DE2815170A1 - Vorrichtung zur lagerung und anwendung von fluessigen klebstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur lagerung und anwendung von fluessigen klebstoffen

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DE2815170A1 DE19782815170 DE2815170A DE2815170A1 DE 2815170 A1 DE2815170 A1 DE 2815170A1 DE 19782815170 DE19782815170 DE 19782815170 DE 2815170 A DE2815170 A DE 2815170A DE 2815170 A1 DE2815170 A1 DE 2815170A1
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Description

  • Vorrichtung zur Lagerung und An-
  • wendung von flüssigen Klebstoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung und Anwendung von flüssigen Klebstoffen mit einem Druckbehälter und einer Abgabevorrichtung.
  • l Bekannt sind Behälter, die zur Lagerung von-flüssigen Klebstoffen bestimmt sind. Hierbei handelt es sich um Flaschen aus Polyäthylen. Diese Polyäthylenflaschen kommen für die Lagerung von chemisch-reagierenden Einkomponentenklebstoffen in Betracht.
  • Von den chemisch-reagierenden Einkomponentenklebstoffen gewinnen lösungsmittelfreie Einkomponentenklebstoffe auf anaerobe härtender Methacrylatbasis und feucht-härtender Cyanacrylatbasis in verschiedensten Industriezweigen zunehmende technische und wirtschaftliche Bedeutung.
  • Wie nachstehend ausführlich erläutert wird, bringt die Handhabung insbesondere dieser Klebstoffe erhebliche Schwierigkeiten mit sich.
  • Denn sobald die Klebstoffe einmal hergestellt sind, muß zunächst dafür Sorge getragen werden, daß sie nicht bereits vor 1 ihrer Anwendung verderben, d.h. Gelieren oder gar Härten, und schließlich ist eine saubere, einfache und sichere Handhabung vor und während der Verarbeitung von entscheidender Bedeutung.
  • Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf, daß diese Klebstoffe häufig sehr schnell härten, was eine besonders sorgfältige und saubere Handhabung erfordert.
  • Nach dem Stand der Technik hat man bisher nur versucht, Teilprobleme bei der Handhabung dieser Klebstoffe zu lösen. So stellt die Verwendung der eingangs erwähnten Polyäthylenflaschen als Behälter für die Klebstoffe lediglich den Versuch dar, die Lagerfähigkeit zu verbessern. Das Ergebnis dieser Bemühungen läßt - wie nachstehend ausgeführt - noch zu wünschen übrig. Um die Klebstoffe anschließend zu verarbeiten, müssen sie aus den Polyäthylenflaschen entnommen werden und mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen auf die jeweils zu verklebenden Gegenstände aufgebracht werden. Die hierbei erforderlich werdende Umfülloperation ist zeitraubend und erfordert besondere Aufmerksamkeit, um ein Verschütten des Klebstoffs zu verhindern. Außerst schwierig, wenn nicht gar undurchführbar wird dieser Arbeitsgang, falls der Klebstoff unter der vorhergehenden Lagerung etwas gelitten hat, wenn also seine Viskosität angestiegen ist.
  • Zwar konnte im Falle der anaeroben Klebstoffe deren Lagerfähigkeit im Laufe der letzten Jahre verbessert werden, so daß heute eine Mindestlagerfähigkeit von 1 Jahr bei 200 C die Regel darstellt. Andererseits jedoch wird in dem Bestreben, die Anwendungsbreite dieser Klebstoffe zu vergrößern, ständig versucht, mit Hilfe von Beschleunigern die Aushärtezeiten zu verkürzen. Dies führt wiederum häufig zwangsläufig zu einer Verringerung der Lagerfähigkeit.
  • Um das Verderben anaerober Klebstoffe zu verhindern, muß ein dauernder Luftsauerstoffaustausch durch die Wandung der zur Hälfte befüllten Polyäthylenflaschen hindurch gewährleistet sein. Sobald jedoch höhere Umgebungstemperaturen vorliegen (z.B. Sommertemperaturen in südlichen Ländern, SchiffstransporF in tropische Länder und dergleichen), erhöht sich der Dampfdruck der im Klebstoff enthaltenen Monomer-Anteile im Luft raum der nur halbgefüllten Polyäthylenflaschen derart, daß der notwendige Luftaustausch nicht mehr gewährleistet ist.
  • Die Folge ist, daß der anaerobe Klebstoff geschädigt wird, was sich durch eine Viskositätserhöhung anzeigt, oder völlig verdirbt, weil sich ein Gel gebildet hat, das nicht mehr verarbeitet werden kann.
  • Bei den Klebstoffen auf Cyanacrylatbasis sieht es mit der Lagerfähigkeit noch schlechter aus. Obwohl auch bei dieser Klebstoffgruppe die Lagerfähigkeit laufend verbessert werden konnte, weisen die derzeit erhältlichen Produkte teilweise eine Lagerfähigkeit von nur einem halben Jahr bei 20 0C auf. Diese Lagerfähigkeit kann durch Aufbewahrung in kühlen Behältnissen (bei +40C) auf ein Jahr gesteigert werden. Dennoch ist auch hier eine Verlängerung der Lagerfähigkeit äußerst wünschenswert.
  • Im Gegensatz zu den anaeroben Klebstoffen muß bei den Cyanacrylatklebstoffen ein Luftaustausch durch die Wandung der nach dem Stand der Technik zur Lagerung verwendeten Polyäthylenflaschen hindurch unbedingt verhindert werden. Dazu kommt, daß die Lagerfähigkeit durch Feuchtigkeitsspuren in der Luft sehr negativ beeinflußt wird; Bis heute gibt es noch keine vollständig dichten und vollständig gasundurchlässigen Polyäthylensorten. Daher ist die Lagerfähigkeit dieser Klebstoffgruppe, insbesondere bei verschärften Umweltbedingungen (hohe Luftfeuchtigkeit und erhöhte Temperatur, so wie sie insbesondere in tropischen Ländern vorherrscht) stark Da die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten bereits bei der Lagerung von anaeroben Klebstoffen und von Cyanacryl atklebstoffen auftreten, erstaunt es nicht, daß nach dem Stand der Technik noch kein Versuch unternommen wurde, ganz allgemein die Handhabbarkeit der genannten Klebstoffe, d.h. also Lagerung und Anwendung, insgesamt zu verbessern.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Lagerung und Anwendung für lösungsmittel freie Einkomponentenklebstoffe, insbesondere für anaerobe Klebstoffe und für Cyanacrylatklebstoffe zu schaffen, in der diese Kl-ebstoffe lagerstabil aufbewahrt werden können und mit deren Hilfe auch die Anwendung dieser Klebstoffe vereinfacht werden kann, ohne daß ein Umfüllvorgang erforderlich wäre. Die Handhabung der Klebstoffe soll betriebssicher, einfach und auf wirtschaftliche Weise möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die Lehre der Ansprüche gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt die Lagerung und anschließende Anwendung der eingangs genannten Klebstoffe auf besonders vorteilhafte Weise. Es wird die Lagerstabilität der eingangs genannten Klebstoffe ganz wesentlich erhöht. Der nach dem Stand der Technik auftretende Nachteil, daß bei erhöhter Temperatur der Druck im Innenraum der verwendeten Polyäthylenflaschen ansteigt, tritt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht auf. Denn im Druckbehälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht zwischen dem Klebstoffmedium und dem Gasmedium kein Druckunterschied, so daß die Diffusion der erfindungsgemäß verwendeten Gase ungehindert vonstatten gehen kann. Auch die Anwendung der Klebstoffe ist wesentlich vereinfacht. Denn die erfindungsgemäße Vorrichtung wird unmittelbar als Anwendungsbehälter für den Klebstoff eingesetzt.
  • Mit anderen Worten wird somit erfindungsgemäß eine "instant"-Klebstoffpackung für die genannten Klebstoffe geschaffen, bei der ein Umfüllvorgang nicht vorgesehen ist. Dies bedeutet eine wesentliche Ersparnis an Zeit, Behältermaterial und Klebstoff.
  • Darüber hinaus ermöglicht die Abgabevorrichtung eine saubere Handhabung des Klebstoffs, wenn dieser mit Hilfe einer Dosierspritze aufgetragen werden soll.
  • Die erfindunnsgemäße Vorrichtung weist darüber hinaus den besonderen Vorteil auf, daß eine besonders große Grenzfläche zwischen Klebstoff und Gasnedium vorliegt. Dies begünstigt einen gleichmäßigen Gasaustausch zwischen Klebstoff- und Gasraum.
  • Ferner befindet sich der Klebstoff im wesentlichen lediglich in Kontakt mit dem Klebstoffbehälter. Dies bedeutet, daß selbst bei sehr langer Lagerungszeit keinerlei Wechselwirkungen zwischen dem Klebstoff und dem Material, aus dem der Druck behälter gefertigt ist, zu befürchten ist. Ferner ergibt sich als besonderer Vorteil, daß das im Druckbehälter befindliche Gas mit Härtungsinhibitoreigenschaften selbst nach vollständiger Entleerung des Klebstoffs im Behälter verbleibt. Dies bedeutet, daß sich im Falle einer Verwendung von Schwefeldioxyd oder Schwefeldioxyd-haltigem Gas keinerlei Geruchsbelästigung ergibt.
  • Das nach Anspruch 2 verwendete Klebstoffbehältermaterial weist besonders günstige Permeabilitätseigenschaften für das in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Gas auf. Es ist darüber hinaus gegenüber den Klebstoffen und den Gasen völlig inert. Dazu kommt, daß das Polyäthylenmaterial äußerst billig ist und leicht verarbeitet werden kann.
  • Besonders günstig ist es, wenn der Kunststoffbehälter in Form eines Beutels oder einer Hülse vorliegt (Anspruch 3), weil diese so einfach hergestellt werden können.
  • Die Verwendung eines Trockenmittels nach Anspruch 4 bringt den besonderen Vorteil mit sich, daß man die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht unter absolutem Feuchtigkeitsausschluß mit absolut trockenem Klebstoff und/oder Gas befüllen muß, sondern auch relativ geringe Feuchtigkeitsgrade hinnehmen kann, wodurch die Gestehungskosten der verwendungsfähigen, befüllten Vorrichtung geringer werden.
  • Als Trockenmittel kommt ein stückiges Material mit einer Teilchengröße von mehr als 1,5 mm in Betracht. Es kann in pelletierter, granulierter oder anderer stückiger Form vorliegen. Es dient dazu, jegliche Feuchtigkeitsspuren zu binden, da Spuren von Feuchtigkeit die Aushärtung der Cyanacrylatklebstoffe beschleunigen. Als Material für das Trockenmittel kommen Phosphorpentoxyd, Silikagel, wasserfreies Calciumchlorid, geglühtes, körniges Natriumsulfat, oder auf einem geeigneten Träger abgeschiedenes Phosphorpentoxyd, in Frage.
  • Obgleich die erfindungsgemäße Vorrichtung ganz allgemein für lösungsmittel freie Einkomponentenklebstoffe geeignet ist, lassen sich anaerobe Klebstoffe, insbesondere auf Methacrylatbasis und Cyanacrylatklebstoffe, besonders gut lagern und anwenden. Verwendet man anaerobe Klebstoffe, so ist ein sauerstoffhaltiges Gas besonders geeignet, da es gegenüber diesem Klebstoff Härtungsinhibitoreigenschaften aufweist. Brauchbar ist Sauerstoff, sowie dessen Mischungen mit Inertgas. Im Falle von Cyanacrylatklebstoffen sind saure Gase, insbesondere Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd oder deren Mischungen, geeignet.
  • Geeignet sind auch Mischungen der genannten Gase mit üblichen Treibgasen.
  • Eine besonders gute Handhabung wird gewährleistet, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Abgabevorrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 8 bis 11 aufweist. Mit Hilfe dieser Abgabevorrichtung läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in besonders einfacher Weise mit einem Applikator zum Auftragen des Klebstoffs auf zu verklebende Stellen verbinden.
  • Es ist günstig, den Druckbehälter als Monobiock-Dose aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen auszubilden. Dies erlaubt eine rationelle Fertigung. Es ist ferner günstig, die Teile des Druckbehälters, die mit dem Klebstoff in Berührung kommen können, mit einer inerten Schutzschicht, beispielsweise einem inerten Innenschutzlacksystem, zu überziehen. Hierdurch wird jegliche Wechselwirkung zwischen der Dr&ckbehälterwandung und dem Klebstoff verhindert.
  • Schließlich ist es günstig, die in Anspruch 13 genannten Gasdrucke im Druckbehälter vorzusehen. Diese Drucke gewährleisten einwandfreie Lagereigenschaften und stellen gleichzeitig bei der Anwendung der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung befinlichen Klebstoffe einen günstigen Betriebsdruck dar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen bedeuten: Figur 1 einen Querschnitt durch den Druckbehälter einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Figur 2 einen Querschnitt durch eine Variante des Druckbehälter$ einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Figur 3 eine teilweise geschnittene, schematische Darstellung eines kompletten Klebstoff-Anwendungssystems unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Figur 4 eine teilweise geschnittene, schematische Darstellung einer Variante des in Figur 3 erläuterten Klebstoff-Anwendungssystems.
  • Figur 1 stellt einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines Druckbehälters 1 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, bei der der Klebstoff im Druckbehälter in einem eigenen Klebstoffbehälter untergebracht ist. Der Druckbehälter hat in der dargestellten Ausführungsform die für Aerosolbehälter übliche zylindrische, sich nach oben verjüngende Form.
  • Andere Formen sind ebenfalls geeignet.
  • Als Material für den Druckbehälter kommen die üblicherweise für Aerosoldruckbehälter verwendeten Materialien in Betracht.
  • Besonders günstig sind Aluminium oder eine der üblicherweise verwendeten Aluminiumlegierungen. Es ist bevorzugt, den Druckbehälter als Aluminium-Monoblockdose auszuführen. Die Innenwandung des Druckbehälters kann teilweise oder ganz mit einem Inertschutzlacksystem überzogen sein. Als Lacke kommen solche in Frage, die vom verwendeten Gas selbst bei längerer Lagerung nicht angegriffen werden. Die Verwendung eines Schutzlacküberzugs empfiehlt sich insbesondere bei Verwendung von Schwefeldioxyd oder deren Mischungen mit Kohlendioxyd oder anderen Treibgasen als Treibmittel.
  • Im Druckbehälter 1 befindet sich ein flexibler Klebstoffbehälter 17, der den Innenraum des Druckbehälters 1 in einen Gasraum 2 und einen Raum für den Einkomponentenklebstoff 3 aufteilt. Der Klebstoffbehälter 17 kann aus jeglichem Material bestehen, das die folgenden Anforderungen erfüllt: (a) es muß flexibel sein; (b) es muß gegenüber dem Einkomponentenklebstoff 3 inert sein; und (c) es muß gasdurchlässig sein, so daß zwischen dem Gasraum 2 und dem Raum, in dem sich der Einkomponentenklebstoff 3 befindet, ein ausreichender Gasaustausch stattfinden kann.
  • Eine Reihe derzeit erhältlicher Kunststoffmaterialien erfüllt diese Bedingungen. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Polyäthylen als Material für den Klebstoffbehälter.
  • Unter dem Begriff "flexibel" wird hier eine t4aterialeigenschaft verstanden, die dergestalt ist, daß sich das Klebstoffbehältermaterial bei der Anwendung des im Klebstoffbehälter 17 befindlichen Klebstoffs 3 durch das im Gasraum 2 befindliche Gas derart zusammendrücken läßt, daß der Klebstoff aus dem Druckbehälter ausgetrieben wird.
  • Der Klebstoffbehälter 17 besitzt Beutel- oder Hülsenform.
  • Er ist mit seinem Uffnungsrand 18 in der Druckbehälteröffnung 1b durch einen Abschlußdeckel 16, der einen Bördelrand 12 umfaßt, dicht befestigt. Hierdurch wird im Druckbehälter 1 ein Gasraum 2 gebildet, der nach außen keinerlei Uffnungen aufweist, wenn man von den winzigen Poren im Klebstoffbehältermaterial absieht, die den gewünschten Austausch der Gasmolekül zwischen Gasraum und Klebstoff ermöglichen. | Gewünschtenfalls kann der Klebstoffbehälter 17 zusätzlich in geeigneter Weise mit der Druckbehälterwandung la verbunden sein, um ein Aufschlagen des Klebstoffbehälters 17 auf die Druckbehälterwandung la im Inneren des Druckbehälters 1 bei der Handhabung der Vorrichtung zu verhindern. Dies ist jedoch normalerweise nicht erforderlich.
  • In der Ausführungsform gemäß Figur 1 ist der Abschlußdeckel 16 am oberen Ende mit einem Außengewinde 7 versehen. Dieses Außen, gewinde dient zur Verbindung des Druckbehälters 1 mit einer Abgabevorrichtung für den Klebstoff. Der mit dem Gewinde 7 versehene Abschlußdeckel 16 ist durch einen Ventildeckel 11 druckfest verschlossen. Dieser Ventildeckel 11 weist einen zentralen Durchstechansatz für eine Hohl nadel oder ein ähnlichtes Durchstoßelement auf ("one-shot"-Ventildeckel). X In der Mitte des in üblicher Weise nach innen gewölbten Druckbehälterbodens 1c befindet sich ein gasfest verschlossener Gaseinfüllstutzen, durch den bei der Herstellung des fertigen Druckbehälters das Schutzgas eingepreßt wurde.
  • In Figur 2 ist ein Querschnitt durch eine Variante des Druckbehälters einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Der dort gezeigte Druckbehälter 1 unterscheidet sich vom Druckbehälter 1 der Ausführungsform nach Figur 1 im wesentlichen dadurch, daß sich der Einkomponentenklebstoff und das Gas im Druckbehälter in unmittelbarem Kontakt miteinander befinden.
  • Der Druckbehälter 1 enthält den Einkomponentenklebstoff 3.
  • Im betriebsbereiten Zustand ist der Druckbehälter mit dem Außengewinde 7 nach unten angeordnet. Hierdurch wird nach dem Uffnen des Ventildeckels 11 der Klebstoff 3 durch das im Gasraum 2 befindliche Gas aus dem Druckbehälter getrieben.
  • Der Druckbehälter 1 ist mit einem Druckbehälterboden 1c verschlossen. In der Mitte des Druckbehälterbodens 1c befindet sich eine verschlossene Einfüllöffnung ld. Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist der Druckbehälterboden ic mit der Druckbehälterwandung la über einen Bördelrand verbunden. Im Druckbehälter 1 kann sich ein gekörntes Trockenmittel 23 befinden.
  • Auf der Innenseite ist der Druckbehälter 1 mit einem inerten Schutzlacküberzug 19 versehen. Dieser verhindert, daß der Einkomponentenklebstoff 3 mit dem Material des Druckbehälters 1 unkontrollierte Reaktionen eingeht.
  • In Figur 3 sind die Abgabevorrichtung (V) und der Applikator (A) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Die Abgabevorrichtung umfaßt ein inneres Anschlußstück 8 mit einem Bund 8a. Das Anschlußstück 8 ist vorzugsweise aus Stahl gefertigt. Das untere Teil des Anschlußstücks 8 ist zentral als Hohlnadel 5 ausgebildet. Die Hohl nadel 5 ragt nach unten aus dem Anschlußstück 8 heraus und ist von einem Dichtungsring 9, bei dem es sich vorzugsweise um einen Dichtungsring aus Silikonkautschuk handelt, der um ungefähr 3 mm zusammendrückbar ist, umschlossen. Das Unterteil der Hohlnadel 5 endet in einer Einstechspitze 5b, die durch schräges Anschleifen des unteren Endes der Hohl nadel 5 gebildet ist.
  • Die Hohlnadel 5 ist mit einer Auskleidung 5a versehen. Bei dieser Auskleidung handelt es sich um einen dünnwandigen Schlauch aus einem inerten Kunststoffmaterial, vorzugsweise um einen Schlauch aus Polytetrafluoräthylen-Material.
  • Die Hohlnadel 5 weist vorzugsweise einen Außendurchmesser von 2,5 mm und einen Innendurchmesser von 1,5 mm auf.
  • Das Anschlußstück 8 ist von einem Handrad 6 umschlossen. Dieses Handrad 6 besteht vorzugsweise aus Stahl. Es weist ein verlängertes unteres Ende 6a auf, das mit einem eng schließenden Gewinde 14 versehen ist, welches auf das Außengewinde 7 des Druckbehälters 1 aufgeschraubt werden kann. Das Mittelteil 6b des Handrades 6 besitzt zur Aufbringung entsprechender Drehmomente einen größeren Durchmesser und weist hierzu eine griff günstige Gestaltung auf. Diese begünstigt ein griffestes Drehen der Abgabevorrichtung von Hand. Im Oberteil 6c des Handrads 6 ist ein oberes Innengewinde 6d eingeschnitten, das sich mit dem Außengewinde der Hohl schraube 10 im Eingriff befindet. Die Hohl schraube 10 fixiert den Bund 8a des Anschlußstücks 8 im Oberteil 6c des Handrads 6. Hierdurch wird der Bund 8a des inneren Anschlußstücks 8 verdrehbar, jedoch axial nur begrenzt verschiebbar, fixiert.
  • Im Oberteil des Anschlußstücks 8 befindet sich eine mit Innengewinde versehene Aussparung. Diese umschließt die mit einem Außengewinde versehene Einschraubverschraubung 13. Die Einschraubverschraubung 13 ist mit einem Membranventil 25 verbunden und weist eine zentrale Bohrung auf. Die Einschraubverschraubung 13 besteht ebenfalls vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen. Der Durchmesser der Einschraubverschraubung 13 liegt vorzugsweise bei 5 bis 6 mm.
  • Als Material für den Druckbehälter 1 kommen die bei dem Druckbehälter gemäß Figur 1 erwähnten Materialien in Betracht.
  • So kann vorteilhafterweise eine Monoblockdose aus Aluminium oder eine Aluminiumlegierung gebraucht werden.
  • Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den üblichen Abgabevorrichtungen versehen sein, so beispielsweise mit üblichen Sprühventileinsätzen. Die Verwendung der in den Zeichnungen erläuterten Abgabevorrichtungen, bei deren Aufschrauben ein Einwegventileinsatz mit einer entsprechenden Stahl hohl nadel durchstochen wird, ist jedoch bevorzugt.
  • Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist über die Einschraubverschraubung 13 mit dem Applikator A verbunden. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Ventil, einer Ausblasvorrichtung, einer Reinigungsdruckfeineinstellung, einer Zusammenführungskammer und einer Auftragvorrichtung.
  • Das mit der Einschraubverschraubung 13 verbundene Ventil 25 des Applikators ist als Membranventil ausgebildet. Es ist über einen Hebel 25a betätigbar. Das Membranventil 25 ist über eine Durchführungsverschraubung 26, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen , mit einer Zusammenführungskammer 27 ver bunden. Die Zusammenführungskammer 27 hat in der dargestellten Ausführungsform die Funktion, die Auftragsvorrichtung 29 zu halten und gleichzeitig deren Reinigung durch einen Druckluftstoß zu ermöglichen. Die Zusammenführungskammer 27 ist über eine Durchführungsverschraubung 26, die vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen gefertigt ist, mit einem Gehäuse 41 verbunden. Dieses Gehäuse enthält eine Feineinstellschraube 42 zur Regelung der Stärke des Druckluftstoßes zur Reinigung der Auftragsvorrichtung 29. Das Gehäuse 41 ist über eine weitere Durchführungsverschraubung 26, die ebenfalls vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen gefertigt ist, mit einem Balg 37 verbunden. Der Balg 37 weist einen Lufteinlaß 40 auf. Am Balg 37 ist ein Rad 39 über eine Achse, die durch den Balg 37 hindurchgeht, befestigt. Zwischen dem Rad 39 und dem Balg 37 befindet sich eine Feststellfeder 38. Das dem Rad 39 entgegengesetzte Ende der Radachse befindet sich im Anschlag zum Membranventil 25. Mit dem Rad 39 läßt sich eine Grobeinstellung der Druckluftmenge vornehmen, die beim Zusammendrücken des Balgs in das Gehäuse 41 gefördert wird.
  • Die Feineinstellschraube 42 erlaubt eine Feinregulierung des durch Zusammendrücken des Balgs 37 erzeugten Druckstoßes, bevor dieser durch die Zusammenführungskammer 27 in die Auftragsvorrichtung 29 gelangt, um diese nach beendetem Klebevorgang oder während Arbeitspausen durch Ausblasen des Klebstoffs zu reinigen.
  • Die Zusammenführungskammer 27 ist über eine Verschraubung 34 mit der Auftragsvorrichtung 29 verbunden. Die Verschraubung 34 ist so gestaltet, daß die Reinigungsdruckluft konzentrisch um eine in der Auftragsvorrichtung 29 angeordnete zentrale Klebstoffzuleitung, die in einer Kapillare 33 mündet, geführt wird.
  • Die Auftragsvorrichtung 29 besteht aus einem Verbindungsstück 30, auf das eine Luftführungsspitze 32 aufgesteckt ist. Die Luftführungsspitze 32 umschließt die Kapillare 33. In der Zeichnung ist bei Punkt 35 eine Zentrierung vorgesehen. Die Luftführungsspitze 32 besteht vorzugsweise aus Polytetra--fluoräthylen. Sie ist auswechselbar. Die Kapillare 33 besteht ebenfalls vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen.
  • Wie in der Figur 3 gestrichelt angedeutet, kann der Applikator A von einem Gehäuse umschlossen sein. Dieses Gehäuse ist griffgünstig geformt, so daß das komplette Anwendungssystem bequem mit einer Hand gehandhabt werden kann. Der Hebel 25a des Membranventils 25 kann als Bedienungsknopf nach Art eines Abzugs ausgebildet sein, wie dies in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist. Das Rad 39 ragt durch eine Aussparung im Gehäuse nach außen. Am Oberteil des Gehäuses befindet sich eine schlitzförmige Aussparung, durch die ein Teil des Randes der Feineinstellschraube 42 heraussteht. Durch Drehen der mit Rändelung versehenen Feineinstellschraube 42 läßt sich eine Druckfeineinstellung vornehmen.
  • i In der schematischen Darstellung der Figur 4 wird ebenfalls die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als komplettes Klebstoff-Anwendungssystem erläutert.
  • Die dort dargestellte Ausführungsform ist elektrisch bedienbar. Die einzelnen Applikatororgane sind mit Ausnahme der Auftragsvorrichtung in einen Gehäuse angeordnet. Abgabevorrichtung V und Druckbehälter 1 können am Gehäuse befestigt sein.
  • Die Steuerung erfolgt mit einem Signalgeber 47 über.Reláis 44 und 45.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Druckbehälter 1 und einer Abgabevorrichtung V nach Figur 1 ist über einen Verbindungsschlauch 4 mit einer Dosiervorrichtung, die im vorliegenden Falle als Membranventil 25 ausgebildet ist, verbunden. Der Verbindungsschlauch 4 weist vorzugsweise einen Innendurchmesser von 1,5 mm auf; sein Außendurchmesser beträgt vorzugsweise 2,5 bis 3 mm. Die Verbindung erfolgt mittels einer Durchführungsverschraubung 26. Diese kann aus Polytetrafluoräthylen hergestellt sein. Das Membranventil 25, das bevorzugt aus Polytetrafluoräthylen hergestellt ist und z.B.
  • 1,5 mm lichte Weite aufweist, kann über das Relais 44 geöffnet oder geschlossen werden. Im Ruhezustand ist das ventil 25 geschlossen. Durch kurzzeitiges, gesteuertes Uffnen kann die jeweils gewünschte Klebstoffmenge dosiert werden ~~ ~ ~ ~ ~~~~~~~~~~~~~ L Das Membranventil 25 ist über einen Schlauch mit der Zusammenführungskammer 27 verbunden. Die Zusammenführungskammer 27 ist mit dem Gehäuse 41 für die Feineinstellschraube 42 verbunden und dient dazu, die Auftragvorrichtung 29 nach beendetem Klebevorgang oder während Arbeitspausen durch einen Blasluftstoß zu reinigen. Seitlich am Gehäuse 41 ist der einstell- ! bare Balg 37 befestigt. Der Balg 37 wird über ein Relais 45 betätigt. Dieses wird vom Signalgeber 47 ausgelöst.
  • Ein Doppelschlauch 28a mündet aus der Zusammenführungskammer 27 und aus dem Gehäuse heraus. Er besteht aus einem Außenschlauch und einem Innenschlauch, der vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen besteht und vorzugsweise einen Innendurchmesser von 1,5 mm und einen Außendurchmesser von 2,5 bis 3 mm aufweist. Der Innenschlauch ist für die Klebstofführung vorgesehen. Der Außenschlauch des Doppelschlauchs 28a dient zur Weiterleitung eines Blasluftstoßes in die Auftragsvorrichtung 29. Er enthält auch Stromleiter 46, die. vom Signalgeber 47 in die Auftragsvorrichtung 29 laufen. Er ist vorzugsweise aus Weich-PVC ausgeführt und besitzt vorzugsweise einen Innendurchmesser von 4 mm und einen Außendurchmesser von 6 mm.
  • Der Doppelschlauch 28a läuft durch die Doppelschlauchverschraubung 34 am Griffende der Auftragsvorrichtung 29 in deren unteres Ende, wobei der Innenschlauch des Doppelschlauchc 28a aus dem unteren Ende der Auftragsvorrichtung 29 in die Luftführungsspitze 32 hineinragt und in einer Kapillare 33 endet, die etwas aus der unteren Uffnung der Luftführungsspitze 32 herausragt. In der Zeichnung ist bei Punkt 35 eine Zentrierung vorgesehen. Die Luftführungsspitze 32 besteht vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen. Sie ist auswechselbar.
  • Das Griffstück 30 der Auftragsvorrichtung 29 besteht vorzugsweise aus Aluminium oder einer geeigneten Aluminiumlegierung und weist eine Rändelung 31 auf, die einen sicheren Griff gewährleistet.
  • Am Griffstück 30 befindet sich ein elektrischer Schalter 48, mit dem das Ventil 25 betätigbar ist. Er kann als Kombinationsschalter ausgebildet sein, mit dem auch das Relais 45 des Balgs'37 betätigt werden kann, um nach beendetem Klebvorgang oder bei Arbeitspausen die Druckluftreinigung der Auftragsvorrichtung 29 zu bewirken.
  • Anhand der Figuren 3 und 4 ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders gut zu ersehen. Beim Einschrauben der Abgabevorrichtung auf den Druckbehälter 1 durchstößt die Hohl nadel 5 den Ventildeckel 11, wodurch der im Druckbehälter unter Druck befindliche Klebstoff durch die Hohlnadel 5 in den Verbindungsschlauch 4 steigt. Der Klebstoff tritt dann in das Membranventil 25 ein, wo die Dosierung der benötigten Klebstoffmenge vorgenommen wird. Er strömt durch die Zusammenführungskammer 27 in die Auftragsvorrichtung 29 und gelangt dann durch die Kapillare 33 auf die Auftragsstelle 36.
  • Der Klebstoff ist mit dem verwendeten Gas, das Härtungsinhibitoreigenschaften aufweist, bis zu dem Zeitpunkt gesättigt, zu dem er auf die Auftragsstelle 36 aufgetragen wird. Erst zu diesem Zeitpunkt diffundiert das Gas aus dem Klebstoff heraus, und der Härtungsvorgang beginnt.
  • Im Falle der Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Klebstoffbehälter 17 drückt das Gas 2a den Klebstoffbehälter 17 solange zusammen, bis sein Inhalt restlos entleert ist.
  • Im Falle der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Figur 2 zeigt sich die vollständige Entleerung des Druckbehälters 1 durch deutt lichen Gasaustritt aus der Kapillare 33 an.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in besonderer Weise zur Lagerung und Handhabung von lösungsmittelfreien Einkomponentenklebstoffen auf anaerob-härtender Methacrylatbasis geeignet.
  • Bei diesen Klebstoffen handelt es sich beispielsweise um monomere Methacrylatsäureester von Glykolen, insbesondere von oligomeren Polyglykolen.
  • Ebenfalls bevorzugt sind feucht-härtende Einkomponentenklebstoffe auf Cyanacrylatbasis. Es handelt sich hierbei um Klebstoffe auf der Basis von Estern der «-Cyanacrylsäure. Diese Klebstoffe binden äußerst schnell ab. Zu erwähnen ist insbesondere der Methylester oder der Butylester. Diese Klebstoffe weisen die Eigenheit auf., daß sie weder in monomerem, noch in polymerem Zustand toxisch sind.
  • Als Gase, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden'können, kommen solche Gase in Betracht, die gegenüber den jeweils verwendeten Klebstoffen als Härtungsinhibitoren wirken. Im Falle von Klebstoffen auf anaerob-härtender Methacrylatbasis sind insbesondere diejenigen Gase zu nennen, die Sauerstoff enthalten. Denn Sauerstoff inhibiert auf wirksame Weise die Polymerisation der Monomeranteile. Daher sind sauerstoffhaltige Gase, insbesondere Luft, besonders geeignet.
  • Bei Cyanacrylatklebstoffen wird jeglicher Härtungsvorgang besonders wirksam durch saure Gase inhibiert. Besonders geeignete sauere Gase sind Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd oder deren Mischungen. Besonders günstig ist die gleichzeitige Verwendung von feuchtigkeitsbindenden Mitteln.
  • Die im Druckbehälter 1 herrschenden Drucke können beispielsweise im Bereich von 0,5 bis 4 bar, insbesondere im Bereich von 1 bis 3 bar, liegen. Es ist selbstverständlich auch möglich, höhere Drucke anzuwenden. In diesem Falle empfiehlt es sich dann, für eine entsprechende Druckfestigkeit der für die Anwendung des Klebstoffs zusätzlich gebrauchten Zusatzelemente wie Verbindungsleitungen, Dosierventil etc., Sorge zu tragen.

Claims (13)

  1. Patentanspriiche 1. ) Vorrichtung zur Lagerung und Anwendung von flüssigen Klebstoffen mit einem Druckbehälter und einer Abgabevorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß im Inneren des Druckbehälters (1) ein flexibler Klebstoffbehälter (17) aus inertem, gasdurchlässigem Material angeordnet ist, dessen Uffnungsrand (18) in der Druckbehälteröffnung (ib) durch einen Abschlußdeckel (16), der einen Bördelrand (12) umfaßt, dicht befestigt ist, wobei der Klebstoffbehälter mit einem lösungsmittel freien Einkomponentenklebstoff (3) befüllt ist und ein Gasraum (2), der ein unter Druck befindliches Gas mit Härtungsinhibitoreigenschaften enthält, zwischen Druckbehälterwandung (la) und Klebstoffbehälter angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffbehälter (17) aus Polyäthylen besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspriichen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffbehälter (17) Beutel- oder Hülsenform aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Klebstoffbehälter (17) oder im Druckbehälter (1) ein stückiges Trockenmittel (23) mit einer Teilchengröße von mehr als 1,5 mm befindet.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Druckbehälter (1) ein anaerob-härtender Klebstoff, insbesondere ein Klebstoff auf Methacrylatbasis, sowie Sauerstoff oder Mischungen von Sauerstoff und Inertgas, befinden.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Druckbehälter (1) ein feuchtehärtender Klebstoff auf Cyanacrylatbasis, sowie ein saures Gas, befinden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (1) Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd oder deren Mischunnen, enthält.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (1) ein Außengewinde (7) aufweist, das in ein passendes Innengewinde (14) in der Abgabevorrichtung eingeschraubt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabevorrichtung ein inneres Anschlußstück (8) mit Bund (8a), dessen unterer Teil zentral als Hohl nadel (5) ausgebildet ist, die im Inneren eine Auskleidung (5a) aus Polytetrafluoräthylen aufweist, sowie einen Dichtungsring (9) enthält, wobei das innere Anschlußstück (8) von einem Handrad (6), an dessem unteren Ende sich das Innengewinde (14) befindet, umschlossen ist und wobei das Mittelteil (6b) des Handrades (6) einen vergrößerten Durchmesser mit griffgünstiger Gestaltung aufweist, und wobei im oberen Teil der Abgabevorrichtung eine Einschraubverschraubung (13) zur Verbindung der Abgabevorrichtung mit einem Applikator vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (8), die Hohlnadel (5) und das Handrad (6) aus Stahl bestehen, die Auskleidung (5a) in der Hohlnadel (5) aus dünnwandigem Polytetrafluoräthylenschlauch gefertigt ist, die Hohl nadel (5) am unteren Ende schräg angeschliffen ist und der Dichtungsring (9) aus Silikonkautschuk besteht.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil (6c) des Handrades (6) der Bund (8a) des inneren Anschlußstücks (8) über eine Hohlschraube (10) verdrehbar, jedoch axial nur begrenzt verschiebbar, fixiert ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (1) eine Monoblock-Dose aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ist und gewünschtenfalls der Abschlußdeckel (16) mit einem Innenschutzlack überzogen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Druckbehälter (.1) im Bereich von 0,5 bis 6 bar, insbesondere von 1 bis 3 bar, liegt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19531505B4 (de) * 1995-08-26 2006-07-06 Air Liquide Deutschland Gmbh Dosiervorrichtung zur Entnahme von Gasen aus einem Druckbehälter
CN104864095A (zh) * 2015-04-28 2015-08-26 杨毅 两个组合部件间封闭的方法、封闭体和激光光源

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