DE2812614A1 - Verfahren und vorrichtung zum falschzwirnen von garnen ohne fremdantrieb - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum falschzwirnen von garnen ohne fremdantrieb

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DE2812614A1
DE2812614A1 DE19782812614 DE2812614A DE2812614A1 DE 2812614 A1 DE2812614 A1 DE 2812614A1 DE 19782812614 DE19782812614 DE 19782812614 DE 2812614 A DE2812614 A DE 2812614A DE 2812614 A1 DE2812614 A1 DE 2812614A1
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DE
Germany
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thread
yarn
discs
swirl
twisting
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Pending
Application number
DE19782812614
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English (en)
Inventor
Edgar Dr Muschelknautz
Alexander Scheiber
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/04Devices for imparting false twist
    • D02G1/08Rollers or other friction causing elements
    • D02G1/082Rollers or other friction causing elements with the periphery of at least one disc

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Falschzwirnen von Garnen
  • ohne Fremdantrieb Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Falschzwirnen von Garnen mit einer Mehrscheibenvorrichtung; es sollen damit entweder ein kreisförmiger Querschnitt des synthetischen Garnes oder eine erhöhte Griffigkeit und verbesserte Elastizität erzielt werden.
  • Friktionsdrallgeber mit Kreisscheiben sind beispielsweise in Figur 5 der deutschen Auslegeschrift 1 660 351 dargestellt. Die Scheiben sind symmetrisch zur Führungsbahn des zu behandelnden Garnes angeordnet, mit der sie einen Winkel einschließen, der etwa 300 beträgt. Die Rollenzapfen sind in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben.
  • Die Randpartien der winkelrecht auf diesen sitzenden Scheiben stehen im Bereich der Garnführungsbahn miteinander in Berührung und werden magnetisch gegeneinander gepreßt.
  • Bei einer anderen in der deutschen Auslegeschrift 1 186 527 beschriebenen Falschzwirnvorrichtung, bei dem der Faden nicht umgelenkt wird, sind die beiden gleichen miteinander zusammenwirkenden Hyperpolloidwalzen, deren Kreuzungswinkel zwischen der Achse und der beschreibenden Geraden eine Größe von 30 bis 450 aufweist und deren Achsen einen Winkel miteinander bilden, der doppelt so groß ist wie der Kreuzungswinkel, angetrieben.
  • Bei allen bekannten Vorrichtungen ist eine aufwendige Regelung erforderlich, wenn sich die Fadenstärke oder die Fadengeschwindigkeit ändert, die Verdrillung aber konstant bleiben soll.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich synthetische Fäden gleichmäßig verdrillen lassen, wenn durch die Bewegung des Fadens über Reibung die Rotation der Drallkörper direkt i3ewirlct wird, wenn also die Rotation der Drallkörper mit der Geschwindigkeit des Fadens gekoppelt ist, d.h. wenn die Drallkörper vom Faden und nicht von einem eigenen Motor angetrieben werden. Es ist überraschend, daß das bei ge ringer Eeanspruchung des Fadens gelingt. Vorrichtungsmäßig läßt sich die gleichmäßige und schonende Verdrillung dadurch lösen, daß die nicht extra angetriebenen Drallkörper gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, wobei durch die andrückende Kraft und die mechanischen Eigenschaften des Fadens ein lichter Abstand zwischen den beiden Drallkörpern bleibt, der 50 bis 95 %, vorzugsweise 70 bis 80 %, des Durchmessers des verdrillten Fadens beträgt.
  • Besondere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung sind: Es lassen sich unterschiedliche Fadenstärken verarbeiten.
  • Der Faden wird sehr wenig beansprucht.
  • Die Fadengeschwindigkeit kann hoch sein (z.B. über 2000 m pro Minute).
  • Es ist kein Antrieb für die Drallkörper erforderlich.
  • Das Maß der Verdrillung ist einfach stufenlos regelbar.
  • Durch Hintereinanderschalten kann die Wirkung verstärkt werden.
  • Die Fadenspannung kann schwanken ohne Einfluß auf die Zahl der aufgeprägten Verdrillungen je Fadenlänge.
  • Der Faden wird durch die von ihnen verursachte Rotation der Drallkörper nicht aus dem lichten Spalt zwischen den Drallkörpern herausgetragen sondern durch einen unvermuteten Regelmechanismus im Spalt gehalten.
  • Die Richtung der Rotationsachsen der Drallkörper ist nicht parallel zur Fadenlaufrichtung. In einer Ebene, in der der Faden liegt und die darüber hinaus senkrecht steht auf dem kürzesten Abstand der Drallkörperachsen, ist ein Winkel g zwischen 0 und 900 definiert zwischen der Projektion der Drallkörperachse in diese Ebene und der Fadenlaufrichtung. Der Winkel d ist für beide Drallkörper gleich, jedoch sind die beiden Drallkörperachsen zueinander nicht parallel. Abhängig von diesem Winkel < ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und bei dieser Vorrichtung ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Fadengeschwindigkeit und der Anzahl der Fadenumdrehungen bezogen auf eine Fadenlänge gegeben, unabhängig von Fadengeschwindigkeit und Fadenspannung. Grenzen für 2 sind gegeben durch das Fadenmaterial; bei Werten von O( unter 450 kann die Belastbarkeit des Fadens erreicht werden.
  • Durch Einstellen des lichten Abstandes zwischen den beiden Drallkörpern, d.h. durch Erzeugen eines entsprechenden Druckes ist ein störungsfreier Betrieb möglich.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 Seitenansicht einer Zweischeibenvorrichtung zum Verdrillen von Garnen; Figur 2 Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung.
  • Der zu verdrillende Faden 1 wird über Fadenführer 2,3 durch einen Rahmem.4 geführt, wo er von zwei scheibenförmigen Drallkörpern 5,6 gedrückt wird. Der Zusammenhang zwischen der Lage der Drallkörperachsen und der Fadenlaufrichtung wird durch einen Winkel S ausgedrückt, wobei der Winkel g in einer Ebene liegt, in der auch der Faden verläuft und die senkrecht auf dem kürzesten Abstand der Drallkörperachsen steht. Dafür ist mit ad stets der spitze Winkel zwischen Fadenlaufrichtung und der Projektion der Drallkörperachsen in die Ebene gemeint.
  • Der kürzeste Abstand der beiden Achsen 7,8, ist veränderbar. ueber die Düse 9, durch die Preßluft auf die Prallplatte 10 geblasen wird, wird der lichte Abstand zwischen den Scheiben des Drallköroers 5,6 so eingestellt, daß er mit dem dazwischengeklemmten Faden 50 bis 95 %, vorzugsweise 70 bis 80 %, des Durchmessers des verdrillten Fadens 1 beträgt. Der Mindestabstand kann über die Schraube 11 eingestellt werden. Bei Durchmesseränderungen des Fadens bleibt der Anpreßdruck weitgehend konstant.
  • Beträgt der Winkel 900, rotieren die beiden Drallkörper ohne Schlupf und ohne den Faden 1 zu verdrillen. Ein bevorzugter Bereich von liegt zwischen 500 und kleiner 0 9ovo.
  • Beispiel 1 Mit der Vorrichtung wird ein Faden von 250 dtex/34 f verdrillt. Die Fadengeschwindigkeit beträgt 750 m/min, der Durchmesser der scheibenförmigen Drallkörper 35 mm, die Breite der Drallkörper 5 mm, Winkel ( 500, die Spaltweite 0,1 mm. Der Faden erhält 850 U/m. Innerhalb eines Bereiches von 100 m/min bis 1800 ,/min ist die gezählte Anzahl der Umdrehungen je m Faden konstant.
  • Beispiel 2 Einen von 100 dtex/28 f soll eine geringere Anzahl von Umdrehungen je Meter Faden aufgeprägt werden. Die Vorrichtung ist die gleiche wie im Beispiel 1, jedoch beträgt der Winkel g 800. Die Fadengeschwindigkeit betrug 100, 375, 550, 1800 m/min; es wurden jeweils 220 Umdrehungen je Meter Faden gezählt.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Falschzwirnen von Garnen mit einer Mehrscheibenvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Fadens über Reibung die Rotation der Drallkörper direkt bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1, enthaltend mindestens 2 Drallkörper, bevorzugt Scheiben, zur Verdrillung des Fadens, wobei die Richtungen der Rotationsachsen der Drallkörper weder parallel zueinander noch parallel zur Fadenlaufrichtung sind, jedoch in einer Ebene, in der der Faden liegt und die darüber hinaus senkrecht auf dem kürzesten Abstand der Drallkörperachsen steht, zwischen der Projektion der Drallkörperachse in diese Ebene und der Fadenlaufrichtung, ein spitzer Winkel g gebildet wird und dieser Winkel z zwischen 300 und kleiner 900, vorzugsweise zwischen 45 und 85 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht extra angetriebenen Drallkörper (5,6) gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, wobei durch die andrückende Kraft und die mechanischen Eigenschaften des Fadens (1) ein lichter Abstand zwischen den beiden Drallkörpern (5,6) bleibt, der 50 bis 95 %, vorzugsweise 70 bis 80 %, des Durchmessers des verdrillten Fadens beträgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999016949A1 (de) * 1997-09-26 1999-04-08 Barmag Ag Falschdrallgeber
DE19814921A1 (de) * 1998-04-03 1999-10-07 Temco Textilmaschkomponent Geometrische Anordnung für eine Texturiervorrichtung

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WO1999016949A1 (de) * 1997-09-26 1999-04-08 Barmag Ag Falschdrallgeber
US6212867B1 (en) 1997-09-26 2001-04-10 Barmag Ag False twist device
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