DE2809247A1 - Steuerschaltung eines kopfschlittenmotors fuer magnetbandgeraete - Google Patents

Steuerschaltung eines kopfschlittenmotors fuer magnetbandgeraete

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DE2809247A1
DE2809247A1 DE19782809247 DE2809247A DE2809247A1 DE 2809247 A1 DE2809247 A1 DE 2809247A1 DE 19782809247 DE19782809247 DE 19782809247 DE 2809247 A DE2809247 A DE 2809247A DE 2809247 A1 DE2809247 A1 DE 2809247A1
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Markus B Gruetter
Oskar Siegenthaler
Benedikt Strausak
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    • G11B15/1883Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof for record carriers inside containers
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    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/48Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
    • G11B5/54Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head into or out of its operative position or across tracks

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Description

  • Steuerschaltung eines Kopfschlittenmotors für Magnet-
  • bandgeräte Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerschaltung eines Kopfschlittenmotors, welcher zum motorischen Antrieb eines Kopfschlittens für Abtastköpfe bei Magnetbandgeräten, insbesondere Kassettentonbandgeräten, bestimmt ist und dessen Einfahrtposition zur Abtastung des Magnetbandes sowie dessen Ausfahrtposition zur Freigabe des Magnetbandes steuerbar ist.
  • Mit den bisher bekannten Kopfschlittenantrieben zur Steuerung der Bewegung von Abtastköpfen in Bezug zum abzutastenden Magnetband war es bisher nicht möglich bei Ausfall der Stromversorgung, daß der Kopfschlitten mit den darauf befestigten Abtastköpfen vom Magnetband entfernt wurde und dieses freigab.
  • Dadurch bedingt, blieb das Magnetband zwischen den Gummiandruckrollen und der Capstanachse eingespannt, so daß es nicht gelang, bei Ausfall der Stromversorgung das Magnetband aus dem Gerät herauszunehmen. Dies gilt insbesondere für Kassettentonbandgeräte, bei denen die Abtastköpfe in zugeordnete Fenster der Kassette hineinragen, so daß es ohne Zurückfahren der Abtastköpfe nicht gelingt, die Kassette aus dem Gerät zu entnehmen.
  • Bei den bisher bekannten motorisch betriebenen Kopfschlittenantrieben wurde die Steuerung der Ein- und Ausschaltezeiten des Antriebsmotores duch Betätigung entsprechender Schalter, die im Verschiebungsweg des Kopfschlittens liegen, bewerkstelligt. Bei dieser Steuerungsart besteht aber die Gefahr des überfahrens der gesetzten Schalterpositionen, da der Kopfschlitten mit den darauf befestigten Abtastköpfen jeweils mit Massenschwung gegen seine begrenzenden Schalterpositionen gefahren wird. Die Gefahr der überfahrung besteht vor allem dann, wenn der Motor bei höherer Betrieb--sspannung und daraus resultierender grösserer Geschwindigkeit betrieben wird. Die Gefahr der Inkonstanz der Betriebsspannung besteht vor allem bei Kassettentonbandgeräten für den mobilen Einsatz.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuerschaltung eines Kopfschlittenmotors der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Kopfschlitten mit den darauf befestigten Abtastköpfen bei Ausfall der Stromversorgung automatisch von seiner Eingriffsstellung mit dem Magnetband entfernt wird, so daß es gelingt, das Magnetband von der Capstanachse zu entfernen.
  • Insbesondere soll bei Kassettentonbandgeräten erreicht werden, daß die Kassette bei Ausfall der Stromversorgung aus dem Gerät entnehmbar ist. Als Weiterbildung der vorstehend genannten Aufgabe hat die vorliegende Erfindung die zusätzliche Aufgabe, eine Steuerschaltung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß überfahren der Positionen des Kopfschlittenantriebes bei Betrieb des Kopfschlittenmotors mit höherer Betriebsspannung sicher vermieden werden, insbesondere soll sichergestellt werden, daß der Motor bei Erreichen einer Einfahrt- und Ausfahrtposition kurzzeitig stoppt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe der automatischen Freigabe des Magnetbandes durch Zurückfahren der Abtastköpfe bei Stromausfall ist aie Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfschlittenmotor über eine Steuerscheibe Schaltkontakte in der Einfahrtposition betätigt, welche die Wicklung des Kopfschlittenmotors an eine Speicherschaltung, zum Beispiel einen aufgeladenen Kondensator, legt, die bei Stromausfall den Kopfschlittenmotor in seine Ausfahrtposition zurückbewegt.
  • Zur Lösung der weiterführenden Aufgabe, daß die Steuerung des Kopfschlittenmotors so verbessert wird, daß Überfahren der Positionen bei höherer Betriebsspannung des Antriebes vermieden wird, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Speicherschaltung zur Wicklung des Kopfschlittenmotors eine Bremsschaltung angeordnet ist, welche die Wicklung bei Erreichen der Endlage des Kopfschlittenmotors kurzzeitig kurzschliesst.
  • Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß eine Sfteuerschaltung eines Kopfschlittenmotors aus einer Kombination einer Speicherschaltung mit einer Bremsschaltung besteht. Die Speicherschaltung bewirkt, daß bei Stromausfall noch für den Kopfschlittenmotor so viel Energie zur Verfügung gestellt wird, daß dieser sicher in seine Ausfahrtposition zurückbewegt werden kann, so daß die Abtastköpfe außer Eingriff mit dem Magnetband gelangen und dadurch das Magnetband freikommt. Insbesondere bei Kassettentonbandgeräten wird damit der Vorteil erreicht, daß die Kassette jetzt ohne Schwierigkeiten aus dem Gerät entnehmbar ist, weil die entsprechenden Abtastköpfe aus den zugeordneten Fenstern der Kassette außer Eingriff gelangen.
  • Desweiteren ist bei der vorliegenden Erfindung wichtig, daß parallel zur Speicherschaltung eine Bremsschaltung angeordnet ist, die bewirkt, daß der Kopfschlitten bei Erreichen seiner Endlagen (Einfahrt- und Ausfahrtposition) kurzzeitig kurzgeschlossen wird, so daß der Kopfschlitten eine elektromotorische Bremsung ausführt, welche sicher vermeidet, daß Beschädigungen in den Endstellungen vorkommen.
  • Die Einfahrtposition ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch definiert, daß die Abtastköpfe am Magnetband anliegen, d.h., das Gerät befindet sich in Abspielstellung. Die Ausfahrtposition ist dadurch definiert, daß die Abtastköpfe das Magnetband freigeben, d.h., das Gerät befindet sich in Ruhestellung.
  • In der letztgenannten Stellung kann bei einem Kassettentonbandgerät die Kassette aus dem Gerät entnommen werden.
  • Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist weiterhin, daß die Speicher- und Bremsschaltung in erfinderischer Weise dadurch kombiniert sind, daß beide Schaltungsteile von den gleichen Steuerkontakten angesteuert werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Steuerungsschaltung zur Steuerung eines Kopfschlittenmotors werden also mehrere Vorteile gleichzeitig erzielt. Zunächst wird mit der Speicherschaltung gewährleistet, daß bei Ausfall der Stromversorgung die Abtastköpfe sicher von ihrer Eingriffsstellung mit dem Magnetband in ihre Ruhestellung zurückgefahren werden, so daß das Magnetband freigegeben wird. Desweiteren ist mit der Kombination einer Speicherschaltung und einer Bremsschaltung der Vorteil verbunden, daß der Kopfschlittenmotor bei Erreichen seiner Endlagen (Ausfahrt- und Einfahrtposition) elektromotorisch abgebremst wird, so daß die Endpositionen genau eingehalten werden können. Beide Schaltungsteile werden über die gleichen Kontakte gesteuert, so daß diese Kontakte "doppelt" ausgenützt werden.
  • Die Bremsschaltung gewährleistet also, daß nach jeder Abschaltung des Motors, sei es nach dem Vorlauf oder nach dem Rücklauf des Kopfschlittens, eine Bremsfunktion eingeleitet wird.
  • Diese Bremsung ist dynamisch, das heißt also, selbst unterbrechend, ohne daß hierfür es mechanischer Kontakte bedarf.
  • Weitere wesentliche Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. l Schaltbild der Steuerschaltung mit dem Stromverlauf, der sich während des Einfahrens des Kopfschlittens in Richtung zum Magnetband ergibt (siehe stark hervorgehobene Teile des Schaltbildes); Fig. 2 Steuerschaltung gemäß Figur 1 mit dem Stromverlauf, nachdem der Motor seine Einfahrtposition erreicht hat und der Antrieb ausgeschaltet ist; Fig. 3 Steuerschaltung gemäß Figur 1 mit dem Stromverlauf, der sich ergibt bei Ausfall der Stromversorgung; Fig. 4 Steuerschaltung gemäß Figur 1 mit dem Stromverlauf, der sich beim Bremsbetrieb des Kopfschlittenmotors ergibt (stark hervorgehohene Teile des Schaltbildes); Fig. 5 Strom/Zeit-Diagramm des Kopfschlittenmotors beim Bremsbetrieb; Fig. 6 Schaltzeiten-Diagramm der Kontakte 11 und 12 in Bezug zu verschiedenen Kopfschlittenpositionen; Fig. 7 Draufsicht auf eine Steuerscheibe 30, wie sie zur Steuerung der Kontakte 11 und 12 verwendet wird.
  • In den Figuren 1 bis 4 ist jeweils die gleiche Steuerschaltung dargestellt, wobei in den einzelnen Figuren der für den jeweiligen Betriebszustand des Motors aktivierte Schaltungsteil besonders herausgezeichnet ist. Grundsätzlich liegt die Wicklung des Kopfschlittenmotors 20 an den Anschlüssen 1 und 2 der Gleichspannungsversorgung an, wobei die Gleichspannung bei-3pielsweise im Bereich von 8 bis 16 Volt sein kann. Mit dem Schalter S0 ist allgemein ein Hauptschalter für das Magnetbandgerät dargestellt, der die gesamte Stromversorgung des Gerätes ein- oder ausschaltet. Der Kopfschlittenmotor 20 ist über ein mechanisches Getriebe mit einer Steuerscheibe 30 verbunden, die in Figur 7 dargestellt ist. Am Aussenumfang der Steuerscheibe 30 liegen über Nocken die Kontakte 11, 12 an, so daß diese Kontakte durch Drehen des Kopfschlittenmotors 20 zwangsgesteuert werden. Das Ein- und Ausschalt-Zeitdiagramm der Kontakte 11, 12 ist in Figur 6 dargestellt, wobei auf der Abszisse der Figur 6 der Drehwinkel der Steuerscheibe 30 in Bezug zu den Ein- und Ausschaltzeiten der Kontakte 11 und 12 dargestellt ist. Ebenso ist darunter die Kopfschlittenlage eingezeichnet.
  • Allgemein kann gesagt werden, daß die Steuerschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung aus diskreten Bauteilen aufgebaut ist; dies soll aber nicht den Rahmen und den Erfindungsbereich der vorliegenden Erfindung beschränken. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Steuerschaltung aus höher integrierten Bauteilen aufzubauen; insbesondere können statt der einfachen Transistoren auch Transistoren in CMOS-Technik verwendet werden. Ebenso ist es möglich, daß die gezeichnete Schaltung in einem höher integrierten Baustein zusammengefasst wird, wobei dann als Aussenanschlüsse nur noch die Stromversorgung und die Anschlüsse 13, 14, 44, 45, 46 herausgeführt werden müssten.
  • Die erfindungsgemässe Steuerungsschaltung ist ein in sich geschlossenens Schaltungssystem und wird lediglich durch den Schalter SO in Funktion gesetzt. SO ist symbolisch dargestellt.
  • Wird Schalter SO geschlossen, schliesst über die Anschlüsse 1, 2, Diode 6, Anschluss 13, Leitung 15, Kopfschlittenmotor 20, Leitung 16, Anschluss 14, Anschluss 44, Leitung 17, Schalter 11 (der zur Zeit geschlossen ist) und Leitung 19 ein Strom gegen Anschluss 2 an Masse. Dadurch kommt der Kopfschlittenmotor 20 in Drehbewegung und schiebt den Kopfschlitten in die eingefahrene Stellung, das heißt, die Abtastköpfe gelangen zur Anlage an das Magnetband. Ferner steuert der Kopfschlittenmotor 20 die Steuerscheibe 30 (siehe Figur 7) in der Endposition des Kopfschlittens um, wodurch Schalter 11, 12 umgeschaltet werden.
  • Schalter 11 ist nun geöffnet, Schalter 12 ist geschlossen.
  • Das entsprechende Schaltzeitendiagramm ist aus Figur 6 zu entnehmen. Der in Figur 1 der Einfahrtposition (während des Einfahrens des Kopfschlittenmotors 20) gegebene Stromverlauf (stark ausgezeichneten Teile des Schaltbildes) ist nun in den in Figur 2 gegebenen Stromverlauf übergegangen. Durch Zwangssteuerung des Kopfschlittenmotors 20 über die Kontakte 11, 12 hat sich der Kopfschlittenmotor 20 also selbst ausgesclätet, wobei - wie später noch erläutert wird - mit dem Ausschalten des Schalters 11 und dem Schliessen des Schalters 12 gleichzeitig noch eine elektromagnetische Bremsung durchgeführt wird.
  • In Figur 2 ist der Stromverlauf gezeichnet, der sich ergibt, wenn der Kopfschlittenmotor 20 stromlos ist und sich in seiner eingefahrenen Stellung befindet, d.h., die Abtastköpfe befinden sich in Anlage mit dem Magnetband.
  • Wesentlich bei dem Stromverlauf gemäß Figur 2 ist, daß im stromlosen Zustand des Kopfschlittenmotors 20 über den geschlossenen Schalter SO und die Diode 6, über die Leitungen 31 und 32 der Kondensator 8 aufgeladen wird. Alle anderen Teile der Schaltung sind stromlos, insbesondere der Kollektor des Transistors 10. Dies wird dadurch erreicht, daß der Transistor 5 über Leitung 37 Strom erhält und leitend ist, die Basis des Transistors (Leitung 39) gegen Minus kurzschliesst, wodurch der Transistor 10 nicht durchgeschaltet wird.
  • Desweiteren ist aus dem Stromverlauf in Figur 2 ersichtlich, daß durch Schliessen des Schalters 12 der Kondensator 26 durch den sich ergebenden Kurzschluss über die Diode 23, den Anschluss 44, die Leitung 17, den Anschluss 45 und die Leitung 18 entladen wird. Diese Tatsache wird später noch bei der Erläuterung der Bremsschaltung in Figur 4 näher ausgeführt.
  • Wesentlich bei der gesamten Steuerschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, daß die erfindungsgemässe Steuerungsschaltung aus zwei Teilschaltungen entsteht, nämlich einmal der Speicherschaltung I und der Bremsschaltung II. In den Figuren 1 bis 4 sind diese beiden Schaltungsteile durch entsprechende Klammern angedeutet. Dabei ist der rechte Teil des Schaltbildes (rechts von den Anschlüssen 13, 14, 44, 45, 46) beiden Schaltungsteilen I, II zugeordnet.
  • Im folgenden wird jetzt die Funktion der Speicherschaltung I näher erläutert. In Figur 3 ist gezeigt, daß bei Ausfall der Stromversorgung (beispielsweise Öffnen des Schalters SO) noch genügend Antriebsenergie für den Kopfschlittenmotor 20 aus dem Kondensator 8 zur Verfügung gestellt wird, daß dieser wieder in seine Ausfahrtposition zurückgefahren werden kann.
  • Dies erfolgt gemäss dem STromverlauf in Figur 3 (stark ausgezogenen Teile) dadurch, daß die Abschaltfunktion nun über den Transistor 10 bewerkstelligt wird. Die dazu benötigte Energie ist im Kondensator 8 gespeichert. Wird der Schalter geöffnet, fällt über den Widerstand 3, 4 und den Transistor 5 die Spannung zusammen und bewirkt, daü ber den Widerstand 9 der Transistor 10 leitend wird. Die Diode 6 dient dazu, daß sich der Kondensator 8 nicht rückwärts über die Widerstände 3, 4 entlädt.
  • Wird der Transistor 10 durchgeschaltet, kommt folgender Stromfluß zustande: Aufgeladener Kondensator 8, Leitung 31, 43, Anschluss 13, Leitung 15, Kopfschlittenmotor 20, Leitung 16, Anschluss 14, Anschluss 44, Leitung 17, Kontakt 12, Anschluss 45, Leitung 18, Transistor 10, Leitung 36, Leitung 32. Dies bedeutet, daß durch Durchschaltung des Transistors 10 (über die Leitungen 38, 39) die im Kondensator 8 gespeicherte Energie zum Antrieb des Kopfschlittenmotors bei Stromausfall verwendet wird, wodurch der Kopfschlittenmotor in seine ausgefahrene Position, d.h., wodurch die Abtastköpfe ausser Eingriff mit dem abzutastenden Magnetband gebracht werden. Der Schaltungszustand der Kontakte 11, 12 ist im Diagramm der Figur 6 entsprechend der Drehung der Steuerscheibe um 1800 dargestellt. Der Kontakt 11 wird durch das Zurückfahren des Kopfschlittenmotors 20 wieder geschlossen, so daß durch erneutes Anlegen der Stromversorgung (beispielsweise Schliessen des Schalters erneut wiederum der Kopfschlittenmotor 20 eingefahren werden kann.
  • Durch Vergleich der Figur 5 mit der Figur 6 wird ersichtlich, daß bei jedem Umschalten der Kontakte 11, 12 ein Bremsvorgang eingeleitet wird, d.h., der Kopfschlittenmotor 20 wird jeweils kurzzeitig kurzgeschlossen, so daß beim Öffnen der Kontakte 11 oder 12 eine elektromotorische Bremsung des Kopfschlittenmotors 20 vorgenommen wird. Nachdem die Kontakte 11, 12 jeweils an den Endanschlägen der jeweiligen Ausfahr- bzw. Einfahrposition umgeschaltet werden, wird daraus deutlich, daß der Kopfschlittenmotor 20 auf Grund der erfindungsgemässen Bremsschaltung II bei Erreichen seiner Endstellung elektromotorisch abgebremst wird.
  • Die Funktion der Bremsschaltung II wird nun an Hand des stark ausgezogenen Stromverlaufs in Figur 4 näher erläutert.
  • Wesentlich gemäß der vorliegenden Erfindung ist, daß die Bremsschaltung II so ausgelegt wird, daß der Kopfschlittenmotor 20 durch einen parallel geschalteten Transistor kurzzeitig bei Erreichen der jeweiligen Endlage kurzgeschlossen wird. Die entsprechende Steuerschaltung (Bremsschaltung II) wird nun nachfolgend näher erläutert. Der ~Kurzschluss -Transistor 27 wird folgendermaßen angesteuert, damit der Kopfschlittenmotor 20 nur jeweils kurz beim Erreichen seiner Endstellung kurzgeschlossen wird.
  • Der Transistor 21, der Kondensator 25 und die Diode 24 mit dem entsprechenden Widerstand 33 übernehmen die Ansteuerung des Transistors 27 bei der Öffnung des Kontaktes 11. Der Kurzschluss-Transistor 27 wird durch Öffnen des Kontaktes 11 bzw. 12 angesteuert. Dem Kontakt 11 ist die Steuerschaltung, bestehend aus dem Kondensator 25, der Diode 24, dem Transistor 21 und dem Widerstand 33, zugeordnet, während dem Kontakt 12 der Kondensator 26, die Diode 23, der Transistor 22 und der Widerstand 34 zugeordnet ist.
  • Die Dioden 23, 24 dienen zur raschen Entladung der Kondensatoren 25, 26, wie es im stark ausgezeichneten Stromverlauf der Figur 2 für Schalter 12 dargestellt wurde. Dabei fliesst der Entladungsstrom des Kondensators 26 über die Diode 23, Leitung 17, Kontakt 12 und Leitung 18 zum Kondensator 26 zurück. Ein gleicher Kurzschluss-Stromkreis wird mit den Teilen Kondensator 25, Diode 24, Leitung 17, Kontakt 11, Leitung 19 gezeigt.
  • Wird jetzt zum Beispiel Kontakt 11 geöffnet, erhält man durch die noch vorhandene Drehbewegung des Kopfschlittenmotors 20, der zu diesem Zeitpunkt als Generator arbeitet, eine Spannung über den geöffneten Kontakt 11 von einigen Volt. Der Kondensator 25 ist gemäss der oben stehenden Beschreibung entladen und hält den Emittor des Transistors 21 niedrig (Fig. 4). Es entsteht folglich ein Stromfluß vom Kondensator 8 durch den Kopfschlittenmotor 20, Leitung 16, Anschluss 14, Widerstand 35, und Basis Transistor 21, der durchgeschaltet wird, und dadurch den Kondensator 25 auflädt, zurück zum Kondensator 8.
  • Dadurch wird der Transistor 21 leitend, was bewirkt, daß über den Widerstand 33 der Transistor 27 ebenfalls durchgeschaltet wird. Es fliesst nun ein Kurzschluss-Strom im Ladestromkreis des Transistors 27 über die Leitungen 15, 16 an den Kopfschlittenmotor 20. Dies bewirkt, daß der als Generator drehende Kopfschlittenmotor 20 Leistung abgeben muss, was seine Drehbewegung blitzartig abbremst. Die Bremsschaltung II unterbricht sich elektrisch von selbst nach Aufladen des Kondensators 25.
  • Eine analoge Steurschaltung ist gemäss der oben stehenden Beschreibung dem Kontakt 12 zugeordnet, so daß sich in diesem Fall die Bremsschaltung II von selbst nach Aufladen des Kondensators 26 unterbricht. Eine neue Bremsfunkton kann erst eingeleitet werden, wenn Kontakl 11 bzw. 12 kurzzeitig geschlossen werden und in oben stehend beschriebener Funktion jeweils der Kondensator 25 respektive 26 entladen wird.
  • Durch Vergleich der Figur 5 mit der Figur 6 wird deutlich, daß bei jedem Umschalten der Kontakt 11, 12 jeweils ein Bremsvorgang, deh. ein Kurzschlußstrom (siehe Ordinate von Figur 5) eingeleitet wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist vorzugsweise zur Verwendung mit Kassettentonbandgeräten geeignet, wobei der Kopfschlittenantrieb elektromotorisch erfolgt. Diese Antriebsart wird vor allem bei Kassettentonbandgeräten mit Fernbedienung verwendet.
  • Besonders vorteilhaft hierbei ist es, daß bei Stromausfall, wie er bei mobilen Kassettentonbandgeräten häufig vorkommen kann, die Abtastköpfe ausser Eingriff mit dem Magnetband und :e Magnetbandandruckrollen ausser Eingriff mit der Capstanwelle gebracht werden. Mit der erfindungsgemässen Schaltung wird also auch die Lebensdauer der genannten Teile wesentlich erhöht. Ausserdem ist es dann möglich, trotz eines Stromausfalls die Kassette wieder aus dem Abspielgerät zu entfernen, was mit den bisher bekannten Schaltungen nicht möglich war.

Claims (7)

  1. Patentansprüche S Steuerschaltung eines Kopfschlittenmotors, welcher zum motorischen Antrieb eines Kopfschlittens für Abtastköpfe bei Magnetbandgeräten, insbesondere Kassettentonbandgeräten, bestimmt ist und dessen Einfahrtposition zur Abtastung des Magnetbandes sowie dessen Ausfahrtposition zur Freigabe des Magnetbandes steuerbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Kopfschlittenmotor (20) über eine Steuerscheibe (30) Schaltkontakte (11, 12) in der Einfahrtposition betätigt, welche die Wicklung des Kopfschlittenmotors (20) an eine Speicherschaltung (I), z.B. einen aufgeladenen Kondensator (8) legt, die bei Stromausfall den KopEschlittenmotor (20) in seine Ausfahrtposition zurückbewegt.
  2. 2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß parallel zur Stromversorgung für den Kopfschlittenmotor (20) ein Kondensator (8) angeordnet ist und daß der Kondensator (8) am Steuereingang eines steuerbaren Schalters (Transistor 10) liegt, dessen Schaltstromkreis (Leitung 18, 36) in Serie mit der Wicklung des Kopfschlittenmotors (20) liegt und daß bei Ausfall der Stromversorgung der steuerbare Schalter (Transistor 10) durchsteuerbar ist.
  3. 3. Steuerschaltung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß parallel zur Speicherschaltung (I) zur Wicklung des Kopfschlittenmotors (20) eine Bremsschaltung (II) angeordnet ist, welche die Wicklung bei Erreichen der Endlagen des Kopfschlittenmotors kurzzeitig kurzschließt.
  4. 4. Steuerschaltung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bremsschaltung (II) gebildet ist aus einem parallel zur Wicklung des Kopfschlittenmotors (20) geschalteten Laststromkreis (13, 14, 15, 28) eines steuerbaren Schalters (Transistor 27), und daß am Laststromkreis (13, 14, 15, 28) ein Steuerkreis (lEitung 40) ansetzt, in dessen Laststromseite (Leitung 42, 32, 31, 43, 41) mindestens ein Kondensator (8) in Serie geschaltet ist.
  5. 5. SteuerscIi#-Ltunq nach Anspruch 1 und Anspruch 3, cl a d u r c Ii q e k e n n z e i c h n e t , daß mit jedem Schaltspiel der Kontakte (11, 12) zur Steuerung des Kopfschlittenmotors (20) die Bremsschaltung (II) für die Dauer der Entladungszeit des Kondensators (8) wirksam ist.
  6. 6. Steuerschaltung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedem Kontakt (11, 12) eine Serienschaltung aus einer Diode (23, 24) und einem Kondensator (25, 26) parallel geschaltet ist, und daß der Kondensator (25, 26) jeweils im Laststromkreis des steuerbaren Schalters (Transistor 21, 22) liegt, dessen Steuerseite (Leitung 40) an der Wicklung des Kopfschlittenmotors (20) angeschlossen ist.
  7. 7. Steuerschaltung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bremsschaltung (II) nur während der Ladezeit des Kondensators (25, 26) wirksam ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0174677A1 (de) * 1984-08-30 1986-03-19 Koninklijke Philips Electronics N.V. Magnetbandkassettengerät mit einem Servomechanismus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0174677A1 (de) * 1984-08-30 1986-03-19 Koninklijke Philips Electronics N.V. Magnetbandkassettengerät mit einem Servomechanismus

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