DE2809085A1 - Laermschutzschirm - Google Patents
LaermschutzschirmInfo
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- E01F8/0076—Cellular, e.g. as wall facing
Description
DH. IJT(J. I'.
I)K. K. ν. PKt1HMAJiN
I)H. ΙΝ(ί. IJ. IiKIIKBiVK
SGIi -SVIIKi KIiSTIiASKB S
τΐ:ΐ.χ:ΐ'·οΐί COHO) GG 20 51
teles 5 2-t O7O
TELEfiltAMME :
I1ItCITHCTl1ATKNT M
I1ItCITHCTl1ATKNT M
1A-50 611
? 8 Π 9 0
Patentanmeldung
Anmelder: BRIDGESTONE TIRE COMPANY LIMITED
No.1-1, 1-Chome, Kyob ashi, Chuo-Ku
Tokio, Japan
Titel;
Lärmschutzschirm
ORIGINAL INSPECTED
80983R/0830
DR. ING. K AVUESTITOFF
UR. 35. ν. 1'ICClIMANN
I)K. IN(J. I). BKIIRKNS
IJIPI-. IN(J. H. GOKTZ 1'ATENTAIi Wi Ι/Γ JJ
80C0 MtVNGITJLN »Ο
SO M WEIC KJiSTJiASSE 2 telefon- (080) GO 20 51
!■HOTECTPATENT ΜϋΝΟΠΕΝ
1Α-50 611
Lärmschutz schirm
Die Erfindung betrifft Lärmschutzschirme und bezieht sich
insbesondere auf einen Lärmschutzschirm, der mit einer Schallschutzwand o.dgl. verbunden ist, um in bedeutendem
Maße deren schallmindernde Wirkung zum Mildern von Geräusch zu verbessern, das von einer Geräuschquelle, z.B. von einem
von einem elektrischen Triebwagen befahrenen Schienenweg, einer von Kraftfahrzeugen befahrenen Schnellstraße u.dgl»
abgestrahlt wird.
Zum Mildern einer durch verschiedene Arten von Geräuschen hervorgerufenen öffentlichen Belästigung wurde eine Schallschutzwand
u.dgl. entwickelt. Als Maßnahmen zur Herabsetzung solcher Geräuschbelästigung ist versucht worden, die Auswirkungen
einer Geräuschquelle zu bekämpfen. Solche Maßnahmen sind jedoch begrenzt und häufig schwierig durchzuführen.
Eine allgemein angewandte Maßnahme zur Geräuschminderung bestand darin, eine Sperre, beispielsweise eine Schallschutzwand
u.dgl., zwischen einer Geräuschquelle und einer geräuschempfangenden Zone anzuordnen, um die Ausbreitung des
Geräusches abzufangen, oder eine Sperre so auszubilden, daß sie eine Geräuschquelle völlig einschließt und abschirmt«.
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Es leuchtet jedoch ein., daß die an erster Stelle genannte
Sperre hinsichtlich ihrer schallmindernden Wirkung beschränkt
ist, während die zuletzt erwähnte Sperre zusätzliche Vorrichtungen, beispielsweise für die Wärmeableitung, zum Belüften
u.dgl., erfordert und daher in. ihrem Aufbau kompliziert wird und schließlich schwierig zu verwirklichen ist.
Als Vorrichtung zum Dämmen von Geräusch, das von !Fahrzeugen erzeugt wird, beispielsweise von einem elektrischen Schnelltriebwagen
an einem hochliegenden Schienenweg u.dgl., wurde eine Schallschutzwand benutzt. Derjenige Teil des Geräusches,
der über die Oberkante der Schallschutzwand hinweggeht und in einen Schallschatten hinter der Schallschutzwand hineingebeugt
wird, bewirkt, daß die Schalldämpfwirkung der Schallschutzwand
auf höchstens 20 dB reduziert wird. Insbesondere hat eine Schallschutzwand, die so angeordnet ist, daß die
Sichtverbindung mit einer Geräuschquelle nicht unterbrochen, wird, im wesentlichen keine Wirkung.
Um solche Nachteile zu vermeiden, ist versucht worden, eine Schutzwand zu schaffen, die entlang einem Schienenweg angeordnet
wird und diesen auf ganzer Länge umschließt. Eine solche Schutzwand verhindert jedoch Sonneneinstrahlung auf benachbarte
Häuser, ist teuer und erfordert eine Belüftungsvorrichtung, stellt eine Sichtbehinderung für die Passagiere
dar etc. und ist daher in der Praxis schwierig einzusetzen.
Die oben erwähnte Schwierigkeit trat auch bei Geräuschschutzvorrichtungen
auf, die an Kraftfahrzeugstraßen und bei kraftgetriebenen Anlagen in Industriewerken eingesetzt
wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lärmschutzschirm zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, die oben
erwähnte Schwierigkeit ausschaltet und nicht nur Lärm zu beeinflussen, sondern auch eine schallmindernde Zone zu vergrößern
vermag, in der Geräusch bzw. Lärm in bedeutendem Maße gemildert ist.
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Nach einem Merkmal der Erfindung ist bei einem Lärmschutzschirm
mit einem hohlen Tragkörper, der sich aus einer Vielzahl
von langen hohlen Kanälen zusammensetzt, die übereinander, mit Zwischenabstand und in einer Ausbreitungsrichtung
von lärm angeordnet sind, der von einer Lärmquelle emittiert wird, wobei einander benachbarte Kanäle, die wenigstens an
einer zur genannten Ausbreitungsrxchtung rechtwinkligen Linie angeordnet sind, von verschiedener Länge sind, der
hohle Tragkörper so aufgebaut, daß die genannte Kanallänge an einer in der Höhenrichtung des Tragkörpers ungefähr in
der Mitte gelegenen Stelle den größten Betrag hat und von der genannten Stelle aus in Richtung der Ober- und Unterkanten
des Tragkörpers allmählich abnimmt, und lassen die Ober- und Unterkanten von der Lärmquelle emittierten, sich direkt
ausbreitenden Lärm darüber hinweggehen und hindurchtreten, wobei der von der Lärmquelle emittierte Lärm, welcher durch
die einander benachbarten Kanäle von verschiedener Länge hindurchtritt, von allen Kanälen gebeugt und gegenüber dem
sich direkt ausbreitenden Schall phasenverzögert wird, wobei er mit dem sich direkt ausbreitenden Schall interferiert,
um eine vergrößerte schallmindernde Zone zu erzeugen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Ausführungsform eines Lärmschutzschirms nach der Erfindung,
Fig. 2 bis 5 zeichnerische Darstellungen von Fotografien,
die ein Prinzip eines Lärmschutz schirms nach der Erfindung zeigen,
Fig. 6 bis 15 vereinfachte Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen
eines Lärmschutzschirms nach der Erfindung mit Darstellungen beispielhafter Formen
von Zonen A1 und A2 mit direkter Schallausbreitung,
von Zonen B^ und B2 mit Schallminderung durch
Interferenz, und von einer Zone C mit gebrochener Schallausbreitung,
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Fig.16 eine Darstellung einer Versuchsanordnung mit
einem Lärmschutzschirm nach der Erfindung und
Fig.17 eine Schrägansicht einer anderen Ausführungsform
eines Lärmschutzschirms nach der Erfindung.
Wenn ein Teil des Schalls, der von einer Schallquelle abgestrahlt wird, durch eine Vielzahl von langen, hohlen Kanälen
eines Hohlkörpers hindurchtritt, die von verschiedener Länge sind, und von allen Kanälen gebeugt bzw abgelenkt und gegenüber
dem sich von der Schallquelle direkt ausbreitenden, über die Oberkante des Hohlkörpers hinweggehenden Schall phasenverzögert
bzw phasenverschoben wird, interferiert der Schall mit gebrochener Ausbreitung mit dem sich direkt ausbreitenden Schall,
um zwischen dem Schall mit gebrochener Ausbreitung und dem sich direkt ausbreitenden Schall eine schallmindernde Zone zu erzeugen.
Auf der Grundlage dieser Erkenntnis hat die Anmelderin einen neuartigen Lärmschutzschirm gemäß der DE-OS 26 24 026
vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß wird ein verbesserter Lärmschutzschirm vorgeschlagen,
der in der Lage ist, den Lärm mit gebrochener Ausbreitung an einer Stelle konvergieren zu lassen, die an einer
Linie liegt, welche von einem in der Höhenrichtung des Hohlkörpers
ungefähr in der Mitte gelegenen Abschnitt nach hinten geführt ist, wodurch hinter dem Hohlkörper obere und untere
schallmindernde Zonen erzeugt werden und daher der Lärm in bedeutendem Maße herabgesetzt wird.
Bei der in Fig.1 dargestellten Ausführungsform hat ein Lärmschutzschirm
nach der Erfindung einen Hohl- oder Tragkörper 1, der sich aus einer Vielzahl von übereinander und mit Zwischenabstand
angeordneten, langen, hohlen Kanälen 2 zusammensetzt, sowie Ständer 3, die den Tragkörper 1 abstützen und einen
Zwischenraum a bilden, der das Hindurchtreten eines Teils von von einer Schallquelle ausgesandtem Schall gestattet.
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- -T - 50 6 Π "
Beim gezeigten Beispiel sind die in einem oberen Teil 1a des Tragkörpers angeordneten hohlen Kanäle 2 nach unten
geneigt, während die hohlen Kanäle 2 in einem unteren Teil 1b des Tragkörpers 1 nach oben geneigt sind. Außerdem hat
die Länge der hohlen Kanäle 2 an einem in der Höhenrichtung des Tragkörpers 1 ungefähr in der Mitte gelegenen Abschnitt
den größten Betrag und nimmt von diesem mittleren Abschnitt aus in Richtung von Ober- und Unterkanten des Tragkörpers 1
allmählich ab.
Um das Vorhandensein einer vergrößerten schallmindernden Zone feststellen zu können, die von dem gemäß vorstehender Beschreibung
ausgebildeten Lärmschutzschirm nach der Erfindung erzeugt wurde, wurde für Lärm bzw«, Geräusch^ das von einem
Lautsprecher abgestrahlt wurde, ohne und mit dem Lärmschutzschirm nach der Erfindung eine Schalldruckverteilung mit
Hilfe eines bekannten Schall-Licht-Umformers untersucht, der bei Erhalt einer Schallwelle ein der erhaltenen Sehallwelle
entsprechendes elektrisches Signal zu erzeugen und je nach Niveau des erzeugten elektrischen Signals eine lichtemittierende
!Diode ein- und auszuschalten vermag»
Fig. 2 zeigt eine zeichnerische Darstellung einer Fotografie 9
angefertigt durch Öffnen des Verschlusses einer Kamera sum
Beobachten der Ein- und Ausschaltzustände der lichtemittierenden
Diode in Abhängigkeit vom Niveau des elektrischen Signals, das einem von einem als Lärmquelle 4 verwendeten Lautsprecher
beifFehlen des Lärmschutzschirms nach der Erfindung ausgestrahlten
Geräusches mit einem Frequenzbereich von 1/3 Oktave und einer Mittelfrequenz von 2000 Hz entsprach. In
Fig. 2 entspricht ein nichtschraffierter Teil einer Zone mit
einem Schalldruck von über 60 Phon, während ein schraffierter Teil eine Zone mit einem Schalldruek von weniger als 60 Phon
darstellt.
Fig. 3 ist eine zeichnerische Darstellung einer in derselben Weise wie im Falle der Fig. 2 aufgenommenen Fotografie und
zeigt eine Schalldruckverteilung eines von einem als Lärmquelle
4 verwendeten Lautsprecher bei Vorhandensein des Lärmschuts-
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- fr - 50- 61Ί
schirms nach der Erfindung erzeugten Geräusches mit einem
Frequenzbereich von 1/3 Oktave und einer Mittelfrequenz; von 2000 Hz.
Gemäß Fig. 3 bewirkt das Vorhandensein des Lärmschutzschirms
nach der Erfindung, daß ein Teil des von der Lärmquelle 4 abgestrahlen und durch eine Vielzahl von langenihohlen
Kanälen 2 des Tragkörpers 1 geleiteten Geräusches bezogen auf oben und unten sich direkt ausbreitende, ohne irgendwelche
Beugung bzw. Ablenkung über die Ober- und ünterkanten des Tragkörpers 1 hinweggehende Schalle nach unten und nach
oben abgelenkt wird, um eine schallmindernde Zone B- zwischen
einer oberen Zone A- mit direkter Schallausbreitung und einer
Zone C mit gebrochener bzw. gebeugter Schallausbreitung und eine weitere schallmindernde Zone B2 zwischen einer unteren
Zone Ap mit direkter Schallausbreitung und der Zone C mit
gebeugter Schallausbreitung zu erzeugen, wodurch Schall in bedeutendem Maße gemildert wird, wobei die Zone C mit gebeugter
Schallausbreitung in einem Punkt konvergiert, der an einer Linie liegt, die von einem in der Höhenrichtung des Tragkörpers
1 ungefähr in der Mitte gelegenen Abschnitt aus geführt ist.
Um die in Fig. 2 und 3 veranschaulichten Erscheinungen zu ermitteln, wurden dünne und dichte Zustände (rare and dense
conditions) eines von der Lärmquelle 4 ohne und mit dem Lärmschutz schirm nach der Erfindung ausgesandten Reintones
mit einer Frequenz von 2000 Hs in der gleichen Weise wie
weiter oben beschrieben fotografisch aufgenommen und in Fig. 4 und 5 zeichnerisch dargestellt.
In Fig. 4 und 5 entsprechen unsehraffierte helle Teile einem dichten Zustand (dense condition) der Schallwelle,
ein schraffierter dunkler Teil einem dünnen Zustand (rare condition) davon.
Gemäß Fig. 4 breitet sich der von der Lärmquelle 4 ausgesandte
Reinton mit kugelförmigen Wellen ohne Phasenverzögerung bzw.
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Phasenverschiebung aus. Das Vorhandensein des Lärmschutzschirms nach der Erfindung bewirkt jedoch, daß eine durch
eine Vielzahl von langen Kanälen 2 hindurchgetretene und sich in einer ebenen Welle ausbreitende Schallwelle gegenüber
einem sich direkt ausbreitenden Schall, der über die Ober- und Unterkanten des Lärmschutzschirms hinweggeht und
sich mit kugelförmiger Welle ausbreitet, nach unten und nach oben abgelenkt und phasenverschoben wird; daraus ergibt sich,
daß eine Zone C mit gebeugter Schallausbreitung in einem Punkt konvergiert, der an einer Linie liegt, die von einem
in der Höhenrichtung des Lärmschutzschirms ungefähr in der
Mitte gelegenen Abschnitt aus nach hinten geführt ist, und daß Wellenfronten an den schallmindernden Zonen B1 und B2
zwischen den Zonen A1 und A2 mit direkter Schallausbreitung
und der Zone C mit gebeugter Schallausbreitung sich gemäß Pig. 5 auflösen. Diese diskontinuierlichen Wellenfronten
an den schallmindernden Zonen B1 und Bp zeigen, daß dort
eine zerstörende Interferenzerscheinung erzeugt wird. Das Ergebnis ist die Erzeugung der schallmindernden Zonen B..
und B2 gemäß Pig. 3.
Die Anmelderin hat die vorstehend erwähnten schallmindernden Zonen B1 und B2, die durch die Interferenz des Schalles mit
gebeugter Ausbreitung mit den sich direkt ausbreitenden Schallen erzeugt wird, weiter untersucht und Versuche an
einem Lärmschutz schirm mit einem hohlen Tragkörper durchgeführt, bei dem die Vielzahl von langen hohlen Kanälen
jeweils mit verschiedener Länge, verschiedenem Neigungswinkel, verschiedener Ausrichtung und verschiedener Gestalt
ausgeführt waren, um die Beziehungen zwischen der Lärmquelle 4, den Zonen A1 und A2 mit direkter Schallausbreitung, den
schallmindernden Zonen B1 und B2 und der Zone C mit gebeugter
Schallausbreitung zu ermitteln. Diese Versuche haben repräsentative Formen für die Zone C mit gebeugter Schallausbreitung,
die Zonen A1 und A2 mit direkter Schallausbreitung und
für die Zonen B1 und B2 mit durch Interferenz erzeugter
Schallminderung erbracht.
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4t)
Pig. 6 bis 15 zeigen, daß, wenn die äußere Konfiguration
des Tragkörpers 1 des Lärmschutzschirms nach der Erfindung
und der Längenunterschied zwischen einander benachbarten
Kanälen 2 die gleichen sind, die schallmindernden Zonen IL und Bp im wesentlichen dieselbe Form haben, unabhängig vom
Unterschied in der Querschnittsgestalt der Kanäle 2, wie
in Fig. 6 bis 10 gezeigt. Daraus ergibt sich, daß die durch die abgelenkte Richtung und die Interferenz der Schallwelle
erzeugten schallmindernden Zonen B1 und B„ durch die Abmessungen des Lärmschutzsehirms, den Längenunterschied
zwischen einander benachbarten Kanälen 2 und die Lage des Lärmschutzschirms relativ zur Lärmquelle 4 bestimmt werden.
Das heißt, die obere Begrenzungslinie der schallmindernden Zone B* und die untere Begrenzungslinie der schallmindernden
Zone B2 verlaufen in der Richtung von geraden Verbindungslinien
zwischen der Lärmquelle 4 und der Oberkante bzw. der Unterkante des Lärmschutzschirms, während sich die untere
Begrenzungslinie der schallmindernden Zone B.. steiler nach
unten neigt und die obere Begrenzungslinie der schallmindernden Zone B2 mit stärkerer Neigung nach oben verläuft, d.h.
die Fokaldistanz sich verkürzt, je größer der LängenunterscMed zwischen einander benachbarten langen,hohlen Kanälen
2 des Tragkörpers 1 wird (sh. Fig. 12 und 13). Daraus ergibt
sich, daß sich die Zonen A.. und A2 mit direkter Schallausbreitung,
die Zone 0 mit gebeugter Schallausbreitung und die Zonen B- und B2 mit Schallminderung durch Interferenz
in beliebigen Stellungen durch geeignete Wahl der Abmessungen des Lärmschutz schirms nach der Erfindung, des Längenunterschiedes
zwischen einander benachbarten Kanälen 2 des Tragkörpers 1 und der Lage der Lärmquelle 4 erzeugen lassen.
Auch ist es möglich, die Zone C mit gebeugter Schallausbreitung mit zur Schallausbreitungsrichtung paralleler Begrenzung
auszubilden (sh. Fig. 14).
Die schallmindernde Wirkung des Lärmschutzschirms nach der
Erfindung wird nun anhand eines Versuchsbeispiels beschrieben.
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ΛΑ
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Gemäß 21Ig. 16 wurde von einer lärmquelle 4 ein Bandgeräuseh
mit einer Mittelfrequenz von 1000 Hz abge strahlt und der
Sehalldruckpegel in dB an sehallempf angenden Punkten A, B,
C, D und E gemessen, die in einer Heine rechtwinklig zur
Verlängerung einer linie angeordnet waren, die die lärmquelle 4 mit dem in der Höhenrichtung mittleren Abschnitt
des Tragkörpers 1 verbindet. Die Messung wurde mit und ohne den lärmschutz schirm 5 vorgenommen und ergab die in der
nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten Daten.
Der Abstand zwischen der lärmquelle 4 und dem sehallempf angenden Punkt C an der verlängerten Verbindungslinie zwischen
der lärmquelle 4 und dem mittleren Abschnitt des hohlen zylindrischen lärmsehutzschirms 5 betrug 3 mo
(Einheit dB)
A BCDE
ohne lärmschutz schirm 5 85 88 90 87 85
mit lärmschutz schirm 5 85 78 91 75 84
Der vorstehenden Tabelle 1 ist zu entnehmen, daß an den sehallempf angenden Punkten A und E, die in dsn Zonen mit direkter
Schallausbreitung gelegen sind, in die das Geräusch gelangte, ohne durch den lärmschutz schirm 5 hindurchzutreten, der
Schalldruckpegel im wesentlichen derselbe ist, unabhängig vom Vorhandensein oder Fehlen des lärmsehutzschirms 5. Bedingt
durch das Vorhandensein des lärmsehutzschirms 5 nimmt
der Schalldruekpegel am schallempfangenden Punkt C in der
Zone mit gebeugter Schallausbreitung einen hohen Wert an,"
An den schallempfangenden Punkten B und D9 die in den Zonen
gelegen sind, wo der sich direkt ausbreitende, nicht dureh den lärmschutzschirm 5 hindurchgetretene Schall mit dem
durch den lärmschutz schirm 5 hindurehgetretenen Sehall mit
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gebeugter bzw. abgelenkter Ausbreitung interferiert, ist der Schalldruckpegel wegen des Vorhandenseins des lärmschutz
schirms 5 bedeutend erniedrigt.
Bei der in Pig. 17 gezeigten anderen Ausführungsform eines
Lärmschutzschirms nach der Erfindung ist der hohle Tragkörper
1 so aufgebaut, daß die länge einer Vielzahl von langen, hohlen Kanälen 2, die übereinander und mit Zwischenabstand
angeordnet sind, nicht nur an einem in der Höhenrichtung des Tragkörpers 1 ungefähr in der Mitte gelegenen Abschnitt
den größten Betrag hat und von diesem mittleren Abschnitt aus in Richtung der Ober- und Unterkanten des Tragkörpers 1
allmählich abnimmt, sondern auch an dem in der Längsrichtung des Tragkörpers 1 in der Mitte angeordneten Abschnitt den
größten Betrag hat und von diesem aus in Richtung der linken und rechten Seitenkanten des Tragkörpers 1 allmählich
kleiner wird.
Bei dem in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebauten Lärmschutzschirm breitet sich der von der Lärmquelle 4 ausgestrahlte
und sowohl über die Ober- und Unterkanten als auch über die linken und rechten Seitenkanten des Tragkörpers
1 hinweggeleitete, sich direkt ausbreitende Schall nicht nur nach oben und nach unten, sondern auch nach links und
nach rechts aus. Jedoch wird die Schallwelle, die durch die einander benachbarten Kanäle 2 von verschiedener Länge
hindurchgetreten ist, von allen Kanälen 2 gebeugt bzw. abgelenkt und gegenüber dem sich direkt ausbreitenden Schall
phasenverschoben und konvergiert daher in einem Punkt an einer von ungefähr der Mitte des Tragkörpers 1 aus nach
hinten verlängerten Linie, wodurch sie eine vergrößerte schallmindernde Zone hinter dem Lärmschutzsehirm erzeugt.
Daraus ergibt sich, daß eine Aneahl von Lärmschutzschirmen
gemäß Fig. 17 entlang einer Lärmquelle, z.B. an einem von einem elektrischen Triebwagen befahrenen Schienenweg oder
an einer von Kraftfahrzeugen befahrenen Sehnellstraße u.dgl.
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und mit Zwischenabstand angeordnet werden kann, ohne die schallmindernde Wirkung zu verschlechtern. Es ist somit
möglich, die Lärmschutzschirme auf eine in bedeutendem Maße
bequeme Weise aufzustellen.
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L e e r s e i t e
Claims (2)
1.) Lärmschutzschirm mit einem Hohlkörper, der sich aus einer
Tielzahl von langen, hohlen Kanälen zusammensetzt, die übereinander,
mit Zwischenabstand und in einer Ausbreitungsrichtung von Schall angeordnet sind, der von einer Schallquelle emittiert
wird, wobei einander benachbarte Kanäle von verschiedener Länge sind, dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlkörper
(1) so aufgebaut ist, daß die Kanallänge etwa auf halber Höhe des Hohlkörpers (1) den größten Betrag hat und von dort aus in
Richtung der Ober- und ünterkanten des Tragkörpers (1) allmählich abnimmt, und daß die Ober- und ünterkantenso angeordnet
sind, daß der von der Schallquelle (4) emittierte, sich direkt ausbreitende Sehall teils über den Hohlkörper hinweggeht und
teils durch ihn hindurchtritt, so daß der durch die Kanäle (2) hindurchtretende Schall von allen Kanälen (2) gebeugt und gegenüber
dem sich direkt ausbreitenden Schall phasenverzögert wird.
2. Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanallänge an einer in der Längsrichtung
des Hohlkörpers (1) ungefähr in der Mitte gelegenen Stelle den größten Betrag hat und von dieser Stelle aus zu den
linken und rechten Seitenkanten des Hohlkörpers (1) hin allmählich
abnimmt.
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809836/0830
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Patent Citations (1)
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