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Verriegelbarer Autodach-Skihalter
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen verriegelbaren Skihalter
oder Skiträger für Personenwagen.
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Der Skihalter oder Skiträger gem. der Erfindung ist mit einem Schloß
mit doppelter Schließfunktion versehen.-Die eine Funktion ist Verriegelung des Skihalters
oder Skiträgers an einem Personenwagen, und die zweite Funktion ist Verriegelung
der Ski am Skihalter oder Skiträger.
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Hierdurch wird eine sehr einfache und zuverlässige Funktion gegenüber
bekannten verriegelbaren Skihaltern oder Skiträgern gewonnen, da diese meistens
getrennte Schlösser für die zwei Funktionen, oder alternativ einSchloß lediglich
für die Verriegelungsfunktion der Ski am Skiträger anwenden. Im letzteren Fall werden
Schrauben o.dgl. zum Festhalten des Skiträgers am Auto meistens mit einer Platte
o.dgl. abgedeckt, die zur Vorrichtung zum Verriegeln der Ski am Skiträger gehört.
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Die vorliegende Erfindung betrifft somit einen Skihalter oder Skiträger
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art, der im wesentlichen die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches definierten Kennzeichen aufweist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die elastischen Materialeigenschaften
von Haltearmen ausgenutzt, um den Skihalter oder Skiträger federnd und mit beträchtlicher
Kraft am Auto festzuspannen. Hierfür sind auf übliche Weise vier Haltearme vorgesehen.
Die wesentlichen Kennzeichen dieser Ausführungsform sind in den Unteransprüchen
angegeben. Die Ausführungsform ergibt für die Herstellung und Hantierung des Skihalters
oder Skiträgers große Vorteile2 da die Schrauben und Federn, die bei bekannten Skihaltern
oder Skiträgern zur Bewirkung einer elastischen Federung im Haltearm erforderlich
sind, in Fortfall gekommen sind.
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Zum sicheren Festhalten der Ski während des Transports und zur Verhütung
von Schäden an den Ski während des Transports sind die Festklemmteile des Skiträgers
vorzugsweise mit elastischem Schutzmaterial, z.B. Gummi oder Kunststoff, versehen.
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Außerdem sind die Teile des Skiträgers, die mit der Regenrinne des
Autos in Berührung sind, mit elastischem Material, z.B.
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Gummi oder Kunststoff, versehen.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, die ein Beispiel einer Ausführungsform zeigt, und in der
Fig. 1 einen Teil eines verriegelbaren Skihalters in verriegelter Lage zeigt, Fig.
2 den Schließmechanismus in offener Lage zeigt, und Fig. 3 den Schließmechanismus
in verriegelter Lage zeigt.
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Fig. 1 zeigt einen Teil des verriegelbaren Skihalters, der an der
Regenrinne eines Autos befestigt wird. Der tragende Teil oder die tragenden Teile
des Skihalters bestehen aus einem oder mehreren Bügeln aus einem oder mehreren Rohrteilen.
Der oder die Bügel sind für Anbringung über dem Dach eines Autos vorgesehen. Das
Grundelement des Skihalters ist ein gebogenes Rohr 1, das runden oder viereckigen
Querschnitt haben und aus Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff gefertigt sein kann.
Der Skihalter besteht aus zwei solchen Teilen,die durch ein (nicht gezeigtes) Rohr
miteinander verbunden sind .Dieses Rohr, das eine- kleinere
Querschnitttsabmessung
als das Rohr 1 hat, wird in dieses hineingeschoben und durch die Hülse 2 in ihm
verriegelt. Das Rohr 1 kann zum Schutz der Ski gegen Riefen oder andere Schäden
mit Kunststoff oder Gummi verkleidet sein.
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Die Hülse 2 dient sowohl als Breiteneinsteller des Skihalters gem.
vorstehenden Ausführungen wie auch als Scharnierteil für einen Riegelarm 3, der
durch ein Gelenk 4 an die Hülse 2 angelenkt ist. Der Riegelarm 3 besteht aus einem
Stahl-, Leichtmetall- oder Kunststoffprofil und ist um das Gelenk 4 hoch- und niederklappbar.
Fig. 1 und Fig. 3 zeigen den Riegelarm in niedergeklappter Lage. Am Riegelarm 3
ist eine (nicht gezeigte) Gummi- oder Kunststoffleiste befestigt. In verriegelter
Lage wird der Riegelarm einschl. der Leiste mit genügender Kraft gegen das Rohr
1 gepreßt, um die Ski zwischen dem Riegelarm 3 und dem Rohr 1 festzuhalten.
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Der Riegelarm 3 ist vorzugsweise mit einem U-förmigen oder C-förmigen
Querschnittsprofil ausgeführt.
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Am unteren Ende des Rohres 1 sind ein Fuß 5 aus Kunststoff oder Metall
und ein Schloßblech 6 befestigt. Das Rohr 1 ist so über den konischen Oberteil des
Fußes 5 zugebogen, daß der Fuß fest in das Rohr eingespannt ist. Die untere Oberfläche
des Fußes 5 ist vorgesehen, auf übliche Weise in der Regenrinne eines Autos angeordnet
zu werden.
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Das in Federstahl oder gehärtetem Stahl ausgeführtr federnde Schleßblech
6 hat folgende Funktion. Das SChl3ßblech 6 fängt mit Hilfe eines Loches 11 im Haltearm
8 diesen ein. Der Haltearmfuß 12 wird dadurch stets gegen die Unterkante der Regenrinne
des Autos gepreßt, und gleichzeitig wird der Fuß 5 gegen die Oberkante der Rinne
gepreßt. Diese Konstruktion macht es auch unmöglich, den Skihalter in verriegelter
Lage vom Auto loszubrechen. Das Schloßblech 6 hat eine der Form des Haltearmes 8
angepaßte Form. Am Haltearmfuß 12 befindet sich außerdem ein Schutz 13 aus Kunststoff
oder Gummi, der Lackschäden an der Regenrinne des Autos verhütet.
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Die Verriegelungsvorrichtung schließt einen mittels eines Gelenkes
10 mit dem Rohr 1 verbundenen Hebel 7 sowie einen Haltearm 8 ein, der mittels eines
Gelenkes 9 mit dem Hebel 7 verbunden ist. Der Haltearm 8 ist vorgesehen, in haltender
Lage um und unter die Regenrinne eines Autos zu greifen, und ist in genannter haltender
Lage im wesentlichen parallel mit dem der Regenrinne des Autos nahegelegenen Teil
des Rohres 1.
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Das Gelenk 9 zwischen Haltearm 8 und Hebel 7 sitzt ein StUck nach
außen am Hebel 7, vom Gelenk 10 des Hebels 7 mit dem Rohr 1 gerechnet.
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Infolgedessen verursacht der Hebel 7 in einer hochgeklappten haltenden
Lage, d.h wenn dessen äußeres Ende aufwärts verschoben wurde, die Entstehung von
Zugspannungen im Haltearm 8 bei dessen Anlage gegen die Unterseite der Regenrinne.
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Die Lage der Gelenke 9, 10 in Beziehung zueinander ist ferner so geordnet,
daß nach größtmöglicher Aufwärtsverschiebung des äußeren Endes des Hebels 7 und
bei Anlage des Haltearmes 8 gegen die Unterseite der Regenrinne das Gelenk 10 zvaBchen
dem Hebel 7 und dem Rohr 1 sich außerhalb, d.h. in Fig. 2 rechts von einer Linie
zwischen der Anliegefläche des Haltearmes 8 mit der Regenrinne und dem Gelenk 9
zwischen Hebel 7 and Haltearm 8 befindet. Die Arme 7,8 sind dadurch in dieser festspannenden
Lage selbstverriegelt.
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Der Hebel 7 und der Haltearm 8 sind vorzugsweise in Stahlblech ausgeführt
und hinsichtlich ihrer Längen so ausgebildet, daß mit in hochgeklappter Lage befindlichem
Hebel 7 der Haltearm einen solchen Druck gegen die Unterseite, und der Fuß 5 gegen
die Oberseite der Regenrinne des Autos ausüben, daß eine erforderliche Haltewirkung
erhalten wird.
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Wenn der Hebel in seiner hochgeklappten Lage ist, und die Haltevorrichtung
nicht um die Regenrinne des Autos greift, ist der Abstand zwischen der Oberseite
des unteren Endes des Haltearmes 8 und der Unterseite des Fußes, siehe Fig. 3, kleiner
als die Dicke der Regenrinne des Autos. Der Abstand kann ggf. gleich Null sein.
Die Regenrinne des Autos wird, wenn die Vorrichtung
an einer solchen
befestigt wird, die bereits erwähnten Zugspannungen im Haltearm 8 verursachen. Der
Haltearm ist mit einer beträchtlichen Länge ausgeführt, die in Fig. 2 mit L markiert
ist, 10-20 cm übersteigt, vorzugsweise 15 cm je nach gewähltem Material ist, wodurch
aufgrund der elatischen Eigenschaften des Materiales der Haltearm durch elastische
Verlängerung wie eine Feder wirkt. Der somit federnde Haltearm nimmt durch seine
Federwirkung Dickenschwankungen der Regenrinnen verschiedener Autos auf.
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An der Außenkante des Riegelarmes 3 ist ein Schloß 14 fest eingespannt,
das vorgeformte Nuten hat und am Riegelarm festgeklemmt ist. Das Schloß ist ein
Standardschloß mit aus dem Schloßzylinder in dessen Längsrichtung ausschiebbarem
Schließkolben 15.
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Der Hebel 7 ist an seinem oberen Ende mit einem Loch 16 versehen,
das für Zusammenwirken mit dem Schließkolben 15 vorgesehen ist.
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Bei Verriegelung des Riegelarmes 3 am Skiträger wird der Riegelarm
3 in seine mit dem horizontalen Teil des Rohres 1 parallele Lage geklappt, wodurch
der Schließkolben -15 des Schlosses sich konzentrisch mit dem Loch 16 im Hebel 7
befindet. Der Schließkolben 15 wird danach aus dem Schloß 14 heraus und durch das
Loch 16 verschoben. Siehe Fig. 3. In dieser Lage ist somit der Riegelarm 3 am Hebel
7 fest verriegelt, was einerseits bedeutet, daß der Riegelarm 3 in Beziehung zum
Skiträger fest verriegelt ist, und andererseits der Skiträger in Beziehung zum Auto
fest verriegelt ist.
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Der verriegelbare Skihalter gem. vorliegender Erfindung ist, wie deutlich
wurde, von außerordentlich einfachem Aufbau, und gleichzeitig ist an jedem Haltepunkt
nur ein Schließkolben erforderlich, um sowohl Ski am Skihalter als auch Skihalter
am Auto fest zu verriegeln.
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Der Skihalter nach der Erfindung ist somit billig in der Herstellung,
funktionsssieher und sehr sicher gegen Diebstahl.
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Für ein komplettes Skigestell sind mit der vorstehend beschriebenen
Erfindung somit vier Schlösser und zwei Skihalter erforderlich.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene und in der
Zeichnung gezeigte Ausführung beschränkt, sondern kann in Ausbildung und Einzelteilen
geändert werden.
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