DE2814462A1 - Spritzgussverfahren fuer kunststoffteile und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Spritzgussverfahren fuer kunststoffteile und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
CREUSOT-LOIRE
42 j rue d1AnJou
75OO8 Paris (Prankreich)
Spritzgußverfahren für Kunststoffteile und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Spritzgußverfahren für Kunststoffteile mit gefärbten Bereichen und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Es gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung von Spritzgußteilen
aus Kunststoff mit mehreren Farben. Unabhängig vom Aufformverfahren gibt es verschiedene Verfahren, die eine Herstellung
von Gegenständen mit verschiedenen Farben ermöglichen durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Einspritzungen
von Kunststoff in verschiedenen Farben.
Ein erstes Verfahren besteht im Einspritzen in eine Form mittels eines Torpedotopfs oder eines speziellen Schneckenkolbens
oder auch noch mittels einer diese beiden Elemente kombinierenden Vorrichtung von Produkten, die vor dem Einsetzen in den
Speisetrichter kalt gemischt werden. Diese Produkte haben unterschiedliche Färbungen und in Abhängigkeit von der Temperatur
ein ebenfalls unterschiedliches plastisches Verhalten.
Da das plastische Verhalten dieser Produkte bei einer gegebenen Temperatur unterschiedlich ist und die Plastifizierung
nicht von selbst von einer guten Homogenisierung gefolgt wird, ergibt sich daraus hinsichtlich des allgemeinen Aussehens
des Spritzgußteils ein Marmorierungseffekt in Richtung des in die Form strömenden Produkts. Dieser Effekt wird zur
Dekorierung verschiedener Produkte aus Kunststoff gesucht.
Ein zweites Verfahren besteht in der Verwendung zweier Produkte
unterschiedlicher Farbe, wobei jedes Produkt gesondert in einer
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eigenen Anordnung plastifiziert und in eine gemeinsame Speiseleitung
eingespritzt wird, und zwar je nach dem im gegossenen Teil gesuchten Effekt gleichzeitig oder aufeinanderfolgend.
In diesem Fall ist die Anzahl der Farben offensichtlich mit der Möglichkeit der Vervielfältigung der Einspritzköpfe verbunden
.
Bei diesem Verfahren erfolgt die Verteilung der Farben im Teil konzentrisch zum Speisepunkt. Das Verschmelzen
zwischen jeder dieser Farben hängt von der Einstellung einer der Einspritzdüsen gegenüber der anderen ab.
Ein drittes Verfahren besteht im aufeinanderfolgenden Einspritzen in eine Form durch mehrere Einspritzstellen und ebensoviele
Einspritzköpfe von Produkten mit verschiedener Farbe, deren Grenzen in der Form durch entfernbare mechanische Elemente
genau begrenzt sind.
Das erste Verfahren ist offensichtlich wenig umständlich, da es kein besonderes Material benötigt und da eine herkömmliche
Spritzgußmaschine mit Speisung durch Produkte unterschiedlicher Farbe die Herstellung vielfarbiger Gegenstände ermöglicht.
Jedoch ist der Anwendungsbereich dieses Verfahrens begrenzt, da es nicht möglich ist, eine Farbe gegenüber einer anderen
Farbe zu orientieren, wobei der Mangel an Homogenisierung die gesamte plastifizierte und eingespritzte Masse betrifft, die
aber Ziel dieses Verfahrens ist. Der Anwendungsbereich ist folglich auf die Herstellung von Gegenständen aus marmoriertem
Kunststoff beschränkt, dessen Farbenverteilung völlig zufällig ist.
Die beiden anderen Verfahren benötigen komplexe und umständliche
Maschinen, da für jeden einzuspritzenden Kunststoff eine vollständige Plastifizierungs- und Einspritzanordnung vorge-
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sehen werden muß, wobei das Ganze in dem Fall besonders komplex wird, bei dem Gegenstände mit einer großen Anzahl
von Farben gewünscht werden. Dies beschränkt selbst dann technologisch die Möglichkeit einer Vervielfältigung der gewünschten
Farben, wenn, entsprechend einem extrem komplexen Material, der Nachteil einer kostspieligen Investition in Kauf
genommen wird.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Spritzgußverfahrens
für Teile aus Kunststoff mit gefärbten Bereichen, das die Erzielung einer guten Lokalisierung der gefärbten
Bereiche im Spritzgußteil ermöglicht und das mit einer einfachen Apparatur durchgeführt und leicht an die Produktion
von Teilen mit zahlreichen Farben angepaßt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der angegebenen Art erreicht durch Plastifizieren einer homogenen Masse aus
zu färbendem Material, die der zum Spritzen eines Kunststoffteils erforderlichen Masse etwa entspricht, durch Halten
der plastifizierten Masse in einem nicht zusammengedrückten Zustand innerhalb eines steifen Behälters, durch Spritzen
während dieses Haltens im nicht zusammengedrückten Zustand von kleinen Farbstoffmengen an genau festgelegten Stellen in
die plastifiziertenMasse und durch anschließendes Spritzen der plastifizierten Masse in eine Form durch Ausübung von
Druck auf die Masse.
Die Erfindung besteht ebenfalls in der Schaffung einer Färbungsvorrichtung
für eine Spritzgußmaschine zur Durchführung des obigen Verfahrens, wobei die Spritzgußmaschine
in bekannter Weise eine mit einer Form in Verbindung stehende Einspritzkammer, eine Vorrichtung zur Plastifizierung
des Materials und eine Einrichtung zur Ausübung eines Schubs auf das in der Einspritzkammer befindliche Material
enthält, gekennzeichnet durch wenigstens einen in die Einspritzkammer eindringenden Injektor, der zu seiner Speisung mit
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unter Druck stehendem Farbstoff mit einer Dosierpumpe verbunden
und mit einer Verschlußeinrichtung versehen ist, v/obei
die Dosierpumpe mit einer Steuereinrichtung verbunden ist zu ihrer Inbetriebsetzung am Ende der Plastifizierung.
Es wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine Färbungsvorrichtung für eine Spritzgußmaschine mit einem Schneckenkolben
und ein Einspritzvorgang für Teile beschrieben, die bei Verwendung der beschriebenen Vorrichtung gut lokalisierte
und orientierte gefärbte Bereiche aufweist.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Spritzgußmaschine, die mit einer Färbungsvorrichtung verbunden ist, die eine
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ermöglicht;
Fig. 2 einen Schnitt in einer Symmetrieebene einer ersten Ausführungsfonti eines Injektors für die in Fig. 1 gezeigte
Färbungsvorrichtung;
Fig. 3 einen der Fig. 2 gleichartigen Schnitt einer zweiten Ausführungsform eines Injektors für die in Fig. 1 dargestellte
Färbungsvorrichtung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Steuerkreises der Injektoren für Farbstoffe.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Spritzgußmaschine mit einem Schneckenkolben 1, der folgendes ausführt: die Plastifizierung
des Materials durch Drehung des Schneckenkolbens innerhalb einer Hülse 2, wobei das Material dann eine Einspritzkammer
ausfüllt, und anschließend daran, wenn die Plastifizierung beendet
und die Einspritzkammer mit plastifiziertem Material
gefüllt ist, die Einspritzung dieses Materials durch einen
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Kanal 4 und eine Düse 5 in eine am Austritt der Düse 5 angeordnete
Form. Zur Durchführung dieser Einspritzung gelangt der Schneckenkolben 1 in Berührung mit einem Dichtring 8,
der dann mit dem Schneckenkolben 1 einen Kolben bildet zur Einspritzung des in der Einspritzkammer 3 enthaltenen Materials.
Die Spritzgußmaschine enthält außer der Hülse 8 und einem Düsenhalter
9, die in allen herkömmlichen Spritzgußmaschinen anzutreffen sind, einen Injektorhalter 10, in dem Injektoren 11
angeordnet sind, von denen zwei in Fig. 1 dargestellt sind.
Der Injektorhalter 10 ist befestigt: an einem Ende durch Verschraubung
innerhalb der Hülse mittels eines Gewindes 12 und am anderen Ende durch Festlegung am Düsenhalter mittels einer
in den Injektorhalter eingeschraubten Befestigungsbuchse 14.
Dichtungen gewährleisten die Abdichtung zwischen der Hülse und dem Injektorhalter einerseits und zwischen dem Injektorhalter
und dem Düsenhalter andererseits.
Zur Beschreibung eines in Fig. 1 dargestellten Injektors 11 wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Dieser Injektor enthält
ein Gehäuse 15, das dicht z.B. durch Schweißen in einer Bohrung befestigt ist, die quer durch die ganze DickenerStreckung
des Injektorhalters verläuft. Dieses Gehäuse weist an seinem unteren Teil eine kleine Öffnung 16 auf, die in den Injektorhalter,
d.h. in die Einspritzkammer 3, mündet. Der obere Teil des Injektors wird durch einen Verschlußdeckel 18 gebildet,
an dessen unterem Teil ein Gewinde ausgebildet ist zu dessen Anbau am Gehäuse 15 des Injektors. Der Verschlußdeckel
18 weist eine kreisförmige öffnung 19 auf, die an ihrem oberen Teil zur Atmosphäre mündet. Das Gehäuse 15 und
der Verschlußdeckel 18 sind hohl und bilden eine Kammer 20, in der eine Düsennadel 21 angeordnet ist. Die Düsennadel 21
wird in der unteren Stellung durch eine Feder 22 gehalten,
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die zwischen dem oberen Teil des Verschlußdeckels 18 und einem Mittelteil der Düsennadel 21 angeordnet ist, die dicht
nach Art eines Kolbens innerhalb des Gehäuses 15 des Injektors eingebaut ist. Die Düsennadel 21 tritt am oberen Teil des
Injektors durch eine Öffnung 19 im Verschlußdeckel 18 hindurch. In ihrer unteren Stellung verschließt der untere
konische Teil der Düsennadel 21 die kleine Öffnung 16.
Die Düsennadel ist an ihrem mittleren Teil von einem Kanal 23 durchbohrt, der über einen Anschluß 24 mit einer Leitung
25 in Verbindung steht, die an eine unter Druck stehende Quelle für Farbstoff angeschlossen ist. Im vorliegenden Fall
werden Kolbenpumpen verwendet, die den unter Druck stehenden Farbstoff über die Leitung 25 zum Injektor 11 liefern. Der
zentrale Kanal 23 des Injektors mit Düsennadel endet ein wenig unterhalb des Teils mit großem Querschnitt des Kolbens
27 der Düsennadel über radiale Kanäle 26, die in die Kammer 20 münden, in der die Düsennadel eingebaut ist.
Der unter Druck stehende Farbstoff kann daher die Kammer 20 füllen, die in ihrem oberen Teil vom dichten Kolben 27 der
Düsennadel begrenzt wird. Dieser Farbstoff übt daher auf die Düsennadel einen Druck aus, der bestrebt ist, sie gegen
die Wirkung der Feder 22 anzuheben. Die Ankunft von unter Druck stehendem Farbstoff erzeugt daher das öffnen der Düsennadel,
wobei das Gerät auf ein öffnen der Düsennadel unter der Wirkung des vom Farbstoff ausgeübten Drucks eingestellt
ist. Der Farbstoff kann dann durch die Öffnung 16 des Injektors in die Einspritzkammer 3 strömen.
Wenn die durch die Kolbenpumpen des Injektors erfolgende Speisung aufhört, führt die Feder 22 die Düsennadel in die
Schließstellung auf der Öffnung 16. Die Einspritzkammer 3 ist somit von den Injektoren getrennt, wobei der Querschnitt
der Öffnung 16 so berechnet ist, daß der Einspritzdruck kein
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Anheben der Düsennadel erzeugen kann, wenn der Kunststoff vom Schneckenkolben 11 nach vorn gedrückt wird.
Der Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung ist der folgende: Das zu plastifizierende Material wird durch eine öffnung
in der Hülse bei sich drehendem Schneckenkolben 1 geführt, der die Plastifizierung des Materials durchführt und dieses
in der Einspritzkammer 3 nach vorn drückt, die sich mit plastifiziertem
Material füllt. Während dieser Flastifizierung läuft
der Schneckenkolben 1 entsprechend der Füllung der Einspritzkammer 3 zurück, bis ein Volumen an plastifiziertem Materia],
das für den Spritzguß des Teils ausreicht, in die Einspritzkaiiimer
3 gelangt ist. In diesem Augenblick trifft der Schneckenkoiben bei seiner Rücklaufbewegung auf einen elektrischen Kontakt
, der den Stillstand der Drehbewegung des Schneckenkolbens und die Inbetriebsetzung der Kolbenpumpen bewirkt, die mit
den Leitungen 25 verbunden sind, die in die den Injektorträger 10 durchquerenden Injektoren 11 münden.
Die Ankunft des unter Druck stehenden Farbstoffs in den Leitungen 25 öffnet die Injektoren mit Düsennadel, die in das plastifizierte
Material einen feinen und gut lokalisierten Strahl aus unter Druck stehendem flüssigem Farbstoff schicken.
Es wurde die Zeit vorher festgelegt, die zur Einspritzung der gewünschten Menge an Farbstoff in bestimmte Zonen der
Einspritzkammer zur Erzeugung von Teilen erforderlich ist, die wohl definierte gefärbte Bereiche aufweisen.
Das Eindringen des Farbstoffs in das plastifizierte Material erfolgt ohne Schwierigkeit, wobei das Material sich dann in
nicht zusammengedrücktem Zustand befindet.
Bei Beendigung des Einspritzens von Farbstoff wird die Vorschubbewegung
des Schneckenkolbens 1 gesteuert, was dessen
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Berührung mit dem Ring 8 und einen Schub auf das in der Einspritzkammer
3 und den Kanälen 4 und 5 enthaltene plastifizierte Material zum Innenraum der Form bewirkt. Im Verlauf
dieser Einspritzung des plastifizierten Materials verformen sich die in Höhe der Injektoren 11 befindlichen gefärbten
Zonen und nehmen im Teil eine wohl definierte Lage ein, was eine Wiederholbarkeit der gewählten Wirkungen und
eine leichte Einstellung dieser Wirkungen ermöglicht durch Einwirken auf die Lage, Art und Menge der in das plastifizierte
Material eingespritzten Farbstoffe.
Selbstverständlich kann eine beliebige Anzahl an Injektoren verwendet werden, von denen jeder mit unterschiedlichen Farbstoffen
oder identischen Stoffen gespeist wird. Somit können Mehrfachfärbungseffekte in einfacher Weise und mit einer
Apparatur erzielt werden, die sich nur wenig von einer bisherigen Spritzgußmaschine unterscheidet.
Diese Vielfachfärbung ist überdies im gegossenen Teil orientiert, was eine extrem leichte Einstellung der zu erzielenden
Wirkungen ermöglicht.
Während der Einspritzung des Materials ist der Einspritzdruck durch die Öffnung 16 des Injektors auf die Düsennadel nicht
genügend hoch, um einen Rücklauf der Düsennadel und eine Verbindung der Injektorkammer mit der Einspritzkammer zu
bewirken.
Anstatt eines Injektors mit Düsennadel der in Fig. 2 gezeigten Art kann ein Injektor mit Kugel der in Fig. 3 gezeigten Art
verwendet werden. Gemäß Fig. 3 enthält ein Injektor ein Gehäuse 30, das von einem mittleren Kanal 31 durchbohrt ist,
der in Verbindung steht einerseits mit einem Anschlußteil 32, das die Speisung des Kanals mit unter Druck stehenden Farbstoffen
ermöglicht, und andererseits mit einer Kammer 33, deren Innenraum von einem Stift 35 durchquert wird. Die Kammer
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steht an ihrem Unterteil mit dem Innenraum der Einspritzkammer
in Verbindung.
Ein derartiger Injektor mit Kugel dient als Rückschlagventil, da bei Einspritzbeginn der in der Einspritzkammer 3 ansteigende
Druck die Kugel 34 auf einen Sitz 36 am Boden der Kammer 33 an der Stelle drückt, wo der mittlere Kanal 31 in die
Kammer 33 mündet. Der Farbstoff kann dann nicht mehr in den Innenraum der Einspritzkammer strömen.
Wenn dagegen die Einspritzkammer 3 mit plastifiziertem Material in nicht zusammengedrücktem Zustand gefüllt ist, kann der
unter Druck stehende Farbstoff die Kugel 34 so zurückdrücken, daß der Farbstoff in die Einspritzkammer 3 strömt.
Diese Vorrichtung hat trotzdem gegenüber dem in Fig. 2 gezeigten Injektor mit Düsennadel den Nachteil, daß sie den
Farbstoff durch eine öffnung mit größerem Durchmesser in
das plastifizierte Material und daher weniger lokalisiert spritzt und daß sie zwischen zwei Einspritzvorgängen für
Farbstoffe keine vollständige Durchspülung der Einspritzkammer mit Farbstoff bewirkt.
das plastifizierte Material und daher weniger lokalisiert spritzt und daß sie zwischen zwei Einspritzvorgängen für
Farbstoffe keine vollständige Durchspülung der Einspritzkammer mit Farbstoff bewirkt.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung, die eine Speisung von drei Injektoren mit Farbstoffen unterschiedlicher
Farben aufgrund von Dosierpumpen der Kolbenbauart bewirkt, deren Kammer auf der einen Seite des Kolbens
mit Druckluft und auf der anderen Seite mit Farbstoff gespeist wird. Die Pumpen 43, 44 und 45 werden durch Kreise
mit Magnetventilen 40, 41 und 42 bzw. Durchsatzdrosselstellen 45, 46 und 47 mit Druckluft gespeist. Die auf der
Druckluftseite gelegene Kammer dieser Zylinder kann ebenfalls mit einer Leitung 49 zum Anschluß an die Atmosphäre
verbunden sein. Die Kolben der druckluftbetätigten Pumpen
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ermöglichen daher die Einspritzung von Farbstoffen mit konstantem Durchsatz, wobei die im Druckluftkanal angeordnete Durchsatzdrosselstelle
eine Einstellung der Geschwindigkeit ermöglicht zur Erzielung eines mehr oder weniger harten Farbstoff
Strahls. Es kann daher leicht das Eindringen des Farbstoffs in das plastische Material eingestellt werden aufgrund
einer Einstellung der Durchsatzdrosselstellen 45, 46 und 47.
Wenn der Schneckenkolben in seiner hinteren Stellung ankommt, nachdem er eine ausreichende Materialmenge plastifiziert hat,
betätigt er einen Kontakt 55, der die Erregung der Magnetventile 40, 41 und 42 in der Weise ermöglicht, daß die Speisung
der Kammer der Zylinder mit Druckluft erzeugt wird zur Einspritzung von Farbstoff. Da der Einspritzdurchsatz konstant
bleibt, ist es leicht, eine Einspritzzeit vorzubestimmen,
die für die Einführung der gewünschten Menge an Farbstoffen erforderlich ist. Ist diese Einspritzung beendet, so wird
der Kontakt 5O so betätigt, daß die Erregung der Magnetventile 40, 41 und 42 eine Verbindung der Druckluftkammerη
der Kolbenpumpen mit der Atmosphäre erzeugt. Eine Rückholfeder ermöglicht dann die Verschiebung des Kolbens in der
der Einspritzrichtung entgegengesetzten Richtung, was eine
Füllung der Kammer der Kolbenpumpe mit Farbstoff hervorruft.
Die Pumpen sind dann bereit für einen neuen Einspritzvorgang im Verlauf des folgenden Zyklus der Spritzgußmaschine.
Die Anzahl der Farben ist in keiner Weise beschränkt, und es haben die Einspritzstellen eine beliebige Lage auf dem
Umfang und der Länge der Einspritzkammer oder des Einspritzkanals.
Die Injektoren können in Höhe der Wand des Injektorträgers münden, wie beim beschriebenen Ausführungsbeispiel,
oder aber sich zur Mitte dieser Einspritzkammer hin fortsetzen, um die Einführung von Farbstoff in die plastifizierte
Masse oder selbst in die Mitte dieser plastifizieren
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Masse zu ermöglichen.
Es können ebenfalls Dosierpumpen beliebiger Bauart und beliebige
Steuervorrichtungen für diese Pumpen verwendet werden zur Erzeugung von Einspritzungen wohl definierter Materialmengen
an genauen Stellen der plastifizierten Masse.
Die Erfindung findet Anwendung bei der Herstellung von Teilen aus vielfarbigem Kunststoff mit gut lokalisierten
gefärbten Bereichen, etwa beispielsweise von künstlichen Blumen, die bisher Spezialmaschxnen benötigten. Durch das
Verfahren der Erfindung können ebenfalls einfacher ausgeführte Teile hergestellt werden mit weniger genau definierten
Bereichen.
In dem Fall, in dem eine freiere Verteilung zwischen den einzelnen
Farben am Teil gewünscht ist, könnte in der Einspritzkammer ein Torpedo angeordnet werden, dessen Ziel die Vermeidung
einer vorzeitigen Mischung der Farben im Einspritztopf oder während der Einspritzung ist.
Schließlich eignet sich das Verfahren besonders gut für den Fall, daß eine rein künstlerische Wirkung der Färbung in
Teilen mit festgelegter Art gesucht wird.
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Claims (6)
- PRiv-DoTo^-a.M. ^. Ri-". .·:α!. .. ^v;rr.FUM!AN
- Steinsnurfettaiie 50 - P SCOO ».!ünchen 22 fc Ö I 4 4 6 2
- 310-28.O73P(28.O74H)
- 4. April 1978AnsprücheSpritzgußverfahren für Kunststoffteile mit gefärbten Bereichen,gekennzeichnetdurch Plastifizieren einer homogenen·.Masse aus zu färbendem Material, die der zum Spritzen eines Kunststoffteils erforderlichen Masse etwa entspricht,durch Halten der plastifizierten Masse in einem nicht zusammengedrückten Zustand innerhalb eines steifen Behälters,durch Spritzen während dieses Haltens im nicht zusammengedrückten Zustand von kleinen Farbstoffmengen an genau festgelegten Stellen in die plastifizierte Masse unddurch anschließendes Spritzen der plastifizierten Masse in eine Form durch Ausübung von Druck auf die Masse.31O-(77/44)809849/0566ORlGfNAL INSPECTED281U622. Färbungsvorrichtung für eine Spritzgußmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,wobei die Spritzgußmaschine in bekannter Weise eine mit einer Form in Verbindung stehende Einspritzkammer, eine Vorrichtung zur Plastifizierung des Materials und eine Einrichtung zur Ausübung eines Schubs auf das in der Einspritzkammer befindliche Material enthält, gekennzeichnetdurch wenigstens einen in die Einspritzkammer (3) eindringenden Injektor (11) , der zu seiner Speisung mit unter Druck stehendem Farbstoff mit einer Dosierpumpe (43; 44;45) verbunden und mit einer Verschlußeinrichtung (21; 34) versehen ist, wobei die Dosierpumpe (43; 44; 45) mit einer Steuereinrichtung (50) verbunden ist zu ihrer Inbetriebsetzung am Ende der Plastifizierung.3. Färbungsvorrichtung nach Anspruch 2,wobei die Spritzgußmaschine eine zylindrische Hülse enthält, in der sich ein Schneckenkolben in Dreh- und Verschieberichtung bewegt zur Plastifizierung des Materials bzw. zu dessen Einspritzung, undwobei ein Düsenhalter einen Einspritzkanal begrenzt, der mit dem in die Form mündenden inneren Kanal der Einspritzdüse in Verbindung steht,dadurch gekennzeichnet ,daß die Injektoren (11) an einem zylindrischen Injektorhalter (10) angeordnet sind, der zwischen der Hülse (2) und dem Düsenhalter (9) der Spritzgußmaschine angeordnet ist.4. Färbungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß der Schneckenkolben (1) bei seinem Rücklauf während der Plastifizierung einen Steuerschalter (50) für die Dosierpumpen (43; 44; 45) betätigt.809849/0586-3- 281U62
- 5. Färbungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Injektoren (11) jeweils eine Düsennadel (21) aufweisen, die vom unter Druck stehenden Farbstoff im Öffnungssinn und von einer mechanischen Feder (22) im Schließsinn betätigt wird.
- 6. Färbungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Injektoren (11) eine durch eine Kugel (34) gebildete Verschlußeinrichtung aufweisen,wobei die Kugel (34) in einer Kammer (33) beweglich ist, die sich dort befindet, wo die Injektoren (11) in die Einspritzkammer (3) münden, undwobei die Kugel (34) beweglich ist zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung des Injektors (11) unter der Wirkung des Drucks des Farbstoffs bzw. des die Einspritzkammer (3) ausfüllenden Kunststoffs.809849/0586
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