DE2809206A1 - Sonnen-heizungssystem - Google Patents
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- F24D17/0015—Domestic hot-water supply systems using solar energy
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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Description
DR.-IN6. H. J. BROMMER
PATENTANWÄLTE
KARLSRUHE 1
MAYA DYNAMICS LIMITED, 72 West Street, Banwell
Weston-super-Mare
Avon, England
Sonnen-Heizungssystem
Die Erfindung betrifft Sonnen-Heizungssysteme, bei denen die von der Sonne gelieferte Wärmeenergie eingefangen
und zur Wohnraumbeheizung, Brauchwassererwärmung
u. dgl. verwendet wird.
Sonnen-Heizungssysteme besitzen üblicherweise Vorrichtungen zur Absorbierung der im Sonnenlicht enthaltenen
Wärmeenergie, wie etwa Kollektoren, die Kanäle aufweisen, in denen eine Arbeitsflüssigkeit, beispielsweise
Wasser, hindurchströmt. Die Arbeitsflüssigkeit wird
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von der absorbierten Sonnenenergie erwärmt und durch einen Kreislauf hindurchgeschickt, in dem sie an einer
bestimmten Stelle die aufgenommene Wärme wieder abgibt. Meist wird die Arbeitsflüssigkeit sodann wieder dem
Sonnenkollektor zugeleitet. Es besteht die Möglichkeit, die erwärmte Arbeitsflüssigkeit direkt zu verwenden,
beispielsweise in Schwimmbädern, meist wird sie jedoch durch einen Wärmetauscher hindurchgeleitet, in dem die
Wärme auf ein anderes Medium, beispielsweise das Wasser des Heizungskreislaufes oder Brauchwasser, übertragen
wird.
Es ist bekannt, eine Pumpe für die Zirkulation der Arbeitsflüssigkeit
in ihrem Kreislauf zu verwenden. Gleichfalls ist es bekannt, Steuergeräte zu verwenden, die
die Pumpe an- und abschalten und sicherstellen, daf3 die Arbeitsflüssigkeit nur dann zirkuliert, wenn die
Temperatur im Kollektor höher ist als in einem anderen Teil des Kreislaufes, wo die Wärme abgegeben werden
soll. Dadurch v/ird vermieden, dai.; anstelle einer Wärmezufuhr
ein Wärmeentzug auftritt, wenn keine oder nur wenig Sonneneinstrahlung herrscht. Diese bekannten
Systeme liefern jedoch nicht unter allen Einstrahlungsbedingungen die gewünschte Ausnützung der Sonnenenergie.
Um die verfügbare Energiezufuhr möglichst vollkommen auszunützen, muß die Pumpe bereits eingeschaltet werden,
v/enn die Kollektortemperatur nur wenig über der jenigen Temperatur des Kreislaufes liegt, wo die Wärme
entzogen wird. Das bedeutet, daß die Pumpe in rascher Folge an- und abgeschaltet werden muß, wodurch die
Lebensdauer der Pumpe sehr verkürzt wird. Des weiteren ergibt sich der Nachteil, daß die bei geringer Sonneneinstrahlung
entsprechend geringe Aufwärmspanne des Arbeitsmediums im Kollektor nur ein relativ geringes
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Temperaturgefälle zwischen der Arbeitsflüssigkeit und der wärmeaufnehmenden Flüssigkeit im Wärmetauscher erzeugt.
Die Einschaltung der Pumpe wird daher erst lohnend, wenn eine erhebliche Temperaturerhöhung des Arbeitsmediums
im Kollektor sichergestellt ist, damit nämlich auch ein ausreichendes Temperaturgefälle für
die Wärmeübertragung von der Arbeitsflüssigkeit auf den Verbraucher zur Verfugung steht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die bekannten Solarheizanlagen dahingehend zu verbessern,
daß bei geringer Sonneneinstrahlung die verwertbare Wärmemenge erhöht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Solarheizung, die über Kollektoren und Pumpen zum Durchpumpen der Arbeitsflüssigkeit
durch die Kollektoren hindurch verfügt, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dal; ein Temperaturfühler am kollektor oder am Arbeitsflüssigkeitskreislauf angeordnet
ist, der die zeitliche Durchflußmenge der Arbeitsflüssigkeit
derart steuert, daß die Durchflußmenge von der Stärke der Sonneneinstrahlung abhängt. Dabei
wirkt der Temperaturfühler vorzugsweise auf die iumpengeschwindigkeit ein, um dadurch die Durchflußmenge an
die von der Sonne bewirkte Erwärmung der Kollektoren anzupassen. Der Temperaturfühler braucüt die Stärke
der Sonneneinstrahlung nicht direkt zu messen, sondern sitzt zweckmäßigerweise im Kreislauf der Arbeitsflüssigkeit
nahe deren Austritt aus dem Kollektor.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bieten den Vorteil,
daß man auch bei sehr schwacher Sonneneinstrahlung noch verfügbare Wärme gewinnt, indem die Umwälzung des Arbeits-
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mittels durch den Kollektor so stark gedrosselt wird, daß die Arbeitsflüssigkeit am Kollektoraustritt eine
genügend hohe Temperatur aufweist, um mit dem die Wärme aufnehmenden Medium eine relativ hohe Temperaturdifferenz
zu bilden. Diese hohe Temperaturdifferenz sichert eine wirkungsvolle Übertragung der Wärme vom Arbeitsmittel
auf das zweite Fedium, selbst wenn nur geringe Wärmemengen aus der eingestrahlten Sonnenenergie
zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wird der nutzbare Energieanteil der eingestrahlten Wärmemenge wesentlich
erhöht.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand einer Zeichnung; dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Sonnenheizsystemes;
Fig. 2 das Regel-, Belüftungs-, Expansions- und Arbeitsflüssigkeitseinfüllsystem gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine modifizierte Lösung gemäß Fig. 2 und Fig. 4 die Regeleinrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Solarheizungssystem, das gemäß dem bekannten Aufbau einen Kollektor 1 zur Aufnahme der
in der Sonnenstrahlung enthaltenen Energie aufweist und einen Behälter 8, in dem sich das zu erwärmende
Wasser befindet. Die Arbeitsflüssigkeit wird mittels einer Pumpe 7 vom Kollektor 1 zu einem Wärmetauscher
und wieder zurück zum Kollektor gepumpt. Der Wärmetauscher 9 sitzt in dem Behälter 8 und dient zur Übertragung
der im Arbeitsmedium enthaltenen Wärme auf bei-
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spielsweise das Heizungswasser oder das Brauchwasser. Ferner enthält der Kreislauf mehrere Hilfsaggregate,
die in Fig. 2 deutlicher dargestellt sind. Da ist zunächst ein automatisches Entlüftungsventil 3, d.as einen
Schwimmer 16 in einer Schwimmerkammer 18 enthält. Das obere Ende der Schwimmerkammer 18 enthält einen Ventilsitz
20, der zur Atmosphäre hin offen ist und mit dem Schwimmer 16, bzw. dessen Schwimmernadel korrespondiert.
Normalerweise wird der Schwimmer 16 von der Arbeitsflüssigkeit so hoch gehalten, daß der Ventilsitz
20 vom Schwimmer verschlossen ist, der Kreislauf also gegenüber der Atmosphäre abgesperrt ist. Gelangen
jedoch Gasblasen oder Wasserdampf in die Schwimmerkammer 18, so sinkt der Schwimmer 16 ab und das Gas kann
über den Ventilsita 20 in die Atmosphäre entweichen.
Da auf diesem Weg beispielsweise auch kochende Arbeitsflüssigkeit durch das automatische Ventil 3 austreten
kann, muß für eine Machf Unmöglichkeit gesorgt werden.
Hierzu dient ein mit Arbeitsflüssigkeit gefülltes Reservoir 4, das über einen Anschluß 22 und ein Einwegventil
mit dem Arbeitsmittelkreislauf in Verbindung steht, und swar in der Weise, daß die Arbeitsflüssigkeit
aus dem Reservoir 4 dem Kreislauf zufließen kann, daß sie jedoch nicht zurückfließen kann. Das Reservoir
4 ist über die Öffnung 14 mit der Atmosphäre verbunden. Wenn der Druck der Arbeitsflüssigkeit im System
unter den Atmosphärendruck absinkt, öffnet sich das Ventil 6 und gestattet das iiachfließen von Arbeitsflüssigkeit
aus dem Reservoir 4 in den Kreislauf. Dabei kann es zweckmäßig sein, in dem Reservoir 4 am Flüssigkeitsspiegel
eine verschiebbare Trennwand gegenüber der Atmosphäre vorzusehen, um die Löslichkeit von Gas
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in der Arbeitsflüssigkeit zu verringern. Diese verschiebbare Wand kann beispielsweise als Kolben oder
als Kembran, insbesondere Rollmembran ausgebildet sein.
Gegenüber dem Reservoir 4 und dem Anschluß 22 befindet sich ein Ausdehnungsbehälter, in den die Arbeitsflüssigkeit
bei Erwärmung expandieren kann. Zwei Ausführungsformen solcher Ausdehnungsbehälter werden nachfolgend
in ihren erfindungswesentlichen Grundzügen beschrieben.
Der in Fig. 2 dargestellte Ausdehnungsbehälter v/eist
einen Balg 5 auf, dessen Inneres an den Arbeitsmittelkreislauf angeschlossen ist. Dieser Balg 5 erstreckt
sich zwischen einer festen !-latte 24 und einer beweglichen Platte 26, wobei die bewegliche Platte 26 über
mehrere Zugfedern 28 zur festen Platte hin gezogen wird. Wird die Arbeitsflüssigkeit im System erwärmt, so expandiert
sie in den Balg 5, der sich seinerseits entgegen der Zugkraft der Federn 28 ausdehnt. Dadurch wird
der Druck der Arbeitsflüssigkeit im System innerhalb vernünftiger Druckwerte gehalten. Außerdem ist die bewegliche
Platte 26 mit einem handgriff 30 versehen,
so daß der Balg 5 manuell auseinandergezogen werden kann. Zieht man am handgriff 30, so wird der Druck der
Arbeitsflüssigkeit künstlich verringert und das dem Ba]g unmittelbar gegenüberliegende Ventil 6 öffnet
sich, um Arbeitsfliissigkeit aus dem Reservoir 4 nachströmen zu lassen. Auf diese V/eise kann bequem Arbeitsflüssigkeit dem System zugeführt werden, wenn dessen
Druck unter einen gewünschten Wert abgesunken ist. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, den.Balg 5 genau
gegenüber dem Reservoir 4 anzuordnen, doch wird hierdurch die Druckbeeinflussung erleichtert.
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Fig. 3 zeigt eine Alternative zu Fig. 2. Das automatische Entlüftungsventil 3 und das Reservoir 4 sind
dieselben wie in Fig. 2, docn ist der Balg 5 durch eine Kammer 42 ersetzt. Die Kammer 42 besteht aus zwei
halbkugeln, die längs ihrer randständigen Flansche 44 miteinander verbunden sind. Zwischen den Flanschen 44
ist eine flexible Membran 46 mitbefestigt, die die kugelförmige Kammer 42 in zwei Hälften unterteilt,
eine obere Hälfte 42a mit Arbeitsflüssigkeit und eine untere Hälfte 42b, die mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. Der Mittelpunkt der iiembrane 46 ist über Stützscheiben 49 mit einer Betätigungsstange 48 verbunden,
die sich durch die untere Kammerhälfte 42b hindurch und aus dieser heraus erstreckt und an ihrem
Ende einen Knopf 50 aufweist. Die flexible i'embran 46
ist durch eine zur Betätigungsstange 4" konzentrische
Druckfeder 52 derart verspannt, dai; bei einer Ausdehnung
der Arbeitsflüssigkeit die ?.embran 46 von der Feder 54 elastisch abgestützt wird. Eine weitere Feder
54 kann ebenfalls konzentrisch zur Feder 52 vorgesehen werden, um die Rückstellkraft an der ,'Membran
zu erhöhen. Diese zusätzliche Feuer 54 ist etwas kürzer, damit sie erst dann mit der ,-.eir.bran in Berührung
kommt, wenn sich die Membran bereits beträchtlich nach unten verschoben hat, die Druckzunahme im Arbeitsmittelkreislauf
also schon ganz erheblich ist. Manuelles Ziehen am Knopf 5ö bewirkt eine :"achuntenverschiebung
der Kembran 46, wodurch in der bereits zuvor beschriebenen Weise zusätzliches Arbeitsmittel in den Arbeitsmittelkreislauf
hineingepumpt werden kann.
Bei beiden Ausführungsvarianten wird die umwälzpumpe
von einem Motor 32 angetrieben, dessen Förderleistung durch Änderung der elektrischen Energiezufuhr gesteuert
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BAD ORK3INAI
werden kann. Dies erfolgt durch eine Spannungsänderung,
beispielsweise durch einen Regelwiderstand 34 (vergl. Pig. 4)· Dieser Regelwiderstand sitzt in Pig. 2 auf
dem Anschlußgehäuse 35 des Pumpenmotors. Der Schieber 36 des Regelwiderstandes wird von der Temperatur
der Arbeitsflüssigkeit gesteuert, und zwar von derjenigen Temperatur, die sich nach Durchlaufen des Solarkollektors
1 einstellt, das heißt also-von der Stärke der Sonneneinstrahlung, Hierzu ist die vom Kollektor
kommende Rohrleitung mit einem Temperaturfühler 2 versehen (vergl. Fig. 1 und 2). Dieser Temperaturfühler 2
besteht aus einem Kernstück, das innerhalb des Rohres oder an der Rohrwand angebracht und mit einem Parafinwachs
gefüllt ist. Das Parafinwachs ist so gewählt, daß es bei Normaltemperaturen in flüssiger Form vorliegt.
Es steht mit einem Betätigungsglied 37 für den Schieber 36 des Regelwiderstandes in Wirkverbindung,
und zwar durch ein Kapillarrohr 11. Wird nun das Wachs von der Arbeitsflüssigkeit erwärmt oder gekühlt, so
dehnt es sich aus bzw. zieht sich zusammen und bewegt entsprechend den Schieber 36 des Regelwiderstandes.
Stattdessen kann der Schieber 36 auch selbst als Bimetallstreifen ausgebildet sein, der in wärmeleitender
Verbindung mit der Arbeitsflüssigkeit steht und deshalb direkt aufgrund von Temperaturänderungen der Wärmeflüssigkeit
verschoben wird. In diesem Fall kann das Betätigungsglied 37 in Fig. 4 entfallen und der Regelwiderstand
34 wird innerhalb des Gehäuses des Temperaturfühlers 2 in Fig. 3 montiert, anstelle im Anschlußkasten
35 des I-umpenmotors.
Ferner ist mit dem ι otor 32 unc dem Regelwiderstand 34
ein temperaturabhängiger Schalter 10 in Reihe geschaltet. Er befindet sich in wärmeleitender Verbindung mit
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BAD ORIGINAL
ΛΖ
dem Kollektor 1 oder verfügt über ein Stück eigene Kollektorfläche, auf der er montiert ist. Der Schalter
verfügt über einen Bimetallstreifen 38, der die Leistung von den Klemmen 40 zum .otor 32 unterbricht, wenn
die Sonneneinstrahlung auf den Kollektor uneffektiv niedrig wird. Dies ist vor allem notwendig, damit das
System beispielsweise bei ;;acht nicht in umgekehrter Wirkrichtung arbeitet und dem V/asser im "Behälter 8
Wärme entzieht und diese 'wärme dem Kollektor zuführt.
Der Temperaturfühler 2 kann in verschiedenen Teilen des Arbeitsflüssigkeitskreislaufes in Fig. 2 und 3
angeordnet sein. Zweckmäßigerweise sitzt er nicht zu weit vom Arbeitsmittelaustritt aus dem Kollektor entfernt.
Er kann jedoch auch direkt am Kollektor montiert werden, so wie der temperaturabhängige Schalter 10,
so daß er gar nicht in direktem Kontakt mit der Arbeitsflüssigkeit steht. Er ist dann jedoch eher den Wettereinflüssen
ausgesetzt und wird vorzeitig altern.
Ist das Sonneneinstrahlungsniveau unzureichend, um das Wasser im Behälter 8 zu erwärmen, so ist der Schalter
10 in der Offenstellung, der Pumpenmotor erhält also keine Leistung. Nimmt die Sonneneinstrahlung zu,
so daß der Schalter 10 schließt, so beginnt die Pumpe 7, die Arbeitsflüssigkeit durch den Kollektor 1 und den
Wärmetauscher 9 hindurch umzuwälzen. Ist dabei die Sonneneinstrahlung relativ schwach, so ist auch die Arbeitsflüssigkeit
relativ kühl und der Regelwiderstand ist auf großen Übergangswiderstand eingestellt. Entsprechend
läuft die Pumpe 7 sehr langsam. Das bedeutet, daß die Arbeitsflüssigkeit relativ langsam durch den
Kollektor 1 hindurchläuft und dementsprechend eine relativ hohe Endtemperatur erreicht, obgleich die Sonnen-
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einstrahlung niedrig ist. Ebenso hat die Arbeitsflüssigkeit auch im Wärmetauscher 9 eine relativ lange Verweilzeit,
auch dort ist also sichergestellt, daß ein effektiver Wärmeaustausch stattfindet. Nimmt die Temperatur
der Arbeitsflüssigkeit zu, so sinkt der Effektivwiderstand am Regelwiderstand 34 ab, die Pumpe läuft
also etwas schneller. Je intensiver die Sonneneinstrahlung ist,'um so eher tendiert die Temperatur der Arbeitsflüssigkeit
nach oben und auf um so höhere Durchsatzvolumen pro Zeiteinheit wird die Drehzahl der
Pumpe 7 gesteigert. Es ist somit sichergestellt, daß die Durchsatzgeschwindigkeit der Arbeitsflüssigkeit
stets so gewählt wird,.daß ein maximaler Wärmegewinn vorliegt, unabhängig davon, wie stark die Sonneneinstrahlung
ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der weitgehend konstanten Temperatur, die im Wärmetauscher
9 aufrecht erhalten wird. Dadurch wird nicht nur der Wärmeübergang verbessert, sondern auch die im
Behälter 8 sich einstellende i.onvektionsströmung auf einem gleichmäßigen Niveau gehalten. Dies erhöht ebenfalls
die "Wirksamkeit des Wärmeübergangs im Wärmetauscher 9; denn in den herkömmlichen Systemen wird wegen
der nicht konstanten Arbeitsmitteltemperatur auch die Konvektionsströmung erheblichen Schwankungen unterzogen.
Anstelle des temperaturabhängigen Schalters 10, der bei einer vorgeschriebenen Temperatur umspringt, kann
auch ein Differenzschalter verwendet werden, der dann
anspricht, wenn die Temperaturdifferenz zwischen dem Kollektor und einem bestimmten Iunkt im Kreislauf einen
bestimmten Wert unterschreitet. Solch ein Differenzschalter kann mit elektronischen Bausteinen aufgebaut
sein und auch unmittelbar die Pumpengeschwindigkeit
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in Abhängigkeit von dieser Temperaturdifferenz steuern. Außerdem liegt es natürlich im Rahmen der Erfindung,
die zeitliche Durchflußmenge nicht über die Pumpendrehzahl zu variieren, sondern etwa durch veränderliche
Widerstände im Strömungsweg der Arbeitsflüssigkeit.
Die in Fig. 4 beschriebene Drehzahlsteuerung mittels
eines Regelwiderstandes 34 ist zwecks -besserer Verständlichkeit der Punktion gewählt worden. Stattdessen
können natürlich elektronische Drehzahlregelungen verwendet werden, insbesondere auch solche, die verlustlos
arbeiten. Auch kann die Regelung der Durchflußmenge derart vorgenommen werden, daß man einen Temperatursollwert
für die Arbeitsflüssigkeit nach Durchlaufen des Kollektors vorgibt und die Drehzahl automatisch
entsprechend diesem Sollwert angepaßt wird.
Das beschriebene Steuerungssystem eignet sich insbesondere auch zur Verwendung in der noch schwebenden
deutschen Patentanmeldung P 28 06 610.6 derselben Anmelderin. Eine mögliche Alternative ist dabei insofern
denkbar, daß auf den Wärmetauscher 9 verzichtet wird und man das Heizungswasser unmittelbar durch den Kollektor
1 durchpumpt. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn etwa das Wasser für einen Swimmingpool erwärmt
werden soll. Die variable Fördermenge der Pumpe garantiert auch in diesem Fall die maximale Wärmeausnutzung
des Kollektors 1.
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/15
Leerse ite
Leerse ite
Claims (14)
- DIPL-ING-R-LEMCKC - ?8 09206DR.-IN6. H. J. BROMMERPATENTANWÄLTE KARLSRUHE 1Patentansprüche(jj, Sonnen-Heizungssystem mit einem wärmeenergieaufnehmenden Kollektor und einer Pumpe, die eine Arbeitsflüssigkeit durch den Kollektor und einen Wärmeverbraucher hindurchpumpt,
dadurch gekennzeichnet,daß ein auf die Stärke der Sonneneinstrahlung ansprechender Temperaturfühler (2, 36) vorgesehen ist und daß dieser Temperaturfühler (2, 36) die zeitliche Durchflußmenge der Arbeitsflüssigkeit in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung reguliert, - 2. Sonnen-Heizungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (2, 36) in wärmeleitender Verbindung mit der vom Kollektor (1) erwärmten Arbeitsflüssigkeit steht.
- 3. Sonnen-Heizungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (2, 36) in Wirkverbindung mit der Pumpe (7) steht und deren Drehzahl in Abhängigkeit von der Stärke der Sonnenbestrahlung des Kollektors (1) verändert.
- 4. Sonnen-Heizungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Pumpendrehzahl durch einen Regelwiderstand (34) erfolgt, der durch den Temperaturfühler (2, 36) verstellbar ist.809837/0722ORiGiNAL IHSPECTBD
- 5. Sonnen-Heizungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler ein Bimetallelement (36) aufweist, das in wärmeleitender Verbindung mit der Arbeitsflüssigkeit steh"*: und dessen thermische Bewegung auf den Regelwiderstand (34-) feinwirkt.
- 6. Sonnen-Heizungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler"(2) ein flüssigkeitsgefülltes Kernstück enthält, das in wärmeleitender Verbindung mit der Arbeitsflüssigkeit steht und ein Betätigungsglied (37), das die Pumpendrehzahl reguliert und das durch temperaturbedingte Volumenänderungen der im Kernstück befindlichen Flüssigkeitsmenge gesteuert ist.
- 7. Sonnen-Heizungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der in den l·ernstück befindlichen Flüssigkeit mit dem .Betätigungsglied (37) über eine ilapillarleitung (11) erfolgt.
- β. Sonnen-Keizungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelwiderstana (34) vorgesehen ist, der die I-umpendrehzahl reguliert und daß das Betätigungsglied (37) auf diesen Regelwiderstand (34) einwirkt.
- 9. Sonnen-Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Durchsatzmenge der Arbeitsflüssigkeit auf einen vorgegebenen Temperatursollwert der Arbeitsflüssigkeit nach Durchlaufen des Kollektors (1) regelbar ist.
- 10. Sonnen-Heizungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung derS09837/0722zeitlichen Durchsatzmenge der Arbeitsflüssigkeit durch elektronische Drehzahlsteuerung der Pumpe (7) erfolgt.
- 11. Sonnen-Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsflüssigkeitskreislauf an einen Ausdehnungsbehälter (5) zum Ausgleich thermisch bedingter Volumenänderungen angeschlossen ist.
- 12. Sonnen-Heizungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Ausgleichsbehälters (5) durch äußere Einwirkung veränderbar ist und daß der Ausdehnungsbehälter (5) mit einem Reservoir (4) zusammenwirkt, das über ein Rückschlagventil (6) an den Arbeitsmittelkreislauf angeschlossen ist.
- 13. Sonnen-Heizungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch von außen eingeleitete Iiubbewegungen des Ausdehnungsbehälters (5) Arbeitsflüssigkeit aus dem Reservoir (4) in den Arbeitsmittelkreislauf pumpbar ist.
- 14. Sonnen-Heizungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungsbehälter (5) durch Zugfedern (28) im Sinne einer Verringerung seines Innenvolumens belastet ist.aO98 37/072.2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB962077 | 1977-03-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2809206A1 true DE2809206A1 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=9875505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782809206 Pending DE2809206A1 (de) | 1977-03-08 | 1978-03-03 | Sonnen-heizungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2809206A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2453371A1 (fr) * | 1979-04-06 | 1980-10-31 | Salou Alain | Systeme convertisseur d'energie rayonnante a lame mince fonctionnant a pression nulle ou depression gravitationnelle |
DE3835012A1 (de) * | 1988-10-14 | 1990-04-19 | Dorfmueller Solaranlagen Gmbh | Verfahren zum steuern einer solaranlage und steuerungsanlage |
DE19623457A1 (de) * | 1996-06-12 | 1997-12-18 | Siemens Ag | Verfahren zum Betreiben eines Solarkraftwerkes mit wenigstens einem solaren Dampferzeuger und Solarkraftwerk |
-
1978
- 1978-03-03 DE DE19782809206 patent/DE2809206A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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