DE2812956C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2812956C2 DE2812956C2 DE2812956A DE2812956A DE2812956C2 DE 2812956 C2 DE2812956 C2 DE 2812956C2 DE 2812956 A DE2812956 A DE 2812956A DE 2812956 A DE2812956 A DE 2812956A DE 2812956 C2 DE2812956 C2 DE 2812956C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radiation
- recording medium
- reference radiation
- optical
- recording
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B9/00—Measuring instruments characterised by the use of optical techniques
- G01B9/02—Interferometers
- G01B9/021—Interferometers using holographic techniques
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sichtbarmachung
von Verformungen verformbarer Gebilde durch holographische
Interferometrie nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der DE-OS 21 32 697 bekannt.
Es wird zur Durchführung einer zerstörungsfreien
Kontrolle von unter Belastung befindlichen mechanischen
Teilen angewendet. Die Beobachtung der Verformungen wird
durch den Speichereffekt ermöglicht, der den holographischen
Medien eigen ist: die Aufzeichnung von zwei aufeinanderfolgenden
Wellenfeldern mit ein und demselben Referenzbündel
und die Wiederherstellung der aufgezeichneten Streifen
durch dieses Referenzbündel gestattet die Erzeugung
einer Interferenzfigur, die den Verformungen entspricht.
Die Lokalisierung der Streifen ist direkt
mit den Verformungen verknüpft, die zwischen den beiden aufgezeichneten
Zuständen aufgetreten sind. Zum Sichtbarmachen
durch holographische Interferometrie wird als Aufzeichnungsmedium
ein photographischer Träger hoher Auflösung verwendet,
der eine chemische Entwicklung und eine sehr genaue
Wiederpositionierung zwischen den aufeinanderfolgenden Aufzeichnungen
erfordert. Es ist nicht möglich, mit Vorrichtungen,
die solche Aufzeichnungsmaterialien benutzen, die
Verformungen von schwingenden Gebilden zu verfolgen.
Aus der DE-OS 22 56 515 ist ferner ein holographisches Aufzeichnungssystem
bekannt, bei dem als Speichermedium ein
elektrooptisches, photoleitendes Material verwendet wird.
Durch aufeinanderfolgende Aufzeichnungen unter verscheidenen
Polarisierungszuständen werden Indexnetze gebildet, die
sich selektiv abtasten lassen, um die den einzelnen Aufzeichnungen
entsprechenden optischen Informationen getrennt
auslesen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Sichtbarmachung von Verformungen verformbarer Gebilde
durch holographische Interferometrie anzugeben, das zur
Untersuchung von schwingenden Gebilden geeignet ist und
einen hohen Kontrast der aufgezeichneten Interferenzstreifen
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren bzw. der Vorrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
bzw. des Patentanspruchs 5 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird als Aufzeichnungsmedium
ein elektrooptisches und photoleitendes Material verwendet.
Die Verwendung dieses Materials ist aber insofern
problematisch, als das Auslesen der gespeicherten Information
mit einer Löschung derselben einhergeht. Durch die bei
dem erfindnungsgemäßen Verfahren vorgesehene Abstimmung der
Belichtungszeiten und der Auslesezeit aufeinander wird jedoch
der optimale Kontrast erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den
Ansprüchen 2 bis 4 und der Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens sind in den Ansprüchen 6 bis 12 angegeben.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Sichtbarmachen durch
holographische Interferometrie für
ein lichtdurchlässiges Objekt, wobei
die Interferometrie
durch doppelte Belichtung
erhalten wird,
Fig. 2 eine Kurve, die die Änderungen des
Beugungsvermögens in Abhängigkeit
von der Belichtungszeit darstellt,
Fig. 3, die Steuersignale, die an die Verschlüsse
des Objektbündels des Referenzbündels
und des durchgelassenen
Bündels der in Fig. 2 dargestellten
Vorrichtung angelegt werden,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung
zum Sichtbarmachen
eines lichtdurchlässigen
Objekts durch holographische Interferometrie,
wobei die Interferometrie
durch doppelte Belichtung erhalten
wird,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung
zum Sichtbarmachen
eines schwingenden reflektierenden
Objekts, wobei die Interferometrie
durch eine gegenüber der
Schwingungsperiode lange Belichtung
erhalten wird,
Fig. 6 eine kompakte Ausführungsform der
Sichtbarmachungsvorrichtung,
und
Fig. 7 eine Einrichtung zur Polarisation eines
Aufzeichnungskristalls.
Fig. 1 zeigt das Schema einer Vorrichtung zum Sichtbarmachen
von Verformungen eines verformbaren Gebildes 1 durch
holographische Interferometrie. Das verformbare Gebilde 1 wird in einer
ersten Phase durch eine als Objektbündel 2 bezeichnete Strahlung beleuchtet, die aus
einem Laser 3 stammt. Das Objektbündel 2 kann mit
Hilfe eines Verschlusses 4 abgedeckt werden, der sich im
Strahlengang des Objektbündels zwischen zwei Linsensystemen
5 bzw. 6 befindet. Das durch das lichtdurchlässige verformbare
Gebilde 1 gebeute Objektbündel 2 wird zu einem dicken elektrooptischen
und photoleitenden Aufzeichnungsmedium 7 geleitet.
Dieses Medium kann beispielsweise ein Bi₁₂SiO₂₀- oder ein
Bi₁₂GeO₂₀-Kristall sein. Diese Kristalle haben nämlich
gute optische Eigenschaften, eine große Empfindlichkeit
(die der von optischen Platten großer Auflösung äquivalent
ist) und eine relativ geringe Einschreibenergie in der Größenordnung
von einem Millÿoule pro Quadratzentimeter für
ein Aufzeichnungsbündel, das von der Argonlaserquelle
geliefert wird. Außerdem kann das Beugungsvermögen 10%
bei einem angelegten Feld von 6 kV/cm erreichen, und
das Löschen erfordert nur eine Energie und eine Belichtungszeit,
die mit denjenigen vergleichbar sind, welche
bei dem Einschrieben erforderlich sind. Die Anzahl der
Schreib-/Lesezyklen in solchen Materialien ist nicht begrenzt.
Schließlich ist es möglich, solche Kristalle mit
Abmessungen zu erhalten, die für die vorgesehenen Verwendungszwecke
groß sind.
Der Kristall wird somit einem elektrischen Feld in der
Größenordnung von 6 kV/cm ausgesetzt. Für diesen Zweck sind
zwei Elektroden 8 und 9 auf zwei Flächen des Kristalls angeordnet,
die parallel sind und mit den beiden Klemmen eines
Spannungsgenerators 10 verbunden sind. Ein Strahlteiler
16, der in dem Strahlengang des Bündels angeordnet
ist, gestattet, ein paralleles Referenzbündel zu
bilden, das mit Hilfe von zwei Umlenkspiegeln 12 und 19
ebenfalls zu dem Aufzeichnungsmedium geleitet wird. Ein
Verschluß 18, der in dem Strahlengang des Referenzbündels
angeordnet ist, gestattet, dieses Bündel abzudecken. Die
Ebene, die die optischen Achsen des Objektbündels und des
Referenzbündels enthält, ist zu den an dem Kristall angebrachten
Elektroden orthogonal, so daß das elektrische Feld
zu den Interferenzstreifen orthogonal ist.
Das Feld wird parallel zu einer Achse des
Kristalls angelegt, in der die Verschiebung von Ladungen
leicht ist. In der Achse des Objektbündels sind hinter dem
Aufzeichnungsmedium eine Linse 13, ein Verschluß 14 und
eine Speicherröhre 15, die in der Lage ist, Bilder aufzuzeichnen,
angeordnet. Diese Bilder können dann auf einem
Schirm 22 angezeigt werden. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
in einer ersten Phase wird das verformbare Gebilde 1 dem
Objektbündel 2 ausgesetzt und das durch dieses Objekt
gebeugte Wellenfeld wird durch den Kristall gleichzeitig
mit der Referenzwelle empfangen. Die Belichtungszeit t₀
ist so gewählt, daß die entsprechende Figur in Sättigung
aufgezeichnet wird, d. h. daß das maximale Beugungsvermögen
η s errreicht wird. Die Kurve von Fig. 2 zeigt
dieses Beugungsvermögen η in Abhängigkeit von der
Belichtungszeit. Während dieser ersten Phase ist der
Verschluß 14 geschlossen und die Verschlüsse 4 und 18
sind geöffnet. Während einer zweiten Phase wird das verformbare
Gebilde 1 wieder mit der Objektstrahlung belichtet, wobei
die durch das Objekt gebeugte Strahlung und das Referenzbündel
interferieren. Die Belichtungszeit während dieser
zweiten Phase ist so gewählt, daß die eingeschriebene
Interferenzfigur nur zur Hälfte gelöscht wird, so
daß während der dritten Phase, bei welcher es sich um die
Lesephase handelt, die wiederhergestellten Strahlungen,
die den beiden aufeinanderfolgenden Bildern des Objekts
entsprechen, interferieren und daß der Kontrast der Streifen
maximal ist. Die zweite Phase hat daher eine Dauer von
etwa t₀/2.
Da das Lesen zerstörend erfolgt, kann die Lesephase die
Zeit t₀/2 nicht überschreiten, d. h. die Zeit, an deren
Ende der Kristall in seinen Anfangszustand zurückgekehrt
ist. Während dieser Lesephase sind die Verschlüsse 14
und 18 geöffent und der Verschluß 4 ist geschlossen. Die
entsprechende Figur wird in der Speicherröhre 15 aufgezeichnet
und kann anschließend auf dem Schirm 22 projiziert werden.
Die Funktionen des Unterbrechens des Objektsbündels, des
Referenzbündels und des wiederhergestellten Bündels, die
in Fig. 3 dargestellt sind, durch die Verschlüsse 4, 14
und 18 können mit Hilfe von elektrooptischen Vorrichtungen
mit elektrischer Steuerung realisiert werden, in denen beispielsweise
Lithiumniobat- oder KDP-Kristalle benutzt werden.
Da das Objekt durch das Objektbündel in einer solchen
Vorrichtung nicht ständig beleuchtet wird, ist es möglich,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist, das gleiche Referenzbündel
für das Aufzeichnen und für das Lesen zu benutzen, wobei
das wiederhergestellte interferometrische Bild durch das
direkte Objektbündel, das von dem Aufzeichnungsmedium durchgelassen
wird, nicht gestört wird, da es bei dem Lesen unterbrochen
ist. Eine solche Vorrichtung gestattet, die Verformungen
eines bewegten Objekts zu beobachten. Da nämlich
die Belichtungszeit t₀ in der Größenordnung von 40 ms
liegt, ist die Frequenz des Erscheinens der Interferogramme,
wenn die Verschlußfunktionen automatisiert sind, mit einer
Fernsehabtastung vergleichbar. Da das dicke Hologramm bei
dem Lesen durch das gleiche Referenzbündel beleuchtet wird,
wie das, das bei der Aufzeichnung benutzt wird, und da das
Hologramm im Durchlicht lesbar ist, ist das gebildete Bild
ein virtuelles Bild und erfordert um verbreitet werden zu
können, die Verwendung der beschriebenen Sammellinse 13,
um ein reelles Bild zu bilden.
Die Vorrichtung zum Sichtbarmachen durch holographische
Interferometrie mit doppelter Belichtung, die in Fig. 4
dargestellt ist, gestattet, während des Lesens ein reelles
Bild zu bilden und erfordert somit kein Sammelsystem in
dem Strahlengang des wiederhergestellten Bündels. In Fig.
4 tragen gleiche Teile wie in Fig. 1 gleiche Bezugszeichen.
Der Aufzeichnungsteil der Vorrichtung ist der gleiche wie
der, der oben beschrieben ist: Das verformbare Gebilde
1 wird durch das Objektbündel 2 beleuchtet, das aus dem
Laser 3 kommt, wenn der Verschluß 4, der zwischen den
beiden Linsen 5 und 6 angeordnet ist, offen ist. Das durch
das Objekt gebeugte Bündel wird durch den Kristall 7 empfangen,
der die Elektroden 8 und 9 trägt, welche mit den Klemmen
des Spannungsgenerators 10 verbunden sind. Der Kristall
wird außerdem durch das Referenzbündel 11, das aus derselben
Quelle stammt, mit Hilfe eines Strahlteilers
16 und eines Systems von Umlenkspiegeln 12 und 19 beleuchtet,
wenn der Verschluß 18 offen ist.
Die Vorrichtung enthält außerdem für die Wiederherstellung
einen Umlenkspiegel 20, der zu dem von dem Aufzeichnungsmedium
durchgelassenen Referenzbündel orthogonal ist und
die Aufgabe hat, das Licht auf den Kristall zurückzuwerfen.
Der umgekehrte Rückweg des so erhaltenen Lichtes gestattet
die Wiederherstellung eines Bündels, das ein reelles Bild
bildet. Dieses Bild wird von dem reellen Objekt mit Hilfe
einer dünnen Strahlteilerplatte 21 getrennt und in einer
konjugierten Ebene P des Objekts in bezug auf die dünne
Strahlteilerplatte 21 gebildet. Dieses Bild kann in der
Ebene P direkt beobachtet werden oder in der Speicherröhre
15 mit Hilfe eines optischen Systems 23 eingeschrieben
werden, um seine anschließende Wiedergabe auf einem
Schirm 22 zu ermöglichen. Eine Viertelwellenlängenplatte
24 kann in dem Strahlengang des Referenzbündel zwischen
dem Spiegel 20 und dem Aufzeichnungsmedium 7 angeordnet werden, um
das optische Rauschen zu reduzieren, das durch die Reflexion
hervorgerufen wird, und ein Polarisator 17 kann in
dem Strahlengang des wiederhergestellten Bündels hinter
der halbdurchlässigen Strahlteilerplatte 21 angeordnet werden,
um von dem gebildeten interferometrischen Bild Störbeleuchtungen
fernzuhalten, denn der Polarisationszustand
des bei dem Lesen gebeugten Bündels ist aufgrund der
Doppelbrechungswirkung und des Drehvermögens des Kristalls
von dem der Aufzeichnungsbündel verschieden.
Die Vorrichtung von Fig. 4 bildet ein interferometrisches
Bild der zwischen zwei Belichtungen vorgekommenen Verformungen
und arbeitet in derselben Weise wie die oben unter
Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene Vorrichtung: eine erste
Belichtung der Dauer t₀ entspricht der Aufzeichnung einer
ersten Interferenzfigur und eine zweite Belichtung der Dauer
von etwa t₀/2 entspricht der Aufzeichnung einer zweiten
Interferenzfigur.
Die resultierende Figur, die den zwischen zwei Belichtungen
aufgetretenen Verformungen entspricht, wird in einer dritten
Phase der Dauer von etwa t₀/2 wiederhergestellt.
Die Vorrichtungen zum Sichtbarmachen durch holographische
Interferometrie mit doppelter Belichtung, die in den Fig. 1
und 4 dargestellt sind, dienen zum Sichtbarmachen der Verformungen
von lichtdurchlässigen Objekten. Es ist möglich,
analoge Vorrichtungen für reflektierende Objekte zu benutzen.
Das Objektbündel wird dann derart zu dem verformbaren Gebilde 1
gerichtet, daß das durch das Objekt gebeugte Licht durch
das Aufzeichnungsmedium empfangen wird.
Diese Vorrichtungen sind für eine zerstörungsfreie Kontrolle
von Objekten in aperiodischer Bewegung oder in langsamer
periodischer Bewegung verwendbar.
Für die Kontrolle von Objekten, die sich in schneller periodischer
Bewegung befinden, ist eine andere Vorrichtung zum
Sichtbarmachen durch holographische Interferometrie verwendbar.
Diese Vorrichtung ist in Fig. 5 für ein Objekt dargestellt,
das wenigstens teilweise reflektierend ist. In
Fig. 5 tragen gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 4 gleiche
Bezugszeichen. Gemäß Fig. 5 sendet ein Laser 3 eine Laserstrahlung
aus, aus der das Objektbündel 2 und das
Referenzstrahlenbündel 11 gebildet werden. Das Objektbündel
wird durch ein schwingendes reflektierendes Gebilde
1 gebeugt, das mit ausgezogener Linie in einer Extremposition
dargestellt ist, während die Mittelposition und die andere
Extremposition in gestrichelten Linien dargestellt sind.
Die Amplitude der Schwingung ist Δ e. Die durch das schwingende
Objekt gebeugte Lichtwelle wird durch das Aufzeichnungsmedium
7 empfangen, nachdem sie die teilweise lichtdurchlässige
Strahlteilerplatte 21 und eine Sammellinse 6 durchquert hat.
Die Referenzwelle wird ebenfalls durch das Aufzeichnungsmedium
empfangen.
Die Erfahrung zeigt, daß, wenn die Belichtungszeit des
Aufzeichnungsmaterials groß gegenüber der Schwingungsperiode
ist und wenn die maximale Amplitude Δ e der Verformung
nicht einige zehnmal die Wellenlänge der Strahlung
übersteigt, ein festes Interferenzstreifensystem
in dem Material aufgezeichnet wird. Diese Interferenzstreifen
entsprechen den ersten Nullen der Bessel-Funktion
Jo , wobei λ die Wellenlänge der Strahlung
ist. Bei der Interferenz zwischen der optischen Referenzträgerwelle
der Kreisfrequenz ω₀ mit den Bessel-Komponenten
höherer Ordnung als (ω₀+ω v ), wobei ω v die Kreisfrequenz
der Schwingung ist, wird zwar ein bewegliches
Interferenzstreifensystem ebenfalls erzeugt, dieses bewegliche
Interferenzstreifensystem wird jedoch in dem
dicken elektrooptischen und photoleitenden Aufzeichnungsmedium 7 unter
der Bedingung nicht aufgezeichnet, daß die Belichtungszeit
gegenüber der Schwingungsperiode des zu untersuchenden
Objekts lang ist, wobei die Belichtungszeit wie in dem
Fall der Interferometrie durch doppelte Belichtung gewählt
wird, damit das maximale Beugungsvermögen η s in Sättigung
erreicht wird. Beispielsweise liegt bei einer Laserquelle
mit der Wellenlänge λ=514 nm und einer Leistung
von 10 mW/cm² und einem Aufzeichnungsmaterial mit einer Empfindlichkeit
von 1 mJ/cm² die Belichtungszeit zum Erreichen
der Sättigung in der Größenordnung von
40 bis 50 ms. Das Bild, das auf diese Weise bei dem Lesen
erhalten wird, entspricht daher dem Bild des zu untersuchenden
Objekts, das durch schwarze Streifen moduliert ist, welche
den Nullen der Bessel-Funktion Jo entsprechen.
Es ist auch möglich, durch das wiederhergestellte Bündel
das Bild des Objekts zu erhalten, das durch schwarze Streifen
moduliert ist, die den Nullen der Bessel-Funktionen
höherer Ordnung, wie
entsprechen.
Zu diesem Zweck ist eine akustooptische Vorrichtung 40
(in Fig. 5 gestrichelt) in dem Strahlengang des Referenzbündels
angeordnet. Diese Vorrichtung hat die Aufgabe,
in dem Referenzbündel der Kreisfrequenz ω₀ eine Frequenzverschiebung
hervorzurufen, die ein Vielfaches der Schwingungsfrequenz
des zu untersuchenden Objekts ist. Wenn ω v
die Kreisfrequenz des zu untersuchenden Objekts ist, wird
das wiederhergestellte Bild schwarze Streifen, die den
Nullen der Bessel-Funktion J₁ entsprechen, für
eine Referenzstrahlung der Kreisfrequenz (ω₀+ω v ) und
schwarze Streifen, die den Nullen der Bessel-Funktion
J₂ entsprechen, für eine Referenzstrahlung der
Kreisfrequenz (ω₀+2 ω v ) enthalten.
Die Vorrichtung, die zum Lesen bestimmt ist, gleicht der
unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen. Eine solche
Vorrichtung zur holographischen Beobachtung durch zeitliche
Mittelung gestattet, die Schwingungsamplituden von
reflektierenden schwingenden Oberflächen mit der durch die
Interferometrie gegebenen Genauigkeit zu messen und beseitigt
die Verwendung von empfindlichen Elementen, die in Berührung
mit der schwingenden Oberfläche angeordnet sind.
Die Verwendung eines dicken elektrooptischen und photoleitenden
Materials, beispielsweise eines Bi₁₂SiO₂₀-
oder Bi₁₂GeO₂₀-Kristalls, in einer solchen Vorrichtung
ergibt dieselben Vorteile wie in dem Fall der Holographie
durch doppelte Belichtung, d. h. bietet vor allem die
Möglichkeit, die interferometrischen Bilder ohne Entwicklung
dirket zu beobachten. Es ist
möglich, immer unter Verwendung eines elektrooptischen
und photoleitenden dicken Materials in der elektrooptischen
Querkonfiguration (d. h. derart polarisiert, daß
das elektrische Feld zu der mittleren Richtung der Streifen
orthogonal ist), andere Methoden der Beobachtung von
verformbaren Gebilden durch holographische Interferometrie
anzuwenden. Außerdem können die Sichtbarmachungsvorrichtungen,
die in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind, zum Bilden
eines Lesebündels, dessen Richtung in bezug auf das
Referenzbündel umgekehrt ist, eine zusätzliche Quelle mit
derselben Wellenlänge wie das Referenzbündel enthalten,
die den Umlenkspiegel 20 ersetzt.
Die in Fig. 6 dargestellte Sichtbarmachungsvorrichtung ist
eine kompakte Vorrichtung, die einerseits einen Kopf zur
holographischen Sichtbarmachung und andererseits Quelleneinrichtungen
enthält.
Zu diesem Zweck wird die Ausbreitung der von der Quelle
ausgesandten Strahlung in einem Lichtleitkabel geführt.
Eine solche Vorrichtung weist für eine Verwendung in der
Industrie zahlreiche Vorteile auf. Erstens kann die Laserquelle
entfernt von dem Objekt, dessen Verformungen verfolgt
werden sollen, und sogar in einem anderen Raum angeordnet
werden. Zweitens gestattet eine solche Vorrichtung,
ohne herkömliche mechanische Einstellungen auszukommen,
die durch das Vorhandensein von Linsen oder Spiegeln
und, allgemeiner, von diskreten Elementen in dem
Strahlengang erforderlich sind.
Gleiche Elemente wie in den vorangehenden Figuren tragen
gleiche Bezugszeichen.
Insbesondere wird das zu untersuchende verformbare Gebilde 1 mit einem
Objektbündel 2 beleuchtet. Das Objekt beugt die Strahlung
und eine Objektwelle Σ0 geht von diesem Objekt aus. Diese
Welle wird durch ein elektrooptisches und photoleitendes
Aufzeichnungsmedium 7 empfangen. Dieses Material kann
beispielsweise ein Bi₁₂SiO₂₀- oder CdS-Kristall sein. Das
Aufzeichnungsmaterial wird außerdem durch ein Referenzbündel
11 beleuchtet. In dieser Vorrichtung werden das
Objektbündel und das Referenzbündel durch Lichtleitkabel
ausgesandt, die mit dem Laser 3 verbunden sind, wobei
das Referenzbündel eine sphärische Wellenfläche hat.
Der Spiegel, der die Aufgabe hat, die Referenzwellenfläche
zu reflektieren, ohne sie zu deformieren, um eine
ständige Beobachtung des Beugungsbildes zu gestatten, ist
daher ein sphärischer Umlenkspiegel 200. Damit die direkte Referenzwelle,
die für die Aufzeichnung benutzt wird, und die reflektierte
Referenzwelle, die für die Wiederherstellung
benutzt wird, gleich sind, ist die quasipunktförmige Quelle,
die durch die emittierende Fläche des Lichtleitkabels
gebildet wird, welches die Referenzwelle emittiert, im
Krümmungsmittelpunkt des sphärischen Umlenkspiegels 200 angeordnet.
Der elektrooptische und photoleitende Kristall
ist mit Elektroden 8 und 9 versehen, die mit den beiden
Klemmen einer Spannungsquelle 10 verbunden sind und gestatten,
in diesem Kristall ein elektrisches Feld aufzubauen,
das zu der mittleren Richtung der Interferenzstreifen
orthogonal ist. Dieser Kristall befindet sich deshalb
in einer elektrooptischen Querkonfiguration. Beispielsweise
kann bei einem Kristall mit Abmessungen von 30×30 mm
das angelegte elektrische Feld in der Größenordnung von
3 bis 6 kV/cm liegen. Statt über ebene Elektroden, die
auf zwei Flächen des Kristalls angeordnet sind, wie es in
Fig. 6 dargestellt ist, ist es möglich, das elektrische
Feld an den Kristall über Elektroden in Form von Kämmen
anzulegen, deren Zinken verschachtelt angeordnet sind.
Eine solche Art der Anwendung des elektrischen Feldes ist
in Fig. 7 dargestellt, in welcher die Elektroden 80 und 90
die Form von interdigital angeordneten Kämmen haben. Da
das Bild diffus ist, stören die interdigital angeordneten
Kämme das wiedergegebene Interferogramm nicht.
Oben ist angegeben worden, daß das Objektbündel und das
Referenzbündel durch Lichtleitkabel ausgesandt werden, die
mit der Laserquelle verbunden sind, wobei diese Lichtleitkabel
für die geführte Ausbreitung der Strahlung von der
Quelle zu dem Verwendungsort sorgen. Zu diesem Zweck enthält
der optische Kopf der Vorrichtung den Laser
3, einen Strahlteiler 16, ein Objektiv 35 und zwei Verschlüsse
4 und 18 zum Unterbrechen der Bündel. Die Laserquelle
kann ein Argon-Laser oder ein YAG-Laser sein, der mit
doppelter Frequenz arbeitet. Diese beiden Laser emittieren
eine sichtbare Strahlung in dem Empfindlichkeitsbereich
des Aufzeichnungskristalls BSO. Die von dem Laser ausgesandte
Strahlung wird durch den Strahlteiler 16 empfangen,
der einen Teil der Strahlung reflektiert und ihn zu der
Eingangsfläche eines Lichtleitkabels 36 leitet, welches
die Aufgabe hat, die Objektstrahlung zu übertragen. Derjenige
Teil der Strahlung, der von dem Strahlteiler 16 durchgelassen
wird, wird durch das Objektiv 35 empfangen, nachdem
er durch den Verschluß 18 hindurchgegangen ist. Dieses Objektiv
fokussiert die Strahlung auf der Eingangsfläche eines
Lichtleitkabels 37, das die Aufgabe hat, die
Referenzstrahlung zu übertragen. Für dieses Lichtleitkabel
37 wird eine Monomode-Lichtleitfaser gewählt,
damit die Wellenfläche der in die Faser eintretenden Strahlung
nicht verformt wird und damit am Ausgang dieser Faser
einer Punktquelle erhalten wird, die eine sphärische Wellenfläche
bildet. Die zerstreute Objektwelle enthält nur einen
Teil der durch das Objekt empfangenen Strahlung. Damit der
Beitrag des Objektbündels und des Referenzbündels an dem
Kristall gleich ist, ist infolgedessen der Strahlteiler 16
so ausgelegt, daß die Objektstrahlung eine größere Intensität
als die Referenzstrahlung hat. Die Beleuchtung des Objekts
mit dem Objektbündel ist nicht kritisch, da, selbst
wenn das Objektlichtleitkabel sich geringfügig verschiebt
und wenn die Beleuchtung nicht gleichmäßig ist, gleichwohl
eine Objektwelle zu dem Aufzeichnungskristall ausgesandt
wird. Dasselbe gilt nicht für das Referenzbündel, denn die
emittierende Fläche des Referenzlichtleitkabels muß in bezug
auf den sphärischen Spiegel sehr genau positioniert werden.
Zur Erzielung einer genauen Positionierung der verschiedenen
diskreten Elemente, die in der Nähe des Kristalls erforderlich
bleiben, enthält diese Vorrichtung ein Gehäuse 30,
in dessen Innerem die verschiedenen Elemente angeordnet sind.
Dieses Gehäuse hat ein lichtdurchlässiges Eintrittsfenster 31, durch
das hindurch die Objektwelle in den Behälter eintritt. Außerdem
ist das Referenzlichtleitkabel über ein Verbindungselement
32 an dem Gehäuse starr befestigt. Der Aufzeichnungskristall
ist ebenfalls an dem Gehäuse befestigt und
die Verbindung der Elektroden, die an dem Kristall angebracht
sind, mit der Spannungsquelle 10 erfolgt einerseits
über eine direkte Verbindung mit dem Gehäuse, das an Masse
liegt, und andererseits über eine Verbindung, die mit
der positiven Klemme der Spannungsquelle verbunden ist, wobei
diese Verbindung in den Behälter durch ein Isolierelement
33 hindurch eingeführt ist. Um die Erzeugung des Bildes
in einer von dem Objekt verschiedenen Ebene zu gestatten,
enthält das Gehäuse außerdem eine dünne Strahlteilerplatte
21 und in dem Strahlengang der wiederhergestellten Strahlung
ein Objektiv 23, einen Polarisator 17 und die Speicherröhe
15. Das Objektiv gestattet, die Abmessung des wiederhergestellten
Bildes dem Durchmessser der für die Erfindung
benutzten Vidikon-Röhre anzupassen. Der Polarisator 17 ist
so ausgerichtet, daß das optische Rauschen, welches gegebenenfalls
durch das einfallende Objektbündel und das einfallende
Referenzbündel hervorgerufen wird, von dem wiederhergestellten
Bild ferngehalten wird. Die dünne Strahlteilerplatte
21 ist so nahe wie möglich bei dem Aufzeichnungskristall
angeordnet und kann sogar an diesem Kristall
befestigt sein, so daß die Vorrichtung so kompakt wie möglich
ist.
Außer der genauen Positionierung der emittierenden Fläche
des Referenzlichtleitkabels in bezug auf den sphärischen
Umlenkspiegel, wovon oben die Rede gewesen ist, muß das
Referenzbündel eine weitere Bedingung erfüllen, die darin
besteht, die Anfangsmode zu bewahren, damit wirklich eine
Punkquelle gebildet wird. Eine Lösung dieses Problems
besteht darin, Monomode-Fasern zu benutzen. Solche Fasern
haben jedoch einen relativ kleinen Kerndurchmesser (in
der Größenordnung von 3 µm) und nur kleine numerische
Apertur. Infolgedessen kann die Wirksamkeit der Kopplung
der von solchen Fasern ausgesandten Strahlung für einen
solchen Verwendungszweck relativ klein sein. Die verlustarmen
Brechungsindexgradientenfasern, die gegenwärtig
verfügbar sind, sind ebenfalls für den vorgesehenen Verwendungszweck
geeignet. Der Durchmesser kann sich zwischen
40 und 100 µm bewegen. Solche Fasern gestatten,
eine Punktquelle zu realisieren, und die Faser wird derart
angeordnet, daß diese Punktquelle sich im Krümmungsmittelpunkt
des sphärischen Spiegels befindet.
Die so aufgebaute Vorrichtung bildet eine autonome "holographische
Kamera", die mit der Laserquelle über Lichtleitkabel
verbunden ist und in irgendeinem Interferenzfeld angeordnet
werden kann. Die Wellenlängen der benutzten Strahlung
werden in dem Empfindlichkeitsbereich des elektrooptischen
und photoleitenden Kristalls gewählt, d. h. zwischen
350 nm und 550 nm. Dieser Kristall kann entweder ein dickes
Material (Dicke in der Größenordnung von 2 bis 3 mm) oder
ein dünnes Material (Dicke in der Größenordnung von 100
bis 200 µm) sein. Mit einem dünnen Material ist es möglich,
das Hologramm wieder zu lesen, indem die Wellenlänge geändert
wird. Eine solche Vorrichtung ist zur zerstörungsfreien
Prüfung von Objekten benutzbar, die sich in Bewegung befinden
oder eine langsame periodische Bewegung ausführen. Wenn
die Interferometrie mit doppelter Belichtung erfolgt, dann
arbeitet die Vorrichtung in derselben Weise wie die in Fig.
1 dargestellte. Eine solche Vorrichtung gestattet aber außerdem
eine Prüfung von Objekten, die eine schnelle periodische
Bewegung ausführen. Gemäß der obigen Beschreibung
von Fig. 5 wird nämlich ein festes Interferenzstreifensystem
in dem Material aufgezeichnet, wenn die Belichtungszeit
des Aufzeichnungsmaterials groß gegenüber der Schwingungsperiode
des Objekts ist und wenn die Amplitude der Verformung
nicht einige zehnmal die Wellenlänge der Strahlung
übersteigt. Diese Streifen entsprechen den Nullen der Bessel-
Funktion Jo , wobei λ die Wellenlänge der Strahlung
und Δ e die maximale Amplitude der Verformung ist.
Außerdem ist es durch Einführen einer Phasenverschiebung in
dem Referenzbündel, die gleich einem Vielfachen der Schwingungsfrequenz
des Objekts ist, möglich, Streifen zu erhalten,
die den Nullen der Bessel-Funktionen höherer Ordnung
entsprechen.
Durch Verwendung von anderen elektrooptischen und photoleitenden
Materialien, wie beispielsweise AsGa, und durch Verwendung
einer Halbleiterlaserquelle mit einer Wellenlänge,
die dem Empfindlichkeitsbereich des Aufzeichnungsmaterials
angepaßt ist, beispielsweise eines AsGa-Lasers, zum Erzeugen
der Strahlung ist es möglich, eine Faser direkt mit der
emittierenden Fläche des Lasers zu verbinden und dann integrierte
optische Strukturen zu verwenden, mit denen die
Fasern verbunden sind, um die Funktionen der Strahlteilung
des Bündels und der Unterbrechung der Bündel zu realisieren.
Claims (12)
1. Verfahren zur Sichtbarmachung von Verformungen verformbarer
Gebilde durch holographische Interferometrie,
bei welcher ein den Verformungen entsprechendes Hologramm
in einem Aufzeichnungsmedium durch Doppelbelichtung
in einer ersten und in einer zweiten Aufzeichnungsphase,
die jeweils verschiedenen Verformungszuständen
entsprechen, mit einer ersten bzw. einer
zweiten Belichtungszeit aufgezeichnet wird, das Hologramm
anschließend durch Beleuchtung mit einer
kohärenten Strahlung in einer Lesephase ausgelesen
wird, und das so erhaltene interferometrische Bild
zwischengespeichert und einer Anzeigerichtung zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufzeichnungsmedium
ein elektrooptisches und photoleitendes
Material verwendet wird, daß in der ersten Aufzeichnungsphase
die erste Belichtungszeit die Dauer t₀
aufweist, die so bemessen ist, daß das elektrooptische
und photoleitende Material das maximale Beugungsvermögen
erreicht, in der zweiten Aufzeichnungsphase
die zweite Belichtungszeit die Dauer t₀/2 aufweist,
und daß die Lesephase ebenfalls die Dauer t₀/2 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Auslesen verwendete Strahlung in zu der
Referenzstrahlung entgegengesetzter Richtung auf das
Aufzeichnungsmedium gerichtet wird und daß durch Einfügen
einer dünnen Strahlteilerplatte zwischen dem
verformbaren Gebilde und dem Aufzeichnungsmedium das
rekonstruierte reelle Bild in einer von der Ebene
des verformbaren Gebildes verschiedenen Ebene abgebildet
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Beobachtung von schwingenden
Gebilden die Belichtungszeit groß gegenüber der
Schwingungsperiode bemessen wird und daß das erhaltene
interferometrische Bild den Nullen der Bessel-Funktion
Jo entspricht, worin Δ e die maximale
Amplitude der Verformung und λ die Wellenlänge der
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Beobachtung von schwingenden
Gebilden mittels einer in dem Strahlengang der Referenzstrahlung
angeordneten akustooptischen Einrichtung
eine Referenzstrahlung erzeugt wird, deren Frequenz
gegenüber der auf das schwingende Gebilde gerichteten
Strahlung um ein Vielfaches N der Schwingungsfrequenz
F des schwingenden Gebildes verschoben ist, und daß
die Belichtungszeit groß gegenüber der Schwingungsperiode
bemessen wird, wobei das erhaltene interferometrische
Bild den Nullen der Bessel-Funktion J N · Δ e
entspricht, worin Δ e die maximale Amplitude
der Verformung und λ die Wellenlänge der zur Belichtung
verwendeten Strahlung ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Strahlungsquelle zur
Erzeugung einer das verformbare Gebilde beleuchtenden
Strahlung und einer Referenzstrahlung, einem Aufzeichnungsmedium,
ersten Mitteln zur Zuleitung der das
verformbare Gebilde beleuchtenden Strahlung auf das
verformbare Gebilde, zweiten Mitteln zur Zuleitung
der Referenzstrahlung auf das Aufzeichnungsmedium
und dritten Mitteln zum Auslesen des auf dem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichneten Bildes, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufzeichnungsmedium ein elektrooptisches
und photoleitendes Material ist und daß
die ersten und zweiten Mittel aus Lichtleitkabeln
(36, 37) bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtleitkabel (37), das zum Leiten der Referenzstrahlung
bestimmt ist, eine Monomode-Lichtleitfaser
enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtleitkabel (37), das zum Leiten der Referenzstrahlung
bestimmt ist, eine Brechungsindexgradientenlichtleitfaser
enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsquelle einen Laser (3), einen Strahlteiler
(16) zum Bilden der auf das verformbare Gebilde
gerichteten Strahlung und der Referenzstrahlung und
ein Objektiv (35) zum Fokussieren der Referenzstrahlung
auf den Mittelpunkt der Eingangsfläche des Lichtleitkabels
(37), das zum Leiten der Referenzstrahlung
bestimmt ist, enthält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (30) vorgesehen ist,
das ein lichtdurchlässiges Eintrittsfenster (31) aufweist,
das die vom verformbaren Gebilde ausgehende
gebeugte Strahlung durchläßt, und mit einer Einlaßöffnung
für das Lichtleitkabel (37), das zum Leiten
der Referenzstrahlung bestimmt ist, versehen ist,
wobei dieses Gehäuse (30) das Aufzeichnungsmedium
(7) und eine Bildaufnahmeeinrichtung (15) umschließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein sphärischer Umlenkspiegel (200) für die von
dem Aufzeichnungsmedium (7) durchgelassene Referenzstrahlung
in dem Gehäuse (30) derart angeordnet ist,
daß sein Krümmungsmittelpunkt mit der durch das Ende
des Lichtleitkabels (37), das zum Leiten der Referenzstrahlung
bestimmt ist, gebildeten Punktquelle
zusammenfällt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufzeichnungsmedium (7), der sphärische Umlenkspiegel
(200), eine Strahlteilerplatte (21), die
sich in dem Strahlengang der rekonstruierten, vom
verformbaren Gebilde ausgehenden Strahlung befindet,
ein Polarisator (17), ein Objektiv (23) und eine
Speicherbildröhre (15) im Inneren des Gehäuses (30)
befestigt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laser ein Halbleiterlaser
ist, der mit dem Strahlteiler (16) und dem Objektiv
(35) in integrierter Optik ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7708627A FR2385079A1 (fr) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Dispositif de visualisation, par interferometrie holographique, des deformations de structures deformables |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2812956A1 DE2812956A1 (de) | 1978-10-12 |
DE2812956C2 true DE2812956C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=9188447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782812956 Granted DE2812956A1 (de) | 1977-03-23 | 1978-03-23 | Vorrichtung zum sichtbarmachen von verformungen verformbarer gebilde durch holographische interferometrie |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4304458A (de) |
JP (1) | JPS53119078A (de) |
DE (1) | DE2812956A1 (de) |
FR (1) | FR2385079A1 (de) |
GB (1) | GB1599966A (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2482325A1 (fr) * | 1980-05-08 | 1981-11-13 | Thomson Csf | Systeme optique d'observation en temps reel a balayage |
US4352566A (en) * | 1980-06-19 | 1982-10-05 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Detection of birefringence in irregularly shaped objects |
FR2494866A1 (fr) * | 1980-11-25 | 1982-05-28 | Thomson Csf | Dispositif d'interferometrie pour la visualisation en temps reel des deformations de structures vibrantes |
FR2516232B1 (fr) * | 1981-11-09 | 1986-02-21 | Thomson Csf | Interferometre de type michelson a miroir photorefractif |
FR2528993A1 (fr) * | 1982-06-18 | 1983-12-23 | Thomson Csf | Dispositif d'eclairement d'un milieu electro-optique pour enregistrer des hologrammes en temps reel |
US4603096A (en) * | 1984-12-21 | 1986-07-29 | Agency Of Industrial Science & Technology | Hologram recording material |
US4788428A (en) * | 1985-03-04 | 1988-11-29 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Thermodynamics infrared imaging sensor |
SE460874B (sv) * | 1986-05-20 | 1989-11-27 | Ingegerd Dirtoft | Foerfaringssaett foer kontroll av eventuellt upptraedande, ej oenskvaerda formfoeraendringar hos en tillverkad produkt |
JPH0682102B2 (ja) * | 1987-02-27 | 1994-10-19 | 三菱電機株式会社 | パターン欠陥検査装置及びパターン欠陥検査方法 |
DE3718327A1 (de) * | 1987-06-01 | 1988-12-22 | Rottenkolber Holo System Gmbh | Vorrichtung zur durchfuehrung von holographischer interferometrie |
DE3720142A1 (de) * | 1987-06-16 | 1988-12-29 | Rottenkolber Holo System Gmbh | Holographische messeinrichtung |
JPH02250591A (ja) * | 1989-03-24 | 1990-10-08 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | ホログラフィテレビジョン装置 |
US5410406A (en) * | 1993-02-01 | 1995-04-25 | Holographics Inc. | Method and apparatus for nondestructive inspection utilizing phase integration and recording of induced vibrating nodal patterns |
US5479257A (en) * | 1993-04-05 | 1995-12-26 | Olympus Optical Co., Ltd. | Method of and apparatus for detecting object position using a fourier transform of the object image and processing system using the same |
US5827971A (en) * | 1996-05-31 | 1998-10-27 | Lockheed Martin Idaho Technologies Company | Optical vibration detection spectral analysis assembly and method for detecting vibration in an object of interest |
US5684588A (en) * | 1996-10-04 | 1997-11-04 | United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Homodyne and hetrodyne imaging in a light scattering medium |
FR2755516B1 (fr) | 1996-11-05 | 1999-01-22 | Thomson Csf | Dispositif compact d'illumination |
US6134006A (en) * | 1998-02-25 | 2000-10-17 | Becthel Bwxt Idaho, Llc | Imaging photorefractive optical vibration measurement method and device |
FR2860291B1 (fr) * | 2003-09-26 | 2005-11-18 | Thales Sa | Dispositif capteur de vitesse de rotation interferometrique a fibre optique |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3856986A (en) * | 1968-12-06 | 1974-12-24 | American Express Invest | Scanned holography systems using temporal modulation |
US3652145A (en) * | 1969-06-30 | 1972-03-28 | Sperry Rand Corp | Electrically controllable volume holographic apparatus and method for operating said apparatus |
NL7010378A (de) * | 1970-07-14 | 1972-01-18 | ||
US3762215A (en) * | 1971-05-05 | 1973-10-02 | Battelle Development Corp | Time average holographic construction techniques using a modulated beam |
DE2132697A1 (de) * | 1971-07-01 | 1973-01-18 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur zerstoerungsfreien materialpruefung mittels holographischer interferomentrie |
FR2160317B1 (de) * | 1971-11-19 | 1974-09-06 | Thomson Csf | |
GB1423509A (en) * | 1972-11-02 | 1976-02-04 | Rolls Royce | Method and apparatus for testing an object |
US3831153A (en) * | 1972-11-30 | 1974-08-20 | Itek Corp | Method for quasi continuous operation of an electro-optic image converter |
US3897995A (en) * | 1973-11-01 | 1975-08-05 | Gco | Method and apparatus for performing holographic interferometry |
US3940203A (en) * | 1975-04-01 | 1976-02-24 | Farrand Optical Co., Inc. | Image-forming apparatus |
FR2318484A1 (fr) * | 1975-07-17 | 1977-02-11 | Thomson Csf | Dispositif optique de stockage et d'effacement selectif de donnees et memoire optique comportant un tel dispositif |
FR2362466A1 (fr) * | 1976-08-19 | 1978-03-17 | Thomson Csf | Cellule d'enregistrement holographique, memoire et dispositif de calcul optique utilisant une telle cellule |
SE408735B (sv) * | 1977-02-03 | 1979-07-02 | Abramson Nils Hugo Leopold | Forfarande for att utnyttja interferometrisk information fran tva olika hologram exponerade med kort tidsmellanrum |
-
1977
- 1977-03-23 FR FR7708627A patent/FR2385079A1/fr active Granted
-
1978
- 1978-03-16 US US05/887,341 patent/US4304458A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-03-21 GB GB11248/78A patent/GB1599966A/en not_active Expired
- 1978-03-23 JP JP3355178A patent/JPS53119078A/ja active Pending
- 1978-03-23 DE DE19782812956 patent/DE2812956A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2385079A1 (fr) | 1978-10-20 |
JPS53119078A (en) | 1978-10-18 |
DE2812956A1 (de) | 1978-10-12 |
US4304458A (en) | 1981-12-08 |
GB1599966A (en) | 1981-10-07 |
FR2385079B1 (de) | 1981-12-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2812956C2 (de) | ||
DE2827671A1 (de) | Akustooptische abbildungsvorrichtung | |
DE3806209C2 (de) | ||
DE2851943A1 (de) | Verbesserungen bei einer abtastvorrichtung | |
DE1622477B2 (de) | Optischer Speicher | |
DE2333281C3 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Fokussierung eines auf ein Objekt ausgesandten kohärenten Lichtstrahls | |
DE2714236A1 (de) | Vorrichtung zur optischen mehrfachspeicherung | |
DE1931260A1 (de) | Verfahren zur Wiedergabe eines Hologrammes,das die Funktion einer nach optischen Prinzipien arbeitenden komplexen Wellenaenderungsanordnung ausuebt,mit hoher Wiedergabetreue | |
DE2457692A1 (de) | Holographische speichervorrichtung | |
DE2713890A1 (de) | Optisches abtastsystem mit einem optischen system zur ausbildung von halbtonbildern | |
DE1772011B1 (de) | Vorrichtung zur gleichzeitigen herstellung und wiedergabe eines hologrammes | |
DE19517753A1 (de) | Schmalbandige, abstimmbare Quelle kohärenter Strahlung | |
DE4233059A1 (de) | Verfahren zum messen der zeit zum ausbilden eines brechungsindex-beugungsgitters eines photo-nichtlinearen mediums | |
CH674774A5 (de) | ||
DE1773769B2 (de) | Einrichtung zum aufzeichnen elektrischer signale | |
DE2245398A1 (de) | Holographische einrichtung | |
DE2320521A1 (de) | Optisches beugungssystem | |
DE2449502A1 (de) | Geraet zum messen der rueckstrahlung eines probestueckes | |
DE1912162C3 (de) | Verfahren zum Erhalt von Interferenzstreifen in einem doppelt belichteten Hologramm-Interferometer | |
DE2515373A1 (de) | Holographische speichervorrichtung | |
DE2120006A1 (de) | Holographischer Speicher | |
DE2133507A1 (de) | Verfahren fur holographische Inter ferometrie | |
DE2163714A1 (de) | Spektrometer mit zeitlicher Auflösung | |
DE1937787C3 (de) | Akusto-optische Vorrichtung | |
DE2300520C3 (de) | Kamera für akustische Holographie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PRINZ, E., DIPL.-ING. LEISER, G., DIPL.-ING., PAT. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |