DE2815527B2 - Verstellvorrichtung für ein BremsdruckbegrenzungsventU in einer hydraulischen Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verstellvorrichtung für ein BremsdruckbegrenzungsventU in einer hydraulischen Bremsanlage eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für ein Bremsdruckbegrenzungsventil in einer hydraulischen
Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, in der hydraulischen Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs eine Verstellvorrichtung für ein
Bremsdruckbegrenzungsventil anzuordnen, die einen in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung schwenkbaren
Siellhebel umfaßt, um den maxima! ausübbaren
Bremsdruck entsprechend der Fahrzeugbelastung zu steuern.
Eine solche auf dem gefederten Teil des Kraftfahrzeugs angeordnete Verstellvorrichtung für ein Bremsaruckbegrenzungsvemn
isx in der FR-G5 22 47 57ü beschrieben. Der auf das Verschlußglied des Begrenzungsventils
einwirkende Stellhebel dieser Verstellvorrichtung ist über ein Gestänge an die Radaufhängungsarme
des Kraftfahrzeugs angelenkt die entsprechend der Fahrzeugbelastung Relativbewegungen gegenüber
dem gefederten Teil des'Kräfifahrzeugs ausführen. Bei
starker Fahrzeugbelastung wird dabei der Stellhebel in dem Sinne an der Verstellvorrichtung geschwenkt, daß
das Verschlußglied des Bremsdruckbegrenzungsventils der Bremsflüssigkeit den Durchtritt gestattet
Das notwendige Verbindungsgestänge zwischen dem Stellhebel der Verstellvorrichtung und den Aufhängungsarmen
des Kraftfahrzeugs macht diese bekannte Verstellvorrichtung aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt deshalb die AufgaDe zugrunde, eine derartige Verstellvorrichtung für ein Bremsdruckbegrenzungsventil so auszubilden, daß für die Betätigung
des Stdihebels keine gesonderten Gestängeteile erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit einer gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ausgebil Ieten Verstellvorrichtung gelöst
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit einer gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ausgebil Ieten Verstellvorrichtung gelöst
Die Erfindung geht von einem Kraftfahrzeug aus, bei dem, wie allgemein üblich, zwischen dem gefederten und
dem ungefederten Teil Teleskopstoßdämpfer vorgesehen
sind, deren Winkelstellung sich bei einer Relativbewegung
zwischen den beiden Fahrzeugteilen ändert Die schwache Amplitude der Änderungen in der
Winkelstellung des Teleskopstoßdämpfers erlaubt es, ο.!Πν Zwischen0SStSn0^s ünrn!ttsÜ33.r über ein c!sstisch?s
Glied wie eine Feder auf das Bremsdruckbegrenzungsventil einzuwirken. Es ergibt sich somit ein einfacher
Aufbau der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtansicht der mit einem Teleskopstoßdämpfer
verbundenen Verstellvorrichtung für ein Bremsdruckbegrenzungsventil;
Fig.2 eine Ansicht teilweise im Schilitt einer
weiteren Ausführungsform der Verbindung des TeIeskopstoßdämpfers mit der Verstellvorrichtung.
Wie sich aus der Zeichnung, insbesondere aus F i g. i ergibt sind auf dem Rahaien 1 des Fahrzeugs einerseits
mit Hilfe von Schrauben 3 und 4, die in eine Platte 2 ^eschfuUbt sind welche nvt dÄni RsFunsn » verschweißt
ist ein Bremsdruckbegrenzungsventil 5 angeordnet und andererseits mit Hilfe eines Gelenks '5 ein Teleskopstoßdämpfer
7 zur hydropneumatischen Aufhängung.
Das andere Ende des Stoßdämpfers 7 ist mit Hilfe eines Gelenks 8 auf einem Radträgerarm 9 verankert
Der Teleskopstoßdämpfer 7 nimmt mit Bezug auf eine vertikale Achse des Fahrzeugs eine geneigte Stellung
ein und weist ein Schutzelement i0 bzw. eine Staubkappe auf.
Das Element zur Bremsdruckbegrenzung entsprechend der Belastung des Fahrzeugs ist ein Stellhebel 11,
der um eine Achse 12 schwenkbar gelagert ist, welche mit dem Bremsdruckbegrenzungsventil fest verbunden
ist.
Eines der Enden des Hebels 11 trägt ein Kurvenelement
13, das auf einen Kolben oder Schieber 14 des Bremsdruckbegrenzungsventils einwirken kann. Das
andere Ende 15 ist mit einem elastischen Glied 16,
beispielsweise mit dem einen Ende 16a einer Feder, verbunden, während das andere Ende 166 der Feder an
einem Element des Teleskopstoßdämpfers 7 verankert ist, das mit dem gefederten Teil des Fahrzeugs,
beispielsweise mit dem Rahmen i, fest verounden ist.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungform ist das Ende I6& der Feder 16 mit einem Haken
ausgebildet, welcher mit einer öse einer Lasche 18 in
Eingriff steht die mit dem Schutzelement !0 des
"Teleskopstoßdämpfers 7 verschweißt ist.
- Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform steht
das Ende 166 der Feder 16 mit der Öffnung einer Federverankerung 21 in Eingriff, die am Ende eines
Hebels 22 angeordnet ist, welcher mit dem Gelenk 6 des Teleskopstoßdämpfers 7 verschweißt ist, wobei das
Ende 166 durch eine Schraube 23 (in der Federveranke-
rung) fest gespannt gehalten wird.
Da das Druckbegrenzungsventil an sich bekannt ist, sei lediglich erwähnt, daß, wie Fig.2 zeigt, das
Kurvenelement 13 mit dem Schieber 14 zusammenwirkt, von dem eine Nut 25 die Zuleitung 26 mit der
Ableitung 27 zu den Bremsen verbindet. Die Ableitungsseite steht ferner mit einer hinteren Kammer 28 in
Verbindung, in welcher eine Feder 29 angeordnet ist, die
das Bestreben hat, den Schieber 14 in die Öffnungsstellung
der Leitung J6 zu bringen.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Wegen der geneigten Stellung des Teleskopstoßdämpfers bewirken die Bewegungen des Fahrzeugs bei
Belastungsänderungen vertikale Verschiebungen des Stoßdämpfers zwischen den Punkten F\ (leert«, «.ihrzeug)
und P2 (beladenes Fahrzeug) und Winkelbevegungen
zwischen den Achsen A\ (leeres Fahrzeug) und A2
(beladenes Fahrzeug). Der Stoß^?»ipfer hat die
Möglichkeit ~<i vertikalen Verse-'-;D'!ngen bis zum
Punkt P3 und Winkelbeweguni.en bis zur Achse A3, so
daß die Unebenheiten des Bodens ^nd die Bewegungen
des Fahrzeugs infolge von Beschleunigungen und Verzögerungen ausgeglichen werden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 nimmt je nach der Belastung des Fahrzeugs der Stoßdämpfer 7 sine
solche Lage ein, daß sich seine Achse zwischen den Achsen A\ und Az befindet Wenn das Fahrzeug
unbelastet ist, fällt die Achse des Stoßdämpfers mit der Achse Ai zusammen, während wenn das Fahrzeug
beladen wird, der Stoßdämpfer um seine Anlenkung 6
zieht daher in einer ersten Phase den Hebel 11 mittels
der Feder 16 nach rechts, wobei der Hebel 11 um die Achse 12 so verschwenkt wird, daß das Kurvenelement
13 sich gegen den Kolben bzw. Schieber 14 abstützt, und
spannt in einer zweiten Phase die Feder 16.
Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform
bewirkt das Schwenken des Gelenks 6 in seiner Buchse eine Winkelbewegung des Hebels 22, wodurch zunächst
durch die Feder 16 der Hebel 11 geschwenkt wird, bis er
sich mit seinem Ende 13 gegen den Schieber oder Kolben 14 abstützt, und dann die Feder 16 mehr oder
weniger je nach der Belastung des Fahrzeugs spannt.
Bei der Betätigung der Bremse durch den Fahrer entsteht im Druckbegrenzungsventil ein Druck, der in
der Kammer 28 auf den Kolben bzw. Schieber 14 eine Kraft ausübt, die der durch die Feder 16 mittels des
Hebels 11 ausgeübten Kraft entgegengesetzt ist.
Wenn die durch den Bremsdruck ausgeübte Kraft gleich oder größer als die durch den Hebel 11 ausgeübte
Kraft wird, bewegt sich der Schieber bzw. Kolben derart, daß der Verschluß der Zuführleitung der
Bremsen sowie das Verschwenken des Hebels 11 um die
Achse 12 und damit eine größere Spannung der Feder 16 die Folge ist
Wenn der Fahrer aufhört, die Bremsen zu '^tätigen,
nimmt der im Druckbegrenzungsventil erzeugte Druck ab und verschwindet, während der Schieber bzw.
Kolben J4 so verlagert wird, daß die Zufuhrleitung der
Bremsen uni°r der Wirkung des Hebels 11, der Feder 29
und der Feder 16, die sich entspannt, geöffnet wird.
Die Ausführungsform durch Antrieb über die Anlenkung 6 erscheint am interessantesten, da jede
Verformung vermieden wird, die an dem Schutzelement
auftreten könnte, die aus Kunststoff oder aus Blech hergestellt sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verstellvorrichtung für ein Bremsdruckbegrenzungsventil
in einer hydraulischen Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, bei dem zwischen dem
gefederten und dem ungefederten Teil Teleskopstoßdämpfer
vorgesehen sind, deren Winkelstellung sich bei einer Relativbewegung zwischen den beiden
Fahrzeugteilen ändert, welche Verstellvorrichtung einen auf das Verschlußglied des Begrenzungsventils
einwirkenden, in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung schwenkbaren Stellhebel umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellhebel (11) über ein elastisches Glied (Feder 16) mit einem
am abgefederten Fahrzeugteil, beispielsweise dem Rahmen (1), angelenkten Teil (6; 10) eines der
Teleskopstoßdämpfer verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Glied (Feder 16) an dem Schutzelement (10) des Teleskopstoßdämpfers befestigt
ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet daß das elastische Glied (Feder 16) an
einem Hebel befestigt ist, der mit dem am abgefederten Fahrzeugteil vorgesehenen Gelenkelement
(6) des Teleskopstoßdämpfers fest verbunden ist
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das elastische Glied eine Zugfeder (16) ist
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehende ■" Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß der Stellhebel (11) schwenkbar auf einer Achse gelagert ist, die mit Hem Druckbegrenzungsventil
fest verbunden ist, und an seinem einen Ende
ein mit dem Verschlußglied des Beg· ^nzungsventils zusammenwirkendes Kurvenelement (13) aufweist
und an seinem anderen Ende mit dem elastischen Glied (Feder 16) verbunden ist
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