DE2811862C2 - Gelenkladearm - Google Patents
GelenkladearmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gelenkladearm nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Bei dem zu transportierenden Material kann es sich beispielsweise um eine Flüssigkeit, wie Petroleum,
handeln, welche von einer Förder-, Lager- oder Lieferstelle in einen Behälter, beispielsweise einen Tank,
eingefüllt werden soll, de»* von einem Straßen- oder
Schienenfahrzeug getragen wird.
Gelenkanne der genannten Art weisen generell ein Eintauch- bzw. Einfüllrohr auf, das in eine Einfüllöffnung
eines Tanks eingeführt wird und dessen Ende dabei nahe am Boden des leeren Tanks steht. Der Gelenkarm muß
dabei in der Lage sein, dem Einfüllrohr vor dem Einführen in die Einfüllöffnung eine genaue, zu dieser
Einfüllöffnung ausgerichtete Stellung zu geben. Darüber hinaus muß der Arm das Einfüllrohr so steuern können,
daß es zur Anhebung und Absenkung in einer Längsachse eine Vertikalbewcgung ausführen kann.
Zi* diesem Zweck weisen bekannte Gelenkladcarme
ein geneigtes inneres Rohr auf, dessen Neigung variabel ist und das um eine vertikale Achse drehbar ist, welche
oft in der gleichen Ebene wie die Achse des inneren Rohres liegt. Weiterhin ist am oberen Ende des inneren
Rohres ein äußeres Rohi gelenkig befestigt, an dessen unterem Ende das Einfüllrohr selbst gelenkig befestigt
ist. Die genannten Rohre besitzen natürlich eine Innenleitung zum Transport des Materials zwischen den
beiden Steüen. Hebeleinrichtungen stellen die vertikale
axiale Verschiebung des Einfüllrohrcs sicher, während
die auf einem beweglichen Träger montierte Gesamtvorrichtung durch Gegengewichte ausbalanciert ist.
Da das Anheben und Absenken des Abfüllrohres bei jeder Orientierung und Spannweite in einem vorgegebenen
Bereich, in dem die Einfüllöffnung des auf einem ίο Fahrzeug befindlichen Tanks liegen kann, streng
vertikal erfolgen muß, sind Gelenkarme der in Rede stehenden Art kompliziert und oft schwer, so daß auch
die Herstellungskosten entsprechend hoch sind.
Es sind weiterhin Gelenkarme bekanntgeworden, deren verschiedene Teile durch Betätigungseinrichtungen,
wie beispielsweise Hebel, relativ zueinander bewegbar sind. Da dabei jede Betätigungseinrichtung
separat in Tätigkeit gesetzt werden muß, erfordert die Ausführung einer Vertikalbewegung des Armendes eine
große Geschicklichkeit von der Bedienungsperson, die ihre Bewegungen genau koordinieren muß.
Aus der DE~-GM-Schrift 71 33 922 ist ein Gelenkarm
zum Übertragen von Flüssigkeit auf ein Fahrzeug bekannt, der aus einem inneren Rohr mit Gegengewicht,
einem äußeren Rohr mit Gegengewicht und einem Abfüllrohr besteht Diese Rohre sind durch von
Flüssigkeit durchströmte Gelenke miteinander verbunden, wobei eine Steuereinrichtung zum Schwenken des
inneren Rohres in Abhängigkeit von der Lage des jo Abfüllrohres vorgesehen ist. Außerdem ist eine
hydraulisch betätigte Schwenkeinrichtung zum Verschwenken des äußeren Rohres gegenüber dem inneren
Rohr angeordnet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach herzustellenden und leicht zu bedienenden
Gelenkarm zu schaffen, der für seinen Betrieb ein Minimum an Einstellungen erfordert.
Diese Aufgabe wird bei einem Gelenkladearm der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gelenkladearms gemäß Anspruch 1 umfassen die
Gegenstände der Patentansprüche 2 bis 10. In der Zeichnung sind Ausführungobeispiele der
Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Teils des erfindungsgemäßen
Ladearms;
F i g. 2 eine Draufsicht des Ladearms nach Fig. 1;
Fig.3 die Hydraulik des Ladearms nach Fig. 1; und
Fig.4 und 5 jeweils eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ladearms mit für eine Änderung
der Ladeiichse notwendigen Einrichtungen.
Der Ladearm gemäß Fig.2 besitzt ein inneres Rohr
μ 1, an dessen einem Fnde auf einer Seite eines Gelenks
ein äußeres Rohr 2 gelenkig angebracht ist. Auf der dem äußeren Rohr 2 abgewandten Seite des Gelenks ist ein
Gegengewicht 21 vorgesehen, während am anderen Ende des äußerer Rohres 2 über ein Gelenk ein
bo Abfüllrohr 3 vorgesehen ist, dessen Längsachse in
Vertikalrichtung verläuft. Bei dem zu transportierenden Material handelt es sich hier um eine Fiüssigkeit,
beispielsweise Petroleum, welche in das innere Rohr 1 eingeführt wird. Diese Flüssigkeit wird über das (nicht
bS dargestellte) untere i_!f;de des Abfüilrohres 3 über eine
entsprechende öffnung im oberen Teil eines Tanks in diesen Tank transportiert.
Ein solcher Ladearm, der hier zum Transport einer
F-'lUssigkeit in einen auf einem Fahrzeug befindlichen
Tank bestimmt ist, wobei das Fahrzeug von zwei Seiten eines Fahrweges (beispielsweise eines Schienenstranges)
an einer bestimmten Stelle abgestoppt werden kann, ist um eine vertikale Achse drehbar, welche im
unteren Teil des inneren Rohres 1 liegt.
Bei entsprechender Betätigung des Ladearms kann das Abfüllrohr 3 durch Axialbewegung ohne komplizierte
Bewegungsvorgänge in den Tank eingeführt und '>erausbewegt werden. Diese axiale Bewegung ist durch
eine einfache Änderung der Neigung des inneren Rohres 1 realisierbar, wobei eine Schwenkung in an sich
bekannter Weise um eine horizontale Achse erfolgen kann. Ein Hebel 4, dessen Zylinder 41 mit dem inneren
Rohr 1 verbunden ist, sowie ein mit dem äußeren Rohr 2 verbundener Kolben 42 ermöglichen eine Verschiebung
des äußeren Rohres 2 in bezug auf das innere Rohr 1, so daß der Winkel zwischen den beiden Rohren 1 und 2
genauer variierbar ist, d. h., die Neigung des äußeren
Rohres 2 ist genauer einstellbar.
Auf einer Plattform 5 ist eine bestimmte Anzahl von Bctätigungs-, Steuer- und Antriebselementen vorgesehen,
um eine Betätigung des Arms durchführen zu können. Insbesondere dient ein hydraulisches Verteilerventil
6 mit drei Stellungen sowie eine auf einer Verteilerventilhalterung 7 montierte Rollensteuerung
zur Steuerung der Betätigung des Hebels 4.
Die Zuführung eines strömenden Mediums zum Hebel 4 wird über die relative Stellung eines
beweglichen Elementes 61 des Verteilerventils sowie eines festen Elementes 62 dieses Verteilerventils
sichergestellt. Diese relative Stellung hängt von den entsprechenden Stellungen der Steuerelemente der
zwei Rohre 1 und 2 ab, wobei diese Steuerelemente mit Nocken versehen sind, deren Stellung sich gemäß der
Stellung der beiden Rohre ändert. Speziell arbeitet eine am inneren Rohr 1 befestigte Nocke 81 mit einem
Kontaktelement 82 zusammen, an welchem das feste Element 62 und die Verteilerventilhalterung 7 befestigt
sind. Eine durch das äußere Rohr 2 angetriebene Nocke 83 arbeitet mit einem Kontaktelement 84 zusammen, an
welchem das bewegliche Element 61 des Verteilerventils befestigt ist. Die beiden Nocken 81 und 83 sind um
die gleiche horizontale Achse drehbar, wobei die Nocke 81 direkt durch das innere Rohr 1 angetrieben wird,
wenn dieses um die horizontale Schwenkachse des Arms schwenkt und damit seine Neigung ändert (die
Nocke kann direkt an diesem Arm befestigt werden), während die Nocke 83 durch das äußere Rohr 2
anget-iaben wird, wenn dieses mittels Rollen 85 und 86 '.owie eines Riemens 87 um sein Gelenk am inneren
Rohr geschwenkt wird. Die Rolle 85 ist in der Höhe des Gelenks am inneren Rohr 1. beispielsweise im
aufnehmenden Ende des äußeren Rohres, relativ zum äußeren Rohr 2 unbeweglich. Die Rolle 86 ist frei um die
horizontale Schwenkachse des Arms drehbar, wobei der Riemen 87 die Bewegung von der ersten zur zweiten
Rolle überträgt, an der die Nocke 83 befestigt ist.
Zur Versorgung des Hebels 4 mit einem strömenden Medium und damit zur Betätigung des äußeren Rohres 2
ist es erforderlich, daß Durchlässe des beweglichen Elements 61 des Verteilerventils 6 mehr oder weniger
mit öffnungen von Durchlässen des festen Elements 62 des Verteilerventils zur Deckung kommen. 1st eine
derartige Deckung nicht vorhanden, so sind die Rohre 1 und 2 relativ zueinander unbeweglich. Dieser Fall
entspricht einer vorgegebenen relativer Stellung des beweglichen Elements 61 und des festen Elements 62
sowie einem vorgegebenen Abstand X zwischen dem mit dem Kontaktelement 82 in Kontakt stehenden Teil
der Nocke 81 und dem mit dem Kontaktelement 84 in Kontakt stehenden Teil der Nocke 83. Bei jeder
Änderung des Abstandes X aufgrund einer Drehung der Nocke 81 des inneren Arms ergibt sich eine wenigstens
teilweise Deckung der Öffnungen der Durchlässe dei>
beweglichen Elements 61 und des festen Elements 6J! des Verteiltirventils 6, wodurch eine Relativbewegung in
to der einen oder anderen Richtung des Zylinders 41 und des Kolbens 42 des Hebels 4 in Übereinstimmung damit,
ob der FIuD' des Mf'liums durch das Verteilerventil 6 in der Vorwärtsrichtung oder der Rückwärtsriehtiing zum
Absenken oder Anheben des festen Elements 62 des Verteilerventils 6 in bezug auf das bewegliche F.lemcni
61 verläuft, bewirkt wird. Die Betätigung des Hebels 4 führt zu einer Zunahme oder zu einer Abnahme des
Winkels zwischen dem inneren Rohr I und dem äußeren Rohr 2 und damit zu einer Drehung der Rolle *5 sowieder
Rolle 86. Damit wird die Nocke 83 in einer solchen Richtung gedreht, daß sie näher an den Anfangswert des
Abstandes X gebracht wird. Ist dieser Wert erreicht, so
wird der Hebel 4 nicht mehr weiter betätigt, d. h.. der äußere Arm bleibt unbeweglich. Die Nocken 81 und 83
sind so geformt, daß jeder Verschiebung der Nocke 81 eine Verschiebung der Nocke 83 (mit geringfügiger
Verzögerung) entspricht, so daß eine kleine Änderung der Neigung des inneren Rohres 1 eine kleine Änderung
der Stellung des äußeren Rohres 2 entspricht, wodurch so lange eine reine axiale Bewegung des Abfüllrohrcs 3
bewirkt wird, bis sich das inner; Rohr 1 nicht mehr bewegt.
Im Fall der Darstellung nach Fig. I. in der das innere
Rohr I und das äußere Rohr 2 einen rechten Winkel miteinander bilden und in der die Schwenkachse des
inneren Rohres 1 auf der gleichen Höhe wie die Gelenkachse des äußeren Rohres 2 und des Abfüllrohrcs
3 liegt, entspricht eine Anhebung des inneren Rohres 1 einer Vergrößerung des Winkels /wischen den
Rohren 1 und 2. so daß das Abfüllrohr 3 eine rein axiale Aufwärtsbewegung ausführt. Andererseits entspricht
eine Absenkung des inneren Rohres 1 einer Vergrößerung des Winkels zwischen den Rohren 1 und 2. so daß
das Abfüllrohr 3 dabei eine rein axiale Abwärtsbewe-
■»5 gung ausführt. Dieser Sachverhalt wird genau durch ein
entsprechendes Profil der Nocken 81 und 83 erreicht, so daß jeder vorgegebenen Drehung der Nocke 81 des
inneren Arms eine Drehung der Nocke 83 entspricht, wodurch mittels rein axialer Bewegung des Abfüllrohres
3 eine Wiedereinstellung des Abstandes X auf seinen Anfangswert möglich wird. Die Vorrichtung sh. ;t ein
(sogar geregeltes) Nachlaufsystem dar. wobei ein Abstand A von der Achse des Abfüllrohres 3 zur Achse
des Arms konstant gehalten werden muß. Dieser Abstand A läßt sich auf verschiedene Weise ausdrucken.
Er ist angebbar als eine Funktion einer Länge a des inneren Rohres 1 zwischen der Achse des Arms und
dem Gelenk des äußeren Rohres 2, einer Länge b des äußeren Rohres 2 zwischen dessen Gelenk mit dem
inneren Rohr 1 und dem Gelenk mit dem Abfüllrohr 3 (diese Längen sind aufgrund der Konstruktion konstant),
eines Winkels α des inneren Rohres mit der Horizontalen sowie eines Winkels β des äußeren Rohres
2 mit der Vertikalen. Es ergibt sich dabei die Beziehung A = a - cos λ + b ■ sin ß. Es ist daher ohne weiteres
ersichtlich, daß beim erfindungsgemäßen Ladearm der Abstand A aufgrund der Tatsache konstant gehalten
wird, daß eine Änderung des Winkels λ durch eine
Änderung des Winkels β aufgrund der Wirkung des Hebels 4 kompensiert wird. Die Winkeländerungen in
der Stellung der Rohre werden durch Änderungen der Stellung der Nocken 81 und 83 übertragen, wobei die
Abstände zwischen der gemeinsamen Drehachse in den beiden Nocken 81 und 83 und dem Teil der Nocken 81
und 83, welche mit den entsprechenden Kontaktelementen /*<
und 84 zusammenarbeiten, zwei Variable mit einer konstanten Differenz bilden, wenn die Bewegung
des Abfüllrohres 3 rein axial ist. Diese Differenz X ist dem gewünschten Abstand A zugeordne', welcher eine
Eingangs- bzw. Bezugsgröße des Nachlaufsystems bildet. Jede Änderung zwischen dem »Eingangs«-Abstand
A und einem Abstand A', welcher als Ausgangsgröße bei nicht geeigneten Werten von « oder/und β
erhalten wird, wird als Differenz zwischen dem erhaltenen Wert X und dem theoretischen Wert X
(inaktiver Anfangswert) übertragen. Diese letztgenann- !f Differs»?, '.velihe durch Hoc Verieüerventi! 6 und Hie
Stellung des Arms, welche dem Abstand zwischen seiner vertikalen Schwenkachse und dem Transportweg
entspricht, einzustellen. Dies gilt für jede azimutale Stellung des Arms innerhalb vorgegebener Grenzen.
Dieses Ergebnis wird durch eine Nocke 91 geeigneter Gestalt erhalten, welche durch Schwenken des Arms um
seine vertikale Achse beispielsweise in der Höhe ihrer Fixierung drehbar ist. Diese Nocke 91 arbeitet mit
einem Kontaktelement 92 zusammen, an welchem der Kern eines Kabels 93 befestigt ist. Eine Hülle dieses
Kabels ist in bezug auf eine Halterung 94 relativ beispielsweise zur Plattform 5 unbeweglich. Die Hülle
des Kabels 93 ist ebenso wie dessen äußeres Ende unbeweglich, wobei der Kern des Kabels am Verteilerventil
6 oder an der Verteilerventilhalterung 7 befestigt ist, um jede Bewegung des Kontaktelements 92 auf das
Kabel zu übertragen. In gleicher Weise führt jede Drehung des Arms um seine Vertikalachse zu einer
Transistion ^es Kont?>ktp!prnpn*s ^? I|nd Hamit 711 pinpr
Verteilerventilhalterung 7 (zus. als Komparator wirkend) gebildet wird, dient zur Betätigung des äußeren
Rohres 2 unter der Wirkung des im Steuerarm des Nachlaufsystems vorgesehenen Hebels, bis diese Differenz
praktisch einen Wert Null erreicht hat.
Aus praktischen Gründen kann der Zylinder 41 des Hebels 4 mittels eines Bügels an einem vorspringenden
zylindrischen Teil des inneren Rohres befestigt und relativ zu diesem inneren Rohr radial angeordnet
werden. Der Kolben 42 ist dann durch eine entsprechende Einrichtung am äußeren Rohr befestigt. Weiterhin
kan . die Verteilerventilhalterung 7 des Verteilerventils 6 mittels Rückholfedern gegen feste Anschläge gehalten
werden. In den Durchlässen für das strömende Medium, welche das Verteilerventil 6 mit dem Hebel 4 verbinden,
können Drosselelemente vorgesehen werden, um die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens des Hebels 4
auf einen vorgegebenen Wert einzustellen.
Der erfindungsgemäße Ladearm kann weiterhin Elemente zur Änderung der Ladeachse aufweisen. Ist
nämlich das den Tank tragende Fahrzeug auf einer Schiene oder einer Straße bewegbar, so kann es
vorkommen, daß es nicnt immer an der gleichen Stelle
abstoppt. Es ist daher zweckmäßig, daß der Ladearm beispielsweise um eine vertikale Achse drehbar ist.
Verläuft der Weg, beispielsweise eine Schiene, geradlinig, so muß der Arm die Möglichkeit haben, sich über
eine größere Strecke zu bewegen, als es derjenigen Strecke entspricht, welche seine Rotationsachse vom
Fahrzeugweg trennt. Eine einfache Möglichkeit zur Änderung der Spannweite des Armes und damit des
Abstandes A ist die Änderung des Wertes der Strecke X für ein gegebenes Paar von Nocken 81 und 83, wodurch
die Zuführung des Strömungsmediums zum Hebel 4 unterdrückt werden kann. Die Vorrichtung wird dann
durch Änderung des entsprechenden Abstandes X auf den gewünschten Wert A eingestellt Um den Abstand
X einstellbar zu machen, reicht es beispielsweise aus, den Abstand zu modifizieren, welcher eine der Rollen
mit dem Teil des Verteilerventils 6 verbindet, an welchem sie befestigt ist F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform,
bei welcher das feste Element 62 des Verteilerventils mittels Elementen 88 und 89 an dem Kontaktelement
82 befestigt ist welche in bezug aufeinander gleiten und durch eine entsprechende Einrichtung in jeder relativen
Stellung unbeweglich sind
Eine speziell vorteilhafte Einstelleinrichtung ist in den F i g. 1 und 2 dargestellt Damit ist es möglich, eine
korrekte Einstellung des Abfüllrohres 3 aus einer Änderung des Abstandes X, was zu einer Änderung der
Spannweite des Arms führt. Die oben beschriebene Nachlauffunktion ergibt eine Verschiebung des äußeren
Rohres 2, wodurch eine durch den neuen Wert Xund die Stellung des inneren Rohres 1 bestimmte Stellung
eingenommen wird. Die Gestalt der Nocke ermöglicht für jede Drehung des Arms zwischen zwei bestimmten
Grenzen eine automatische Verschiebung der Achse des Abfüllrohres 3 auf einem geradlinigen Weg, wobei der
Abstand X automatisch als Funktion des Drehwinkels modifiziert wird.
Eine weitere Einstelleinrichtung ist in zwei Ausführungsformen in den Fig.4 und 5 dargestellt. Damit ist
eine manuelle Vergrößerung oder Verkleinerung der Spannweite des Arms in einer gegebenen azimutalen
Richtung des inneren Rohres 1 möglich. Dies ist beispielsweise für den Fall der Beladung von Tanks auf
Straßenfahrzeugen zweckmäßig, welche nicht genau an der gleichen Stelle zum Stehen kommen. Die Änderung
der Ladeachse wird dabei durch die Wirkung eines kleinen hydraulischen Hebels 95 erreicht, dessen Kolben
an einem Gleitelement 63 des Verteilerventils 6 befestigt ist. F i g. 4 zeigt eine Parallelkonstruktion, bei
welcher der Hebel 95 an einer Seite des Verteilerventils 6 angeordnet ist, während F i g. 5 eine Serienkonstruktion
zeigt, bei welcher der Hebel 95 über dem Verteilerventil 6 angeordnet ist. Eine Bedienungsperson
kann damit den richtigen Abstand X für eine genaue Einstellung des Abfüllrohres 3 hinsichtlich der axialen
Verschiebung dieses Abfüllrohres einstellen.
Auf demselben Ladearm können ersichtlich verschiedene Einstelleinrichtungen vorgesehen werdeü, wodurch
dieser mehrere Freiheitsgrade erhält. Die Möglichkeit der Veränderung des Abstandes X stellt
einen als Funktion der speziellen Ladeanforderungen modifizierbaren Parameter dar.
Die anhand der Figuren beschriebene Ausführungsform
des Arms besitzt eine Spannweite A von 2,9 m zwischen der Drehachse und dem Gelenk zwischen dem
äußeren Rohr 2 und dem Abfüllrohr 3, wobei dieses Abfüllrohr 3 eine axiale Abwärts- bzw. Aufwärtsbewegung
B von 13 m ausführen kann. Die Spannweite des
Arms kann um einen Wert C gleich 045 m vergrößert
werden. Anstelle dieser beispielhaft angegebenen Werte können auch extrem andere Abmessungen in
Betracht gezogen werden.
Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf eine axiale Bewegung des Abfüllrohres in vertikaler
Richtung. Erfindungsgemäß ist jedoch ebenso eine
axiale Bewegung eines horizontalen Abfüllrohres möglich, das bei azimutaler Verschiebung des inneren
Arms längs einer horizontalen geraden Linie bewegt wird. Weiterhin ist auch eine Bewegung längs einer
vertikalen geraden Linie für eine gegebene azimutale Stellung des inneren Arms möglich. Die dabei
vorzunehmenden Abänderungen liegen ohne weiteres auf der Hand. Entsprechendes gilt auch für jede andere
10
Es ist weiterhin auch möglich, andere Wege für die Möglichkeiten der Verschiebung des Einfüllrohres
vorzusehen, wobei eine axiale Bewegung bei der Einführung und beim Herausführen des Einfüllrohres in
eine Öffnung bzw. aus einer öffnung eines Tanks erhalten bleibt.
Claims (10)
- Patentansprüche:t, Gelenkladearm zum Obertragen von Material von einer Stelle zu einer anderen, mit einem bewegbaren inneren Rohr zur Aufnahme des zu s Obertragenden Materials an der einen Stelle, mit einem durch ein Gelenk mit dem inneren Rohr verbundenen äußeren Rohr zur Aufnahme des Materials aus dem inneren Rohr und mit einem durch ein Gelenk mit dem äußeren Rohr verbündenen Abfüllrohr zum Ausbringen des Materials an der anderen Stelle, mit einer Servo-Kopplungseinrichtung zwischen den Rohren, mit einer am inneren Rohr befestigten Einrichtung zum Verschwenken des inneren Rohres in bezug auf wenigstens eine is Achse und in Abhängigkeit von der Soll-Lage des AbfüUrohres und mit einer in einem Steuerarm der Servo-Kopplungseinrichtung angeordneten und am äußeren und inneren Rohr befestigten Einrichtung zum Verschwenken des äußeren Rohres in bezug auf das innere Rohr, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (81, 82), welche als Funktion von Änderungen der Stellung des inneren Rohres (1) eine Änderung einer ersten Variablen bewirkt, durch eine zusammen mit dieser letztgenannten Einrichtung (81, 82) zur Steuerung der Stellung des äußeren Rohres (2) dienende Steuereinrichtung (83, 84), welche als Funktion von Änderungen der Stellung des äußeren Rohres (2) eine Änderung einer zweiten Variablen bewirkt, die mit der ersten Variablen durch einen vorgegebenen Zusammenhang verknüpft ist, in dem auch ein mit dem horizontalen Abstand zwischen der Ver,jhiebungsachse des inneren Rohres (1) und dem Gelenk des inneren Rohres (1) und dem Abfüllro' *· (3) verknüpfter Parameter eingeht, und durch eine Steuereinrichtung (61, 62, 82, 87) zum Vergleich des aus dem vorgegebenen Zusammenhang erhaltenen Parameters mit den Variablen und dem durch den gewünschten Horizontalabstand zwischen der Ver-Schiebungsachse des inneren Rohres (1) und dem Gelenk (86) des inneren Rohres (1) mit dem Abfüllrohr (3) gegebenen Parameter sowie zur derartigen Betätigung der Verschiebeeinrichtung des äußeren Rohres (2), das eine einfache Änderung der Neigung des inneren Rohres (1) um seine Verschwenkachse und damit der ersten Variablen eine reine Axialbewegung des AbfüUrohres (3) als Folge der Änderung der Neigung des äußeren Rohres (2) und damit als Folge einer durch den 5P vorgegebenen Zusammenhang bewirkten Änderung der zweiten Variablen bewirkt, so lange keine Änderung des Wertes des Parameters gefordert ist.
- 2. Gelenkladearm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4, 41, 42) zum Verschwenken des äußeren Rohres (2) relativ zum inneren Rohr (1) einen Hebel (4) mit einem an dem äußeren Rohr (2) befestigten Kolben (42) und einem an dem inneren Rohr (1) befestigten Zylinder (41) aufweist.
- 3. Gelenkladearm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (81,82), welche eine Änderung der ersten Variablen bewirkt, eine Nocke (81) sowie ein mit dieser zusammenwirkendes Kontaktelement (82) aufweist, und daß die Nocke(81) am inneren Rohr (1) und das Kontaktelement(82) an einer Betätigungseinrichtung (6, T) befestigt ist, wobei jede zu einer Relativbewegung zwischen der Nocke (81) und dem Kontaktelement (82) führende Änderung der Neigung des inneren Rohres (1) eine auf ße Betätigungseinrichtung (6, 7) übertragene Änderung einer ersten Variablen bewirkt
- 4. Gelenkladearm nach einem der Ansprüche 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (83, 84) zur Steuerung des äußeren Rohres (2) eine Nocke (83) sowie ein mit dieser zusammenwirkendes Kontaktelement (84) aufweist, und daß die Nocke (83) am inneren Rohr (1) und das Kontaktelement (84) an der Betätigungseinrichtung (6, 7) befestigt ist, wobei jede zu einer Relativbewegung zwischen Nocke (83) und Kontaktelement (84) führende Änderung der Neigung des äußeren Rohres (2) eine auf die Betätigungseinrichtung (6,7) übertragene Änderung einer zweiten Variablen bewirkt
- 5. Gelenkladearm nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (6, 7) ein Verteilerventil (6) sowie eine Verteilerventilhalterung (7) aufweist und daß das Verteilerventil (6) ein mit der Steuereinrichtung (83, 84) für das äußere Rohr (2) gekoppeltes und als Funktion der entsprechenden Variablen betätigtes bewegliches Element (61) sowie ein von der VerteilerventilhaJterung (7) getragenes, mit der Einrichtung (81, 82) für das innere Rohr (1) gekoppeltes und als Funktion der anderen Variablen betätigtes festes Element (62) aufweist
- 6. Gelenkladtarm nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß die am inneren Rohr(1) befestigte Nocke (81) der Einrichtung (81,82) für das innere Rohr (1) bei Änderung der Neigung des inneren Rohres (1) um eine Achse drehbar ist, daß das Kontaktelement (82) der Einrichtung (81,82) für das innere Rohr (1) auf einem Teil der Nocke (81) gelagert ist, daß der die Rotationsachse von diesem Teil der Nocke trennende Abstand eine erste Variable bildet, daß die Nocke (83) der Steuereinrichtung (83, 84) für das äußere Rohr (2) durch Befestigungselemente, wie beispielsweise einen Riemen (87) sowie Rollen (85,86) am äußeren Rohr(2) befestigt ist, wodurch diese Nocke (83) bei Änderungen der Stellung des äußeren Rohres (2) relativ zum inneren Rohr (1) um die gleiche Achse rotiert wie die Nocke (81) der Einrichtung (81,82) für das innere Rohr (1), daß das Kontaktelement (84) der Steuereinrichtung (83,84) für das äußere Rohr (2) auf einem Teil der Nocke (83) gelagert ist, wobei der die Rotationsachse von diesem Teil trennende Abstand eine zweite Variable bildet, und daß der Zusammenhang zwischen den Variablen in Form ihrer Differenz, d. h. der Abstand zwischen den beiden Nockenteilen einen dem Parameter gleichen konstanten Wert behält so daß das Abfüllrohr (3) eine reine Axialbewegung durchführt.
- 7. Gelenkladearm nach einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungssteuereinrichtung für das innere Rohr (1) weiterhin Aehsenvefsehiebungselemente in Form einer Nocke (91) und eines mit dieser zusammenwirkenden Kontaktelementes (92) aufweist, von denen eines am inneren Rohr (1) und das andere an einer der Betätigungseinrichtungen befestigt ist. wobei jede azimutale Änderung der Stellung des inneren Rohres (1), welche zu einer Relativbewegung der Nocke und des Kontaktelements führt, zu einer28 ti 862Änderung des uuf die Betätigungseinrichtung übertragenen Parameters führt, bis das Süßere Rohr (2) eine Stellung erreicht hat, die dem den vorgegebenen Zusammenhang erfüllenden Wert der zweiten Variablen entspricht,
- 8. Gelenkladearm nach einem der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungssteuereinrichtung für das innere Rohr (1) weiterhin Achsenverschiebungselemente in Form eines Hebels (95) mit einem an einer der Betätigungseinrichtungen befestigten Element aufweist, das durch eine Bedienungsperson betätigbar ist, um eine Änderung des auf die Betätigungseinrichtung übertragenen Parameters und damit das Wirksamwerden der Betätigungseinrichtung zu bewirken, bis das äußere Rohr (2) eine Stellung erreicht hat, welche einem den vorgegebenen Zusammenhang erfüllenden Wert der zweiten Variablen entspricht.
- 9. Gelenkladearm nach einem der Ansprüche 1 bis8, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (61) der Betätigungseinrichtung (6, 7) an einem der Achsenverschiebungselemente gefestigt ist, um eine Änderung des Parameters, beispielsweise durch Änderung des Wertes der zwischen den beiden Variablen vorhandenen konstanten Differenz für den Fall zu bewirken, daß der vorgegebene Zusammenhang angibt, daß die Differenz der beiden Variablen für eine rein axiale Bewegung des Abfüilrohres (3) konstant bleiben muß.
- 10. Gelenkladearm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Kontaktpunkte der Nocken (81, 83) und der Koniaktelemente (82, 84) der Stellungssteuereinrichtungen bei Drehung der Nocken konstant bleibt, um zwischen vorgegebenen Grenzen unabhängig von dem durch die relative Anfangswinkelstellung der Nocken bestimmten Wert des Anfangsabstandes eine rein axiale Bewegung des Abfüllrohres (3) zu realisieren.
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