DE2812755C2 - Druckmeßwerk für Blutdruckmeßgeräte - Google Patents
Druckmeßwerk für BlutdruckmeßgeräteInfo
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Description
Bei der Messung des Blutdruckes nach Riva-Rocci und Korotkoff wird eine aufblasbare Manschette um
eine Extremität der Untersuchungsperson herumgelegt und mittels eines Drucklufterzeugers die Manschette
über den zu erwartenden systolischen Blutdruck hinaus aufgepumpt Danach wird durch ein Ablaßventil der
Überdruck allmählich wieder erniedrigt und dabei das Auftreten der Korotkoffschen Strömungsgeräusche bei
einem bestimmten Druckwert und später ihr Verschwinden bei einem niedrigeren Druckwert auskultatorisch
erfaßt und der jeweils im Blutdruckgerät herrschende Überdruck an einem Druckmeßwerk
abgelesen und als systolischer Blutdruck bzw. als diastolischer Blutdruck festgehalten. Das Druckmeßwerk
der bekannten Blutdruckmeßgeräte hat eine Druckmeßdose, <äie einen mit dem Druck der im
Blutdruckmeßgerät eingeschlossenen Luft elastisch verformbaren Teil aufweist. Daneben ist ein mittels
einer Welle schwenkbar gelagertes Anzeigeglied in Form eines Zeigers vorhanden, dessen Spitze sich an
einer konzentrisch zur Zeigerwelle angeordneten Meßwertskala entlangbewegt Zwischen dem Anzeigeglied
und dem elastisch verformbaren Teil der Druckmeßdose ist ein Übersetzungsgetriebe vorhanden.
Dieses weist ein mittels euter Schwenkachse schwenkbar gelagertes Tastglied auf, das im allgemeinen
als kufenförmig gebogener Drahtbügel ausgebildet ist, der auf dem elastisch verformbaren Teil der
Druckmeßdose aufliegt Auf der von der Druckmeßdose abgekehrten Seile ragt ein längerer Stift radial aus der
Schwenkachse des Taststiftes hervor. In dessen Bewegungsbahn ist ein Schwenkglied angeordnet.
Dieses Schwenkglied wirkt als einarmiger Hebel. Es ist in der Nähe der Schwenkebene des Querstiftes um eine
Schwenkachse schwenkbar gelagert, die senkrecht zur Schwenkachse des Tastgliedes und gleichzeitig parallel
zur Bewegungsrichtung des verformbaren Teils der Druckmeßdose ausgerichtet ist. An dem von der
Schwenkachse aus gesehen jenseits der Anlagestelle des Querstiftes gelegenen Ende ist das Schwenkglied mit
einer Verzahnung versehen, die in der Schwenkebene des Schwenkgliedes entlang eines Kreisbogens um die
Schwenkachse des Schwenkgliedes angeordnet ist. Mit dieser Verzahnung des Schwenkgliedes kämmt ein
Zahnritzel, welches auf der parallel zur Schwenkachse des Schwenkgliedes ausgerichteten Zeigerwelle drehfest
angeordnet ist Eine mit der Zeigerwelle zusammenwirkende Rückstellfeder, im allgemeinen in Form einer
Spiralfeder, sorgt für einen ständigen Kraftschluß zwischen den einseitig aneinander anliegenden Teilen
des Übersetzungsgetriebes.
Die in Blutdruckmcßgerälen verwendeten Druckmeßdosen
haben im allgemeinen eine kreisförmige
Wellmembran als elastisch verformbaren Teil. Der Verformungsweg dieser Membranen ist weitgehend
proportional dem Druck in der Druckmeßdose. Das Übersetzungsgetriebe überträgt diesen verhältnismäßig
kleinen Verformungsweg der Membran in eine größere Schwenkbewegung des Zeigers. Da bei einer Ausschlagbewegung
in einer der beiden Bewegungsrichtungen der Teile des Übersetzungsgetriebes die Hebelarme sich
ändern, ist das Übersetzungsverhältnis des bekannten Blutdruckmeßgerätes nicht linear. Mit zunehmenden
Blutdruckwerten wird die Ausschlagbewegung des Zeigers immer kleinen so daß auch die Teilung der
Skalenwerte zu höheren Blutdruckwerten hin immer enger wird. Solange die Skala gegenüber der Nullstellung
des Zeigers fest angeordnet ist, kann diese Abweichung der Skalenteilung von der Linearität
hingenommen werden, weil sie im allgemeinen bei den verschiedenen Geräten einer Baureihe innerhalb der
zulässigen Toleranzen bleibt.
Bei der Blutdruckmessung nach Riva Rocci und Korotkoff an unterschiedlich dicken Extremitäten mit
unterschiedlich großem Weichgewebeanteil, etwa bei der Blutdruckmessung am linken Oberarm einmal einer
schmächtigen Untersuchungsperson und einmal einer kräftig gebauten Untersuchungsperson mit viel Muskelgewebe
und/oder Fettgewebe, müssen die nach dem geschilderten Verfahren gemessenen Meßwerte um bis
zu 25 mm Hg nach oben oder unten berichtigt werden, damit sie mit den in einer »blutigen Messung« in der
Arterie ermittelten tatsächlichen Blutdruckwerten wieder übereinstimmen. Da diese Berichtigungswerte für
den systolischen Blutdruck und für den diastolischen Blutdruck sich näherungsweise proportional zum
Umfang der Extremität verhalten, kann die Berichtigung auf einfache Weise durch eine Nullpunkt-Verschiebung
vorgenommen werden. Das setzt aber voraus, daß die Meßwertskala im gesamten Meßbereich linear
ist. Eine derartige Meßwertberichtigung ist demnach bei den bekannten Blutdruckmeßgeräten nicht möglich.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckmeßwerk zu schaffen,
dessen Übersetzungsverhältnis im gesamten Meßbereich linear ist und das deshalb eine Meßwertskala mit
gleichbleibender Teilung aufweist.
Durch die Ausbildung des Übersetzungsgetriebes als Zahntrieb wird die Nachführbewegsmg des Tastgliedes,
die von dem elastisch verformbaren Glied der Druckmeßdose, im allgemeinen wie bisher üblich eine
Wellmembran, ausgelöst wird, in dem üblichen Meßbereich mit einem gleichbleibenden, das heißt linearen
Übersetzungsverhältnis übertragen. Dadurch ist es möglich, die mit dem Anzeigeglied zusammenwirkende
Meßwertskala verstellbar auszuführen, um durch eine bestimmte Nullpunkt-Verschiebung eine Einstellmöglichkeit
zu schatten, mit der der unterschiedliche Weichgewebeanteil bei unterschiedlich stark ausgebildeten
Extremitäten ausgeglichen werden kann, an denen die bei der Messung verwendete Manschette
angelegt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Bei einem nach
Anspruch 2 ausgebildeten Druckmeßwerk ermöglicht es der verhältnismäßig große Abstand zwischen dem
Auflagepunkt des Tastkörpers an der Membran der Druckmeßdose und dem Mittelpunkt des Tastkörpers,
die endliche Dicke der Schwenkachse des Tastgliedes auszugleichen und die Längsachse des Tastgliedes
nahezu rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Membran der Druckmeßdose einzustellen, so daß sie im
üblichen Bewegungsbereich ihre Schwenkbewegung um die rechtwinklige Winkelstellung herum ausführt.
Dadurch wird ein weiterer Beitrag zur Linearisierung der Bewegungsübertragung geliefert. Durch die Ausgestaltung
des Druckmeßwerkes nach Anspruch 3 läßt sich das Tastglied sehr einfach herstellen und auch sehr
leicht montieren und ausrichten. Mit einer Ausbildung des Druckmeßwerkes nach Anspruch 4 erhalten die
lu Teile desi Übersetzungsgetriebes sehr einfache Formen,
die einfach und billig herzustellen sind. Bei einem nach Anspruch 5 ausgestalteten Druckmeßwerk kann die
Verzahnung beispielsweise entlang einer Kreiszylinderfläche angeordnet sein und dann eine genau lineare
Übersetzung liefern. Bei dieser Ausgestaltung kann im Bedarfsfalle die Verzahnung aber auch entlang einer
Zylinderfläche angeordnet sein, die auf der ganzen Längserstreckung der Verzahnung oder auch nur in
einzelnen Längenabschnitten, zum Beispiel an dem einen ode** dem anderen der beiden Endabschnitte,
stärker oder weniger stark als eine Areiszylinderfläche
um die Schwenkachse des Tastgliede: gekrümmt isl
Dadurch können etwa von der Übertragungsstelle zwischen der Membran und dem Tastglied noch
2ϊ übriggebliebene Abweichungen von der Linearität des
Übersetzungsverhältnisses ausgeglichen werden. Falls erwünscht, können durch diese Ausbildung des Übersetzungsgetriebes
aber auch bestimmte Abweichungen von der Linearität des Übersetzungsverhältnisses
jn bewußt eingebaut werden. Durch eine Weiterbildung
des Druckmeßwerkes nach Anspruch 6 kann auf einirache Weise das durch den Krümmungsverlauf der
Verzahnung vorgegebene Übersetzungsverhältnis in gewissen Grenzen dadurch linear verändert werden,
j) daß das die Verzahnung tragende Ende des zunächst
achsparallelen Längenabschnittes des Koppelgliedes näher zur Schwenkachse hin oder weiter von ihr weg
gebogen wird, so daß der für die Übersetzung wirksame Radius entsprechend geändert wird. Auf diese Weise
lassen sich sehr leicht unterschiedliche Druck-Dehnungs-Kennlinien der Druckmeßdosen ausgleichen. Die
bei solchen Einstellarbeiten auftretende Abweichung von den theoretisch richtigen Maßen und Eingriffverhältnissen
im Zahntrieb bleiben im allgemeinen
■ι > innerhalb der zulässigen Toleranzen. Erforderlichenfalls
kann die Verzahnung aber auch wie zuvor beschrieben auf einfache Weise auf eine dem tatsächlichen
Eingriffsradius entsprechende Krümmung eingestellt werden. Eine Ausgestaltung des Druckmeßwertes nach
riii Anspruch 7 ermöglicht es, in an sich bekannter Weise
von einem Formschluß zwischen den Getriebeteilen, insbesondere zwischen dem Tastglied und der Membran
der Druckmeßdose abzusehen und den leichter zu •'er. srklichenden Kraftschluß für ein spielfreies Arbei-
·■-. ten des Druckmeßwerkes heranzuziehen. Außerdem
können durch die dadurch erreichte einseiiige Anlage beispielsweise im Zahntrieb zwischen dem Koppelglied
und dem Zahnritzel auf der Zeigerwelle deren beiden Verzahnungen, insbesondere die Verzahnung des
do Koppelgliedes, mit einem so großen Flankenspiel
hergestellt werden, daß die oben erwähnten Einstellmöglichkeiten keinen nachteiligen Einfluß auf das
Zahnspiel haben und ein Verklemmen des Übersetzungsgetriebes ausgeschlossen ist.
μ Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieleri näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht
eines ersten Ausführungsbeispieles des Druckmeßwerkes;
Fig. 2 eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht
des Druckmeßwerkes nach Fig. 1;
Fig.3 eine ausschnittweise dargestellte Stirnansicht
des Druckmeßwerkes nach F i g. 1 und 2;
F i g. 4 einen Ausschnitt aus der Stirnansicht nach F i g. 3 mit einer zu Einstellungszwecken angedeuteten
Verformungsmöglichkeit eines der Teile;
F i g. 5 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles des Druckmeßwerkes;
Fig.6 eine ausschnittweise dargestellte Stirnansicht
des Durckmeßwerkes nach F i g. 5.
Das aus F i g. 1 bis 3 ersichtliche Druckmeßwerk für ein Blutdruckmeßgerät weist als Hauptbaugruppen eine
Druckmeßdose 10, ein Anzeigeglied 11 und ein zwischen
der Druckmeßdose 10 und dem Anzeigeglied 11
nur teilweise dargestellten Platinengestell 13 angeordnet sind.
Die Druckmeßdose 10 is' von herkömmlicher Bauart und weist eine kreisrunde Grundplatte 14 und eine
gewellte Membran 15 auf, die an ihrem Außenrand mit der Grundplatte 14 dicht verlötet ist. Der zwischen der
Grundplatte 14 und der Membran 15 eingeschlossene Hohlraum steht als Druckmeßraum über eine nicht
dargestellte Durchgangsöffnung in der Grundplatte 14 und über einem, daran angelöteten, in F i g. 3 angedeuteten
Anschlußstutzen 16 sowie über daran angeschlossene Verbindungsleitungen mit den anderen Teilen des
Blutdruckmeßgerätes, das sind eine Manschette, ein Drucklufterzeuger und ein Ablaßventil, in Verbindung.
Die Druckmeßdose 10 ist in nicht dargestellter Weise an dem Platinengestell 13 befestigt.
Das Anzeigeglied 11 wird durch einen einarmigen Zeiger 17 mit einer Nabe 18 gebildet. Der Zeiger 17 und
seine Nabe 18 sind miteinander vernietet. Die Nabe 18 weist in ihrer Mitte ein axiales, schwach kegelig
ausgebildetes Durchgangsloch auf, mit dem sie und damit der Zeiger 17 auf das in gleicher Weise schwach
kegelige Ende 19 einer Zeigerwelle 20 ausgesetzt sind. Aufgrund der schlanken Kegelform ist ein sicherer
Reibschluß zwischen der Nabe 18 und dem Wellenende 19 gewährleistet und dadurch der Zeiger 17 mit der
Zeigerwelle 20 drehfest verbunden.
Das Platinengestell 13 weist für die Lagerung der Zeigerwelle 20 eine obere Platine 21 und eine untere
Platine 22 auf, die über mehrere Abstandsbolzen 23 miteinander verbunden sind. In Fig.3 sind diese
Abstandsbolzen der Übersichtlichkeit der Darstellung wegen weggelassen worden. In der oberen Platine 21
wird die Zeigerwelle 20 mittels eines Zylinderlagers gelagert, welches durch einen zylindrischen Längenabschnitt
24 der Zeigerwelle 20 und durch ein zylindrisches Durchgangsloch 25 in der Platine 21 gebildet wird. In
der unteren Platine 22 ist die ZeigerweUe 20 mittels eines Spitzenlagers gelagert, welches durch das kegelige
Ende 26 der ZeigerweUe 20 und durch ein kegeliges Sackloch 27 in der Platine 22 gebildet wird.
Das Übersetzungsgetriebe 12 weist ein Tastglied 30 auf, das mittels einer Schwenkachse 31 am Platinengestell
13 schwenkbar gelagert ist Die Schwenkachse 31 ist als langgestreckter zylindrischer Körper ausgebildet,
der mehrere Längenabschnitte mit gegeneinander abgesetztem Durchmesser aufweist An ihren beiden
Stirnseiten ist die Schwenkachse 31 mittels je eines Spitzenlagers drehbar gelagert, das durch je ein axiales
Sackloch 32 in der Stirnseite der Schwenkachse 31 unc
durch je einen zylindrischen Lagerstift 33 mit einei Kegelspitze 34 gebildet wird. Jeder der Lagerttifte 33 ist
mit Schraubengewinde versehen und in das Gewinde ) loch je eines Lagerstollens 35 eingeschraubt, die beide
an der unteren Platine 22 so befestigt sind, daß ihre Gewindelöcher miteinander fluchten. Bei der Montage
der Schwenkachse 31 werden die beiden Lagerstifte 33 soweit in die Lagerstollen 35 eingeschraubt, daß sie
in zwischen ihren Kegelspitzen 34 die Schwenkachse 31 ir
der richtigen axialen Stellung mit dem richtiger Lagerspiel aufnehmen. Danach werden sie durch einer
Klebstoff oder durch eine festhaftende Farbe geger Verdrehen gesichert.
r> Das Tastglied 30 ist stiftförmig ausgebildet und arr
einen Ende mit einem Schraubengewinde versehen. Mi diesem Ende ist es in eine mit Muttergewinde versehem
Querbohrung 36 der Schwenkachse 31 eingeschraub ijnH in Hpr rirhticrpn Stpllnnp Hiirch Vprniptpn oHei
Verkleben gegen verdrehen gesichert. An dem von dei Schwenkachse 31 abgekehrten Ende ist das Tastglied 31
mit einem kugeligen Tastkörper 37 versehen, dei entweder einstückig mit dem stiftförmigen Teil de:
Tastgliedes ausgebildet ist oder mit einem Gewinde sackloch versehen auf den stiftförmigen Teil de:
Tastgliedes 30 aufgeschraubt ist. Wie insbesondere au: F i g. 3 ersichtlich ist, liegt das Tastglied 30 mit seinen
Tastkörper 37 im mittleren ebenen Flächenbereich 3! der Membran 15 an, der sich bei einer elastischer
«ι Verformung der Membran 15 unter der Wirkung eine: in der Druckmeßdose 10 herrschenden Überdruckes an
stärksten aus seiner Ausgangsstellung herausbewegt.
Als weiterer Teil des Übersetzungsgetriebes 12 ist eil
Koppelglied 40 vorhanden. Ein Teil dieses Koppelglie
ji des 40 wird durch einen langgestreckten flachet Metallstreifen gebildet, der am einen Ende mittels eine:
Durchgangsloches auf dem Längenabschnitt de Schwenkachse 31 mit dem mittleren Durchmesser sitz
und mit diesem durch Vernieten drehfest verbunden isi Wie aus Fig. ί ersichtlich ist, ist der an di<
Befestigungsstelle an der Schwenkachse 31 anschließen de erste Längenabschnitt 41 des Koppelgliedes 40 radia
zur Schwenkachse Ji ausgerichtet, t/er zweite Langen
abschnitt 42 des Koppelgliedes 40 ist in einen
4> bestimmten Abstand zur Schwenkachse 31 im rechtet
Winkel abgebogen und zumindest annähernd paralle zur Schwenkachse 31 ausgerichtet. An dem vom erstei
Längenabschnitt 41 abgekehrten Ende des zweite! Längenabschnittes 42 ist als dritter Teil des Koppelglie
des 40 ein Querhaupt 43 vorhanden. Dieses Querhaup 43 ist entlang einer Kreiszylinderfläche um di(
Schwenkachse 31 gekrümmt. An dem vom zweitei Längenabschnitt 42 abgekehrten Rand wird da:
Querhaupt 43 von einer ebenen Fläche begrenzt di< eine Normalenebene zur Schwenkachse 31 darstellt
Entlang diesem Rand ist das Querhaupt 43 mit einei Verzahnung 44 versehen, deren Zähne in der Zylinder
fläche zur Schwenkachse 31 gelegen und, bezogen au die Schwenkachse 31, axial ausgerichtet sind.
Die Verzahnung 44 am Querhaupt 43 des Koppelglie des 40 bildet den einen Teil eines Zahntriebes, desser
anderer Teil durch ein Zahnritzel 45 gebildet wird welches auf der ZeigerweUe 20 drehfest angeordnet ist
Die Verzahnung des Zahnritzels 45 und die Verzahnung 44 des Koppelgliedes 40 sind aufeinander abgestimm
und das Koppelglied 40 ist so ausgebildet und auf dei
Schwenkachse 31 so angeordnet und diese wiederun am Platinengestell 13 in bezug auf die ZeigerweUe unc
dessen Zahnritzel 43 so angeordnet und ausgerichtet,
daß die Verzahnung 44 des Koppelgliedes 40 und das Zahnritzel 45 auf der Zeigerwelle 20 zwangsfrei
miteinander kämmen, wobei die Drehachse des Zahnritzels 45, das ist die Längsmittelachse der
Zeigerwelle 20, und die Drehachse der Verzahnung 44, das '"t die Längsmittelachse der Schwenkachse 31,
einandir schneiden.
Wie vor allem aus F i g. I erkennbar ist, sind der
Abstand der Verzahnung 44 von der Schwenkachse 31 und der Halbmesser des Zahnritzels 45 für das
Übersetzungsverhältnis des durch sie gebildeten Zahntriebes maßgebend. Durch Verändern des Abstandes
der Verzahnung 44 von der Schwenkachse 31 durch Wegbiegen oder Heranbiegen des zunächst achsparallelen Längenabschnittes 42 des Koppelgliedes 40 läßt
sich in gewissen Grenzen dieses Übersetzungsverhältnis ändern. Wenn die Änderung des radialen Abstandes der
Verzahnung 44 von der Schwenkachse 31 nicht sehr groß ist, kann die kreiszylindrische Krümmung der
Verzahnung 44 unverändert beibehalten werden. Bei einer stärkeren Änderung des radialen Abstandes der
Verzahnung 44 muß ihre kreiszylindrische Krümmung daran angepaßt werden, wenn eine größere Abweichung des Übersetzungsverhältnisses von der Linearität
vermieden werden soll. Umgekehrt kann es auch mit oder ohne Änderung des radialen Abstandes der
Verzahnung 44 von der Schwenkachse 31 wünschenswert sein, daß das Übersetzungsverhältnis dieses Teils
des Übersetzungsgetriebes 12 nach irgendwelchen Gesichtspunkten von der Linearität abweicht, um
beispielsweise von dem anderen Teil des Übersetzungsgetriebes 12, nämlich von der Hebelübersetzung
zwischen der Membran 15 und dem Tastglied 30 auf der Schwenkachse 31, herrührende Abweichungen von der
Linearität des Übersetzungsverhältnisses ausgleichen zu können. Dann wird die Krümmung des Querhauptes
43 erforderlichenfalls auch abweichend von einer Kreiszylinderfläche entsprechend abgewandelt, wie das
in F i..;. 4 angedeutet ist.
se 50 und dem Anzeigeglied 51 wirkendes Übersetzungsgetriebe 52, die an einem ebenfalls nur teilweise
dargestellten Platinengestell 53 angeordnet sind. Diese Hauptbaugruppen und ihre Einzelheiten werden nachfolgend nur soweit näher erläutert, wie sie sich von den
entsprechenden Baugruppen oder Einzelteilen des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles unterscheiden. Im übrigen wird auf die vorangegangenen
Beschreibungsteile verwiesen.
Vom Platinengestell 53 ist nur die die eine Platine 54 dargestellt. Auf ihrer einen Seite ist mittels Abstandsbolzen 55 die Druckmeßdose 50 in paralleler Ausrichtung zur Platine 54 befestigt Auf der anderen Seite der
Platine 54 sind zwei Lagerbflgel 56 und 57 befestigt, die den gleichen dreieckförmigen Aufriß haben, parallel
zueinander angeordnet sind und normal zur Platine 54 ausgerichtet sind. An ihrem von der Platine 54
abgekehrten Ende weisen die Lagerbügel 56 und 57 je eine Lagerbohrung auf, die bei beiden Lagerbügein
miteinander fluchten. In diesen Lagerbohrungen ist die
Zeigerwelle 58 des Anzeigegliedes 51 drehbar gelagert. Die Zeigerwelle 58 ist parallel zur Platine 54
ausgerichtet
Das Übersetzungsgetriebe 52 weist das Tastglied 60 auf, das mittels der Schwenkachse 61 am Platinengestell
53 schwenkbar gelagert ist Die beiden mit einer Lagerspitze versehenen Lagerstifte 62 sind in miteinander fluchtende Gewindelöcher der Abstandsbolzen 55
eingeschraubt Die Schwenkachse 61 ist parallel zur Platine 54 und damit auch parallel zur Zeigerwelle 58
ausgerichtet
Als weiterer Teil des Übersetzungsgetriebes 52 ist ein Koppelglied 63 vorhanden. Ein Teil dieses Koppelgliedes wird durch einen langgestreckten geraden Arm 64
aus einem flachen Metallstreifen gebildet. An seinem einen Ende weist der Arm 64 ein Durchgangsloch auf,
mit dem er auf einem Längenabschnitt der Schwenkachse 61 sitzt und mit dieser durch Vernieten drehfest
verbunden ist. Der Arm 64 verläuft von seiner Befestigungsstelle an der Drehachse 61 aus ein einer
Normalebene zur Drehachse, die damit gleichzeitig
feder in Form einer Spiralfeder 46 vorhanden. Das eine Ende der Spiralfeder 46 ist mit einem nabenartigen Teil
47 auf der Zeigerwelle 20 verbunden. Das andere Ende der Spiralfeder 46 ist in eine schwach kegelige
Querbohrung 48 des benachbarten Abstandsbolzens 23 eingesteckt und darin mittels eines Kegelstiftes 49
festgeklemmt Die Spiralfeder 46 übt auf die Zeigerwelle 20 ein Drehmoment in der Wirkungsrichtung
abnehmenden Überdruckes in der Druckmeßdose 10 aus, das vom Zahnritzel 45 auf das Koppelglied 40 und
von diesem auf das Tastglied 30 übertragen wird, so daß alle diese Teile an dem an ihnen anschließenden Teil
kraftschlüssig anliegen. Infolge dieser einseitigen Anlage können die Verzahnung 44 des Koppelgliedes 40
und die Verzahnung des Zahnritzels 45 so ausgebildet und aufeinander eingestellt werden, daß sie auch bei
einer Änderung des radialen Abstandes der Verzahnung 44 von der Schwenkachse 31 und/oder bei einer eo
Änderung des Krümmungsverlaufes der Verzahnung 44 ohne Klemmen miteinander kämmen.
Das aus Fig.5 und 6 ersichtliche Druckmeßwerk
weist die gleichen Hauptbaugruppen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel auf, bei denen aber einige der ss
Einzelteile abweichend ausgebildet und angeordnet sind Die Hauptbaugruppen sind die Druckmeßdose 50,
das Anzeigeglied 51 und ein zwischen der Druckmeßdo
achse 61 abgekehrten Ende des Armes 64 ist als zweiter
Teil des Koppelgliedes 63 ein Querhaupt 65 vorhanden. Dieses liegt in der gleichen Normalebene wie der Arm
64. Das Querhaupt 65 erstreckt sich vom Ende des Armes 64 aus in der einen Richtung entlang eines
Kreisbogens um die Schwenkachse 61 vom Arm 64 weg. Das Querhaupt 65 könnte ebensogut aber auch
symmetrisch zum Arm 64 angeordnet sein. Der von der Schwenkachse 61 abgekehrte Rand des Querhauptes 65
verläuft kreisbogenförmig zur Schwenkachse 61. Enthng diesem Rand ist das Querhaupt mit einer
Verzahnung 66 versehen. Deren Zähne sind in der gleichen Normalebene zur Schwenkachse 61 wie das
ganze Koppelglied 63 angeordnet und, bezogen auf die Schwenkachse 61, radial ausgerichtet Die Verzahnung
66 des Koppelgliedes 63 kämmt mit dem Zahnritzel 67 auf der Zeigenvelle 58. Eine Rückstellfeder in Form
einer Spiralfeder 68 sorgt auch hier für die einseitige kraftschlüssige Anlage der Zähne des Zahnritzels 67 auf
der Zeigenvelle 58 und der Verzahnung 66 am Koppelglied 61, sowie zwischen dem Tastglied 60 und
der Druckmeßdose 50.
Die aus Fig.5 und 6 ersichtliche Ausführungsform
des Druckmeßwerkes kommt vor allem für Druckmeßwerke in Betracht bei denen aus irgendeinem Grunde
die DruckmeBdose so angeordnet ist daß ihre
Mittelsenkrechte mit der Zeigerwelle des Anzeigegliedes einen rechten Winkel einschließt oder bei denen die
einfachere und damit billigere Ausführung des Koppelgliedes 63 den Vorrang vor einer vielseitigen Einstellungsmöglichkeit
hat.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Druckmeßwerk für Blutdruckmeßgeräte, mit einer Druckmeßdose, die einen mit dem Druck der
im Blutdruckmeßgerät eingeschlossenen Luft elastisch verformbaren Teil aufweist, mit einem mittels
einer Welle schwenkbar gelagerten Anzeigeglied und mit einem Übersetzungsgetriebe zwischen dem
elastisch verformbaren Teil der Druckmeßdose und ι η dem Anzeigeglied, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übersetzungsgetriebe (12) gebildet wird durch ein Tastglied (30), das um eine
rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des verformbaren Teils (15) der Druckmeßdose (10) ausgerichtete
Schwenkachse (31) schwenkbar gelagert ist und das außerhalb seiner Schwenkachse (31) in beiden
Bewegungsrichtungen des verfombaren Teils (15) der Druckmeßdose mit diesem kraftschlüssig oder
formschlüssig gekoppelt ist, durch ein Koppelglied (40), welches mittelbar oder unmittelbar mit dem
Tastglied (30) drehfest verbunden ist und welches eine Verzahnung (44) aufweist, die zumindest
annähernd in einer Normalebene zur Schwenkachse (31) des Tastgliedes (30) angeordnet ist, und durch
ein Zahritzel (45), das mit der Verzahnung (44) des Koppelgliedes (40) kämmt, und das mit dem
Anzeigeglied oder mit dessen Welle (20) drehfest verbunden ist
2. Druckmeßwerk nach Anspruch 1, dadurch J<> gekennzeichnet, daß das Tastglied (30) stiftförmig
ausgebildet ist und an seinem von der Schwenkachse (31) abgekehrten Ende mi? einem zylindrischen,
tonnenförmigen oder kugeligen Tastkörper (37) versehen ist, wobei bei einer zylindrischen oder ir>
tonnenförmigen Tastkörper, dessen Längsachse parallel zur Schwenkachse ausgerichtet ist
3. Druckmeßwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (30) mit seinem
stiftförmigen Ende in eine Querbohrung (36) der Schwenkachse (31) eingesteckt und verklebt, verlötet
oder vernietet oder mittels Gewinde mit ihr verschraubt ist
4. Druckmeßwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der 4> Verzahnung (66) am Koppelglied (63) in einer
Normalebene zur Schwenkachse (61) des Tastgliedes (60) entlang eines Kreisbogens um die
Schwenkachse angeordnet und, bezogen auf die Schwenkachse, radial ausgerichtet sind, und daß die ">'·
Welle (58) des Anzeigegliedes (51) parallel zur Schwenkachse (61) des Tastgliedes (60) ausgerichtet
ist.
5. Druckmeßwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der r>r>
Verzahnung (44) am Koppelglied (40) in einer Zylinderfläche zur Schwenkachse (31) des Tastgliedes
(30) angeordnet und, bezogen auf die Schwenkachse, axial ausgerichtet sind und daß die Längsmittelachse
der Welle (20), des Anzeigegliedes (11) und wi
die der Schwenkachse (31) des Tastgliedes (30) einander schneiden.
6. Druckmeßwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verzahnung (44)
des Koppelgliedes (40) und seiner Befestigungsstelle μ an der Schwenkachse (31) des Tastgliedes (30) ein,
vorzugsweise ebener, Längenabschnitt (42) vorhanden ist, der zumindest annähernd parallel zur
Schwenkachse (31) des Tastgliedes (30) ausgerichtet ist
7. Druckmeßwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellfeder
(46) vorhanden ist, deren eines Ende mit einem ortsfesten Teil (23) des Druckmeßwertes und dessen
anderes Ende mit einem bewegbaren Teil des Übersetzungsgetriebes oder mit dem Anzeigeglied
oder mit dessen Welle(20) verbunden ist ui.d die auf
das Übersetzungsgetriebe (12) ein Rückstellmoment in der Bewegungsrichtung abnehmenden Druckes in
der Druckmeßdose (10) ausübt
Priority Applications (8)
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