DE2812552A1

DE2812552A1 - Gekuehlte brennerkehle

Info

Publication number: DE2812552A1
Application number: DE19782812552
Authority: DE
Inventors: Heino Dipl Ing Martin
Original assignee: Deutsche Babcock AG
Current assignee: Deutsche Babcock AG
Priority date: 1978-03-22
Filing date: 1978-03-22
Publication date: 1979-09-27

Description

Gekühlte Brennerkehle
Die Erfindung betrifft eine gekühlte Brennerkehle unter Verwendung von Kühlrohren mit quadratischer Außenkontur, in die Staubbrenner oder kombinierte Staub-, Öl bzw.
Gasbrenner eingesetzt sind.
Brennerkehlen, deren Wände nur aus Kühirohren bestehen, sind bei Öl- und Gasbrennern bekannt. Bei dem Einsatz von Staubbrennern sind die Brennerkehlen stets mit einer feuerfesten Auskleidung versehen worden. Diese feuerfeste Auskleidung ist aber erosionsanfällig, so daß die Brennerkehle in zeitlichen Abständen nachgebessert werden muß. Als Schteißschutz eingesetzte Gußkehlen haben aufgrund der hohen Wärmeeinstrahlung eine zu geringe Standzeit. Diese Schwierigkeiten, bei Brennerkehlen hohe Standzeiten zu erzielen, werden größer, wenn die Brennerkehlen für Staubbrenner großer Leistung eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennerkehle der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, daß sie für den Einsatz für Staubbrenner mit hoher Leistung und kleinstem Durchmesser von etwa 800 mm aufwärts geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wand der Brennerkehle in ihrem zylindrischen und ihrem konischen Teil aus den Kühlrohren mit quadratischer Außenkontur gebildet ist, die zu Ringen gewalzt sind und mit den Seitenflächen dicht nebeneinander liegen und daß die Rohre auf der Innenseite der Brennerkehle an den Kanten durch eine durchgehende Kehlnaht miteinander verschweißt sind. Eine derartige Brennerkehle ist unter allen Betriebsbedingungen auch bei hohen Brennerleistungen ausreichend gekühlt und weist gegenüber dem Kohlenstaub eine gute Verschleißfestigkeit auf.
Es ist zwar bekannt, den Strahlungsraum eines Dampferzeugers aus spiralig gewickelten Vierkantrohren zu fertigen. Diese Art der Wandberohrung hat sich aber nicht durchsetzen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen Figur 1 den Längsschnitt durch einen kombinierten Öl-Staubbrenner und Figur 2 die Berohrung der Brennerkehle.
Der kombinierte Brenner weist ein zentrales durch den Luftkasten 1 geführtes Rohr 2 auf. Das zentrale Rohr 2 nimmt in seiner Längsachse eine Öllanze 3 auf und ist konzentrisch von einem ringförmigen Staubkanal 4 umgeben, dem ein Gemisch aus Kohlenstaub und Prirnärluft zugeführt wird. Die notwendige sekundäre Verbrennungsluft wird über die Zuleitung 5 angeliefert und tritt durch den Luftkasten 1 in den Ringkanal 6 ein, der den Staubkanal 4 umgibt. In dem Ringkanal 6 sind verstellbare Axialklappen 7 angeordnet, durch die je nach der Klappenstellung die Verbrennungsluft die Brennermündung mehr oder weniger stark gedrallt anströmt.
Die Menge der sekundären Verbrennungsluft wird durch Regelklappen 8 im Eingang des Luftkastens 1 eingestellt. Von der Zuleitung 5 zweigt eine Zweigleitung 9 ab, durch die über eine Klappe 10 ein Teilstrom der Verbrennungsluft als Kernluft dem zentralen Rohr 2 geregelt zugeführt wird. Über eine weitere Leitung 11 wird ein Teilstrom als Zusatz- bzw. Kühlluft in den Staubkanal 4 in geregelter Menge gegeben.
Der Kohlenstaub tritt im Bereich der Brennerkehle 12 aus. Die Brennerkehle 12 ist venturiartig ausgebildet und weist einen sich verengenden Eingangsteil, einen zylindrischen Mittelteil und einen sich konisch erweiternden Ausgangsteil auf.
Die Brennerkehle 12 ist gekühlt. Ihre Wände sind aus Kühlrohren 13 gebildet, die an den Wasserkreislauf in der angrenzenden Rohrwand des Feuerungsraumes angeschlossen sind. Die Kühlrohre 13 weisen eine quadratische Außenkontur auf und sind durch Strangnressen hergestellt. Die Kühlrohre 13 werden zu Ringen gewalzt und liegen mit den Seitenflächen dicht nebeneinander. Auf der Innenseite der Brennerkehle 12 sind die Kühlrohre 13 an den Kanten durch eine durchgehende Kehlnaht 14 miteinander verschweißt.
Im Bereich des konischen Eingangs- und Ausgangsteiles der Brennerkehle 12 weisen die aus den Kühlrohren 13 gewalzten Ringe einen stetig zunehmenden bzw. sich verringernden Durchmesser auf. Bei starker Abstufung kann die Brennerkehle 12 innen glatt gedreht werden. Dabei fallen die über die Kehlnaht 14 hinausragenden Kanten 15 der Kühlrohre 13 weg, wie in Figur 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Die glatte Innenfläche der Brennerkehle 12 kann mit einem Korrosionsschutz oder einem Hitzeschild versehen werden. Dieser kann durch Schweißplattierung aufgebracht werden. Ebenso ist es möglich, eng anliegende Schleißbleche oder auch dünne keramische Überzüge vorzusehen.

Claims

PATENTANSPRUCHE Ql Gekiihlte Brennerkehle unter Verwendung von Kühlrohren mit quadratischer Außenkontur, in die Staubbrenner oder kombinierte Staub Öl bzw. Gasbrenner eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Brennerkehle (12) in ihrem zylindrischen und konischen Teil aus den Kühirohren (13) mit quadratischer Außenkontur gebildet ist, die zu Ringen gewalzt sind und die mit den Seitenflächen dicht nebeneinander liegen und daß die Kühirohre (13) auf der Innenseite der Brennerkehle (13) an den Kanten durch eine durchgehende Kehlnaht (14) miteinander verschweißt sind.
2. Brennerkehle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühirohre (13) sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite der Brennerkehle an den Kanten durch eine durchgehende Kehlnaht miteinander verschweißt sind.
3. Brennerkehle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im konischen Teil der Brennerkehle (12) die über die Kehinaht (14) hinausragenden Kanten (14! der Kühlrohre (13) abgedreht sind.
4. Brennerkehle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Brennerkehle (12) die Kühirohre (13) mit einer dünnen verschleißfesten und/oder wärmedämmenden Schicht versehen sind.
5. Brennerkehle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht durch Schweißplattierung aufgebracht ist.