DE280980C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenhohlroststab und hat den Zweck, eine größere Haltbarkeit zu gewährleisten. Die Haltbarkeit, insbesondere also die Lebensdauer eines Hohlroststabes hängt wesentlich davon ab, daß die einzelnen Stufenplatten möglichst weit in den Hohlraum hineinreichen, weil hierdurch eine gute Wärmeableitung, d. h. Kühlung, der Stufenplatten und somit des ganzen Hohlroststabes erreicht wird und das Durchfallen des Kohlenmaterials, auch dann noch verhindert wird, wenn die vorderen Kanten der Stufenplatten bereits teilweise verbrannt sind.

Um diesen Zweck zu erreichen, besteht der Hohlkörper des Stufenhohlroststabes aus Grauguß, während die Stufenplatten aus hartem, schwer schmelzbarem Eisen bestehen und gleichzeitig weit in den Stufenhohlroststab hineinreichen. Die Konstruktion eines solchen Stufenhohlroststabes wird durch die neue Zusammenstellung aus einem gußeisernen Hohlkörper und Stufenplatten aus hartem, schwer schmelzbarem Eisen möglich. Die Vereinigung beider zu einem Stufenhohlroststab erfolgt in der bei der Herstellung von Körpern aus zweierlei Eisen bekannten Weise, indem man die Stufenplatten in die Gußform des Hohlkörpers einbringt und dann erst den Hohlkörper aus Graugußeisen gießt, welches die Stufenplatten zusammenhält.

Der gewonnene Zusammenhalt ist nicht nur für die mechanischen Beanspruchungen des Stufenhohlroststabes hinreichend, sondern er genügt erfahrungsgemäß auch, um die Wärme von den Stufenplatten auf den Hohlkörper zu übertragen.

In der Zeichnung ist

Fig. ι ein Querschnitt durch einen Hohlroststab der neuen Art.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch ein Bruchstück des letzteren.

Auf der Zeichnung ist der Hohlkörper mit h, die Stufen sind mit g bezeichnet, die Länge derselben mit y.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Stufenplatten ohne Schwierigkeit so lang gemacht werden können, daß sie tief in das Innere des Hohlroststabes hineinreichen, und daß jede Stafenplatte von den Nachbar stufenplatten so weit überdeckt wird, daß auch ein etwaiges starkes Abbrennen der im Feuer liegenden vorderen Ränder der Stufenplatten immer noch ein Gebilde beläßt, welches das Durchfallen der Kohle in den Roststab verhindert. Die einzelnen Stufen bestehen aus schwach keilförmigen Platten; gegebenenfalls können diese auch noch mit Zapfen versehen sein, so daß ein besseres Verbinden mit dem Eisen des Hohlkörpers g bei dem Gießverfahren eintritt. Die Stufenplatten werden vorteilhaft auf Kokillen gegossen. Man kann daher jede Platte vor ihrer Verwendung auf ihre Qualität prüfen, während andererseits die Länge des hohlen Roststabes in der Herstellung keinerlei Schwierigkeiten bietet. Der aus Grauguß bestehende Hohlkörper h kann in allen notwendigen Fällen leicht bearbeitet werden und ist infolge der Zähigkeit seines Materials den Anforderungen bei der Bearbeitung und im Gebrauch mit Sicherheit gewachsen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stufenhohlroststab mit aus Grauguß hergestelltem Hohlkörper und weit in den Hohlraum hineinragenden Stufenplatten aus hartem, schwer schmelzbarem Eisen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.