DE2815531B2 - Filterelement, insbesondere zum Reinigen heißer Gase - Google Patents
Filterelement, insbesondere zum Reinigen heißer GaseInfo
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Description
12. Filterelement nach den Ansprüchen 1 — 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile (1, 11) aus hc-htemperaturbeständigen Metall- oder
Stahllegierangen bestehen.
13. Fiitereiernent nach efen Ansprüchen 1 — 12,
dadurch gekennzeichnet, daß^as Filtermaterial;!?)
Mindestens auf einer Seite mit einem Netz (19)
bedecktist
14. Filterelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (19) aus hochhitzebeständiger
Metall' öder Stahllegierung besteht
15. Filterelement nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (2)
auf mindestens einer Seite mit einem Gitter (23) bedeckt ist
16. Filterelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbe Abstände von
etwa 100 bis 200 mm voneinander aufweisen.
17. Filterelement nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter einen den
ίο tragenden Teil des Filierelementes bildenden Eahmen
aufweist
18. Filterelement nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet daß die Stäbe des Gitters
auf ihrer zum Filtermaterial (2) weisenden Seite derart gewölbt sind, daß ihre Kanten weiter vom
Filtermaterial entfernt sind als ihre Mitten.
19. Filterelement nach den Ansprüchen 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet daß das Gitter aus eiser
wärmebeständigen Metallegierung besteht
20. Filterelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet daß das Gitter aus einem gelochten
Blech aus einer wärmebeständigen und ggf. zunderfesten Stahllegierung besteht
21. Filterlemcnt nach den Ansprüchen 15 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter aus keramischem Material besteht
21. Filterlemcnt nach den Ansprüchen 15 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter aus keramischem Material besteht
2Z Filterelement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet daß das Gitter aus einwn keramischen
Material besteht, das ca. 99% S1O2 und ca. 1%
Cr2O3enthäIt
23. Filterelement nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet da" das Filtermaterial Fasern aus
Tonerdesilikat enthält
24. Filterelement nach den Ansprüchen 35 bis 23, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Stäben
und/oder dem Rahmen des Gitters und dem Filtermaterial Filzstreifen angeordnet sind, die
Fasern aus einem keramischen Material enthalten.
25. Filterelement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet daß das Filtermaterial und die
Filzstreifen Fasern aus den* gleichen Material enthalten.
26. Filterelement nach den Ansprüchen 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet daß das Netz bzw. Gitter
mit dem Filtermaterial ggf. unter Zwischenschaltung von Filzstreifen verklebt ist
27. Filterelement nach den Ansprüchen 13 bis 26,
dadurch gekennzeichnet daß das Material des Netzes bzw. Gitters etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist wie die Fasern des Filtermaterials und ggf. der Filzstreifen.
28. Filterelement nach den Ansprüchen 6 bis 27,
dadurch gekennzeichnet daß der Klebstoff etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist
wie die durch ihn miteinander verklebten Teile.
29. Filterelement nach den Ansprüchen 1 bis 28, Jauuruii gekennzeichnet, daß im Randbereich des
Filterelementes Filtersteine angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft ein Filterelement, insbesondere
zum Reinigen heißer Gase, bei dem faserhaltiges flächenförmiges Filtermaterial mit einem oder mehreren tragenden Teilen verbunden ist sowie mindestens im
Bereich der tragenden Teile und mindestens auf einer Seite des Filtermaterials Knickschutzvorrichtungen
angeordnet sind, die das Ausbiegen des Filtermaterials
aus der Einspannebene begrenzen.
Zum Reinigen heißer Gase einschließlich heißer Luft, insbesondere in Temperaturbereichen oberhalb 250 und
bis zu 14000C und mehr sind bereits Filtermaterialien
vorgeschlagen worden, die keramische Fasern enthalten.
Hierbei kann es sich sowohl um Gewebe handeln als auch um Filze, die ggf. Stüizgewebe enthalten können.
Geeignete Filtermaterialien sind in den deutschen
Patentanmeldungen P 28 09 9125 und P 28 10 937.7 beschrieben.
Diese hochtemperaturbeständigen Filtermatcriaüen
habeii allerdings den Nachteil, daß ihr« Fasern und
deshalb das Filtermaterial selbst gegenüber Bi^ebeanspruchungen
sehr empfind'ich sind. Auf Biegv—c wird
das Filtermaterial insbesondere dann beansprucht,
wenn es zum Abrehiigen zeitweilig n;i£ einem Gasstrom
verhältnismäßig hoher Geschwind'" ~" "it beaufschlagt
oder zum gteichen Zweck mech?—.3ch bewegt wird,
wobei die Biegebeanspruch„-gen insbesondere an
denjenigen Stellen auftreten, an oenen das Filtermaterial
zur Bildung eines Filterelementes nut tragenden
Teilen verbunden ist. insbesondere an diesen S'ellen
würde das Filtermaterial durch die beim praktischen Gebrauch, insbesondere beim Abreinigen, auftretenden
Biegebeanspruchungen nach kurzer Zeit zerstört und unbrauchbar werden.
Bei einem Filterelement der eingangs beschriebenen Gattung (DE-GM 19 44 617) wird das Filtermaterial
gleichsam vollflächig unterstützt Als Unterstützung dient eine gelochte Stahlplatte, die um die Ränder des
Fihermaterials herumgebogen ist und diese Ränder einspannt Damit kann die Stahlplatte auch als
Knickschutzvorrichtung bezeichnet werden, die allerdings das Ausbiegen des Filtermaterials aus der
Einspannebene nicht nur begrenzt sondern vollständig unterbindet Gleichzeitig wird aber auch die wirksame
Filterfläche erheblich verkleinert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filterelement zu schaffen, das so ausgebildet ist, daß
trotz Verwendung des oben beschriebenen Filtermaterials
dessen Beschädigung oder vorzeitige Zerstörung verhindert wird und die zur Verfügung stehende Fläche
des Filterelementes weitgehend für Filterzwecke ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Knickschutzvornchtungen aus der Einspinnebene des
keramische Fasern enthaltenden Filtermaterials biegbare oder gekrümmte Flächen sind.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Filterelementes wird darin gesehen, daß trotz Verwendung
keramischer Fasern zum Aufbau des Filtermaterial· die tatsächliche Fiiterfiäche nur unwesentlich
eingeschränkt wenden muß und daß nichtsdestoweniger die Beanspruchungen des Filtermaterials in zulässigen
Grenzen bleiben, we:l die gekrümmten Flächen (Knickschutzvorrichtungen) unerwünschte Beanspruchungen
des Filtermaterial im Einspannbereich unterbinden,
gleichwohl jber eine begrenzte Beweglichkeit des Filtermaterials aus der Einspannebene heraus £>o
zulassen. Dadurch srbejiei das
Filterelement nicht mir während-des? FHJerb^tnetJes
sondern auch während des ÄfireihigungsBetriebes mit
gutem Wirkungsgrad, wobei es stets vor übermäßigen Beanspruchungen, insbesondere Biegebeanspruchungen
im Randbereich geschützt ist
Die Anordnung der fcnicfcschutzvorrichtung ist auf
wenigstens derjenigen Seite des Filtermaterials erforderlich, die dessen zum Abreinigen von einem Gasstrom
beaufschlagten Seite gegenüber liegt
Die Knickscnutzvorrichtungen können aus einem biegsamen Faserfilz bestehen, der keramische Fasern
enthält oder als gekrümmte Flächen ausgebildet sein, die aus hitzebeständigen Stahl- oder Metallegierungen
aus keramischem Material bestehen.
insbesondere wenn das Filtermaterial durch Klemmen mit den tragenden Teilen des Filterelementes oder
den Knickschutzvorrichtungen verbunden ist, kann es zweckmäßig sein, die Fasern des Filtermaterials im
Randbereich durch Kleben miteinander zu verbinden, ohne daß jedoch der verklebte Bereich sich bis in
denjenigen Bereich des Ffltermnerials erstrecken würde, der während der Benutzung des Filterelementes
aus der Einspannebene hinausgebogen werden kann. Hierdurch wird verhindert, daß das Filtermaterial im
Randbereich durch Auflösung des Faserverbundes beschädigt oder zerstört wird.
Die gekrümmten Flächen können selbständige zur Tragfähigkeit des Filterelementes nicht erforderliche
Teile sein oder auch tragende Teile des Fmerelementes.
Das Filtermaterial kann auch im Randbereich mit Rahmen oder Rahmenteilen aus einem Material
verklebt sein, das etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist, wie die Fasern des Filtermateri^s. Hierdurch kann eine der Klemmverbindung
überlegene Befestigung des Filtermaterials im Filterelement erreicht werden, ohne daß die Fasern des
Filtermaterials während des Gebrauches des Fiherelementes
zermürbt würden. Für den Rahmen bzw. die Rahmenteile eignet sich insbesondere keramisches
Material, wobei es sich um das gleiche oder ähnliches Material handeln kann, wie dasjenige, aus dem die
Fasern des Filtermaterials bestehen. Diese Rahmen oder Rahmenteile können selbst die tragenden Teile des
Filterelementes bilden oder sie sind mit den tragenden
Teilen des Filterelementes so verbunden, daß etwaige unterschiedliche Wärmedehnungen zwischen den Rahmen
oder Rahmenteilen und den übrigen starren Teilen des Filterelementes ohne Schaden stattfinden könnea
Es sann auch zweckmäßig sein, das Filtermaterial im
Randbereich mit dem Faserfiiz m verkleben. Dies
erlaubt nicht nur eine besonders einfache und kostensparende Verbindung zwischen den; Fiksrnisis
rial und den tragenden Teilen des Filterelementes, sondern hierdurch wird auch, *enn die Fasern des
Filtermaterials etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen wie die Fasern des Faserfilzes,
die Zerstörung der Fasern des Filtermaterials durch Wärmespannungen verhindert
Das Filtermaterial und ggf. auch der Faseriilz können
in ihrem Randbereich in eine Nut eingeklebt sein, deren Que.-sciiiiitt in Richtung auf dan Nutgrund erweitert ist
Hierdurch κι,ηη die mechanische Beanspruchung der
Klebverbindung erheblich vermindert o/wijpn tuac
insbesondere bei hohen Temperaturen wünschenswert sein kann.
Die tragenden TeU* des Filterelementes können aus
hochtempsraturbestäJidigen Metall- oder Stahllegienin-
gsn bestehen und ζψ weheren verminderung von
Biegeb^nspracKungeniund zur Erhöhung seiner mechanischen^
W schlechthin kpnii das
Filtermaterial mindestens auf einer Seite mit einem Netz bedeckt sein, las aus höchhitzebeständigen
Metall- oder Stahllegierungen bestehen kann.
in der Zeichnung sind Arsrührtingsbeispieie von
Filterelementen gemäß der Erfindung beschrieben.
Darin zeigt
FSgJ einen Querschnitt durch ein plattenförmiges
Filterelement,
Fig.2—4 die jeweils unteren Teile weiterer plattenförmiger
Filterelemente im Querschnitt
Fig.5 den unteren Tei/eines Taschenfilters im
Querschnitt,
Fig.6 2eig£ eine Aufsicht auf ein weiteres Filterelement
und
Fig,7 einen:Schnitt durch dieses weitere Filterelement nach der Linie VIf-VlI der F ig. b.
in F i g, 1 ist das tragende Tei! des Filterelementes ein
Rahmen, der aus Winkelprofilen 1 aus einer warmfesten
oder hochhitzebeständigen Metall- oder Stahllegi»rung
besteht. Hierbei kann es sich um eine Nickel-Chrom-Legierung
handeln, die zusätzlich Eisen, Mangan, Tuaa Niob. Tantal, Kupfer. Kobald, Kohlenstoff und/oder
Silicium enthalten kann. Es kann sich auch um Titan tider eine Titan- Legierung handeln.
Das Filtermaterial 2 ist ein Flächengebilde, das aus zu einem Gewebe, Vlies, Filz, Nadelfilz oder dergleichen
verarbeiteten dünnen Fasern besteht. Bei den Fasern kann es sich ganz oder teilweise um Fasern aus einem
öder mehreren keramischen Stoffen handeln. Die Fasern können aus Tonerdesilikat bestehen, beispielsweise
aus einem Tonerdesilikat, das 42—64% AI2O3 und
36-58% SiO2 enthält und das außerdem Bor. Natrium. Magnesium, Kalium. Titan. Chrom. Eben und/oder
Nicke! bzw. deren Verbindungen enthalten kann. Es kann sich um ein Tonerdesilikat handeln, das ca 52%
AJ2Oj, ca. 47% SiO2, ca. 03% Na2O. ca. 0,15% B2O3 und
ca. 0,02% Fe2O3 enthält Andererseits können die Fasern
vorwiegend aus Aluminiumoxid bestehen und beispielsweise
ca. 95% Al2Oj und ca. 5% SiO2 enthalten. Hierbei
können Spuren von Eisen. Chrom, Nicket Natrium,
Magnesium. Kalzium und/oder Chlor bzw. von deren Verbindungen anwesend sein. Auch können die Fasern
vorwiegend aus Siliciumdioxid bestehen, beispielsweise aus einem Material, das ca. 99% SiO2 und ca. 1% Cr2O3
enthält. Auch können die Fasern aus Afuminiumborsiukat
bestehen oder aus einem Gemisch von zwei oder mehr der obengenannten keramischen Materialien. Die
Fasern weisen vorzugsweise einen Durchmesser von mehr als 2 μπι auf.
Wenn die Fasern zu einem Nadelfilz oder einem
ähnlichen »rxtilen Flächengebilde verarbeitet sind, kann
dieses ein Stfitzgewebe enthalten, wobei die Fasern des Stützgewebes vorwiegend aus Siliciumdioxid bestehen
und etwa 1% Cr2O3 enthalten können. Auch können die
Fasern des Stützgewebes aus Aluminiumborsilikat bestehen oder das Stützgewebe kann aus Fäden aus
einer hitze- und korrosionsbeständigen Nickel-Chrom-Legierung
bestehen, die zusätzlich Eisen, Mangan, Titan,
Niob, Tantal, Kupfer, Kobald, Kohlenstoff und/oder
Silicium enthalten kann, oder aus einer warmfesten und
ggf. zünder- und/oder korrosionsbeständigen Stahllegierung,
aus Than oder einer Titanlegierung und schlieSlich können die Fasern, wean eine reduzierende
Atmosphäre vorhanden ist, aus Kohlenstoff bestehen. Das Stützgewebe kann sich innerhalb des Filzes oder
Vlieses befinden und/oder an einer oder beiden Außensefcea
Falls das Filtermaterial ein Gpwebe ist, kann dieses
Gewebe aus Fasern aus den obengenannten keramischen Stoffen bestehen und ggf. durch Fäden oder
■Drähte aus den obenstehend für das Stützgewebe
benannten Stoffen verstärkt sein.
Im Randbereich des Filtermaterials 2 sind als Knickschutzvorrichtungen beiderseits das Filtermaterials 2 Filzstreifen 3,4 angeordnet, die ebenfalls aus den obengenannten keramischen Fasern bestehen können. Auch hier kann es sich um Nadelfilze handeln. Zum !> Zusammenpressen der Filzstreifen 3, 4 mit dem dazwischen befindlichen Filtermaterial 2 und zu deren Befestigung am Winkdprofil t dienen Bänder 5 und Bolzeil 6, die du$ dem gleichen oder einem ähnlichen Material bestehen können, wie das Winkelprofil t. JO Die, Filzstreifen 3,4 sind breiter als die benachbarten Schenkel der Winkelpiofile 1 und breiter als die Bänder 5, so daß sich die rieht eingespannten Enden des Filzstreifens 3,4 über die Kanten der Winkelprofile 1 und Bänder 5 in Richtung zur Mitte des Filterelementes »5 erstrecken. Hierdurch wird erreicht, daß das Filtermaterial 2. wenn es beispielsweise durch einen sum Abreinigen dienenden in Richtung des Pfeiles 7 wirkenden starken Gas- oder Luftstrom beaufschlagt wird, nicht etwa an der ihm benachbarten Kante des Winkelprofiles ί scharf geknickt «rrd, sondern sich zunächst gcf en den Filzstreifen 4 anlegt Der Filzstreifen 4 wird durch das Filtermaterial 2 geringfügig aus der Einspannebene in die mit 8 bezeichnete gestrichelt dargestellte Stellung hinausgebogen und das Filterma-
Im Randbereich des Filtermaterials 2 sind als Knickschutzvorrichtungen beiderseits das Filtermaterials 2 Filzstreifen 3,4 angeordnet, die ebenfalls aus den obengenannten keramischen Fasern bestehen können. Auch hier kann es sich um Nadelfilze handeln. Zum !> Zusammenpressen der Filzstreifen 3, 4 mit dem dazwischen befindlichen Filtermaterial 2 und zu deren Befestigung am Winkdprofil t dienen Bänder 5 und Bolzeil 6, die du$ dem gleichen oder einem ähnlichen Material bestehen können, wie das Winkelprofil t. JO Die, Filzstreifen 3,4 sind breiter als die benachbarten Schenkel der Winkelpiofile 1 und breiter als die Bänder 5, so daß sich die rieht eingespannten Enden des Filzstreifens 3,4 über die Kanten der Winkelprofile 1 und Bänder 5 in Richtung zur Mitte des Filterelementes »5 erstrecken. Hierdurch wird erreicht, daß das Filtermaterial 2. wenn es beispielsweise durch einen sum Abreinigen dienenden in Richtung des Pfeiles 7 wirkenden starken Gas- oder Luftstrom beaufschlagt wird, nicht etwa an der ihm benachbarten Kante des Winkelprofiles ί scharf geknickt «rrd, sondern sich zunächst gcf en den Filzstreifen 4 anlegt Der Filzstreifen 4 wird durch das Filtermaterial 2 geringfügig aus der Einspannebene in die mit 8 bezeichnete gestrichelt dargestellte Stellung hinausgebogen und das Filterma-
terial 2 folgt dieser Bewegung, was zur Folge hat, daß
die Biegebeanspruchung der Fasern des Fiitermalerials sehr klein bleibt
Beim Aiiftf ffen eines der Richtung des Pfeiles 7
entgegengesetzten Gassironie* <n»f Has Filtermaterial 2
so dienen die Filzstreifen 3 in gleicher Weise als Knickschutzvorrichtung. Die Fasern des Filtermaterials
2 kennen in den äußersten RandbereJchen 9 und 10 miteinander verklebt sein, um ein Lösen des Faserverbundes
zu verhindert
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform wi/d
anstelle des einfachen Winkelprofils 1 ein Profil 11 verwendet, dessen einer Schenkel 12, gegen den das
Filtermaterial 2 anliegt, an seinem freien Ende aus der Einspannebene des Filtermateriales hinaus gekrümmt
ist, so daß er als Knickschutzvorrichtung wirkt, wenn
das Filtermaterial in Richtung des Pfeiles 13 von eurem starken, beispielsweise zum Abreinigen dienenden
Gasstrom beaufschlagt wird. Die Befesigung des
Filtermaterials 2 am Profil Ii erfolgt durch Klemmen
mittels Bändern 5 und Bolzen 6.
Bei der in Fig.3 dargestellten Ausfühningsfonn ist
wiederum ein Wmkelprofil f vorhanden, jedoch ist das
Filtermaterial 2 durch Kleben mit einem Rahmen 14 aus keramischem Material verbunden. Als Knickschutzvorrichtung
dient ein geklimmtes Blech 15, das aus dem
gleichen oder einem ähnlichen Material wie das Winkelprofil 1 bestehen kann. Die genannten Teile
werden durch Bolzen 6 zusammengehalten. Anstelle des Bleches 15 kann auch ein Filzstreifen treten.
In Fig.4 ist wiederum das Filtermaterial mit 2
bezeichnet Es ist durcfc Kleben mit einem keramischen
Rahmen 16 verbunden, der den tragenden Teil des
Filterelementes bildet Auf der dem Rahmen 16 gegenüberliegenden State des Filtermaterials ist eine
so Knickschutzvorrichtung 17 angeordnet, die aus einem
gekrümmten Blech, einem gekrümmten Streifen keramischen Materials oder aber auch, äimlich wie in Fig. 1,
aus einem Filzstreifen bestellen kann. Ein etwa U-förmiges Führungsprofil IJ^ das mit dem nicht
dargestellten Filtergehäuse verbunden ist, dient zur ' Aufnahme des Filterelementes.
Fig.5 zeigt einen Schnitt durch den unteren Teil
eines plattenförmigen oder schlauchfönnigen Fiiterele-
mentes. Das Filtermaterial 2 ist auf seiner Außenseite auf der gesamten Fläche durch ein Stützgewebe 19
bedeckt Die Filzstreifen 20, 21 haben einen von der Rechteckform abweichenden, zur Mitte des Filterelemente!;
hin zugespitzten Querschnitt Dies erlaubt die Anwendung eines Filzes von höherer Steifigkeit als in
F i g. 1, ohne daß die Knickschutzwirkurig beeinträchtigt
würde. Aru'dle von Filz! kann sogar* ein starres
keramisches Material für die Teile 20, 21 verwendet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die
Filzstreifen 20, 21, das Filtermaterial 2 und das Stützgewebe .(9 im Bereich ihres äußeren Randes
miteir.ar.der verklebt jedoch endet die Verklebung innerhalb desjenigen Bereiches der Filzstreifen 20,21, in
dem diese noch einen rechteckigen Querschnitt haben, so daß das Filtermaterial 2 und das Stützgewebe 19
innerhalb des zugespitzten Bereiches der Filzstreifen 20, 21 frei beweglich ist Der hier dargestellte Knickschutz
wirkt in beiden Richtungen des Pfeiles 22.
Bei dem in Fig.6 gezeigten Filterelement ist das Filtermaterial 2 auf einem gitterartig ausgebildeten
Träger, der in seiner Gesamtheit mit 23 bezeichnet ist angeordnet so daß F i g. 7 die horizontalen Stäbe 24 des
gitterartigen Trägers 23 im Schni' ^ ^igt
Der gitterartige Träger kann aus einem gelochten Blech aus wärmebeständiger und ggf. zunderfester
Stahllegierung oder einer anderen geeigneten Legierung bestehen. In diesem Falle wird die Lochung des
Bleches so vorgenommen, daß die verbleibenden Stege an den Schnittkanten eine Wölbung erfahren, so daß die
Schnittkanten aus derjenigen Blechoberfläche, auf die das Schneidewerkzeug auftrifft und auf der sich bei dem
fertigen Filterelement das Filtermaterial 2 befindet weggebogen sind, so daß sie das Filtermaterial nicht
gefahren können.
Der gitterartige Träger 23 kann jedoch auch aus
keramischem Material bestehen, z.B. aus einem Material, das ca. 99% SiO2 und ca. 1% Cr2O3 enthält
Auch in diesem Falle sind an der Auflagenseite des Filtermaterials 2 die Kanten der Stege des Gitters
ähnlich wie oben beschrieben ausgebildet
In jedem Fall sollte das Material für den gitterartigen
Träger 23 se ausgewählt werden, daß es etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, wie
s das zur Verwendung kommende Filtermaterial. Das Filtermaterial kann unmittelbar auf die Ränder und
Stege des gittcrförmigen Trägers aufgeklebt werden oder auch unter Zwischenschaltung von Filzstreifen, die
in F i g. 7 mit'25 bezeichnet sind und durch die der durch
to die oben, beschriebene Ausbildung der Stege des gitterförmigen Trägers schon vorhandene Knickschutz
weiterhin verbessert werden kann.
Die in den F i g. 6 und 7 beschriebene Ausführungsform hat u.a. die Vorteile, daß wegen der geringen
freien Längen des Filtermaterial Dehnungen dieses Materials, die beim Gebrauch bei hohen Temperaturen
auftreten können, keine nachteiligen Folgen haben, daß außerdem die mechanische Belastbarkeit des Filterelements
gegen die beim pneumatischen oder mechanisehen Abreinigen auftretenden Einflüsse erheblich
vergrößert und ein stabiles leicht handhabbares Filterelement geschaffen wird, das zum Gebrauch
einfach in im Filtergehäuse angeordnete Führungen eingeschoben werden kann.
Als Klebstoffe, die hohen Temperaturen widerstehen können, eigenen sich beispielsweise Kaliumwasserglas
und andere silikatbildende Klebstoffe, beispielsweise Gemische aus Karolin und Borax, die sich bei hohen
Temperaturen zu Silikaten umsetzen. Es isi wünschenswert daß der Klebstoff im erhärteten Zustand etwa den
gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist wie die durch ihn miteinander verklebten Teile.
Insbesondere dort, wo zwei Filterfiächen zur Bildung
einer Filtertasche, wie in Fig.5 dargestellt parallel
zueinander angeordnet sind, können im Randbereich des Filterelementes, etwa anstelle des in Fig.5
dargestellten U-Profiles, Filtersteine verwendet werden, die einerseits dem Filterelement eine ausreichende
mechanische Festigkeit verleihen und andererseits die Filterflächen des Filterelementes vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1106/461
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Filterelement, insbesondere zum Reinigen heißer Gase, bei dem faserhaltiges flächenförmiges Filtermaterial mit einem oder mehreren nagenden Teilen verbunden ist sowie mindestens im Bereich der tragenden Teile und mindestens auf einer Seite des Filtermaterial Knickschutzvorrichtungen angeordnet sind, die das Ausbiegen des Filtermaterials aus der Einspannebene begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickschutzvorrichtungen (3,4,12,15,17,20,21) aus der Einspannebene des keramische Fasern enthaltenden Filtermaterials (2) biegbare oder gekrümmte Flächen sind.Z Filterelement nach A'ispnich 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickschutzvorrichtung (3, 4, 12, 15, 17, 20, 21) auf derjenigen Seite des Filtermaterials (2) angeordnet ist, die dessen beim Abreinigen von einem Gasstrom beaufschlagter Seite gegenüberliegt.3. Filterelement nach den Ansprüchen 1—2. dadurch gekennzeichnet daß Knickschutzvorric,
tungen aus biegsamem Faserfilz (3, 4, 20, 21) bestehen, der keramische Fasern enthält4. Filterelement nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Flächen (12,15,17) aus hitzebeständiger Stahl- oder Metallegierung bestehen.5. Filterelement nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Flächen (15,17) aus keramischem Material bestehen.6. Filterelf Tient nach den Ansprüchen 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern des Filtermaterials (2) im Randbere^h (9, 10) durch Kleben miteinander verbunden sind.7. Filtermaterial nach der; ,Ansprüchen 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Flächen (12) Bestandteile der tragenden Teile sind.8. Filterelement nach den Ansprüchen 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (2) im Randbereich mit Rahmen oder Rahmenteilen (14, 16) aus einem Material verklebt ist, das etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, wie die Fasern des Filtermaterials (2).9. Filterelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen oder Rahmciiieiie (14,16) aus keramischem Material bestehen.10. Filterelement nach den Ansprüchen 3—9, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (2) im Randbereich mit dem Faserfilz (3, 4, 20, 21) verklebt istII. Filterelement nach den Ansprächen 1—10, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (2) und ggf. der Faserfilz (3, 4, 20, 21) mit ihrem Randbereich in eine Nut eingeklebt sind, deren Querschnitt in Richtung auf den Nutgrund erweitert
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---|---|---|---|
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DE19782815531 DE2815531C3 (de) | 1978-04-11 | 1978-04-11 | Filterelement, insbesondere zum Reinigen heißer Gase |
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DE19782815531 Expired DE2815531C3 (de) | 1978-04-11 | 1978-04-11 | Filterelement, insbesondere zum Reinigen heißer Gase |
Country Status (1)
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AT383163B (de) * | 1985-06-27 | 1987-05-25 | Chemiefaser Lenzing Ag | Verfahren zur regenerierung von aufschlussloesung aus der gebrauchten kochlauge eines magnesiumbisulfit-aufschlussverfahrens sowie filterapparat zur durchfuehrung des verfahrens |
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1978
- 1978-04-11 DE DE19782815531 patent/DE2815531C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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