DE2810319C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Entzundern von Metalldraht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entzundern von MetalldrahtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entzundern von Metalldraht, bei dem der Metalldraht zunächst
Biegungen unterworfen wird, die ein Auffangen des Zunders ermöglichen, und bei dem der Metalldraht im
Inneren einer von ihm durchlaufenden Strahlkammer mit diesem Zunder bestrahlt wird. Die Erfindung betrifft
ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Biegeeinrichtung, in der der Metalldraht
zum Abtrennen von Zunder Biegungen unterworfen wird, und mit einer vom Metalldraht durchlaufenen und
mit Strahldüsen versehenen Strahlkammer, in der der Metalldraht mit Zunder bestrahlt wird.
Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der FR-PS 22 36 353 bekannt, wobei der Metalldraht dort
zunächst zwischen Rollen hindurchläuft, die ihn Biegungen unterwerfen und für ein erstes Ablösen des
Zunders sorgen. Man fängt diesen Zunder auf und führt ihn anschließend einem vom Metalldraht durchlaufenen
Gehäuse zu, in welchem quer zur Vorschubrichtung des Metalldrahtes angeordnete Strahldüsen den Metalldraht
mit Zunder beaufschlagen. Sämtliche Strahldüsen sind dort in einer den Metalldraht umgebenden
■to Ringkammer in derselben Ebene quer zur Achse des
Metalldrahtes angeordnet, wobei sie in gleichen Winkelabständen einander gegenüberliegen. Der Zunder
wird dort nach dem Bestrahlen des Metalldrahtes über Öffnungen abgezogen.
In der Praxis ist eine derartige Vorrichtung jedoch nicht geeignet, eine vollständige Entzunderung von
Metalldraht in einem einzigen Arbeitsgang zu gewährleisten, ohne daß eine Nachbearbeitung des Metalldrahtes
erforderlich ist. Auf Grund der Tatsache, daß die Strahldüsen in der Strahlkammer in derselben Ebene
einander gegenüberliegend angeordnet sind, ergibt sich im Betrieb der Vorrichtung die Wirkung, daß die von
den gegenüberliegenden Strahldüsen ausgehenden Zunderstrahlen aufeinanderprallen. Dies führt sehr
rasch zu einer Zerkleinerung der Zunderteilchen, was noch durch die Sprödigkeit des Zunders begünstigt wird,
zumal sich die Wirkungen der Geschwindigkeiten der Zunderteilchen addieren. Auf diese Weise findet eine
Zerkleinerung gerade derjenigen Teilchen statt, die
m> nicht auf den zu bearbeitenden Metalldraht treffen,
sondern an diesem vorbeifliegen, ohne eine Entzunderung vorzunehmen, und dann mit entgegenkommenden
Teilchen zusammenprallen.
Aus den genannten Gründen ist eine Anordnung
f>5 dieser Art nicht in der Lage, eine wirksame Hntzunderung
des Metalldrahles vorzunehmen. Auf Grund der gegeneinander ausgerichteten aus Zunderteilchen bestehenden
Teilchenstrahlen entsteht nämlich im Inneren
der Strahlkammer eine Art neutrale Zone, und zwar genau dort, wo sich der zu zu entzundernde Metalldraht
befindet. Bei der Vorrichtung gemäß der FR-PS 22 56 353 erfolgt somit nicht nur eine Schwächung der
Wirkung der auf den Metalldraht gestrahlten Zunderteilchen, sondern es fehlen auch Maßnahmen, um zu
verhindern, daß eine Zerkleinerung der Zunderteilchen innerhalb der Strahlkammer stattfindet. Des weiteren
darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß die Menge der in der Biegeeinrichtung aufgefangenen Zunderteilchen
bei einmdiger Bestrahlung des Metalldrahtes keinesfalls ausreicht um eine vollständige Entiunderung des
Metalldrahtes vorzunehmen und diesen mit einer blanken Oberfläche zu versehen.
Selbst wenn man bei der Vorrichtung nach der FR-PS 22 36 353 eine Umwälzung der Zunderteilchen zu ihrer
Wiederverwendung vornähme, so wäre damit trotzdem keine vollständige Entzunderung von Metalldraht
möglich, da die dort verwendete Anordnung im Betrieb einen großen Anteil von Zunderstauo liefert, der
seinerseits nicht geeignet ist, von der Oberfläche des Metalldrahtes weiteren Zunder zu entfernen.
Bei der Vorrichtung nach der DE-AS 10 97 390 wird der Metalldraht zum Entzundern über eine Leittrommel
durch ein Gehäuse geführt und dabei mit Sandstrahlen behandelt, mit denen er über ein Schleuderrad
beaufschlagt wird. Zwar kann eine derartige Vorrichtung recht wirksam sein, wenn man kugelförmige
Teilchen als Abriebmittel oder Strahlmittel verwendet, jedoch läßt die Einsatzfähigkeit einer derartigen
Anordnung in der Praxis zu wünschen übrig, wenn man Zunder, also plättchenförmige Teilchen, als Strahlmittel
zum Einsatz bringt. Eine einwandfreie Säuberung eines Metalldrahtes von Zunder ist daher bei der Verwendung
von Zunder als alleinigen Strahlmittel nich: möglich,
wenn der Metalldraht anschließend ohne weitere Behandlung in Drahtzieheisen weiterverarbeitet werden
soll. Außerdem muß bei der Vorrichtung gemäß der DE-AS 10 97 390 dafür gesorgt werden, daß der
Metalldraht verdrillt wird, damit seine allseitige Behandlung gewährleistet wird. Selbst wenn bei der
dort beschriebenen Vorrichtung eine Umwälzung des Strahlmittel erfolgt, so hat dies dort lediglich den
Zweck, das Strahlmittel reinigen zu können, um die bei der Metallbearbeitung vom Strahlmittel aufgenommenen
Verunreinigungen zu entfernen.
Des weiteren ist es aus der Literaturstelle »Maschinenmarkt«, Würzburg 1969, Seite 1089 bis 1092 an sich
bekannt, bei der Klassierung und Reinigung von Strahlmitteln Zyklone einzusetzen, jedoch finden sich in
dieser Literaturstelle keine Hinweise, wie eine Entzunderung von Metalldraht vorzunehmen ist, wenn Zunder
als alleiniges Strahlmittel zum Einsatz gelangt.
Schließlich ist aus der Veröffentlichung »Iron and Steel«, ]uni 1968, Seite 246 und 247, eine Vorrichtung
zum Entzundern von Metalldraht bekannt, die jedoch einen erheblichen Plat/ benötigt und Abmessungen in
der Größenordnung von einigen Metern besitzt. Das Strahlmittel wird bei der dort beschriebenen Vorrichtung
nicht unter Druck gegen das Werkstück geschleudert, vielmehr erfolgt lp:i\'!?h ein Ansaugen des
Strahlmittels durch Unterdruck, so daß der Druck maximal einen Wert von einem Bar erreichen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens der eingangs genannten Art anzugeben, die bei geiingem Raumbedarf in der Lage sind, für eine
vei'besiierte und vollständige Entfernung des Zunders
vom Metalldraht zu sorgen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zunder nach dem Bestrahlen des
Metalldrahtes wieder aufgefangen wird, daß der Zunder anschließend sortiert wird, um daraus die feinsten
Teilchen zu entfernen, und daß der Metalldraht daraufhin erneut mit den größten Teilchen des Zunders
bestrahlt wird, nachdem ihm neuer, von dem Metalldraht abgelöster Zunder aus der stromaufwärts der
ίο Strahlkammer angeordneten Biegeeinrichtung zugeführt
worden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zu diesem Zweck vorgesehen, daß die vom Metalldraht
durchlaufene Strahlkammer zumindest an ihrer Innenoberfläche aus einem abriebfesten elastischen Material
besteht, das eine Zerkleinerung der auftreffenden Zunderteilchen verhindert, daß die Sirahlkammer von
einer festen Schutzhülle umgeben ist, in der die aus der Strahlkammer kommenden Zunderteilchen aufgefangen
werden, und daß die Strahldüsen in der Strahlkammer
in axialer Richtung hintereinander und gleichzeitig winkelmäßig versetzt gegeneinander angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen es in vorteilhafter Weise, die
ankommenden Metalldrähte zu entzundern und aus
so ihnen bianke Metalldrähte mit glatter, glänzender Oberfläche herzustellen, so daß die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe in sehr zufriedenstellender Weise gelöst wird. Der mit dem Verfahren und der
Vorrichtung gemäß der Erfindung bearbeitete Metall-
ir> draht ist somit sehr gut zur Weilerverarbeitung in
Drahtzieheisen geeignet, ohne daran Beschädigungen hervorzurufen, wie es sonst durch haftengebliebenen
Zunder der Fall ist. Dieses Ergebnis wird in vorteilhafter Weise ohne eine Nachbehandlung des Metalidrahtes
nach seinem Durchlaufen der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht, wobei in ebenso vorteilhafter wie
wirtschaftlicher Weise ein billiges Material als Strahlmittel zum Einsatz gelangt, das sonst ein Abfallprodukt
darstellt, nämlich der vom abkommenden Metalldraht
■)"> mitgebrachte Zunder selbst.
Abgesehen von der sehr wirksamen Behandlung von Metalldraht mit Zunder gemäß dem Verfahren und der
Vorrichtung gemäß der Erfindung hat sich darüber hinaus gezeigt, daß die Zunderteilchen auch viermal
V) oder fünfmal gegen den Metalldraht geschleudert
werden können, ohne an Wirksamkeit einzubüßen, wenn man die Strahldüsen in der entsprechenden
Anordnung zueinander montiert und die Strahlkammer in der beanspruchten Weise ausgestaltet.
« Auf diese Weise lassen sich beim Einsatz des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung in
der Praxis folgende wesentliche Vorteile erreichen: Die Verwendung von Ätzmitteln zum Entfernen von Zunder
entfällt vollständig, es wird ein Abfallniaterial als
oo Strahlmittel zum Entfernen des Zunders zum Einsatz
gebracht, man erhält einen vollständig bearbeiteten, glänzenden Metalldraht zur direkten Verarbeitung in
einer Drahtzieheinrichtung, der Betrieb der Vorrichtung erfordert einen geringen Energieaufwand, es tritt kein
b'> Staub im Betrieb der Vorrichtung auf, die Lebensdauer
der Drahtzieheisen wird vergrößert und die gesamte Vorrichtung nimmt darüber hinaus wenig Platz ein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der der entsprechenden Vorrichtung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung, teilweise mit Wegbrechungen und teilweise im Schnitt, der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische schematische Einzeldarstellung
zur Erläuterung der Versorgung der Strahldüsen der Strahlkammer der Vorrichtung zum Entzundern
mit Zunder,
Fig.3 eine der Fig. 1 entsprechenden Darstellung einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Bei dem in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
dient die Vorrichtung zur Behandlung eines Metalldrahtes 1, der von einer nicht gezeichneten
Spule für Walzdraht abläuft und der kontinuierlich längs seiner Achse X-X vorrückt. Der Walzdraht ist mit
Zunder bedeckt.
Diese Vorrichtung zum Entzundern von Metalldraht weist folgende Einrichtungen auf:
— eine Biegeeinrichtung
— eine Entzunderung- oder Strahleinrichtung, in der der Metalldraht mit Zunder bestrahlt wird,
— einen Umwälzungskreis für den Zunder und
— eine Einrichtung zum Sortieren und Klassieren der Zunderteilchen im Umwälzungskreis.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß bei der Verwendung der Begriff »Strahlen« und »Aufbringen
von Strahlungsmittel« in keinem Falle die Verwendung von Sand als Strahlungsmittel gemeint ist, sondern
ausschließlich die Verwendung von Zunder. Dieser Ausdruck wird verwendet, um den Vorgang des
Bestrahlens oder Schleudern mit Zunder als Strahlungsmittel
zu bezeichnen.
1. Biegeeinrichtung
Wie an sich bekannt, weist die Biegeeinrichtung einen
ersten Satz aus drei Rollen 2, beispielsweise in einer vertikalen Ebene, und einen zweiten Satz aus drei
Rollen 3, beispielsweise in einer horizontalen Ebene, auf, wobei die Orientierung der Ebene des ersten Satzes von
Rollen 2 unbestimmt ist, die Ebene des zweiten Satzes von Rollen 3 hingegen in jedem Falle orthogonal zum
ersten Satz von Rollen 2 ist.
Unter den beiden Sätzen von Rollen 2 und 3 ist ein Trichter 4 angeordnet, der als Behälter zum Auffangen
des Zunders dient. Der Trichter 4 ist durch eine nach unten führende Zuführungsleitung 5 verlängert.
2. Entzunderungs- oder Strahleinrichtung
Die Einrichtung weist in an sich bekannter Weise eine Strahlkammer 6 mit axialen Eintritts- und Austrittsöffnungen
7 für den hindurchgehenden Metalldraht 1 auf. Die Strahlkammer 6 hat eine im allgemeinen zylindrische
Form mit der Achse X-X. Bei der neuartigen Vorrichtung bestehen ihre Wände vorzugsweise aus
einem abriebfesten, elastischen Material, wie z. B. aus Urethankautschuk. Die Strahlkammer 6 ist in ihrem
unteren Bereich mit öffnungen 6a versehen. Ferner ist die zum Entzundern dienende Strahlkammer 6 beispielsweise
mit festen Schellen oder Bunden 11 als Verstrebungen im Inneren einer Schutzhülle 8 befestigt.
die ebenfalls zylindrisch und koaxial zur Strahlkammer 6 angeordnet ist. Die Schutzhülle 8 besteht aus festem
Material. Sie ist ebenfalls mit axialen Eintritts- und Austrittsöffnungen 9 für den Metalldraht 1 verschen.
Selbstverständlich sind die axialen Eintritts- und Austrittsöffnungen 7 bzw. 9 mit Ringen oder Hülsen als
Drahtführungen versehen, die in der Zeichnung lediglich der Schematisierung und Deutlichkeit halber nicht
dargestellt sind. Die Schutzhülle 8 hat sowohl in radialer
ίο als auch in longitudinal Richtung wesentlich größere
Abmessungen als die zum Entzundern dienende Strahlkammer 6, so daß sie gegenüber der Strahlkammer
6 einen großen Ringabstand besitzt. Man kann auch eine Schutzkammer oder Schutzhülle 8 aus Stahl mit
einer elastischen Innenauskleidung verwenden, wie es unten im Zusammenhang mit F i g. 3 näher erläutert ist.
Die Schutzhülle 8 dient ferner zur Wiedergewinnung und Umwälzung des Zunders Cund ist zu diesem Zweck
an ihrer zylindrischen Wand in der Nähe der Eintritts- und Austrittsöffnungen 9 und im Abstand zur Strahlkammer
6 mit öffnungen 8a zur Umwälzung des Zunders versehen. Die Schutzhülle 8 ist von Strahldüsen
10 zum Einblasen von Zunder durchsetzt, die im Inneren
der zum Entzundern dienenden Strahlkammer 6 münden. Die Strahldüsen 10 sind bei der neuartigen
Vorrichtung am zylindrischen Umfang der Strahlkammer 6 unter einer Winkelabweichung gegeneinander
und gleichzeitig in Längsrichtung des Metalldrahtes 1 sowie der Strahlkammer 6 hintereinander versetzt
jo angeordnet.
3. Umwälzungskreis für den Zunder
S5 Ein Vorratsbehälter 12 für Zunder nimmt den
sogenannten »neuen« Zunder direkt aus der Zuführungsleitung auf, unter der er angeordnet ist. Der
Vorratsbehälter 12 steht mit einem einstellbaren Überlauf 13 mit einem Hilfsbehälter 15 in Verbindung
to und ist von einer Abdeckung 14 überdeckt, die sich auch über den Hilfsbehälter 15 erstreckt. Der Vorratsbehälter
12 und der Hilfsbehälter 15 sind beide unterhalb der eigentlichen Einrichtung zum Entzundern, deren wesentliche
Bestandteile die Strahlkammer 6 und die Schutzhülle 8 sind, angeordnet.
Um die Strahldüsen 10 mit Zunder zu versorgen, geht eine Versorgungsleitung 17 vom unteren Teil des
Vorratsbehälters 12 für Zunder aus und führt zur Strahlkammer 6. In die Versorgungsleitung 17 mündet
in der Nähe der Strahlkammer 6 eine Einspritzdüse bzw. ein Injektor 18 mit Venturidüse für Druckluft Der
Injektor 18 ist stromaufwärts an eine Druckluftquelle angeschlossen, die unter einem Druck in der Größenordnung
zwischen 4 und 7 Bar und beispielsweise zwischen 4 und 5 Bar steht wenn man Energie sparen
will. Die Versorgungsleitung 17 ist mit einer Blasleitung 19 verlängert zu der die Venturidüse des Injektors 18
koaxial angeordnet ist die ebenfalls in die Blasleitung 19 mündet. Letztere unterteilt sich in Verzweigungen 20,
die direkt an die Strahldüsen 10 für Zunder angeschlossen sind, wobei es sich beispielsweise um vier derartige
Verzweigungen 20 handeln kann.
Für die Umwälzung des Zunders ist ein Behälter 16 unmittelbar unterhalb der Schutzhülle 8 und insbesondere
unter seinen beiden öffnungen 8a angeordnet Der Behälter 16 ist durch eine nach unten führende
Zuführungsleitung 21 verlängert, von deren oberem Teil eine Abzweigung 22 ausgeht
4. Einrichtung zum Sortieren und Klassieren der
Zunderteilchen
Zunderteilchen
Während die Zuführungsleitung 21 direkt zum Vorratsbehälter 12 für Zunder hinuntergeht und dabei
die Abdeckung 14 durchsetzt, ist ihre Abzweigung 22 an einen Zyklon 23 angeschlossen, der dazu dient, die
größten und schwersten Zunderteilchen auszuwählen und auszusortieren. Die Abzweigung 22 mündet
tangential in den Zyklon 23, der in seinem unteren Bereich mit einer Zuführungsleitung 24 versehen ist,
durch die die schwersten Zunderteilchen hindurchfallen. Die Zuführungsleitung 24 ist in ihrer Stellung einstellbar,
und zwar entweder gegenüber dem Vorratsbehälter oder dem Hilfsbehälter 15. Zu diesem Zweck ist die
Zuführungsleitung 24 in an sich bekannter Weise mit einer biegsamen Hülse versehen, so daß die Zuführungsleitung
24 gebogen werden kann. Über dem Zyklon 23 ist an seinem oberen Bereich ein Kamin 25 zum
Austragen und Beseitigen von Staub angeordnet.
Die oben beschriebene Vorrichtung zur Durchführung des neuartigen Verfahrens arbeitet folgendermaßen:
Der Metalldraht 1 rückt mit einer bestimmten Geschwindigkeit V in Richtung des Pfeiles f längs der
Achse X-X vor. Der nicht entzunderte Walzdraht wird
zwei Biegungen unterworfen, indem er die beiden aufeinander folgenden Sätze von Rollen 2 und 3
durchläuft, welche die Zunderschicht abspringen und abplatzen lassen, so daß der Metalldraht 1 einen Teil des
Zunders C verliert, der im Trichter 4 aufgefangen wird. Durch die Zuführungsleitung 5 fällt der Zunder in den
Vorratsbehälter 12 als Hauptbehälter, von dem aus er die Strahldüsen 10 der zum Entzundern durch Abrieb
dienenden Strahlkammer 6 versorgt. Wenn der Metalldraht 1 hindurchläuft, fällt bereits ein Teil des
Zunders in die Schutzhülle 8, bevor er in die Strahlkammer 6 eintritt. Der Zunder wird vom Behälter
16 über die Eintrittsöffnungen 8a aufgefangen. Es handelt sich dabei um den sogenannten neuen Zunder.
Bei dem neuen Verfahren wird der Zunder im Vorratsbehälter 12 über die Leitung 17 durch den
Luftsog angesaugt, der vom Injektor 18 mit der Venturidüse hervorgerufen wird. Der Zunder steigt
somit bis zur Blasleitung 19 auf und wird von dem durch den Injektor 18 eingeblasenen Luftstrom zu den
Verzweigungen 20 und den Strahldüsen 10 vorgepreßt.
Die Luftgeschwindigkeit wird dabei so gewählt, daß sie die aus Zunder C bestehenden Strahlen im
Winkelabstand und auch in Längsrichtung versetzt unter Druck gegen den Metalldraht 1 austreten läßt, der
mit einer bestimmten Geschwindigkeit V in Richtung des Pfeiles f durch die zum Entzundern dienende
Strahlkammer 6 vorrückt. Es besteht ein gewisses Verhältnis zwischen der Vorschubgeschwindigkeit V
des Metalldrahtes 1 und der Länge der Strahlkammer 6. Je höher die Vorschubgeschwindigkeit Vist, desto mehr
Zunder fällt durch die Versorgungsleitung 21. Wenn die Vorschubgeschwindigkeit Verhöht wird, ist es erforderlich,
eine größere Anzahl von Strahldüsen 10 in der Strahlkammer 6, oder aber Strahldüsen 10 mit
größerem Durchmesser zu verwenden, da diese einen begrenzten Durchsatz besitzen. Was die Länge der
Strahlkammer 6 anbetrifft, so muß sie um so größer sein, desto höher die Vorschubgeschwindigkeit V des
Metalldrahtes 1 ist Die Strahlen aus Zunderteilchen C lösen den Zunder, der noch am Metalldraht 1 anhaftet
Auf Grund der Tatsache, daß die Strahlen unterschiedliche Winkelstellungen aufweisen und in Längsrichtung
im Abstand voneinander angeordnet sind, erhält der Metalldraht 1 während seiner Vorschubbewegung
ebensoviele Aufschläge oder Treffer mit Zunder wie Strahldüsen 10 vorhanden sind, d. h. vier beim
dargestellten Ausführungsbeispiel.
Nachdem die Strahlen den Metalldraht 1 beaufschlagt haben, prallt ein Teil der Strahlen auf die biegsame
Wand der Strahlkammer 6 und bildet an ihrem Boden ein Depot. Dieses Depot von Zunderteilchen fließt
K) durch die unteren Öffnungen 6a in die Schutzhülle 8. Ein
Teil des aufgeschleuderten Zunders wird vom Metalldraht 1 aus der Strahlkammer 6 mitgenommen. Der
Zunder fällt rasch in die Schutzhülle 8, wo ein geringer Druck herrscht, wird durch die Öffnungen 8a vom
Behälter 16 wieder aufgefangen und fällt in die eine Rücklaufleitung bildende Zuführungsleitung 21. An der
Abzweigung 22 der Zuführungsleitung 21 wird der Zunder einem Sortiervorgang unterworfen. Die schwereren
und größeren Teilchen fallen in den Vorratsbehäl-
-'> ter 12 und werden erneut durch die Versorgungsleitung
17 angesaugt, damit sie von den Strahldüsen 10 wiederverwendet werden können.
Aus diesem Grunde behält der größte Teil des Zunders während des Durchlaufes des Metalldrahtes 1
durch die Strahlkammer 6 eine ausreichende Korngröße und wird mehrere Male umgewälzt, solange er diese
ausreichende Korngröße behält. Die Sortierung und Klassierung des Zunders, ausgehend von der Abzweigung
22 wird weiter unten erläutert. Der Metalldraht 1 wird auf diese Weise von den Strahldüsen 10 mit einer
Masse von Zunder behandelt, die ein Vielfaches von dem darstellt, die den Metalldraht sonst durch die
gleichen Strahldüsen 10 beaufschlagte, wenn keine Umwälzung stattfände. Dies ist auf Grund einer
geeigneten Länge der Strahlkammer 6 und in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit V des
Metalldrahtes 1 möglich.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß man während eines einzigen kontinuierlichen Durchlaufes des Metalldrahtes
1 durch die Strahlkammer 6 eine bestimmte Menge Zunder im Inneren der Strahlkammer 6 durch
die Strahldüsen 10 so viele Male durchlaufen und erneut durchlaufen läßt, wie der bereits verwendete Zunder aus
ausreichend großen Teilchen bestehen bleibt, um wirksam zu sein, während die kleinsten Teilchen durch
die Abzweigung 22 eliminiert werden. Infolgedessen behandelt man den Metalldraht 1 durch die Umwälzung
des Zunders durch Bestrahlen mit einer Mischung aus neuem, durch die Zuführungsleitung 5 kommenden
Zunder und aus bereits verwendetem Zunder, der im wesentlichen aus der Zuführungsleitung 21 kommt
wobei diese zur Behandlung dienende Mischung quantitativ ein Vielfaches der Masse des neuen Zunders
darstellt, der zu Beginn bei den Biegungen mit den beiden Sätzen von Rollen 2 und 3 vom Metalldraht 1
abgetrennt worden ist Es ist auch einseitig, daß ein bestimmtes Minimalvolumen an Zunder im Vorratsbehälter
12 erforderlich ist um die Umwälzung zu gewährleisten. Wenn das Volumen des in den
Vorratsbehälter 12 gefallenen Zunders groß ist ist auch die Umwälzung von Zunder C beträchtlich. Wenn das
Volumen klein ist findet wenig Umwälzung statt
Der aus der Schutzhülle 8 austretende Metalldraht 1 ist blank und seidenartig und somit vollständig von
Zunder befreit Die Bestrahlung ist auf Grund der wiederholten Umwälzung des Zunders so wirksam, daß
man sogar verrosteten Draht einführen kann, und zwar bis zu einem maximalen Anteil von 50% gegenüber
nicht verrostetem, mit Zunder versehenem Draht, und die von den Strahldüsen 10 ausgestoßene Menge an
Zunder ist bei wiederholter Umwälzung ausreichend, um den Draht von seinem Rost zu befreien, und zwar
ohne Zufuhr von neuem Zunder, da der verrostete >
Draht davon frei ist. Ohne wiederholte Umwälzung würde ein eintretender verrosteter Metalldraht die
Schutzhülle 8 nach dem Passieren der vier Strahldüsen 10 verlassen, ohne von seinem Rost befreit zu sein.
Die Beseitigung der Zunderteilchen, die zu klein sind, um wirksam zu sein, erfolgt in an sich bekannter Weise:
Durch die Abzweigung 22 entweicht die durch den Injektor 18 eingeblasene Luft zum Zyklon 23 hin und
nimmt dabei die leichtesten Zunderteilchen mit. Dabei können auch einige große Teilchen mitgerissen werden. r>
Die feinsten Teilchen oder der Staub werden unmittelbar durch Ansaugung durch den Kamin 25 abgelassen,
während der kleine Teil von schwersten Teilchen durch die verstellbare Zuführungsleitung 24 als Fallrohr
entweder in den Hilfsbehälter 15 fällt, wenn die Zuführungsleitung 24 ihre strichliert gezeichnete Stellung
einnimmt, oder aber in den Vorratsbehälter 12, wenn die Zuführungsleitung 24 ihre in ausgezogenen
Linien wiedergegebene Stellung einnimmt, und hängt somit von der Orientierung der Zuführungsleitung 24 ab.
Feiner gibt der Vorratsbehälter 12, wenn er voll ist,
über seinen Überlauf 13 den überschüssigen Zunder in den Hilfsbehälter 15 ab. Die Zirkulation des Zunders im
Vorratsbehälter 12 und im Hilfsbehälter 15 erfolgt unter Luftabschluß unter der Abdeckung 14, so daß das K)
Personal staubfrei arbeiten kann.
Auf Grund der elastischen Wand der Strahlkammer 6 können die Zunderteilchen, die gegen diese Wand
stoßen, teilweise zurückprallen, ohne dabei in Stücke zu verfallen, so daß es möglich ist, einen Teil von ihnen J5
wieder umzuwälzen. Diese elastische Wand begünstigt somit eine vollständige Verwendung des Zunders und
ermöglicht es, daß die nicht zerkleinerten Teilchen wieder umgewälzt werden, so daß sie eine große
Chance haben, den Metalldraht 1 wieder zu erreichen, auf ihn zu treffen und somit zur Entzunderung
beizutragen. Darüber hinaus ist die Strahlkammer 6 wesentlich widerstandsfähiger gegenüber Abrieb und
Abnutzung und damit wirtschaftlicher als eine Stahlkammer.
Auf Grund der verstellbaren Zuführungsleitung 24 kann man die Füllung des Vorratsbehälter 12
vervollständigen, wenn die Zufuhr von neuem Zunder durch die Zuführungsleitung 5 abnimmt, insbesondere
wenn verrosteter Metalldraht hindurchläuft. In diesem so
Falle kann man selbstverständlich den Inhalt des Hilfsbehälter 15, der im wesentlichen aus bereits
verwendetem Zunder und damit aus kleineren Teilchen als denen des durch die Zuführungsleitung 5 hinzugeführten
neuen Zunders besteht, in den Vorratsbehälter 12 einfüllen.
Beispielsweise ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren mit der mehrfachen Umwälzung von Zunder,
des Entzundern bei einem Walzdraht oder Metalldraht 1 von 6 mm Durchmesser mit einer Masse von 15 kg bis 20 &o
kg Zunder pro Tonne Metalldraht vorzunehmen, der eine Oberfläche von 85 m2 besitzt und die Strahlkammer
6 durchläuft, während ohne Umwälzung, aber mit denselben Strahldüsen 10 die gleiche Masse an
Metalldraht 1 mit dem gleichen Durchmesser nur mit 4 kg bis 6 kg Zunder behandelt würde, die aus der
Abtrennung vom Metalldraht während der vorherigen Biegungen stammen, so daß es nicht möglich wäre, den
Metalldraht vollständig von seinem Zunder zu befreien. Dieses Beispiel zeigt, daß der bereits verwendete
Zunder viermal wieder umgewälzt werden kann, ohne seine Wirksamkeit zu verlieren, obwohl seine Korngröße
bei jeder Umwälzung abnimmt, und daß man eine viermal größere Masse an Zunder arbeiten lassen kann
als diejenige, die ohne äußere Zufuhr von Zunder vom Metalldraht abgetrennt wird. Wie bereits erwähnt, wird
die Wirksamkeit der Strahlen aus Zunderteilchen dadurch verbessert, daß die Strahldüsen 10 in der
Strahlkammer 6 in axialer Richtung hintereinander und gleichzeitig winkelmäßig versetzt gegeneinander angeordnet
sind.
Weitere Ausführungsformen
Bei einer anderen Ausführungsform wird an Stelle einer Strahlkammer 6, die getrennt von der Schutzhülle
8 und dem räumlichen Abstand unter Bildung eines Ringraumes angeordnet ist, eine zylindrische Schutzhülle
8 aus Stahl verwendet, die innen mit einer Auskleidung aus elastischem Material 6Δ» ausgestattet
ist. Die Strahldüsen 10 münden in den Hohlraum der so ausgestatteten Schutzhülle 8 mit der elastischen
Auskleidung 6b, die damit die Strahlkammer zum Entzundern bildet.
Ferner werden an Stelle einer einzigen Versorgungsleitung 17 zum Ansaugen von Zunder aus dem
Vorratsbehälter 12, eines einzigen Injektors 18 mit Venturidüse sowie einer einzigen Blasleitung 19, die an
die jeweiligen Strahldüsen 10 mit Verzweigungen 20 angeschlossen sind, ebensoviele Ansaug- und Versorgungsleitungen
26 wie Strahldüsen 10 und ebensoviele Injektoren 18 mit Venturidüsen wie Strahldüsen 10
verwendet. Jeder Injektor 18 ist über eine Versorgungsleitung 27 an eine Druckluftqueile und stromabwärts
direkt an eine Strahldüse 10 angeschlossen. Jede Versorgungsleitung 26 beginnt zur Entnahme von
Zunder in der Nähe des Bodens des Vorratsbehälters 12 und mündet an ihrem anderen Ende in der Nähe des
jeweiligen Injektors 18. Auf diese Weise ist die Versorgung jeder Strahldüse 10 mit Zunder, der von
einem Druckluftstrom transportiert wird, regelmäßiger und gleichmäßiger.
Darüber hinaus wird der Zunder im unteren Bereich des als Schutzhülle 8 ausgebildeten Gehäuse der
Strahlkammer zum Entzundern von einer schrägen Zuführungsleitung 28 wieder aufgefangen, die an die
öffnungen 8a mit Leitungen 29 angeschlossen ist. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform, die in
F i g. 3 dargestellt ist, arbeitet in gleicher Weise wie die erste Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2.
Selbstverständlich kann die mit der Auskleidung 6b versehene und zum Entzundern dienende Schutzhülle 8
auch beim ersten Ausführungsbeispiel an Stelle der Strahlkammer 6 und der Schutzhülle 8 verwendet
werden, und zwar unabhängig von den verschiedenen Versorgungsleitungen 26 und den Injektoren 18 bei der
Ausführungsform nach Fig.3. Ferner können die Versorgungsleitungen 26 und Injektoren 18 der zweiten
Ausführungsform bei der zuerst erläuterten Ausführungsform an Stelle der Versorgungsleitungen 17 und 19
und in Kombination mit der elastischen Strahlkammer 6 und ihrer festen Schutzhülle 8 verwendet werden, d. h.
unabhängig von dem als Schutzhülle 8 ausgebildeten Gehäuse mit seiner elastischen Auskleidung 6b gemäß
der Ausführungsform nach F i g. 3.
Darüber hinaus können bei weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen die Strahldüsen 10 in einer
Anzahl von 3, 6 oder 8 vorgesehen sein. Sie können ferner längs einer Wendel angeordnet sein, was eine
Verschiebung in Längsrichtung gegenüber dem Metalldraht 1 ermöglicht, wobei der Metalldraht 1 dann die
Achse der Wendel bildet. Schließlich können die verschiedenen Leitungen 17, 19, 20, 21 und 26 feste
Rohrstücke aufweisen, die an elastische Rohrleitungen angeschlossen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Entzundern vcn Metalldraht, bei dem der Metalldraht zunächst Biegungen unterworfen
wird, die ein Auffangen des Zunders ermöglichen, und bei dem der Metalldraht im Inneren einer
von ihm durchlaufenen Strahlkammer mit diesem Zunder bestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zunder nach dem Bestrahlen des Metalldrahtes wieder aufgefangen wird, daß der
Zunder anschließend sortiert wird, um daraus d.c feinsten Teilchen zu entfernen, und daß der
Metaüdraht daraufhin erneut mit den größten Teilchen des Zunders bestrahlt wird, nachdem ihm
neuer, von dem Metalldraht abgelöster Zunder aus der stromaufwärts der Strahlkammer angeordneten
Biegeeinrichtung zugeführt worden ist
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Biegeeinrichtung, in der
der Metalidraht zum Abtrennen von Zunder Biegungen unterworfen wird, und mit einer vom
Metalldraht durchlaufenen und mit Strahldüsen versehenen Strahlkammer, in der der Metalldraht
mit Zunder bestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Metalldraht (1) durchlaufene (7)
Strahlkammer (6,6b) zumindest an ihrer Innenoberfläche aus einem abriebfesten, elastischen Material
besteht, das eine Zerkleinerung der auftreffenden Zunderteilchen verhindert, daß die Strahlkammer (6,
6Zj/ von einer festen Schutzhülle (8) umgeben ist, in der die aus der Strahlkammer (6. 6a) kommenden
Zunderteilchen aufgefangen werden, und daß die Strahldüsen (10) in der Strahlkammer (6, 6b) in
axialer Richtung (X-X) hintereinander und gleichzeitig winkelmäßig versetzt gegeneinander angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlkammer (6, 6b) aus
Urethankautschuk besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüsen (10) über
Versorgungsleitungen (17—20; 18, 26) an einen mit einer Abdeckung (14) versehenen Vorratsbehälter
(12—15) angeschlossen sind, dem der Zunder über
drei Zuführungsleitungen (5; 21; 22, 24) aus der Vorrichtung zugeführt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zuführungsleitung (5) des
Vorratsbehälters (12—15) über einen Trichter (4) an die mit Rollen versehene Biegeeinrichtung (2, 3)
angeschlossen ist, während die beiden anderen Zuführungsleitungen (21; 22, 24) direkt bzw. über
einen Zyklon (23) zur Abscheidung der feinsten Zunderteilchen an die Strahlkammer (6, 6b) angeschlossen
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Strahldüsen (10)
unabhängig voneinander über Versorgungsleitungen (26) an den Vorratsbehälter (12—15) angeschlossen
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitungen (21; 22, 24)
über einen Auffangbehälter (16) an die Strahlkammer (6) angeschlossen sind, der im unteren Bereich
der die Strahlkammer (6) umgebenden Schutzhülle (8) angeordnet ist und über Öffnungen (6a) im
unteren Bereich der Strahlkammer (6) mit dieser in
Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Versorgungsleitungen
(17—20; 26) für die Strahldüsen (10) axial Injektoren (18) mit Venturidüse münden, die an eine
Druckluftquelle angeschlossen sind und mit dem hervorgerufenen Luftsog den Zunder ansaugen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüsen (10)
für den Zunder wendelförmig um den Metalldraht (1) angeordnet sind, der die Achse (X-X) der
Wendel, der Strahlkammer (6, 6b) sowie ihrer Schutzhülle (8) bildet.
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