DE2814649A1

DE2814649A1 - Element zur waermegedaemmten verbindung zweier metallprofile zur herstellung von verbundprofilen fuer fenster, tueren, fassaden

Info

Publication number: DE2814649A1
Application number: DE19782814649
Authority: DE
Inventors: Erich Mosbacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-05
Filing date: 1978-04-05
Publication date: 1979-10-11

Description

Element zur wärmegedämmten Verbindung zweier
Metallprofile zur Herstellung von Verbundprofilen für Fenster, Türen, Fassaden.
Die Erfindung betrifft ein Element zur wärmegedämmten Verbindung zweier Metallprofile zur Herstellung von Verbundprofilen für Fenster, Türen, Fassaden, bestehend aus mindestens einer Isolierleiste, die in hinterschnittene Nuten der beiden Metallprofile eingreift und durch Spreizung mittels mindestens einer Spreizleiste eine form- und kraftschlüssige Verbindung der Metallprofile herstellt.
Derartige Verbindungselemente sind zur Unterbrechung der Wärmebrücke der beiden Metallschalen aus wärmedämmenden Materialien hergestellt. Sie müssen leicht zu fertigen und zu montieren sein und außerdem eine kraft- und formschlüssige Verbindung unter Berücksichtigung der Toleranzen erbringen.
Es ist bekannt, solche Verbindungen herzustellen durch Einklemmen von Kunststoffstücken oder -leisten,über die Verformung von Metallstegen, das Einklipsen von Kunststoffprofilen in hinterschnittene Nuten, Vernieten, Verstiften, Verschrauben der Metallprofile unter Zuhilfenahme von wärmedämmenden Zwischenlagen oder Verkeilen von Kunststoffstücken.
Dabei läßt sich bei den meisten bekannten Konstruktionen eine mangelhafte Schubverbindung durch große Toleranzanfälligkeit der Verbindung nicht vermeiden, wodurch die Steifigkeit und Genauigkeit des Verbundprofils ungenügend ist. Bei verstifteten oder verschraubten Konstruktionen lassen sich außer dem hohen Festigungsaufwand Wärmebrücken durch die Metallstifte nicht vermeiden. Der Nachteil der verkeilten Kunststoffstücke ist sowohl der hohe Fertigungsaufwand als auch der zusätzliche Aufwand zum dichten, beidseitigen Verschließen des Spaltes zwischen den beiden Profilschalen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zuverlässig zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Isolierleiste mit Schenkeln in hinterschnittene Nuten der Metallprofile eingreift und die Isolierleiste einen Hohlraum mit schrägen Flächen aufweist, in dem durch Eindrücken von keilförmigen Spreizprofilen eine Spreizung der Isolierleiste und somit eine starke Verklemmung erreicht wird.
Um eine einfache und kostengünstige Herstellung zu erreichen, bestehen in einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Isolierleiste und die Spreizleiste aus einem Profil, wobei die Spreizung der Isolierleiste durch verformungsweiche Zonen oder Sollbruchstellen erreicht wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit wenig Einzelteilen eine einfache, kostengünstige Verbindung möglich ist, welche toleranzunempfindlich eine sehr hohe Anpreßkraft und Verbindungsgenauigkeit besitzt, woraus eine hohe Schub- und Biegesteifigkeit der Verbundprofile resultiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen die Zeichnungen 1 bis 5 und werden im Folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 bis 4 Querschnitte von verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 5 Eine Ausführung des Spreizwerkzeuges in der Ansicht.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Metallprofile 1 und 2 durch zwei Isolierleisten 3 über hinterschnittene Nuten 4 mittels Form- und Reibungsschluß miteinander verbunden sind. Die erforderliche Spreizkarft in X-Richtung wird durch Bewegen der beiden Spreizprofile 5 in Y-Richtung mittels eines Spreizwerkzeuges erreicht.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Isolierleiste 3a aus einer Leiste besteht und zur Ermöglichung der Spreizbewegung in X-Richtung verformungsweiche Zonen 6 aufweist. Das Spreizprofil 5a besteht aus einer Leiste und ist zum leichten Einlegen des Spreizwerkzeuges als einseitig offenes Profil ausgeführt. Die Spreizbewegung in Y-Richtung wird durch eine Sollbruchstelle 7 im Spreizprofil ermöglicht.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Isolierleiste 3b und das Spreizprofil 5b aus je einem Hohlprofil bestehen, welche die Spreizbewegungen in X- und Y-Richtung durch Sollbruchstellen 7c bzw. 7b ermöglichen.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt bei der die Isoli-rleiste 3c mit integrierten Spreizprofilen So aus einer Leiste besteht, wobei die Spreizung in X- und Y-Richtung durch Sollbruchstellen 7d bzw. verformungsweiche Zonen 8 ermöglicht wird.
In Fig. 5 ist eine Ausführung des Spreizwerkzeuges gezeigt, das beim Durchziehen zwischen den Spreizprofilen durch die Blattfederelemente eine weitgehend toleranzunabhängige Kraft auf die Spreizprofile ausübt.

Claims

Patentansprüche Wärmegedämmtes Element zur form- und kraftschlüssigen Verbindung zweier Metallprofile dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Isolierleiste 3, 3a, 3b, 3c mit Schenkeln in hinterschnittene Nuten der Metallprofile eingreift und welches einen Hohlraum mit schrägen Flächen aufweist, in dem durch Eindrücken keilförmiger Spreizprofile eine Spreizung der Isolierleiste erreicht wird.
2. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierleiste (3) aus 2 Teilen besteht (Fig. 1).
3. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierleiste (3b) aus einem Profil besteht, das beim Spreizvorgang über mindestens eine Sollbruchstelle in zwei Teile zerlegt wird (Fig. 3).
4. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Isolisrleiste (3a) aus einem Stück besteht und die Spreizung über verformungsweiche Zonen ermöglicht wird (Fig. 2).
5. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizprofil (5) aus zwei keilförmigen Leisten besteht (Fig. 1).
6. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizprofil (5b) aus einem Hohiprofil besteht, welches beim Spreizvorgang über mindestens eine Sollbruchstelle (7b) geteilt wird (Fig. 3).
7. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizprofil (5a) aus einem einseitig geöffnetem Hohlprofil besteht, welches beim Spreizvorgang über eine Sollbruchstelle (7) geteilt wird, und in welches das Spreizwerkzeug von der Seite her eingelegt werden kann (Fig. 2).
8. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizprofil aus einem beliebig geformten Steg besteht, welcher über eine verformungsweiche Zone bzw. Sollbruchstelle mit der Isolierleiste verbunden ist und der mittels eines Werkzeuges gedreht bzw. umgebogen und damit der Spreizvorgang der Isolierleiste erreicht wird.
9. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Isolierleiste und Spreizprofil für die Montage mittels beliebig geformter Klemmverbindungen miteinander verbunden sind, die beim Spreizvorgang getrennt werden.
10. Wärmegedämmtes Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Isolierleiste und Spreizleiste bzw. Spreizleisten aus mindestens einem Profil bestehen und die Spreizleisten mit verformungsweichen Zonen bzw. Sollbruchstellen mit der Isolierleiste verbunden sind, welche beim Spreizvorgang umgelegt bzw. abgerissen werden (Fig. 4).
11. Wärmegedämmtes Element nach den Ansprüchen 1 - 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierleiste und das Spreizprofil in ihrer Länge aus mehreren Stücken bestehen und daß zur Erreichung einer erhöhten Feuerbeständigkeit in deren Trennfugen entsprechend geformte Metallformstücke eingelegt werden, die eine metallische formschlüssige Verbindung der Profilschalen bewirken.
12. Spreizverfahren für Elemente nach Anspruch 1 - 11 dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung eines toleranzunabhängigen Einpreßdruckes der Spreizprofile ein gabelförmiges Federelement verwendet wird, welches mit Hilfe eines Seiles oder Bandes durch den Hohlraum der Isolierleiste gezogen wird.
13. Spreizverfahren nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement aus gegeneinander gewölbten Blattfedern besteht (Fig. 5).
14. Spreizverfahren für Elemente nach Anspruch 1 - 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizung des Spreizprofils durch einen beliebig geformten Bolzen erfolgt, welcher mittels einer Sprengladung in Profillängsrichtung durch den Hohlraum des Spreizprofils bzw. der Isolierleiste geschossen wird.
15. Spreizverfahren für Elemente nach Anspruch 1 - 11 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Erzeugung eines Überdruckes im Hohlraum des Spreizprofils bzw. der Isolierleiste die Spreizung erfolgt.