DE2813879B2 - Steuervorrichtung zum Betätigen des Reinigungsdornesbei einer Vorrichtung zur Herstellung eines Schaummittels - Google Patents
Steuervorrichtung zum Betätigen des Reinigungsdornesbei einer Vorrichtung zur Herstellung eines SchaummittelsInfo
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- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/76—Mixers with stream-impingement mixing head
- B29B7/7615—Mixers with stream-impingement mixing head characterised by arrangements for controlling, measuring or regulating, e.g. for feeding or proportioning the components
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung der im
Oberbegriff des Hauptanspruches genannten Art.
Spritzköpfe mit einer Misch- und Auswerfkammer, in die verschiedene Bestandteile einzeln eingeführt und als
Schaummittel ausgeworfen werden, das in eine Form gespritzt wird, sind bekannt.
Im allgemeinen weist die Misch- und Auswerfkammer ein zylindrisches Loch auf, in dem axial ein Dorn zum
Verschluß der Spritzdüsen und zur Reinigung der Mischkammer gleitet, der von einem Luftdruckzylinder
betätigt wird. Am Ende jedes Arbeits^anges wird der Dorn innerhalb der Mischkammer zum Schließen der
Spritzdüsen für die einzelnen Bestandteile und zum Reinigen der Mischkammer selbst vorgeschoben.
Nachteilig ist dabei, daß in der Mischkammer stets Reste der Schaummittel verbleiben, die härten und
erstarren und dadurch dazu neigen, den Dorn zu blockieren.
Bei den bekannten und insbesondere bei tragbaren oder kleineren Spritzköpfen besteht dann die Schwierigkeit
der Freigabe des Dorns, da die vom normalen Speisenetz verfügbare Druckluft einen ungenügenden
Druck aufweist, um den Kolben/Zylinder zur Steuerung des Dorns zu betätigen, sofern die Ausmaße des Dorns
nicht übermäßig vergrößert werden, wodurch wiederum der Spritzkopf schwer und unhandlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung zum Betätigen des Reinigungsdorns
bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, die einen Steuerdruck für den Kolben/Zylinder zum
Betätigen des Reinigungsdorns und zur Reinigung des Spritzkopfes liefern kann, dessen Wert bedeutend
höher, beispielsweise viermal höher, als der normale Netzdruck ist.
Erfindungsgemäß ist dieser Kolben/Zylinder über ein erstes Schieberventil mil einer ein einseitig gerichtetes
Ventil enthaltenden ersten Druckmitteizufuhrleitung bzw. mit einer Ableitung verbunden, die wiederum mit
10
v, einem Druckübersetzungszylinder verbunden ist. dessen
Steuerseite mit einer Druckmittelquelle über ein mit
dem ersten Schieberventil operativ verbundenes /weites Schieberventil in Verbindung steht.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Kolben/Zylinder zur Steuerung des Reinigungsdorns mit einem
Druckmittel, wie Druckluft betrieben, werden kann, dessen Druck bedeutend höher ist als der normale
Netzdruck, wodurch mit Sicherheit der Reinigungsdorn gelöst wird, während die Bauweise des Spritzkopfes
außerordentlich geringe Ausmaße beibehält und somit größere Handlichkeit aufweist.
Vorteilhaft werden die beiden Schieberventile von einem gemeinsamen Elektroventil kontrolliert, um
wenigstens das Zurückfahren des Kolbens in dem Zylinder mit einem höheren Druckwert als dem
Netzwert über den Druckübersetzungszylinder zu steuern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein allgemeines Schema einer in eine Mischvorrichtung integrierten Steuervorrichtung;
F i g. 2 einen Längsschnitt eines Spritzkopfes.
F i g. 1 zeigt das allgemeine Schema der Vorrichtung, die einen Spritzkopf 1 für zwei miteinander zusammenwirkende
Bestandteile zum Bilden eines Schaummittels umfaßt, jeder Bestandteil ist in einem eigenen Behälter
2 enthalten, der mit dem Spritzkopf 1 über eine Förderleitung 3, die eine Speisepumpe 4 aufweist, bzw.
über eine Rückleitung 5. die den Rücklauf des Bestandteils ermöglicht, verbunden ist.
In dem Spritzkopf 1 ist eine Mischkammer ausgebildet,
in der ein Reinigungsdorn 17 entlanggleitet, der von
einem doppeltwirkenden Kolben/Zylinder 6', 6, der in F i g. 1 schematisch mit 6 bezeichnet ist betätigt wird.
Gemäß Fig. 2 ist der Reinigungsdorn 17 an einem Schaft 15 vorgesehen. Da die Bauart des Spritz!;opfcs 1
bezüglich der Anordnung der einzelnen Teile symmetrisch ist, wird er nachstehend in bezug auf seine rechte
Hälfie beschrieben.
Für jeden Bestandteil ist eine Spritzdüse 18 vorgesehen, die in die Mischkammer einmündet und
über einen Kanal 19 mit einem radialen Durchlaß 20 eines Drehventils 21 in Verbindung steht, das einen
axialen Durchgang 22 aufweist, der mit der Förderleitung 3 für die Zufuhr des Bestandteils verbindbar ist.
Außerdem ist ein Rücklaufkanal 25 vorgesehen, der zu einem Ausgang 26 führt, der mit der Rückleitung 5
des Bestandteils verbunden ist.
Die beiden Seiten des doppeltwirkenden Kolben/Zylinders 6', 6 sind über ein Vierwegeschieberventil 7 mit
Druckluftantrieb mit einer Druckmiitelquelle 8 verbindbar.
Wie in dem Schema der Fig. 1 gezeigt ist, ist das
Schieberventil 7 über eine erste Druckmitteizufuhrleitung 9 mit einem Sperrventil 9' an die Druckmittelquelle
8 angeschlossen. Das Schieberventil 7 ist außerdem mit einer Ableitung 10 verbunden, die von einem Druckübersetzer
in Form eines doppelten Druckübersetzungszylinders !1 ausgeht, der einen zwischen das
Schieberventil 7 und das Sperrventil 9' eingeschalteten Druekübersetzungsabschnitt 11' geringeren Durchmessers
und einen Steuerabschnitt 11" größeren Durchmessers umfaßt, der über eine Leitung 12 und ein
druckluftgesteueries Dreiwegeschieberventil 13 mil der
Druckmittelquelle 8 verbunden ist.
Heide Schicbcrventilc 7 und 13 werden — wie in
Fig. 1 gezeigt — von einem ein/igen Dreiwegeelektroventil
14 komrolliet, das vom Net/druck der Druekmittelquelle8
gespeist wird.
Die Funktionsweise der Vorrichtung nach Fig.! ist
— kurz gesagt — folgende: Von der in F i g. 1 gezeigten
Ausgangsstellung bei Beginn des Arbeitsvorganges muß der Reinigungsdorn 17 in die Mischkammer zurückgefahren
werden, was durch Betätigung des Kolbens/Zylinders 6', 6 erfolgt. Dadurch wird das F.lekiroventil 14
betätigt, das den Netzdruck zur Steuerung der Schiebrrventile 7 bzw. 13 speist. Auf diese Weise ändern
die Schieberventile 7; 13 ihre Stellung und ermöglichen die Zufuhr des Druckmittels sowohl zur Steuerseite des
Druckübersetzunyszylinders Ii als auch /.um doppeltwirkenden
K(>lben/Zylinder 6', 6 des Spritzkopfes 1. Da in der Druckmittelzufuhrleitung 9 angeordnete Rückschlagventil
9' bewirkt, daß dem Kolben/Zylinder 6', 6 Fluid mit hohem Druck, der höher als der Netzdruck ist.
zugeführt wird, was darauf zurückzuführen ist, daß das Druckmittel aus dem Druckübersetzuiigsabschnitt 1Γ
des Druckübersetzungszyiinders H selbst austritt. Auf
diese Weise wird der Kolben/Zylinder 6', 6 mit erhöhtem Druck gesteuert, wodurch mit Sicherheil der
Reinigungsdorn 17 gelöst wird, auch wenn der Kolben/Zylinder 6', 6 kleinere Abmessungen hat.
Sobald der Reinigungsdorn 17 gelöst und der Arbeitsgang beendet ist, wird die Stellung der Schieberventile
7; 13 durch eine zweite Schaltung zum Elek icventil 14
umgekehrt. Folglich wird der Steuerabschnitt 11" des
Druckübersntzungszylinders 11 mit dem Auslaß verbunden,
während der Druckübersetzungsabschnitt M' des Druckübersetzungszyiinders 11 und der Kolben/Zylinder
6', 6 über das Schieberventil 7 gleichzeitig mn der Druckmittelquelle 8 verbunden werden. Dem/ululge
werden die Kolben des Druckübersetzungszyiinders 11 >
zurückgefahren, wordurch die erneute Versorgung des Liruckübersetzungsabschnittes W ermöglicht und
gleich/eilig der Kolben/Zylinder 6', 6 betätig! wird, um den Reinigungsdorn 17 in die Mischkammer vorzuschieben.
Während des Vorschubs des keinigungsdorns 17
in werden die einzelnen Bestandteile in einem Rücklauf
kreis zu den entsprechenden Behältern 2 zurückgeführt.
Aus den obigen Ausführungen in bezug auf F i g. 1 ist
ersichtlich, daß die Steuervorrichtung in der Lage ist.
den Kolben/Zylinder 6', 6 mit höherem Druck als dem
li Netzdruck zum Zurückfahren des Kolbens zu steuern,
während der Vorschub mit Netzdrjck erfolgt. Wenn es jedoch erwünsch', wäre, könnte auch die Steuerung des
Kolben/Zylinders 6', 6 zum Vorschub des Reingungsdornes 17 mit einem höheren als dem Netzdruck über
j» den Druckübersetzungszylinder 11 erhalten werden. Zu
diesem Zweck würde es genügen, den Hub der Kolben des Druckübersetzungszyiinders 11 so zu bemessen, dali
eine genügende Menge des Druckmittels für beide Betätigungen zur Verfügung steht. Selbstverständlich
2> muß in diesem Falle eine zweckmäßige Drosselung an
dem Auslaß des Schieberventils 13 vorgesehen werden,
um die Entlastung des Steuerabschnitts 11" des Druckübersetzungszyiinders 11 in angepaßter Weise /u
verzögern, wenn die Steuerung zum Vorschub des
to Reinigungsdorns 17 mit dem Kolben/Z>linder 6', 6
betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuervorrichtung zum Betätigen des Reinigungsdornes
bei einer Vorrichtung zum Mischen und Auswerfen von wenigstens zwei miteinander
zusammenwirkenden Bestandteilen zur Herstellung
eines Schaummittels, mit einem Spritzkopf, der mit den Zuführungsleitungen für die einzelnen Bestandteile
verbunden ist und eine Misch- und Auswerf- :··.'
kammer für die Bestandteile umfaßt, in der axial der VGn -jinem eigenen doppeltwirkenden Kolben/Zylinder
gesteuerte Reinigungsdorn gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben/Zylinder (6',
6) über ein erstes Schieberventil (7) mit einer ein n
einseitig gerichtetes Ventil (9') enthaltenden ersten Druckmitteizufuhrleitung (9) bzw. mit einer Ableitung
(10) verbunden ist, die mit einem Drückübersetzungszylinder
(11) verbunden ist, dessen Steuerseite mit einer Druckmittelquelle (8) über ein mit dem
ersten Schieberventil (7) operativ verbundenes zweites Schieberventil (13) in Verbindung steht.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerseiten der beiden
Schieberventile 'J, 13) mit der Druckmittelquelle (8) über ein einziges Elektroventil (14) verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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