpern 108. Der Stößel 11, der von der Oberseite der Platte 107 vertikal nach oben ragt, hat einen H-förmigen Querschnitt und weist an jedem seiner oberen Enden eine horizontale Abschlußplatte auf. Der Stößel weist also auf jeder Seite eine vertikal verlaufende Nische auf. Die Blätter 25 und 25' sind in diesen Nischen untergebracht, und ihre unteren Enden sind mit den Abschlußplatten an den unteren Enden des Stößels befestigt, die ihrerseits auf der Oberplatte 107 des Hauptblatts befestigt sind. Die oberen Enden der Blätter 25 und 25' sind mit den inneren Enden der Kipphebel 24 und 24' verbunden, die in obere Teile der Nischen in dem Stößel hineinragen. Der Drehzapfen 26 fluchtet axial mit den Drehzapfen 22 und 22', während der Drehzapfen 26' axial mit den Drehzapfen 23 und 23' fluchtet. Die Gegengewichte 27 und 27' sind in derselben Weise wie die Gegengewichte 20, 20', 21 und 21' so festgelegt, daß sie nur vertikal beweglich sind.
  • Ein oberer Endteil des Stößels befindet sich in einer mittigen Öffnung in der Deckplatte 34. Das obere Ende des Stößels 11 ist am mittigen Teil der flexiblen Membran 13 befestigt, die ein vertikales Hin- und Hergehen des Stößels ermöglicht, aber horizontale Bewegungen verhindert. Die äußeren Randteile der Membran sind in der Deckplatte 34 gelegen. Wenn der Stößel sich im Betrieb mit einem maximalen Hub von 6 in hin- und herbewegt, kann die Bewegung durch eine elastische Verformung der Membran aufgenommen werden, obwohl deren äußere Randteile an der Deckplatte befestigt sind. Die Membran kann eine dünne Metallplatte mit kreisförmigem Umriß sein. Alternativ dazu kann es sich um eine dünne Metallplatte mit kreuzförmiger Konfiguration handeln, wobei sie aus einer kreisförmigen Scheibe hergestellt sein kann, in welcher vier Bereiche jeweils etwa in Form eines Quadranten weggenommen sind.
  • Ein Werkstückträger 109, der am oberen Ende des Stößels 11 befestigt ist, verläuft vertikal durch eine mittige Öffnung in der Schweißerplatte 36, die mit der mittigen Öffnung der Deckplatte 34 fluchtet, nach oben.
  • Ein Stützteil 110 ist an einer Seite des Werkstückträgers 109 befestigt. An jeder Seite des Stützteils verläuft ein flexibles Blatt 111, die mit einem Ende am Stützteil und mit dem anderen Ende an einer starren Tragkonstruktion 112 befestigt sind, die ihrerseits an der Schweißerplatte 36 montiert ist. Der Zylinder 113 einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 114 stößt zwischen den Blättern 111 an der Konstruktion 112 an. Die Kolbenstange 115 der Einheit ist mit einem Schlitten 116 mit in der Draufsicht H-förmiger Konfiguration verbunden. Parallele Seitenarme 117 des Schlittens tragen längsverlaufende Lagerplatten 118, an denen Lagerkörper 119 anliegen, die einstellbar in Tragkonstruktionen 120 montiert sind, die ihrerseits beiderseits des Schlittens an der Schweißerplatte 36 befestigt sind. Ein zweiter Werkstückträger (nicht dargestellt) ist Bestandteil des Schlittens.
  • Ein unterer Teil des Werkstückträgers 109 ist mit einem Positionierer 121 versehen, der zwei verjüngte, keilförmige Köpfe aufweist, die von entgegengesetzten Seiten des Trägers vorspringen. Positionierbacken 122 mit zu diesen Köpfen komplementärer Form sind an den inneren Enden von Stangen 123 montiert, die in Bohrungen der Schweißerplatte 36 axial verschiebbar sind. Das äußere Ende jeder Stange ist an der Kolbenstange einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 124 befestigt, deren Zylinder an der Schweißerplatte befestigt ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise. Von den miteinander zu verschweißenden metallenen Werkstücken wird das eine am Werkstückträger 109 und das andere an dem in den Schlitten 116 integrierten Werkstückträger befestigt. Die beiden Werkstücke haben aneinander anstoßende ebene Flächen, die sich in einer Vertikalebene befinden, die senkrecht zur Achse der Kolben-Zylinder-Einheit 114 verläuft. Der Motor 37 wird in Betrieb gesetzt (falls er nicht schon läuft), und die Einstellmittel 41 werden so eingestellt, daß sie die Exzenter 3 und 3' miteinander in Phase bringen. Dies bewirkt, daß der Stößel 11 und das erste Werkstück mit einem Maximalhub von 6 in hin und her gehen. Die Kolben-Zylinder-Einheit 114 wird betätigt, um das zweite Werkstück gegen das erste Werkstück zu drücken. Die Reaktion auf die vom zweiten Werkstück auf das hin- und hergehende erste Werkstück wird auf das Stützteil 110 übertragen und folglich über eine Zugbeanspruchung in den flexiblen Blättern 111 auf die Tragkonstruktion 112, an welcher der Zylinder 113 anstößt. Auf diese Weise werden die Reaktionskräfte nicht auf die Schweißerplatte 36 übertragen. Darüber hinaus ist die Anordnung vorzugsweise so, daß die mittleren Bereiche der aneinander anliegenden Flächen der Werkstücke sich in der gleichen Horizontalebene wie die Mittenebenen der Blätter 111 befinden; dies trägt dazu bei, zu verhindern, daß diese aneinander stoßenden Flächen aus der Vertikalen gedrängt werden.
  • Wenn ausreichend viel Reibungswärme zwischen den Werkstücken erzeugt worden ist, um ein Verschweißen der Werkstücke zu ermöglichen, werden die Einstellmittel 41 so schnell wie möglich derart betätigt, daß sie die Exzenter 3 und 3' um 180º außer Phase miteinander bringen. Dies bewirkt, daß die Amplitude der Hin- und Herbewegung des Stößels und des ersten Werkstücks auf 0 herabgesetzt wird. Obwohl die Hin- und Herbewegung des Stößels aufgehört hat, ist seine vertikale Position relativ zur Grundplatte 32 wahrscheinlich unbestimmt. Dies ist teilweise eine Folge von Wirkungen irgendwelcher verbleibender Druck- oder Zugspannungen von Komponenten der Vorrichtung und teilweise eine Konsequenz irgendwelcher verbleibender Reibungskräfte zwischen den Werkstücken, die miteinander zu verschweißen sind. Um den Werkstückträger 109 genau mit Bezug auf die Schweißerplatte 36 zu positionieren, werden nun die Einheiten 124 betätigt. Sie bewirken, daß die Backen 122 die verjüngten Köpfe des Positionierers 121 umgreifen und den Positionierer mit dem Werkstückträger in eine vorbestimmte Höhe relativ zur Schweißerplatte bringen.
  • Durch die Einheit 114 wird eine fortgesetzte Kraft ausgeübt, welche die Werkstücke fest miteinander in Berührung preßt, so daß sie miteinander verschweißen. Nach Beendigung des Schweißens wird die Einheit 114 im Sinne eines Zurückziehens ihrer Kolbenstange 115 und des Schlittens 116 derart betätigt, daß die verschweißten Werkstücke herausgenommen werden können. Sodann können neue miteinander zu verschweißende Komponenten eingesetzt werden, und das Schweißen kann erfolgen, ohne das ein Notwendigkeit zum Abstellen des Motors 37 besteht.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung kann, falls gewünscht, durch Verstellen der Einstellmittel 41 in einer solchen Weise modifiziert werden, daß während der reibenden Wärmeerzeugung die Exzenter 3 und 3' nicht um 180º außer Phase, sondern um einen etwas geringeren Winkel außer Phase sind. Die Folgen davon sind, daß eine erhöhte Kraft auf den Stößel übertragen wird, obwohl die Amplitude der Hin- und Herbewegung verringert ist. Alternativ kann die Vorrichtung so modifiziert werden, daß das maximale Ausmaß, um welches die Exzenter außer Phase sind, kleiner als 180º ist.
  • Es ist vorgesehen, daß die Vorrichtung hauptsächlich in der beschriebenen und dargestellten Orientierung betrieben wird, wenn die Achse der Hauptwelle 39 horizontal und die Richtung der Hin- und Herbewegung des Stößels 11 vertikal ist. Der einzige Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Vorrichtung verhältnismäßig hoch ist (beispielsweise etwa 3,5 m), so daß ein die Werkstücke handhabender Bediener nicht auf gleicher Bodenhöhe wie der Sockel 30 stehen kann. In einer alternativen Orientierung liegt die Vorrichtung so, daß die Achse der Hauptwelle noch horizontal ist, aber die Richtung der Hin- und Herbewegung des Stößels ebenfalls horizontal ist. Der Sockel 30 ist am Boden verankert, während die Deckplatte 34 und die Schweißerplatte 36 horizontal verschiebbar auf Stützen abgestützt sind, die ebenfalls am Boden verankert sind.
  • Modifikationen der Vorrichtung sind natürlich möglich. Beispielsweise kann das hin- und herbewegliche Abtriebselement 5 an einem Ende eines biegsamen Blatts befestigt sein, oder an einem Ende einer Baugruppe solcher Blätter, dessen bzw. deren anderes Ende an einem feststehenden Teil der Vorrichtung befestigt ist, wobei die Lagerkörper 95 und die zugehörigen Teile dann weggelassen sind. Im Betrieb ist das Element durch das Blatt bzw. die Blätter so festgelegt, daß es längs einer bestimmten Bahn, die im wesentlichen geradlinig ist, hin und herbewegt wird. Das Element 5' kann in ähnlicher Weise montiert sein.
  • Bei einer anderen Modifikation sind die Abtriebselemente 5 und 5' vollständig weggelassen, und die Eingriffsglieder 4 und 4' sind über Kupplungsmittel, die jeweils ein oder mehrere flexible Blätter aufweisen, mit Endteilen des Balkens 9 oder einem anderen Kupplungskörper gekuppelt. Falls die dargestellte Vorrichtung in dieser Weise modifiziert wäre, würde der Balken 9 auf die Höhe der Elemente 5 und 5' (nun weggelassen) angehoben sein müssen, so daß die ganze Vorrichtung dann eine größere Höhe hätte.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung wird das erste Werkstück am Werkstückträger 109 so befestigt, daß es gemeinsam mit ihm hin und her geht. Es kann jedoch manchmal wünschenswert sein, das erste Werkstück in einer solchen Weise zu montieren, daß es sich längs einer bogenförmigen oder sonstigen nicht geradlinigen Bahn hin und her bewegt, und das Werkstück mittels irgendeiner Form von Kupplung, die vorzugsweise ein flexibles Bauteil oder flexible Bauteile aufweist, mit dem Werkstückträger zu kuppeln.
  • Es ist klar, daß jede der Komponenten der Vorrichtung, die im Betrieb der Vorrichtung eine Ausbiegung erfährt, wie beispielsweise die Blätter 7, 7', 10, 10', 12, 16, 16', 17, 17', 18, 18', 25, 25', 28 und 28', aus Stahl hergestellt ist. Die Enden jeder solchen Komponente sind an anderen Komponenten so befestigt, daß keine relative Bewegung an der Befestigungsstelle auftreten kann. Die Befestigung kann mindestens in manchen Fällen durch einstückige Ausbildung erfolgen, so daß diese Komponenten als einstückiges Ganzes ausgebildet sind. Alternativ können die Bauteile gesondert ausgebildet und aneinander befestigt sein. Besondere Sorgfalt ist gewöhnlich an diesen Stellen notwendig, um eine zufriedenstellende und robuste Befestigung sicherzustellen. Das Hauptproblem, das an einer solchen Stelle auftreten kann, ist Reibkorrosion. Falls irgend eine relative Bewegung zwischen den beiden aneinander befestigter Komponenten auftritt, kann die wiederholte Bewegung, die beim Hin- und Herbewegen der Bauteile auftritt, schnell zur Beschädigung einer oder beider Komponenten führen. Dies kann aureichen, die Bauteile einfach miteinander zu verschrauben, wobei vorzugsweise außerdem Federmetallbolzen eingesetzt werden; um die Komponenten seitlich zu positionieren. Eine weitere mögliche Anordnung ist in Fig. 8 dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Schnitt durch einen Endteil eines flexiblen Blatts 125 mit einem vergrößerten Endabschnitt 126, und durch ein angrenzendes Bauteil 127, an welchem das Blatt befestigt ist. Das Blatt 125 ist mit einem einstückigen Ansatz 128 versehen, der über den verdickten Endteil 126 übersteht und mit dem Blatt 125 fluchtet. Der Ansatz erstreckt sich über die volle Breite des Blatts, ebenso auch der verdickte Endbereich. Der Ansatz 128 greift in eine in dem Bauteil 127 gebildete Nut ein, die breiter als das Blatt ist. Der verdickte Endbereich 126 sitzt straff beiderseits der Nut an dem Bauteil. Im Ende des Ansatzes 128 sind mit gleichförmigen Abständen entlang des Ansatzes Gewindebohrungen gebildet. Kopfschrauben wie beispielsweise die Schrauben 129 verlaufen durch Bohrungen in dem Bauteil hindurch, die mit dem Boden der Nut in Verbindung stehen. Die Schrauben greifen in die Gewindebohrungen in dem Ansatz ein. Wenn die Schrauben angezogen werden, wird das Blatt fest an dem Bauteil verankert, und, vorausgesetzt daß die Bauteile genau und ohne Spiel gefertigt sind, wird im Betrieb eine Reibungskorrosion vermieden. Wie man sieht, sind scharfe Ecken an den Stellen vermieden, wo der Ansatz 128 in den verdickten Endbereich des Blatts übergeht.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Verwendung beim Reibschweißen, mit kraftangetriebenen hin- und hergehenden Mitteln (5; 5'; 10; 10'; 9; 12; 11), die im Betrieb ein erstes Werkstück tragen und eine hin- und hergehende Bewegung dieses ersten Werkstücks relativ zu einem zweiten Werkstück derart bewirken, daß dies zwischen den Werkstücken zur Erzeugung von Reibungswärme zum Schweißen führt, und mit mindestens ein Gegengewicht (20; 21; 27) aufweisenden Ausgleichsmitteln und zugeordneten Umkehrmitteln, die zwischen den hin- und hergehenden Mitteln und dem Gegengewicht in solcher Weise angeordnet sind, daß eine Bewegung der hin- und hergehenden Mitteln in der einen oder anderen Richtung eine gleichzeitige Bewegung des Gegengewichts in der entgegengesetzten Richtung bewirkt, wobei die Umkehrmittel einen Kipphebel (14; 15; 24), ein erstes Verbindungsglied (16; 17; 25), das mit einem Ende mit den hin- und hergehenden Mitteln und mit dem anderen Ende mit dem Kipphebel verbunden ist, und ein zweites Verbindungsglied (18; 19; 28) aufweisen, das mit einem Ende mit dem Gegengewicht und mit dem anderen Ende mit dem Kipphebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsorgan (98) vorgesehen ist, welches das Gegengewicht bzw. jedes Gegengewicht längs einer geradlinigen Bahn hin- und herbeweglich führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel bzw. jeder Kipphebel um eine Achse (22; 26) kippbar gelagert ist, die mittig zwischen den Verbindungen mit dem ersten Verbindungsglied und dem zweiten Verbindungsglied liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verbindungsglied und das zweite Verbindungsglied (18; 19; 28) zueinander parallel angeordnet sind und auf der gleichen Seite des Kipphebels verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verbindungsglied die gleiche Länge wie das zweite Verbindungsglied hat.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungsglied (18; 19; 28) flexibel ist und daß jedes Ende jedes Verbindungsglieds durch eine nichtgelenkige Verbindung mit den hin- und hergehenden Mitteln, dem Kipphebel bzw. dem Gegengewicht (20; 21; 27) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes flexible Verbindungsglied durch ein flexibles blattförmiges Bauteil gebildet ist.
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