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Quetschtrimmer
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Uuetschtrimmer nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Bei derartigen, als Quetschtrimmer aufgebauten, verstellbaren Kondensatoren
ist es bekannt, für die eine Elektrode 2 elektrisch verbundene metallbleche vorzusehen,
zwischen welchen die aus einem weiteren Metallblech
bestehende
andere Elektrode ureter Zwischenfügung von beispielsweise aus Glimmer bestehenden
Isolierscheiben angeordnet ist.
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Dieser bekan-nte Quetschtrimmer ist jedoch verhältnismäßig kompliziert
und kostspielig aufgebaut. Form und Abmessungen der,dabei verwendeten -£lektrodenbleche
und teilweise auch deren Material und Behandlung sind nämlich verschieden. Obgleich
die einzelnen Elektrodenbleche aus fertigungstechnisch bevorzugten Stanzteilen bestehen,
ist es nachteilig, daß deren Herstellung dabei wenigstens drei Werkzeuge erfordert.
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Ein Blech der zweiteiligen Elektrode ist dabei dicker ausgeführt
und trägt als starre Grundplatte eine gesondert herzustellende Gewindehülse für
die Stellschraube.
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Ferner ist bei dem b-ekannten Quetschtrimmer auch noch ein formsteifes
Kunststoffblättchen als Isolierung zwischen detn an der Grundplatte angenieteten
federnden Blechteil und dem aufliegenden Kopf der Stellschraube vorgesehen.
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Die Vorfertigung der unterschiedlichen Einzelteile und deren zeitraubende
montage ist also technisch und finanziell aufwendig.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber
dem bekannten Stand der Technik
einfacher und preisgünstiger aufgebauten
Quetschtrimmer zu sonaffen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Quetschtrimmer erfindungsgemäß
mit den merkmalen des Anspruches 1 ausgeführt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Quetschtrimmers sind in den Unter--ansprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße u-uetschtrimmer zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, daß alle Elektrodenbleche die gleicne Form und Größe besitzen und vorzugsweise
aus Stanzteilen des gleichen Materials bestehsn und keine unterschiedliche Vorbehandlung
erfordern.
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Aufbau und montage des erfindun3sgemäßen Quetschtrimmers sind sehr
einfach, da alle Elektrodenbleche und dazwischengelegte Isolierscheiben in eine
nach oben offene Ausnehmung eines Isoliergehäuses eingesetzt werden, in dessen anoden
auch eine einteilig angeformte Führungshülse mit einem Innengewinde für die Stellschraube
vorgesehen ist.
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Die einfach eingelegten Elektrodenbleche und Isolierscheiben werden
dann ohne weitere Maßnahmen durch den Kopf der von oben eingedrehten Stellschraube
in der Ausnehmung des Isoliergehäuses gehalten, welches gleichzeitig
einen
einwandfreien Schutz der Elektroden gegen Berührung oder mechanische Baschädigung
oder dergleichen gewährleistet.
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Die Lötfahnen der-Elektroden treten durch nach oben offene Schlitze
in der Seitenwand des Isoliergehäuses .
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aus.
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Die Verbindung der Einzelbleche einer zweiteiligen Elektrode erfolgt
dabei sehr einfach mittels der vorzugsweise durch einen gemeinsamen Schlitz tretenden
Lötfahnen beim Einbau des wuetschtrimmers.
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Wesentliche VOrteile einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Quetschtrimmers mit einem im wesentlichen quaderförmigen Isoliergehäuse sind dessen
symmetrischer Aufbau und die besonders einfache Ausgestaltung einer nur geringen
Anzahl von Einzelteilen.
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Die zumindest in gegenüberlieenden Seitenwänden des Isoliergehäuses
vorgesehenen Schlitze für den Durchtritt der Lötfahnen gestatten dabei eine für
den jeweiligen Einsatz zweckgünstigeWahl der Einbaulage der Elektrodenbleche und
der Lage der Lötfahnen.
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Der erfindungsgemäße Quetschtrimmer ist also vielseitig einsetzbar
und kann bei einer bevorzugten Ausführungs form mittels einer an der Bodenunterseite
des Isoliergehäuses
ausgebildeten druckknopfartigen Rastvorrichtung
sehr einfach durch Einrasten in eine rrägerplatte einer aufgebauten Schaltung eingesetzt
werden.
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Weitere Vorzüge und MerkmaLe der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
Quetschtrimmers. Es zeigen: Fig. 1 Eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellullg
zur Veranschaulichung der Einzelteile und der montage einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Quetschtrimmers, Fig. 2 eine Draufsicht, und FLg. 3 Einen
Achsialscinitt eines im wesantlichen der Fig. 1 ents rechenden fertig montierten
Quetschtrimmern.
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Der dargestellte Quetschtrimmer besteht aus beispielsweise drei aus
dünnem Kontaktblech gestanzten Elektrodenblechen 10, 12, 14 gleicher Form und Größe,
drei vorzugsweise aus Glimmerfolie bestehenden Isolierscheiben 16, 18, 20, einem
allgemein mit 22 bezeichneten Isoliergehäuse, einer Stellschraube 24 und einem Sicherungsring
26.
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Die Kontaktblsche 10, 12, 14 sind it einer leichten Wölbung nach Art
von Sattelfedern federnd ausgebildet0 Das vorteilhaft einfach aus einem Kunststoff-Formteil
bestehende Isoliergehäuse 22 weist eine nach oben offene Ausnehmung 2; mit vorzugsweise
quadratischen Querschnitt auf.
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Durch den Boden 30 des Isoliergehäuses verläft eine rohrartige Isolierhülse
32, die zumindest in ihrem von der Unterseite vorstehenden Abschnitt 34 ein Innengewinde
für die Stelischraube 24 aufweist.
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Der in die Ausnehmung 2@ vorstehende bechnitt 32 der Isolierhülse
kann einen gegenüber dem Innengewinde etwas größeren Innendurchmesser und am freien
Ende 33 einen innen umlaufenden Wulst aufweisen, sishe ri, 3 Außerdem kann das freie
Ende 33 durch beispIelsweise drei Schlitze in radial federnde Abschnitte unterteilt
sein, so da3 der Innenwulst am Ende 36 der Hülse eine zentrierende Führung für den
Schaftabschnitt 33 der Stellschraube 24 bildet. Die Stellschraube 24 wird durch
den Innenwulst auch gebremst und dadurch gegen Vardrehen gesichert.
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Bei der gezeigten Ausführungsform sind in sämtlichen Seitenwandabschnitten
40 des völlig symmetrisch auFgebauten Isoliergehäuses 22 nach oben offene Schlitze
42 und 44 ausgespart,
Die Elektrodenbleche 10 - 14 besitzen jeweils
eine von einer Seitenkante vorstehende Lötfanns 46, 48, 50 und eine über die Isolierhülse
32 passende Mittelbohrung 52, 54, 56.
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Auch die Isolierscheiben 16, 18 und 20 weisen eine entsprechende Mittelbohrung
58, 60 bzw. 62 auf.
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Die Fläche der Elektrodenbleche entspricht der Crundfläche der ausnehmung
28 des Isoliergehäuses 22.
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jLe Fläche der Elektrodenbleche kann auch, wia in Fig. 1 fr das Elektrodenblech
10 angedeutet ist, etwas kleinar se@n als die Grundfläche der Ausnenmung 28 des
Isoliergehäuses. Bei dieser Ausgestaltung sorgen dann an wenigstens zwei diametral
gegenüberliegenden Ecken der Elektrodenbleche vorgesehene Vorsprünge 64 und 66 für
die gewünschte Lage in der Ausnehmung 28 des Isoliergenäuses 22.
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Bei der Montage werden die Elektrodenbleche 1E - 14 und die isolierscheiben
16 - 2u in der in Fig. 1 gezeigten Lage und Reihenfolge abwechselnd übereinander
in die Ausnehmung 28 das Isoliergehäuses 22 eingelegt, bevor die Steilschraube 24
in das gewinde der Isolierhülse 32, 34 eingeschraubt wird. Die Isolierschraube stützt
sich dann mit ihrem zum Übergreifen der Isolierhülse 30 hohl ausgebildeten, im Durchmesser
gegenüber den Mittelbohrungen 52 bis o2 der Elektrodenbleche und Isolierscheiben
erweiterten
Kopfabschnitt 68 auf der obenliegenden Isolierscheibe
20 ab.
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Um ein unerwünschtes Herausdrehen der Stellschraube zu vermeiden,
wird eine Sicherungsscheibe 26 auf das freie Ende der Schraubt aufgesteckt, welches
dann z.B. durch Taumelnietung zu einem Schließkopf 70 verformt wird.
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Fig. 1 und 3 lassen deutlich die gegenüber den äußeren Kontaktblechen
10 und 14 umgekehrte Einbaulage des mittleren Kontaktblsches 12 erkennen.
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Die Lötfahnen 45 und 50 liegen bei dieser Einbauart in der gleichen
Seitenwandausnehmung 42 des Isoliergehäuses 22, während die Lötfahne 48 des tlektrodenbleches
12 durch die Ausnehmung 44 der Seitenwand des Isoliergehäuses hindurchtritt.
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Die äußeren Bleche 10 und 14 bilden bei diseer Ausführungsform gemeinsam
eine Kondensatorelektrode, deren elektrische Verbindung sehr einfach über die Lötfahnen
46 und 50 erfolgt.
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Aufgrund der Federwirkung der federnd aufeinander abgestützten Elektrodenbleche
kann durch Drehen der Stellschraube 24 sehr einfach der relaltive Abstand zwischen
den einzelnen Elektrodenblechen verändert werden, um die gewünschte Kapazität einzustellen.
bei
einer bevorzugten auagestaltung der Erfindung ist an der Bodenunterseite des Isoliergehäuses
22 eine einteilig angeformte Rastvorrichtung vorgesehen, siehe fig. 1 und 3, die
beispielsweise aus vier symmetrisch angeordneten Armen 72 besteht, an deren unteren
freien Enden nach außen weisende Rastnasen 74 sitzen, welche beim Eindrücken des
Quetschtrimmere in eine entsprechend bemessene Öffnung einer Träger- oder Chassiplatte
einer Schaltung federnd zurückweichen und dann selbsttätig in eine die Öffnung dieser
Trägerplatte hintergreifende Rastlage zurückkehren.
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Die zwischen den Seitenwänden des Isoliergehäuses und den federnden
Armen 72 liegenden Schlitze 75 haben vor allem fertigungstechnische Bedeutung. Sie
unterstützen aber auch die Federwirkung der Arme 72.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner ein plattenförmiger
Tsil 80, s. Fig. 1, vorgesehen, der mit hakenförmigen Ansätzen 82, 84 und 86 von
außen an einer Seitenwand des Isoliergehäuses 22 des im übrigen fertig montierten
Qustschtrimmers befestigt werden kann.
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Der plattenförmige Teil 80 weist symmetrisch angeordnete Längsschlitze
88 und 90 auf, welche beim seitlichen Aufsetzen auf das Isoliergehäuse über die
aus ainer Seitenwand
Lötfahnen 45 und 53 bzw. 48 geschoben werden,
deren Halt und Fertigkeit dadurch verbassert werden.
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Die Befestigung der Platte 80 am Isoliergehäuse 22 erfolg in einfacher
Weise dadurch, daß der obere hakenförmige Ansatz 82 am oberen Öffnungsrand der i,ehäuseausnehmung
-engehängt und die Platte dann seitlich angedrückt wird, wobei die Rastvorsprünge
84 und 8o in entsprechende Ausnehmungen an der Unterseite des bodens des Isoliergehauses
22 einrasten.
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Durch die zusätzliche Platte wird ein besonders guter S@nutz und eine
Lagesicherung der durch die Schlitze 88 und 9@ geführten und dadurch stabilisierten
Lötfahnen gewährleistet.
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- Ansprüche -