DE2808803A1 - Verfahren zum schutze pulverfoermiger futterkonzentrate - Google Patents

Verfahren zum schutze pulverfoermiger futterkonzentrate

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DE2808803A1 DE19782808803 DE2808803A DE2808803A1 DE 2808803 A1 DE2808803 A1 DE 2808803A1 DE 19782808803 DE19782808803 DE 19782808803 DE 2808803 A DE2808803 A DE 2808803A DE 2808803 A1 DE2808803 A1 DE 2808803A1
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Description

  • VERFAHREN ZUTv SCHUTZE PULVERFÖRMIGER FUTTERKONZEN-TRATE Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Mischfuttermittelindustrie, insbesondere auf ein Verfahren zum Schutze pulverförmiger Futterkonzentrate.
  • Die vorliegende Erfindung findet Anwendung in der Landwirtschaft beim Zusammenstellen von Futterrationen für landwirtschaftliche Nutztiere, Geflügel und Fische, die unter künstlichen Bedingungen gezüchtet worden. Beim Züchten unter künstlichen Bedingungen von landwirtschaftlichen Nutztieren, Geflügel und Fischen muss man dem Futter (Kleie, Silofutter, Getreide u.ä.m,) knappe und teuere Stoffe (Aminosäuren, Vitamine, Mineralsalze) zugeben, deren Verbrauch zu einer während Gewichtszunahme der Tiere führt, Mangel an diesen Stoffen zu verlangsamter Entwicklung und Erkrankungen führt, Zu den knappen Futterzusätzen gehören essentielle Aminosäuren (Cholin, Methionin, Lysin), Vitamine (A,D3, E, B1, B2, B12, B3), Mineralsalze (Salze von Ca, Mg, Fe), Fermente (Glykoamylase) und andere wichtige Stoffe.
  • Viele dieser Stoffe verderben bei der Lagerung, werden in offener Form an der Luft unter der Wirkung des Sauerstofsind fes (Vitamin A) leicht oxydiert, der mikrobiologischen Sraltung unterworfen (Aminosäuren) oder schmelzen unter der Wirkung der Luftfeuchtigkeit (Cholinchlorid, Futterkonzentrat von Lysin, Vitamin B3) infolge der Hygroskopizität ab, indem sie binnen einiger Stunden zu einer klebrigen Masse werden.
  • Dies erschwert ihre Lagerung und Zudosierung zu dem Futter.
  • Eine wichtige Frage, die mit der Verwendung von Futterkonzentraten in der Landwirtschaft verbunden ist, ist die Fütterung der Fischbrut in den frühen Entwicklungsperioden.
  • Die meisten Stoffe, die die Futterkonzentrate bilden, sind wasserlösliche Produkte und lösen sich'bein Einbringen in Fischteiche<mit dem Futterkonzentrat>rasch auf, ohne den Fischen zugänglich zu werden, und verunreinigen den Teich, inden sie zu einem Nährmedium für Likroorganismen werden. Dabei sollen für Fischbrut die Teilchen etwa 20 bis 100 km groß sein.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung von iagerbaständigen Futterzusätzen bekannt, welches im Dispergieren hygroskopischer Futter zusätze (Cholinchlorid) mit hochdispersem synthetischem Siliziumdioxid, genommen in einer Menge von 0,5 bis 30% (vorzugsweise 10 bis 20%), bezogen auf dns Gewicht des Cholinchlorids, und im Vermischen der erhaltenen Masse mit den übrigen Mikroelementen und anderen Zusätzen besteht.
  • Dieses Verfahren beruht auf der Adsorption<an porösen Teilchen von Siliziumdioxid, speziell erhalten aus Siliziumtetrachlorid>, von Cholinchloridpulver <>und auf mechanischem Festhalten des Cholinchloridpulvers bei nachfolgendem Umschütten während der Zudosierung zum Futter. Die nach dem Cholinchlorid zugegebenen übrigen Mikroelemente bilden mit den erhaltenen Adsorptionsteilchen ein physikalisches Gewisch und sind deshalo vor der einwirkung der Umwelt nicht geschützt, Die nach diesem Verrahren ernaltene kasse besitzt zwar eine bessere Schüttbarkeit als das Ausgangs-Cholinchlorid, weist jedoch trotz der Anwenaung von Vibration eine wesen;-wie lich geringere Schüttbarkeit als gut schüttbare ailaterialien, beispielsweise Sand, auf0 Die Cholinchloridteilchen bleidamit ben an der Außenseite der Siliziumdioxidteilchen und sind weitgehend ungeschützt.
  • gegen Umwelteinflüsse Deshalb verliert das Produkt beim halten in reuchter Luft rasch seine Schüttoarkeit. beim Einbringen ins Wasser scheidet ein solches Produkt rasch Cholinchlorid und andere lösliche Zusätze ins Wasser aus. Das Produkt enthält bedeutende mengen an Mineralstoff mit hoher Adsorptionsaktivität, was nicht gleichgültig sein kann für das Fermentsystem des Magen-Darmkanals.
  • Es ist ein Verfahren zum Schutze von pulverförmigen Futterkonzentraten, und zwar mineralischen Futterzusätzen bekannt. Nach diesem Verrahren dispergiert man zum Mas kieren des bitteren Geschmacks des Magnesiumoxids die Magnesiumoxidteilchen in konzentrierter Lösung von Gelatine, Fett, Kohlenhydrats Stärke, Dextrose oder eines Gemisches derselben und trocknet die erhaltene Masse zum Entfernen des Lösungsmittels beispielsuzeise mit Warmluft. Auf die Teilchen kann hydriertes Fett nach dem Dispergieren(Hydrofett) mit Schmelzpunkt um 50°C aufgebracht werden. Der Gehalt des Produktes an magnesiumoxid beträgt gegen 80%, die Teilchengröße 150 bis 200 µm.
  • Das Verrahren beruht auf der Verwendung als scutzstof're)von wertvollen Nährstoffen mit hoher Löslichkeit/in Wasser. Daals durch erweist sich die Schutzschicht der Granalien hygroskopisch ist der Einwirkung der Luftreuchtigkeit ausgesetzt und kann klebrig werden. Die Verwendung wasserlöslicher Polymere zum UDerziehen der Granalien sieht die Benutzung wässeriger Lösungen dieser Materialien vor, wodurch es unmöglich wird, das Verfahren zum Schutze wasserlöslicher Futterzusätze anzuwenden. Die Verwendung von Hydrofett spwohl als primärer als als auch sekunderer Überzug der Granalien macht es infolge niedrigen Schmelzpunktes des hydrozetts nicht möglich, das Zusammenballen des Produktes bei der Lagerung sowie die Agglomeration der Teilchen bei der Trocknung mit Warmluft zu verhindern. Der niedrige Schmelzpunkt des Hydrofetts macht es nicht möglich, die Temperatur bei der Trocknung zu erhöhen, was seinerseits den Prozeß der Trocknung des Produktes vom Wasser außerordentlich verlängert Aus die bei sem Grunde nimmt man dem bekannten Verrahren die wässerigen Ausgangslösungen des Schutzmaterials in konzentrierter b'orm und in geringer Menge gegenüber dem Magnesiumdioxid und das vergrößert die X,enge der agglomerierten Teilchen und verbessert die Schüttbarkeit des Produktes.
  • zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundegelegt, durch Veränderung des technologischen Prozesses zur Herstellung von Granulat mit Schutzüberzug die Qualität der Futterkonzentrale, inre Schüttbarkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Lagerfähigkeit (ohne Zusammenballung) bei der Lagerung, insbesondere in reuchter Luft, zu verbessern und die Hergewünschten stellung von T eilchen mit Abmessungen zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man bei einem Verwahren zum schutze von pulverförmigen Fut erkonzentraten durch Dispergieren derselben in einer Lösung eines Polymers und anschließende entfernung des Lösungsmittels erfindungsgemäß vor der Entfernung des Lösungsmittels die Dispersion des pulverförmigen Futterkonzentrades in aer Lösung aes Polymers in ein unpolares Öl einbringt und nach der Entrernung des Lösungsmittels die durch das Polymer geschützten Teilchen des pulverförmigen Futterkonzentrates von dem unpolaren Öl abtrennt und mit einem leichtrlüchtigen Lösungsmittel rür das unpolare Ol wäscht.
  • Durch die Verwendung von unpolarem Öl weisen die Teilchen des erhaltenen Produktes Kugelform auf, die der Form der Tropfen der Emulsion der Lösung des Polymers in dem unolaren Öl entsrricht, und die Teilchen des pulverförmigen Futterkonzentrates werden von dem sich aus den Lösungsmittel ausscheidenden und bei der Entfernung des Lösungsmittels erhärtenden Polymer umhüllt.
  • <> Man gibt zweckmäßig vor der Zugabe <dem umpolaren Öl> der Dispersion des pulverförmigen Futterkonzentrates in der Lösung des Polymers ein festes wachsarti-;cs Produkt wie Paraffin, Wachs oder niedermolekulares Polyäthylen in einer enge von 0,5 bis 15%, bezogen auf das Gewicht des unpolaren Öls, zu.
  • Dadurch erhält man eine stabile Emulsion.
  • Als Polymer verwendet man zweckmäßig Derivate von Zellulose wie Azetylzellulose, Azetylphthalylzellulose, Azetylpropionylzellulose oder Azetylbutyrylzellulose in einer Menge von 3 bis 15%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trockensubstanz des erhaltenen Produktes, und als Lösungsmittel für das Polymer Azeton oder Dioxan.
  • Die Verwendung der genannten wasserunlöslichen Polymere erhöht die Beständigkeit des Produktes unter feuchten Bedingungen und verhindert in den angebenen Mengen die Freisetzung der Futterkonzentrate in dem Magen-Darmkanal bei der Fütterung der Tiere nicht. Die vorgeschlagenen Lösungsmittel lösen gut die Polymere auf, setzen sich mit den Komponenten der Futterkonzentrate nicht um, sind mit dem unpolaren Öl nichtmischbar, sind flüchtig genug und lassen sich aus der Dispersion beim Eindampfen recht rasch entfernen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt.
  • Man bildet zunächst eine Dispersion des pulverförmigen Futterkonzentrates in der Lösung des Polymers. Das Verhältnis des Konzentratpulvers zu der Lösung des Polymers wird so gewählt, daß die erhaltene Dispersion dünnflüssig genug ist und Tropfen zu bilden vermag. Die Konzentration des Polymers kann 1 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3 bis 7 Gewichtsprozent, betragen, kann aber auch außerhalb der genannten Grenzen liegen. Die Menge des Polymers soll 3 bi 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Futterkonzentrates und des Polymers, betragen und beträgt vorzugsweise 4 bis 7 Gewichtsprozent. Die Menge des Polymers wählt man in Abhängigkeit von der Zweckbestimmung des Frod--Rtes und d6m Verfahren zu seiner Verwendung.So beträgt für Futterkonzentrate, die zur Fütterung von Fischen bestimmt sind, die Menge des Polymers in dem Produkt vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsprozent , was eine Zunahme der Dauer der Auflösung der Komponenten des Futterkonzentrates gewährleistet. Als Polymere kommen verschiedene nichttoxische Zellulosederivate in Frage. Das beste Polymer ist die Azetyl zellulose mit einem Substitutionsgrad von 1,7 bis 2,5. Als Lösungsmittel können Azeton, Dioxan Alkohol und deren Ge mische verwendet werden. Möglich ist auch die Verwendung anderer Polymere, die in den mit dem unpolaren Ol nichtmischbaren Lösungs.nitteln löslich sind, wie Polyvinylazetat oder Polyvinylalkohol. In dem letzteren Fall kann als Lösungsmittel Wasser verwendet werden. In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist aie Verwendung von Wasser kein Hindernis beim Schutz der wasserlöslichen Futterkonzentrate, weil bei seiner Entfernung sich das Futterkonzentrat aus der Lösung ausscheiaet und von dem Polymer in Form individueller Teilchen umhüllt wird.
  • Dann gibt man die gebildete Dispersion des pulverförmigen Sonzentrates dem unpolaren Öl zu. Als unpolares Öl verwendet man vorzugsweise Vaselinöl mit einer Oberflächenspannung von mehr als 30 mj/m2. Es können j jedoch auch Silikonöl, beispielsweise PolyCdiiaethylsiloxan), und andere unpolare Mineral- oder Pflanzenöle verwendet werden, die sich nach dem Löslichkeit sparamet er von dem Lösungsmittel für das Polymer um 1,1 bis 1,2 und darüber unterscheiden.
  • In dem unpolaren Öl bildet die Dispersion des pulverförmigen Futterkonzentrates eine Emulsion von Tropfen des Lösung mittels, in denen die Teilchen des pulverförmigen Futterkonzentrates dispergiert sind. Die Größe der Emulsion wird durch die Rührintensität und die Viskosität der beiden flüssigen Phasen, der geschlossenen Phase (Öl) und der dispersen Phase (die Lösung des Polymers) bestimmt. Je geringer die Viskosität der dispersen Phase ist, desto kleinere Tropfen der Emulsion bilden sich in dem System. Je größer die Viskosität der geschlossenen Phase ist, desto geringer ist die Loaleszenz der Emulsionstropfen, desto geringere Abmessungen weisen die Teilchen auf und ein desto homogeneres (nach der Teilchengröße) Produkt kann erhalten werden0 Zur Herstellung einer stabilen emulsion gibt man dem unpolaren Öl ein festes wachsartiges Produkt zu. Durch die Auflösung des festen wachsartigen Produktes in dem unpolaren Öl kommt es zu einem Anwachsen der Viskosität der geschlossenen Phase, wodurch die Stabilität der Emulsion zunimmt und die Möglichkeit der Koaleszenz der Tropfen der dispersen Phase (der Lösung des Polymers) geringer wird. Dieser Eftekt wird durch die Zugabenzu dem unpolaren bl>einer geringen Menge des festen wachsartigen Produktes/, die durch die untere Grenze des genannten Intervalls der Konzentrationen (0,5 bis 10Xo) begrenzt wird und von der Löslichkeit festen wachsartigen Produktes in dem unpolaren Öl abhängt herbeigeführt. Bei der Zugabe einer größeren Menge des festen wachsartigen Produktes, die die Löslichkeitsgrenze bei der vorgegebenen Temperatur übersteigt, liegt diese Komponente in dem System in Überschuß vor und beim Vorliegen in des festen wachsartigen Produktes überschüssiger enge in Form von kleinen Teilchen verhindert das feste wachsartige Produkt Zusammenstoßen und Koaleszenz der Tropfen der Dispersionsphase was zu einer Verbesserung der Regudamit larität und der Größe der Teilchen und letzten Endes zur ßrhöhung der Schüttbarkeit und zu verbessertem Schutz des Produktes führt.
  • Als festes wachsartiges Produkt verwendet man vorzugsvon weise festes Paraffin mit Schmelzpunkt 50 bis 70°G. Das Paraffin löst man in einer Menge von 10 Gewichtsprozent im Öl unter Erhitzen und intensivem Rühren vor der Zugaoe der Dispersion des Futterkonzentrates zum Öl auf und kühlt dann das Öl init dem gelösten Paraffin unter int-ensivem Rühren rasch ab, um eine feinkristalline Phase des Paraffin zu erhalten, die zum Teil aus der übersättigten Lösung des Paraffins im Öl ausfällt.
  • Aus dem Gemisch, welches die Emulsion der Lösung des Polymers mit den darin dispergierten Teilchen des Futterkonzentrates im Medium des unpolaren Öls enthält, entfernt man das Lösungsmittel unter Rühren im Vakuum oder durch Durchblasen von LuSt durch das Gemisch. Die die Form der ursprünglichen emulsion aufweisenden Teilchen des Futterkonzentrates, gehärtet durch die Entfernung des Lösungsmittels, trennt man von dem Öl durch Filtrieren oder Schleudern ab, wäscht von dem unpolaren Öl mit leichtflüchtigem Lösungsmittel für das unpolare Öl, beispielsweise mit Petroleum äther oder Hexan, und trocknet an der Luft oder unter Vakuum.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Serstellung pulverförmiger Futterkonzentrate in Form kugelförmiger vorgebbarer Teilchen mit Größe (von 10 µm bis 200 µm) und einer mehr als doppelt so hohen Schüttbarkeit, die durch das Polymer vor der Einwirkung feuchter Luft bei der Lagerung geschützt sind, fahig sind, das Futterkonzentrat in dem Magen-Darmkanal der Tiere, des Geflügels oder der Fische freizusetzen, und erhöhte Beständigkeit und erniedrigte Zerfallsgeschwindigkeit in Wasser aufweisen0 Die letztere Eigenschaft macht es möglich, die geschützten Teilchen der Futterkonzentrate zur Fütterung von Fischen zu verwenden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Schutze pulverförmiger Futterkonzentrate verschiedener Natur (iweißstoffe, Vitamine, Antibiotika, Mineralsalze, Metalloxyde, Fermente und andere Komponenten) sowohl in Form von Gemischen als auch in Form individueller Stoffe angewendet werden. Neben den genannten Vorteilen ermöglicht das Verfahren die Hestellung von Produkten mit besseren technologischen Eigenschaften, beispielsweise von im Gebrauch sicheren staubfreien Fermenten, die in Pulverform Reizwirkung auf die Haut des Personals ausüben0 Nachstehend werden Beispiele rür die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angeführt.
  • beispiel 1 Zu 5 kg 2%iger Lösung <in Azeton>von Azetylzellulose <> (Substitutionsgrad = 2,2)gibt man 1 kg trockenes pulverförmiges Futterkonzentrat von L-Lysin hinzu. Das rührt man in einem 30-Liter-Apparat mit einer Rührgeschwindigoeit von 5 U/min während 30 Minuten. Danach bringt man in den Apparat 10 kg Vaselinöl ein. Das Gemisch rührt man während 30 Minuten. In dem Apparat erzeugt man eine n Unterdruck mit einem Restdruck von 0,5 at, man den Verdünnungsgrad mit der Menge der Trockenluft regelt, die in die einen Masse unter den Mischer durch Barboteur eingeleitet wird. Beim Abdestillieren von 70 bis 80% Azeton wird das Abblasen unterbrochen, das Gemisch abfiltriert, das Produkt mit 15 1 Petroleumäther vom Siedepunkt 40 bis 600C gewaschen und unter Vakuum bei einer Temperatur von nicht höher als 1200C während 3 bis 4 Stunden getrocknet. Man erhält dadurch ein mit einet polymeren Film überzogenes Futterkonzentrat von Lysin in 2'orm von kugelrörmigen Teilchen mit einem Durchmesser bis 1 mm. Der natürliche Böschungswinkel des Produktes beträgt 42°. Der natürliche Böschungswinkel des unbehandelten Konzentrats betrug 700.
  • Die Angaben des Beispiels 1 und der nachtolgenden bei spiele 2-6 sind zu einer Tabelle zusammengeführt, in äer die Bedingungen der Herstellung und die Eigenschaften des mit den Polymeren behandelten Futterkonzentrates von L-Lysin angeführt sind.
  • Das mit.dem POlymer stabilisierte b'uterkonzentrat von Lysin behält Schüttbarkeit auch bei der 65%iger relativer Luftfeuchtigkeit während mehr als 14 Tage und bei 90%iger relativer Luftfeuchtigkeit während 4 bis 7 Tage land: bei.
  • Eine Ausgangsprobe des Futterkonzentrates von L-Lysin wird bei 65%igen Luftfeuchtigkeit nach 4 Tagen zu einer klebrigen Masse und schmilzt bei 90%iger Luftfeuchtigkeit in einigen Stunden. In der von 0 bis 11 reichenden Skala beträgt die Schüttbarkeit des mit dem Polymer behandelten Konzentrats von L-Lysin 10, die des Ausgangsproduktes 1. ethodik der Bestimmung der Schüttbarkeit nach dem Buch "Physikalisch-mechanische- Eigenschaften der Ptlanzen, Böden und Düngemittel", WJSCHOM, "Kolos", Moskau, 1970, in Russisch).
  • Beispiel 2.
  • In einer Lösung von 3 g Azetylzellulose (Diazerat mit Substitutionsgrad = 2,2) in 10 ml Azeton dispergiert man 27 g auf eine Teilchengröße von 20 4m gemahlene pulverförmige Glukoamylase. Das Dispergieren wird mit Hilfe eines Propellerrührers durchgeführt, der mit elncr Geschwindigkeit von 50 U/s betrieben wird. Dio erhaltene Dispersion leitet man unter intensivem Rühren in 360 ml Vaselinöl ein.
  • Das Rühren wird mit Hilfe eines Propellerrührers durch geführt, der mit einer Geschwindikeit von 100 bis 200 U/s betrieben wird,wobei man eine Emulsion der Azeton enthaltenden Phase im Vaselinöl bildet. Nach 5 Minuten Rühren destilliert man von deL Gemisch unter Vakuum bei 200 bis 500 Torr bei einer Temperatur von 10 bis 200C während 3 Stunden Polymer Kon- Sub- Lö- unpo- Ver- Gehalt Feuchtig- Schüttzen- sti- sung- lares hält- des keitsauf- barkeit tra- tuti- mit- Öl nis Produk- nahme bei (natürli tion ons- tel des 65%iger cher Bötes an des grad für unpo- relativer schungs-Polymer, Poly- des das laren Luftfeuch- winkel) mers, Poly- Poly- Öls Gew.% tigkeit,% Gew.% mers mer zum nach nach Lö-7 Ta- 14 Tasungsgen gen mittel für das Polymer 1.Azetylzellulose 1 2,2 Azeton Vase- 1,5 3 8,4 10 42° linöl 2.Azetylzellulose 5 2,4 Dioxan Vase- 3 10 7,4 7,4 linöl 3.Azetylzellulose 15 2,5 Azeton Poly- 3 15 12,1 12,1 40° siloxanöl 4.Azetylpropionylcellulose 3 1,9 Azeton Vase- 3 7 7,2 7,3 32° linöl 5.Azetylbutyrylcellulose 3 2,2 Azeton Vase 3 7 8,0 8,1 30° linöl 6.Aze-;ylph-;halylcellu-Lose 3 1,3 Azeton Vase- 3 7 7,1 7,2 30 linöl Anmerkung: Ausgangs-Futterkonzentrat von L-Lysin 14 14 70° unter ständigem Rühren Azeton ab. Das Gemisch filtriert man ab, wäscht mit Hexan (3 x 50 ml) und trocknet in Vakuum bei einer Temperatur von 4O0C. t(;an erhält ein Produkt in Form von Pulver mit einer Teilchengröße von 0,8 mm, welches die Schüttbarkeit nach dem Halten während 1 Woche bei einer renativen Feuchtigkeit von 72% in einer 2 mm hoher Schicht beibehält. Die Schüttoarkeit des im reuchten Medium gehaltenen Produktes wird durch einen natürlichen Böschungswinkel von 36° gekennzeichnet. Die Schüttbarkeit der Ausgangs-Glykoamylase beträgt 90° (ei# praktisch vollständiges Behlen von Schüttbarkeit).
  • Beispiel 8.
  • Unter den Bedingungen des Beispiels 7 behandelt man Subtilysin (der natürliche Böschungswinkel beträgt 90°).
  • Das erhaltene schüttbare pulverförmige Produkt Weist Kennwerte auf, die den für die behandelte Glukoamylase oben angeführten analog sind.
  • Beispiel 9.
  • Zu 5000 g 3,3%iger Lösung von Azetylzellulose (Subrtitutionsgrad = 2) in Azeton gibt man 1000 g pulverförmiges Gemisch hinzu, welches aus 977 g Cholinchlorid, 1 g Vitamin B1, 1,5 g Vitamin B2, 0,5 g Vitamin 812, 10 g Vitamin B3 und 10 g Fe(OH)2C1 besteht. Zu 10 kg Vaselinöl gibt man 1,5 kg gemahlenes Paraffin (Schmelzpunkt #55°C) hinzu, erhitzt das Gemisch auf eine Temperatur von 60°C, rührt während 30 Minuten und kühlt auf eine Temperatur von 200C während 25 Minuten unter intensivem Führen ab. Das erhaltene Gemisch des Vaselinöls mit Paraffin gibt man unter Rühren einer Dispersion des pulverförmigenFutterkonzentrates in der lösung des Polymers in Azeton zu, rührt das Gemisch während 30 Minuten mit Hilfe eines Propellermischers, der mit einer GeschwindigReit von 10 U/s betrieben wird. In einen den Apparat leitet man durch Barboteur Luft ein und entfernt das Lösunbsmittel mit Luft während 4 Stunden, indem man die Umdrehungsgeschwindigkeit des Mischers auf 0,5 U/s verringert.
  • Das Gemisch filtriert man ab, wäscht das Produkt mit 15 1 Petroleumäther vom Siedepunkt 40 bis 600C und trockpet im Vakuum bei einer Temperatur von 400C während 4 Stunden. l;;an erhält dadurch kugelförmige, mit einem Azetylzellalosefilm überzogene 15 bis 40 µm große Konzentratteilchen, Die Ausbeute an Produkt ist quantitativ, die Schüttbarkeit nach dem natürlichen Böschungswinkel beträgt 300, die Schüttbarkeit bei spontanem Ausfließen aus einem Trichter mit einem Neigungswinkel der Wandungen von 600 von 0,8 cm Durchmesser 10 g/cm2 .5 ohne Anwendung von Vibration. Beim Einbringen des Produktes ins Wasser (1:20 Gewichtsteilen) beträgt die Freisetzung des Konzentrates während 10 Minuten beim Rütteln mit einer Frequenz von 1 Aufrüttelung pro Sekunde 50%, bezogen auf die in dem Produkt enthaltene enge. Nach 20 Minuten gehen über 90% Konzentrat ins Wasser.
  • Das nach Beispiel 9 erhaltene Produkt verwendete man zum Füttern von Schweinen, dem Mischfutter beigemischt, Einer n während 5 Monate. Kontrollgruppe von Schweine verfütterte man Mischfutter, welches ungeschütztes Konzentrat ähnie licher Zusammensetzung enth lt. Die beiden Gruppen der Tiere zeigten gleiche Gewichtszunahme im Montsdurchschnitt, was ein Zeugnis für vollständige Aufnahme des in dem Beispiel erhaltenen Futterkonzentrates durch die Tiere ist0 Beispiel 10.
  • Man erhält analog zu Beispiel 9 eine Probe des gevon schützten Futterkonzentrates unter Verwendung 0,5%iger Lösung von Polyäthylenwachs (Molekularmasse 600) im Vaselinöl. Das geschützte pulverförmige Futterkonzentrat wies eine Teilchengröße von 10 bis 400 µm auf.
  • Beispiel 11.
  • Man erhält analog zu Beispiel 9 eine Probe des geschützten Futterkonzentrates unter Verwendung von 10%igem Gemisch von natürlichem gereinigtem Bienenwachs im Vaselinöl. Das geschützte pulverförmige Futterkonzentrat wies eine Teilchengröße von 50 bis 250 µm auf.
  • Beispiel 12.
  • Zu 50 g 3,3%iger Lösung von Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad = 98%a) in Wasser gibt man 10 g Cholinchlorid hinzu. Der erhaltenen Lösung gibt man unter Rühren 100 g Vaselinöl zu, rührt das Gemisch energisch während 10 Minuten, leitet in das Gemisch Luft mit einer Geschwindigkeit von einen 10 ml in der Klinute durch Barboteur mit einer 0,05 mm großen Öffnung ein und destilliert Wasser unter Vakuum bei einem Restdruck von 50 Torr während 10 Stunden ab. Die mit Polyvinylalkohol geschützten Teilchen von Cholinchlorid filtriert man ab, wäscht mit Hexan und trocknet im Vakuum bei einer Temperatur von 600C während 5 Stunden. Das Gewicht des Produktes beträgt 11,5 g, die Teilchengröße 0,5 bis 1 mm, die nach der in Beispiel 9 beschriebenen Methode ermittelte Schüttbarkeit 9,4 g/cm2,s, Das Produkt löst sich während 10 Minuten in Wasser vollständig auf.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Schutze von pulverförmigen Futterkonzentraten durch Dispergieren derselben in einer Lösung eines Polymers und anschließende Entfernung des Lösungsmittels, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man vor der Entfernung des Lösungsmittels die erhaltene Dispersion des pulverförmigen Futterkonzentrates in der Lösung des Polymers in ein unpolares Öl einbringt und nach der Entfernung des Lösungsmittels die durch das Polymer geschützten Teilchen des pulverförmigen Futterkonzentrates von dem unpolaren Öl abtrennt und mit einem leichtflüchtigen Lösungsmittel für das unpolare Öl wäscht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g a k e n n z e i c h n e t, daß man<vor der Zugabe>dem unpola-< > ren Öl der Dispersion des pulverförmigen Futterkonzentrates in der Lösung des Polymers ein festes wacnsartiges Produkt, wie Paraffin, Wachs oder niedermolekulares Polyäthylen, in einer Menge von 0,5 bis 15%, bezogen auf das Gewicht des unpolaren Öls, zugibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1,2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß man als Polymer Zellulosederi-Azetylpropionylzellulose vate wie Azetylzellulose, Azetylphthalylzellulose/oder Azetylbutyrylzellulose in einer Menge von 3 bis 15%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trockensubstanzen des erhaltenen Produktes, verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1-3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß man als Lösungsmittel für das Polymer Azeton oder Dioxan verwendet
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EP0165577A2 (de) * 1984-06-20 1985-12-27 Boehringer Ingelheim Vetmedica Gmbh Zinkbacitracin enthaltender Futtermittelzusatz

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