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Sonnenkraftmaschine.
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Auf den oberen Enden der Pflöcke 2 sind Balken oder Träger 6 befestigt, die die beiden Decken 7 und 9 aus Glas oder einem anderen, die Sonnenstrahlen leicht durchlassenden Material tragen. Durch diese Decken 7 und 9 wird eine isolierende Luftschichte zwischen der Oberfläche der Flüssigkeit und der unteren Glaswand 9 und eine zweite isolierende Luftsehichte zwischen beiden Glasdecken geschaffen. In manchen Fällen kann eine einfache Glastafel zum Abdecken der Absorptionsanlage genügen.
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absorbierenden Flüssigkeit am einen Ende und einem Ausströmrohr 11 am anderen Ende versehen, wobei das Ausströmrohr 77 mit dem Oberteil eines Sammelbehälters. 13 verbunden ist, der sich unterhalt des Niveaus der Absorptionsanlage befindet und in einem Schacht 14 untergebracht ist.
Zwischen dem Behälter und dem Schacht befindet sich auf allen Seiten eine isolierende Luftschichte oder eine Füllung aus schlecht wärmeleitenden Körpern.
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verlust durch Ausstrahlung oder Leitung zu verhüten.
Es ist ferner vorteilhaft, die wärmeabsorbierendeFlüssigkeit mit einer nicht fliessenden Deckschichte von < I oder einer anderen Flüssigkeit von geringerem spezifischen Gewicht zu versehen, wie dies beispielsweise bei 15 angedeutet ist. Diese Flüssigkeitsschichte soll so beschaffen sein, dass die Sonnenstrahlen leicht durchdringen können, damit sie ungeschwächt auf die darunter strömende Flüssigkeit einwirken können.
Diese Deckschichte unterstützt die Glasdecke und die Luftschichte in der Verhinderung des
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wendung einer solchen Deekschichte auf eine viel höhere Temperatur erwärmt werden kann, ais durch ein Thermometer mit geschwärzter Kugel angezeigt wird, da letzteres gegen Wärme-
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Als wärmeabsorbierende Flüssigkeit kann Wasser, 01, Glyzerin u. a. m. verwendet werden.
Vorzuziehen sind Flüssigkeiten mit höherem Siedepunkt als Wasser. Es ist zweckmässig, die absorbierende Flüssigkeit nicht zu verdampfen, sondern sie in bekannter Weise dazu zu verwenden, um eine andere Flüssigkeit von niederer Siedetemperatur unter Druck zu verdampfen und den so erzeugten Dampf zum Antrieb einer Maschine zu benützen. Es kann jedoch, wenn die wärme- absorbir'nde Fliissigkeit in der Anlage verdampft wird, dieser Dampf entweder direkt zur Arbeitsleistung oder einem anderen Zweck, oder zur Verdampfung eines anderen krafterzeugenden Mittels von niedrigerem Siedepunkt verwendet werden.
Die Anwendung von Glyzerin ist deshalb zweckmässig, weil es einen Siedepunkt von zirka
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dürfte. Die durch die Flüssigkeit zu absorbierende Wärmemenge kann auch leicht wesentlich ver- grössert werden, wenn die Flüssigkeit schwarz gefärbt wird ; dies ist bei Glyzerin leicht durchzuführen, indem man Kohlenpulver oder ein anderes Färbemittel zusetzt. Auch die Dichte der Flüssigkeit kann durch Auflösung eines Salzes erhöht werden.
16 ist ein Druckgenerator, durch den die durch die Sonnenstrahlen erwärmte Flüssigkeit hindurchströmen und dabei ihre Wärme einer zu verdampfenden Flüssigkeit mitteilen kann.
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platten und Rohrwänden an beiden Enden ; durch diese sind die Rohre 17 gezogen, durch die die sonnenerwärmte Flüssigkeit strömt. Die zu verdampfende Flüssigkeit umgibt diese Rohre und der Dampf wird durch ein Rohr 19 einer Dampfmaschine 18 zugeführt. Der verbrauchte Dampf der Maschine wird durch einen Kondensator 20 kondensiert und die Flüssigkeit sodann durch das Rohr 21 in den Unterteil des Generators zurückgepumpt.
Die sonnenerwärmte Flüssigkeit wird von dem Sammelbehälter 13 durch ein Rohr 22 dem Generator 16 zugeführt. Zwischen den Rohrne 11 und 22 ist in dem Sammelbehälter ein
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gesamten Querschnitt verteilt, bevor sie herabfliessen kann.
Nachdem die warme Flüssigkeit den Generator 16 passiert hat. wird sie durch ein Rohr 24
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der Flüssigkeit im Generator und kann durch eine Pumpe 2 unterstützt werden. Die verhältnismässig kalte Flüssigkeit sammelt sich im Unterteil des Behälters 13 und verdrängt die heisse Flüssigke nach oben.
Ein durchlochtes Diaphragma 26 kann dazu dienen, eine gleichmässige Verteilung der einströmenden kalten Flüssigkeit über den Querschnitt des Behälters zu sichern
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kann man auch einen dicht schliessenden Kolben 2 von nichtleitendem Material (Fig. 5) verwenden. welcher längs einer mittleren Führungsstange gleitet und dazu dient, jede Berührung der kalten Flüssigkeit im Unterteile des Sammelbehälters mit der heissen Flüssigkeit in dessen oberem Teile zu verhüten.
Der untere Teil des Behälters 13 kommuniziert durch ein Rohr 27 mit dem Zuströmrohr 10 der Absorptionsanlage. Die Strömung der Flüssigkeit in diesem Rohr wird teilweise durch das natürliche Bestreben der Flüssigkeit verursacht, bis zu dem in der Absorptionsanlage vorhandenen
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Die Grösse der Absorptionsanlage, des Sammelbehälters und des Generators ist so gewählt, dass die zum vollen Betrieb des Generators erforderliche Menge sonnenerwärmter Flüssigkeit bedeutend kleiner ist als jene Menge, die während der normalen Zeit des Sonnenscheines durch die Sonnenstrahlen auf die gewünschte Temperatur erwärmt werden kann.
Zu Beginn des Betriebes werden die Behälter 13, die Rohre 27 und 11 und die Absorptionsanlage mit der wärmeabsorbierenden Flüssigkeit bis zu dem gewünschten Niveau gefüllt. Wird nun die Pumpe 29 angelassen, so entsteht eine Strömung durch die Absorptionsanlage ; die erwärmte
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Der Generator 16 kann in Tätigkeit gesetzt werden, sobald durch die Absorptionsanlage eine genügende Menge Flüssigkeit erwärmt ist. Die bei ihren Durchgang durch den Generator abgekühlte Flüssigkeit wird in den Unterteil des Behälters 13 zurückgeführt, wo sie sich mit der übrigen kalten Flüssigkeit vereinigt, um wieder in die Anlage zurückgeführt zu werden.
Die für den Betrieb des Generators 16 überschüssige Menge sonnenerwärmter Flüssigkeit sammelt sich im Oberteil des Behälters an, so dass zur Zeit fehlenden Sonnenscheines der Behälter vollständig oder grösstenteils mit erwärmter Flüssigkeit gefüllt ist. Die Zirkulation durch den Generator wird sodann durch die Abkühlung der sonnenerwärmten Flüssigkeit in demselben aufrechterhalten und erforderlichenfalls durch die Pumpe 25 unterstützt.
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über der Flüssigkeit in getrennte Teile scheiden, es jedoch nicht verhindern, dass die wärmeabsorbierende Flüssigkeit frei von einem Ende der Anlage zum anderen fliesst.
Die Decke einer solchen Anlage kann auch aus entgegengesetzt geneigten Teilen zusammen-
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Mittagsstunden fallen die Sonnenstrahlen auf beide Teile und werden allerdings nicht so gut aufgenommen, wie durch eine horizontale Decke. Die Sonnenstrahlen werden daher dann am besten auf-
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mul3 die Anlage so viel Flüssigkeit enthalten, dass zum Betrieb des Generators 16 während der Stunden des Sonnenacheins nur ein solcher Teil dieser Flüssigkeit erforderlich ist, dass der Überschuss an erwärmter Flüssigkeit zum Betriebe des Generators während der Zeit, wo die Sonnenwärme nicht zur Verfügung steht, ausreicht. Ist es jedoch nur beabsichtigt, den Generator während der Stunden des Sonnenscheins zu betreiben, so kann die sonnenerwärmte. Flüssigkeit direkt
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PATKNT-ANSPRFCHH : 1. Sonnenkraftmaschine mit absorption der Sonnenstrahlenwärme durch eine Flüssigkeit,