DE2807367A1 - Kuenstliche betazelle - Google Patents

Kuenstliche betazelle

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DE2807367A1
DE2807367A1 DE19782807367 DE2807367A DE2807367A1 DE 2807367 A1 DE2807367 A1 DE 2807367A1 DE 19782807367 DE19782807367 DE 19782807367 DE 2807367 A DE2807367 A DE 2807367A DE 2807367 A1 DE2807367 A1 DE 2807367A1
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Hiroshi Abe
Ryuzo Kawamori
Shozo Ohara
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Nikkiso Co Ltd
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Nikkiso Co Ltd
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/168Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
    • A61M5/172Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body electrical or electronic
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/145Measuring characteristics of blood in vivo, e.g. gas concentration, pH value; Measuring characteristics of body fluids or tissues, e.g. interstitial fluid, cerebral tissue
    • A61B5/14532Measuring characteristics of blood in vivo, e.g. gas concentration, pH value; Measuring characteristics of body fluids or tissues, e.g. interstitial fluid, cerebral tissue for measuring glucose, e.g. by tissue impedance measurement

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Description

  • Künstliche Betazelle
  • Die Erfindung betrifft eine verbesserte künstliche Betazelle zur Kontrolle der Infusionsinsullnmenge, insbesondere zur Normalisierung der Glucosekonzentration im Blut von Diabetikern, auf einer Minute-zu-Minute-Grundlage.
  • Die Entdeckung des Insulins 1921 hat die erfolgreiche Behandlung akuter Manifestation der Diabetes erlaubt. Man hat jedoch festgestellt, daß die Ersatz therapie durch zwischenzeitlich wirkende Insulininjektion einmal am Tag bei Diabetikern zur Normalisierung der Blutglucosekonzentration unwirksam ist, insbesondere in der auf das Essen bzw. die Mahlzeit folgenden Zeit. Hohe Glucosegehalte bewirken bei Diabetikern den Beginn oder das Fortschreiten chronischer Komplikationen.
  • Durch die Einführung der Computer in der Vergangenheit stehen neue Verfahren für eine genaue Messung, Kommunikation und ein genaues Arbeiten zur Verfügung, so daß eine genaue Kontrolle auf einigen medizinischen Gebieten entwickelt werden konnte.
  • Eine künstliche enaokrine Bauchspeicheldrüse,die Insulin und Glucose,abhängig von den durch schnelle chemische Bestimmungen gemessenen Blutkonzentrationen bei der kontinuierlichen Blutentnahme, einflößt, wurde von einigen Instituten entwickelt und einige Institute haben darüber berichtet (Albisser et al 1974a,b; Pfeiffer et al 1974; Kerner et al 1976). In diesen Systemen beträgt die Rate bzw Geschwindigkeit bei der Insulininfusion 600 mU/min bei einem 81kg Mann (Albisser et al 1974b), wenn die Blutglucose-Werte bzw. Gehalte auf Gehalte um 120 mg/100 ml fallen. Die Berechnungen der Anmelderin haben gezeigt, daß dies 33 x B (das im folgenden definiert wird) äquivalent ist; so wäre die periphere Plasmainsulinkonzentration 300 #U/ml, d.h. höher als die oberen Grenzen der physiologischen Bereiche.
  • In einer anderen Arbeit wird berichtet (Kerner et al 1976), daß nach einer oralen Verabreichung von 100 g Glucose die Rate der Insulininfusion zwischen 400 und 600 mU/min liegt. In beiden Fällen bewirkten solch hohe Raten von Insulin eine Hypoglycämie, die die Infusion von Glucose erforderlich macht.
  • Zur Aufstellung eines Computer-Algorithmus der erfindungsgemäßen künstlichen Betazelle wurde versucht, das Insulinansprechen im regulären Blutglucosesystem zu simulieren. Mithilfe einer proportionalen und ableitbaren Kontrollweise konnte die durch Glucose induzierte Insulinsekretion simuliert werden.
  • Die erfindungsgemäße künstliche Betazelle besitzt zwei wichtige ienschaften. Die erste ist die, daß die Rate der Insulininfusion klein genug gehalten wird, so daß die Plasmakonzentration des Insulins physiologisch bleibt, da Insulin in einer proportionalen und sich von der Blutglucosekonzentration ableitenden Mengen eingeflößt wird, wodurch die Insulinerfordernisse auf etwa die Hälfte von denen verringert werden, die subkutan verabreicht werden. Die zweite Eigenschaft ist die, daß eine Glucose- oder Glucagoninfusion nicht unbedingt erforderlich ist, um die Hypoglycämie wieder in Ordnung zu bringen.
  • Als Folge bei der Untersuchung des Einflusses des Insulins auf die Rate der Änderung der Glucosekonzentration, d.h.auf den sich ableitenden Einfluß, bei der Glucosetoleranz wurde gefunden, daß, wenn die sich ableitende Wirkung zu der proportionalen Wirkung auf geeignete Weise in dem Insulinfusionsregelsystem addiert wurde, die erforderliche Insulinmenge am geringsten ist, und daß die Glucoseregulierung am besten war bei den Versuchsgruppen. Es wurde weiterhin gefunden, daß, wenn die Insulinfusion nur auf Grundlage der Blutglucosekonzentration erfolgte, sie die Glucoseassimilationskurven nicht regulieren konnte, folgend auf den intravenösen Glucoseangriff, und, was schlimmer ist, daß eine späte Hypoglycämie auftrat. In der vorliegenden Anmeldung bedeutet der Ausdruck "proportionaler Einfluß bzw. Wirkung", daß die Insulinsekretion auf die Glucosekonzentration per se anspricht, wohingegen der Ausdruck "sich ableitender Einfluß bzw. Wirkung" bedeutet, daß die Insulinsekretion auf die Rate der Änderungen der Glucosekonzentration anspricht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine künstliche Betazelle zur Kontrolle der Menge der Insulininfusion zur Verfügung zu stellen, die umfaßt einen Glucosesensor für die kontinuierliche Messung der Glucosekonzentration im Blut, eine Rechenanlage bzw. einen Rechenkreis für die Berechnung der Menge an Insulininfusion entsprechend der gemessenen Blutglucosekonzentration, eine Infusionseinrichtung für das Insulin und eine Schreibvorrichtung zur Registration der Zeit der gemessenen Blutglucose, der vorhergesagten Blutglucose und der Insulininfusionsrate jede Minute, wobei die tatsächlich erforderliche Insulinmenge von der Rechenanlage auf der Grundlage der Blutglucosekonzentration und der Rate der Änderung in der Blutglucosekonzentration, abhängig von dem einzelnen Individuum, bzw. auf Individuumbasis berechnet wird.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die tatsächlich erforderliche Insulinmenge in der Rechenanlage entsprechend der folgenden Gleichung berechnet: I.I.A.=#{K@D x a x BS + (a+b+K@D)# BS+cxKD} ... (1) worin das I.I.A. die Insulinilfusionsrate (tLU/min) ,e der Insulinraum (Körpergewicht x 16,7/100 (ml)), #D die Insulinabbaurate Blutglucosekonzentration (mg/100 ml.).#BS die Rate der andere rung in der Blutglucosekonzentration (my/100 ml.min) und a, b und c spezifische Konstanten für das Individuum (beispielsweise den Patienten) bedeuten, d.h.
  • a: 100 ijU/mg b: 100 tjurain/mg c: llU/ml Die Gleichung (1) kann unter den folgenden Annahmen erhalten werden. Die Plasmainsulinkonzentration IRI kann durch zwei unabhängige Variablen dargestellt werden, d.h. die eine ist die Blutglucosekonzentration BS (mg/100 ml), die andere ist die Rate der Änderung in der Blutglucosekonzentration E BS (mg/100 ml.min) wie folgt.
  • IRI = a x BS + b x # BS + c (2) worin a, b und c spezifische Konstanten für das Individuum sind. Das exogen verabreichte Insulin wird in dem Insulinraum verteilt und durch die Leber und andere Organe abgebaut und dann einheitlich diffundiert und stellt die Insulinkonzentration in der peripheren Vene dar. Dieses Phänomen bzw. diese Erscheinung kann wie folgt ausgedrückt werden: d(@ IRI) = I.I.A. - K.e I R I.D (3) dt worin IRI die Plasmainsulinkonzentration in der peripheren Vene bzw. Ader (#U/ml), I.I.A. die Insulininfusionsrate (~lU/min), e der Insulinraum (g), ID die Insulinabbaurate (min ) und K die Diffusionskonstante (dimensionslos) bedeuten. Da IRI innerhalb einer kurzen Zeit schwierig zu analysieren ist, wird dieser Faktor IRI aus den Gleichungen (2) und (3) eliminiert, wodurch die oben beschriebene Gleichung (1) entsteht.
  • In der erfindungsgemäßen Gleichung (1) wird die maximale Menge an Insulin für die Infusion bevorzugt als die Menge bestimmt, die 30-fach so groß ist wie die Grundinsulininfusion, die für den normalen Glucosemetabolismus erforderlich ist.
  • Anhand der beigefügten Zeichnung werden die erfindungsgemäßen Ausführungsformen näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen -künstlichen Betazelle, Fig. 2 bis 5 sind grafische Darstellungen der Glucoseassimilierungskurve und des Insulininfusionsmusters In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung grundsätzlich dargestellt. Die Blutglucosekonzentration wird durch den Glucosesensor 12 für einen Diabetiker 10 dargestellt, der eine Störung bei der Insulinsekretion zeigt. Ein Signal der durch den Glucosesensor 12 so bestimmten Blutglucosekonzentration wird zu einer Druckvorrichtung bzw. schreibvorrichtung 14 übertragen, die eine .-Rechei#aniage 16 mit einem vorbestir,=ten Irogramn zur Berechnung der geeigneten Menge an Insulininfusion für den Diabetiker in Gang setzt und durch die eine Pumpe 18 für die Injektion der entsprechenden Insulinmenge aus einem Lagerbehälter 20 des Insulins für den Diabetiker 10 kontrolliert wird.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung berechnet die Rechenanlage 16 die geeignete Menge an Insulininfusion entsprechend der folgenden Gleichung: worin I.I.A. die Insulininfusionsrate (µU/min), # der Insulinraum (Körpergewicht x (min-1), K die Diffusionskonstante (dimensionslos), BS die Blutglucosekonzentration (mg/100 ml),AWS die Rate der Änderung in der Blutglucosekonzentration (mg/100 ml.min) und a, b und c spezifische Konstanten für ein Individuum, d.h.
  • a: 100 #U/mg b: 100 #U.min/mg c: ,uU/ml bedeuten.
  • Zur Bestimmung der geeigneten Werte für a, b und c in der Gleichung (1) werden Glucoselösungen als intravenöse Glucosepulsbelastungen normalen Hunden verabreicht und die Werte werden aufgezeichnet, wenn #BS unter Null liegt und wenn #BS über Null liegt, wobei während dieser Zeit 20 mg/kg x min Glucose konstant während 60 min. verabreicht werden.Die so erhaltenen Werte werden mithilfe einer mehrfachen Regressionsanalyse analysiert, wobei man die folgenden Werte erhält: ABS > O: a = 0,137; b = 4,10; c = -1,95 tBS CO: a = 0,088; b = -1,29; c = 2,20 Der Insulinraum e wird nach dem Verfahren von Sherwin et al bestiramt und man stellt fest,daß er 0,167 x Körpergewicht(g) beträgt.
  • Die Insulinabbaurate ID wird nach dem Verfahren von Stimler -1 bestimmt und man stellt fest, daß sie 0,148 min 1 beträgt.
  • Die Diffusionskonstante K (dimensionslos) wird unter Verwendung eines Hundes ohne Pankreas bestimmt und dann wird die Beziehung zwischen der Menge an Insulininfusion und dem Insulingehalt in der peripheren Vene bzw. Ader bestimmt und man stellt fest, daß sie 1,46 beträgt. Es wurde jedoch bestätigt, daß ein klinisch geeigneter Wert von K 1,2 beträgt.
  • In den folgenden Beispielen wird die Erfindung erläutert.
  • Beispiel 1 (Intravenöser Glucosestoßbelastungstest bzw.Glucosepulsbelastungstest) Glucose wird in die jugulare Vene von einem von der Bauchspeicheldrüse befreiten Hund in einer Menge von 0,33 g Glucose/kg Körpergewicht 10 sek. injiziert. Anschließend wird die Blutglucosekonzentration während einer Zeit von 80 min bestimmt. Nach der Unterbrechung der Insulininfusion bei dem Hund für länger als 24 h und unter Fasten während 16 h werden 5000 #U/kg.min Insulin kontinuierlich in die periphere Vene injiziert. Nachdem der Blutglucosegehalt au 120 mg/100 ml reduziert ist, wird die Menge der Insulininjektion auf 225 #U/kg.min verringert (im folgenden wird diese Menge als B bezeichnet und bedeutet die Grundinsulininfusion). Dann wurde beobachtet, daß nach der Beendigung der Insulininjektion nach der intravenösen Glucosestoßbelastung die Glucosekonzentration im Blut auf 170 mg/100 ml im Verlauf von 40 bis 60 min erniedrigt wurde, aber danach erneut zu steigen beginnt.
  • Unter ähnlichen Bedingungen wurde Insulin einem von der Bauchspeicheldrüse befreiten Hund in einer Menge von 100 x B während der ersten Minute injiziert; diese Menge entspricht dem Insulingehalt in portalem Blut, der durch Anwendung des Glucosebelastungstests bei normalen Hunden erhalten wurde. Anschließend wird konstant in einer Menge von 10 x B injiziert. In diesem Fall beobachtet man, daß die Glucoseassimilationskurve etwas verzögert ist im Gegensatz zu der eines normalen Hundes und daß die Verwertungskonstante der Glucose (K-Wert) normal ist (3,1 + 0,3). Wenn die Insulininjektion in einer Menge von 10 x B aufrechterhalten wurde, wurde eine Hypoglycämie nach 80 min beobachtet (Fig.
  • 2a und 2b)« Aufgrund der obigen Beobachtungen wurde Insulin nach einem vorbestimmten Programm auf solche Weise injiziert, daß die maximale Insulininfusion auf eine Menge von 30 x B eingestellt wurde. Die Ergebnisse sind in den Fig. 3a und 3b aufgeführt. Die Figuren zeigen, daß die Blutglucosekonzentration per se und die Rate der Änderungen der Blutglucosekonzentration während der ersten Minute, bedingt durch die schnelle und große Dosis der Glucose, höher wird. Entsprechend den Berechnungen der Gleichung (1) ist eine Menge von 177 x B Insulin erforderlich, aber tatsächlich werden 30 x B Insulin injiziert, auf Grundlage der Programmierung. Als Folge reichen nur 3 x B Insulin anschließend für die Regulierung des Blutglucosegehalts in einem ähnlichen Muster, wie es in Fig. 2a dargestellt ist (vgl. Fig. 3a) aus. 80 min später ist die erforderliche Menge an Insulin zu B verringert, aber der Blutglucosegehalt kann im normalen Bereich gehalten werden, ohne daß Hypoglycämie auftritt. Unter Verwendung der Programmierdosis kann der Gesamtinsulinverbrauch auf 50% oder weniger reduziert werden von dem, der bei Fig. 2b erforderlich ist (vgl. Fig.
  • 3).
  • Beispiel 2 (Oraler Glucosebelastungstest) Während Insulin oral einem von der Bauchspeicheldrüse befreiten Hund in einer Menge von B zur Aufrechterhaltung des normalen Blutglucosegehalts verabreicht wird, werden 2,0 g/ kg Körpergewicht Glucose verabreIcht. Während Insulin in einer Menge von B kontinuierlich verabreicht wird, wird die Änderung in der Blutglucosekonzentration während 3 h bestimmt. Die Ergebnisse sind in den Fig. 4a und 4b dargestellt. Andererseits wird Insulin entsprechend einem vorbestimmten Programm wie in Beispiel 1 beschrieben verabreicht.
  • Etwa 3 x B Insulin konnten die Blutglucose im normalen Bereich während der Zeit von 4 h regulieren (vgl. Fig. 5a und 5b).
  • Beispiel 3 Nedizinischer Test für ein diabetisches Koma) Es war in der Vergangenheit Prinzip, eine große Dosis Insulin für die medizinische Behandlung des diabetischen Romas und der diabetischen Ketoacidose zu verabreichen.
  • Die Unterbrechung der Insulinbehandlung während 3 bis 9 Tagen verursacht eine starke diabetische Ketoacidose bei dem pankreasfreien Hund. Dann wird eine Insulinlösung in einer Menge von 5 x B bis 100 x B dem Hund kontinuierlich während mindestens 3 h injiziert. Die Insulinlösung wurde hergestellt, indem man das Insulin Actrapid zu einer physiologischen Salzlösung, die 0,5% Gelatine enthält, zugibt. Die Bestimmung der Rate im Abfall in der Blutglucose zeigt, daß die maximale durchschnittliche Abnahmerate (121 mg/dl/h) unter Verwendung einer Menge von 30 x B Insulin erreicht wird, und daß bessere Ergebnisse niemals mit einer größeren Menge als 30 x B erhalten wurden.
  • Erfindungsgemäß kann die Insulinmenge, die erforderlich ist, um den Blutgrucosewert im normalen Bereich zu halten, stark verringert werden und sie kann weiterhin auf der Basis des einzelnen Individuums, bedingt durch die Faktoren a, b, c und e in der obigen Gleichung (1), berechnet werden.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Patentansprüche Künstliche Betazelle zur Kontrolle der Menge an Insulin bei der Infusion, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Glucosesensor (12) für die kontinuierliche Messung der Blutglucosekonzentration, einen Rechenkreis bzw. eine Rechenanlage (16)für die Berechnung der Menge an Insulininfusion, die der gemessenen Blutglucosekonzentration entspricht, eine Infusionseinrichtung für das Insulin und eine Druck-bzw.
    Schreibeinrichtung (14) für die Registrierung der Zeit der gemessenen Blutglucose, der vorhergesagten Blutglucose und der Insulininfusionsrate jede Minute, und wobei die tatsächlich erforderliche Insulinmenge in der Rechenanlage, bezogen auf die Blutglucosekonzentration und die Rate der Änderung in der Blutglucosekonzentration, abhängig von dem einzelnen Individuum, berechnet wird.
  2. 2. Künstliche Betazelle nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die tatsächlich erforderliche Insulinmenge entsprechend der folgenden Gleichung berechnet wird I.I.A. = etK# x a x BS + (a + b x K!D)a BS + c x K#} worin I.I.A. die Insulininfusionsrate (U/min), e der Insulinraum (Körpergewicht x 11007 (ml)), ID die Insulinabbaurate (min 1), 100 K die Diffusionskonstante (dimensionslos), BS die Blutglucosekonzentration (mg/100 ml), ABS die Rate der Änderung in der Blutglucosekonzentration (mag/100 ml.min) und a, b und c spezifische Konstanten für das Individuum bedeuten, d.h.
    a: 100 ßU/mg b: 100 ßU.min/mg c: «U/ml
  3. 3. Künstliche Betazelle nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die maximale Menge der Insulininfusion als die Menge definiert wird, die 30-fach so hoch ist wie die,die für die Basisinsulininfusion für den normalen Metabolismus der- Glucose erforderlich ist.
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