DE2807904B1 - Flanschkupplung zur UEbertragung von Drehmomenten mit Daempfungseinrichtung - Google Patents
Flanschkupplung zur UEbertragung von Drehmomenten mit DaempfungseinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flanschkupplung zur Übertragung von Drehmomenten von einem Antriebsteil auf einen Abtriebsteil, bei der das Antriebsteil und
das Abtriebsteil über ein an beiden Enden Gelenkanschlüsse, insbesondere Kränze aus federelastischen
Zuglaschen, aufweisendes Zwischenstück miteinander drehsteif verbunden sind.
Flanschkupplungen dieser Art sind bekannt (Antriebstechnik 8 (1969), Nr. 6, Seite 288, Fig. 2 und 3;
US-PS 35 00 658, US-PS 37 26 108). Solche Kupplungen lassen sowohl einen Axial- als auch Parallel- als auch
Winkelversatz zu. Werden diese Kupplungen mit Kränzen aus Zuglaschen oder aus Membranen ausgerüstet,
dann zeichnen sie sich darüber hinaus durch Wartungsfreiheit aus. Nachteilig ist bei diesen Kupplungen
wie auch bei anderen Kupplungen, daß sie ohne die Gefahr der Uberbelastung nur bis zu 70% der kritischen
Drehzahl betrieben werden können. Sollen sie oberhalb der kritischen Drehzahl betrieben werden, müßten die
Zuglaschen bzw. die Membranen stärker ausgelegt werden. Dies würde nicht nur einen erhöhten baulichen
Aufwand, sondern vor allem eine geringere Elastizität in den Gelenken für den Axial-, Parallel- und Winkelversatz
bedeuten.
Bei einer Flanschkupplung anderer Art sind Antriebsund Abtriebsteil über einen Kranz aus federelastischen
Zuglaschen unmittelbar miteinander verbunden. Um die Zuglaschen vor Überlastung zu sichern, ist dieser
Kupplung eine zweite Kupplung parallelgeschaltet, bei der ineinandergreifende Ansätze des An- und Abtriebsteils nach Art einer Tonnenkupplung mit auf dem
Umfang gleichmäßig verteilten Druckkörpern oder als . Zahnkupplung ausgebildet sind und sowohl ein radiales
ίο als auch ein tangentiales Spiel besitzen. Bei einer
solchen Kupplung werden die Zuglaschenkränze bei statischer Überlastung durch die formschlüssige Tonnen-
bzw. Zahnkupplung geschützt. Schwingungen können aber mit dieser Kupplung nicht gedämpft
werden (DE-AS 21 00 052).
Ferner ist eine Flanschkupplung bekannt, bei der An- und Abtriebsteil über eine Lamellen-Reibkupplung
miteinander verbunden sind (DE-PS 6 33 120). Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die
Flanschkupplung der eingangs geannten Art dahin zu verbessern, daß sie ohne Verstärkung der Gelenke bis
oberhalb der kritischen Drehzahl betrieben werden kann. Die Lösung soll dabei in konstruktiver Hinsicht
möglichst einfach bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem einen Ende des Zwischenstücks ein zu dem
Zwischenstück parallel angeordnetes, eine wesentlich größere Drehsteifigkeit als das Zwischenstück aufweisendes
Glied drehfest angeschlossen ist, dessen anderes Ende über eine Reibverbindung mit dem anderen Ende
des Zwischenstücks verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen drehsteifen Kupplung werden durch die Reibverbindung auftretende Schwingungen
wirksam gedämpft, so daß die Gelenke, insbesondere die federelastischen Zuglaschen, nicht
übermäßig stark belastet werden. Die Kupplung braucht deshalb für den Betrieb bis oberhalb ihrer kritischen
Drehzahl nicht stärker dimensioniert zu werden als bisher. Da wegen der unterschiedlichen Drehsteifigkeit
des Zwischenstücks und des Gliedes die beiden anderen Enden gegeneinander beweglich sind, treten beim
Auftreten von Schwingungen Reibungsverluste an der Reibverbindung auf, die die Schwingungen dämpfen.
Nach einer in konstruktiver Hinsicht besonders günstigen Ausgestaltung ist das Glied als Rohr
ausgebildet und koaxial zum als Zapfen oder Rohr ausgebildeten Zwischenstück angeordnet. Dabei werden
vorzugsweise die beiden anderen Enden über einen als Lager dienenden und damit die relative Drehbeweglichkeit
ermöglichenden Distanzring koaxial zueinander gehalten.
Um die Bremskraft einstellen zu können, kann das andere Ende des Gliedes einen in axialer Richtung
beweglichen, von einstellbaren Federn beaufschlagten Kopf aufweisen, der den Reibbelag oder die Reibfläche
für den Reibbelag trägt.
Die Reibverbindung kann verschiedene Ausführungen haben. Vorzugsweise ist sie als Scheibenbremse
ausgebildet.
Um den Kopf drehsteif mit möglichst wartungsfreien Mitteln an das andere Ende des Gliedes zu befestigen,
ist ebenfalls ein Kranz von Zuglaschen vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel im Axialschnitt darstellenden
Zeichnung näher erläutert.
Ein an die Antriebswelle befestigbares Antriebsteil 1 ist über ein Zwischenstück 3 mit einem gleichartigen, an
eine Abtriebswelle anschließbaren Abtriebsteil 2 ver-
bunden. Das Antriebsteil 1 ist mit dem einen Ende 3a des
Zwischenstückes 3 über einen Kranz 4 von Zuglaschenpaketen verbunden, deren Enden wechselweise an
einem Flansch 5 des Antriebsteiles 1 und einem Flansch 6 des Zwischenstückes 3 derart befestigt sind, daß
zwischen dem Antriebsteil 1 und dem Zwischenstück 3 sowohl Axialversatz als auch Winkelversatz möglich ist.
Das andere Ende 3b des Zwischenstücks 3 ist mit dem Abtriebsteil 2 ebenfalls über einen Kranz 7 von
Zuglaschenpaketen verbunden, die ebenfalls wechselweise mit dem einen Ende an einem Flansch 8 des
Abtriebsteils 2 und einem Flansch 9 des Zwischenstükkes 3 angeschlossen sind, so daß zwischen dem
Abtriebsteil 2 und dem Zwischenstück 3 ebenfalls Axialversatz und Winkelversatz möglich ist. Beide
Anschlüsse 4,5,6 und 7,8,9 ermöglichen zwischen dem
Antriebsteil 1 und dem Abtriebsteil 2 sowohl Winkelversatz als auch Axialversatz als auch Parallelversatz.
Das Zwischenstück 3 setzt sich aus zwei axial hintereinander angeordneten und miteinander verschraubten
Teilen zusammen. An seinem einen Ende 3b weist das Zwischenstück 3 einen Flansch 10 auf. Dieser
Flansch 10 trägt auf einer Seite einen Reibbelag 11.
Koaxial zu dem in der Zeichnung rechts dargestellten und als Rohr ausgebildeten Teil des Zwischenstückes 3
ist ein ebenfalls als Rohr ausgebildetes Glied 12a mit radialem Abstand zu diesem Teil angeordnet. Das eine
Ende dieses Gliedes 12 ist an dem Flansch 6 angeschraubt, während das andere Ende einen Kopf 13
trägt. Dieser Kopf 13 ist über einen zwischen Flanschen 14, 15 angeordneten Kranz 16 aus Zuglaschenpaketen,
wie zuvor beschrieben, drehsteif aber axial- und winkelbeweglich mit dem anderen Ende des Gliedes 12
verbunden. Der Kopf 13 trägt eine gegen den Reibbelag 11 gedrückte Reibfläche 17. Die Druckbeaufschlagung
des Kopfes 13 erfolgt mittels über dem Umfang verteilten Schraubenfedern 18, die an Schraubenbolzen
19 abgestützt sind, die mit Spiel den Kopf 13 durchgreifen und am Flansch 10 befestigt sind.
Um das rohrförmige Glied 12 mit dem anderen Ende koaxial zum Zwischenstück 3 zu halten, ist zwischen
dem Glied 12 und dem Zwischenstück 3 eine als Lager
ίο dienende Distanzhülse 20 vorgesehen. Da die Hülse 20
auch als Lager wirkt, kann sich das zur Übertragung des Drehmomentes dienende Zwischenstück 3 relativ zu
dem drehsteiferen Glied 12 verdrehen.
Kommt es bei der Übertragung eines Drehmomentes vom Antriebsteil 1 über das Zwischenstück 3 auf das
Abtriebsteil 2 im Bereich der kritischen Drehzahl zu Schwingungen, tritt eine relative Verdrehung zwischen
dem Ende 3b des Zwischenstückes 3 und dem benachbarten Ende des Gliedes 12 und damit auch eine
Verdrehung des Flansches 10 gegenüber dem Kopf 13 auf. Diese Verdrehung wird gedämpft durch die
aneinander reibenden Flächen des Reibbelages 11 und der Reibfläche 17. Mittels des Schraubenbolzens 19
kann der Grad der Dämpfung eingestellt werden.
Mit diesen Maßnahmen wird verhindert, daß beim Durchfahren von Resonanzbereichen die die drehsteife
Verbindung (unter einem Grad) bewirkenden Kupplungselemente, wie Zuglaschenpakete, übermäßig stark
beansprucht werden. Aus diesem Grunde braucht die erfindungsgemäße Kupplung auch für eine Betriebsweise
bis oberhalb der kritischen Drehzahl nicht gegenüber der Dimensionierung für eine Belastung unterhalb der
kritischen Drehzahl überdimensioniert zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Flanschkupplung zur Übertragung von Drehmomenten von einem Antriebsteil auf ein Abtriebsteil, bei der das Antriebsteil und das Abtriebsteil
über ein an beiden Enden Gelenkanschlüsse, insbesondere Kränze aus federelastischen Zuglaschen,
aufweisendes Zwischenstück miteinander drehsteif verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem einen Ende (3a) des Zwischenstückes (3) ein zu dem Zwischenstück (3)
parallel angeordnetes, eine wesentlich größere Drehsteifigkeit als das Zwischenstück (3) aufweisendes
Glied (12) drehfest angeschlossen ist, dessen anderes Ende über eine Reibverbindung (10,11,13,
15—19) mit dem anderen Ende (3b) des Zwischenstückes (3) verbunden ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (12) als Rohr ausgebildet und
koaxial zum als Zapfen oder Rohr ausgebildeten Zwischenstück (3) angeordnet ist.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden anderen Enden des
Zwischenstückes (3) und des Gliedes (12) über einen als Lager ausgebildeten Distanzring (20) koaxial
zueinander gehalten werden.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung
(10, 11, 13,15—19) als Scheibenbremse ausgebildet ist.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des
Gliedes (12) einen in axialer Richtung beweglichen, federbeaufschlagten Kopf (13) aufweist, der den
Reibbelag (11) oder die Reibfläche (17) für den Reibbelag (11) trägt.
6. Kupplung nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (13) über einen Kranz (16) von Zuglaschen am Glied (12) befestigt ist.
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