DE2806307A1 - Kraftuebertragungseinrichtung - Google Patents

Kraftuebertragungseinrichtung

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DE2806307A1
DE2806307A1 DE19782806307 DE2806307A DE2806307A1 DE 2806307 A1 DE2806307 A1 DE 2806307A1 DE 19782806307 DE19782806307 DE 19782806307 DE 2806307 A DE2806307 A DE 2806307A DE 2806307 A1 DE2806307 A1 DE 2806307A1
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DE
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friction core
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side driver
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DE19782806307
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Manfred Braun
Roland Maier
Bernd Ing Grad Niklaus
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/04Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
    • B62D5/043Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by clutch means between driving element, e.g. motor, and driven element, e.g. steering column or steering gear
    • B62D5/0439Controllable friction clutches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/04Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
    • B62D5/0403Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by constructional features, e.g. common housing for motor and gear box
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/08Friction clutches with a helical band or equivalent member, which may be built up from linked parts, with more than one turn embracing a drum or the like, with or without an additional clutch actuating the end of the band

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Description

- f. - R. ÄU7
Stand der Technik
Bei einer derartigen bekannten Einrichtung wird die Hilfskraft oder das Motormoment über eine mit einer Spreizfeder versehene Kupplung eingeleitet. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß sie verhältnismäßig kompliziert aufgebaut ist und daß die als Spreizfeder ausgebildete Kupplung an ihrer an der Anlagefläche anliegenden Außenseite geschliffen werden muß, um unzulässig große Flächenpressung zu vermeiden. Außerdem neigt die Spreizfeder im voll eingekuppelten Zustand zum Hängenbleiben.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie eine sehr kompakte Bauweise erlaubt. Die Punktionsweise einer Schlingfeder ist problemloser bezüglich Rattern und Verschleiß, weil durch die Biegung eines Pederstahldrahtes an der Innenseite (Anlagefläche am Reibkern) eine konvexe Wölbung entsteht.
Die Beanspruchung der Schlingfederenden in Arbeitsstellung auf Zug ist günstiger, als die Biegebeanspruchung der Spreizfeder.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Kraftübertragungseinrichtung sowohl als Servoeinrichtung (z.B. Hilfskraftlenkung) wie auch als motorischer Antrieb verwendbar ist. Dies erreicht man durch eine geringfügige Vergrößerung des Abstandes der abgebogenen Enden der Schlingfeder.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnanmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
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Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Kraftübertragungseinrichtung, Figur 2 einen Schnitt längs II-II nach Figur 1, Figur 3 einen Schnitt längs III-III nach Figur 1, Figur 4 einen Schnitt längs IV-IV nach Figur 1, Figur 5 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Figur 1 entsprechend der Figur 2 in der Anwendung als motorischer Antrieb mit manueller Betätigungsmöglichkeit, Figur 6 eine weitere Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Figur 1, Figuren 7 und 8 eine Abwandlung eines Einzelteils nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 1, Figur 9 eine weitere Abwandlung, Figur 10 ein Einzelteil. Die Figuren 11 und 12 zeigen eine Abwandlung einer Einzelheit.
Beschreibung der Erfindung
Das Ausführungsbeispiel nach der Figur 1 zeigt ein Gehäuse 10, das beidseitig durch Deckel 11 und 12 verschlossen ist. In einer Lagerbohrung 13 des Deckels 12 ist eine Hohlwelle 14 gelagert. Diese erstreckt sich weit ins Gehäuse hinein und hat an ihrem Ende eine flanschartige Erweiterung 15· An der einen Seite der Erweiterung 15 ist eine Nase 16 ausgebildet, an der ein stabartiger Mitnehmer 17 (antriebsseitiger Mitnehmer) befestigt ist, der parallel zur Achse der Hohlwelle verläuft und sich in Richtung zum Deckel 12 erstreckt. Diametral gegenüber der Nase 16 ist an der flanschartigen Erweiterung 15 eine zweite Nase 18 ausgebildet.
In der Hohlwelle 14 ist in Rollenlager 91 und 92 eine Abtriebswelle 20 gelagert, die aus dem Gehäuse 10 hinausdringt und in
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einer Bohrung 21 des Deckels 11 gelagert ist. Auf einem Bund
22 der Abtriebswelle 20 ist nahe dem Deckel 11 mit seiner Nabe
23 ein topfförmiger Mitmehmer 24 (abtriebsseitiger Mitnehmer) drehfest verbunden. Der topfförmige Mitnehmer 24 erstreckt sich in Richtung zum Deckel 12. Zwischen seiner Innenseite und der Hohlwelle entsteht ein Kohlraum;, in dem ein hohlzylindrischer Reibkern 25 angeordnet ist, der über Nadellager 26, 27 auf der Hohlwelle 14 gelagert ist. An der dem Deckel 12 zugewandten Seite des Reibkerns 25 ist ein Plansch 28 ausgebildet, der eine Außenverzahnung 29 trägt.
Der Mitnehmer 24 hat an seinem topfförmigen Teil einen Längsschlitz 31 mit parallel verlaufenden Kanten 31', 31", in welchen Schlitz hinein sich der Mitnehmer 17 erstreckt. Das Spiel zwischen den Außenkanten 17's 17" des Mitnehmers 17 und den Kanten 31', 31" des Schlitzes 31 ist so groß, daß zwei Zwischenräume 32, 33 gebildet sind. Das dem Deckel 12 zugewandte Ende des Mitnehmers 17 liegt in derselben Ebene wie der Rand des Mitnehmers 24.
Auf der Außenseite 25' des Reibkerns 25 ist eine Schlingfeder 35 angeordnet, die eine größere Anzahl von Wicklungen hat. Wenn keine Kräfte auf sie einwirken, liegt sie mit geringer Vorspannung auf der Außenseite 25' des Reibkerns auf. An ihrem vorderen und hinteren Ende hat die Schlingfeder 35 jeweils ein nach außen gebogenes, hakenartiges Ende 36, 37· Das eine Ende 36 ragt in den Schlitz 32 zwischen den Mitnehmerkanten 17' und 31'j das andere Ende 37 ragt in den Schlitz 33 zwischen den Mitnehmerkanten 17" und 31". Die Kanten 31' und 31" des Mitnehmers 24 sind gerundet, so daß sich die konkaven Seiten der Feder enden an diesen Kanten anlegen können,, je nach Lage der Schlingfeder. Die feste Verbindung der Nabe 23 des Mitnehmers mit der Abtriebswelle 22 erfolgt durch eine Schraube 38, die Verbindung des Mitnehmers 17' mit der Nase 16 durch die Schraube 39.
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Der Zahnkranz 29 des Reibkerns 25 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 40, das unverdrehbar auf einer Gehäusewelle 41 angeordnet ist. Auf derselben Welle befindet sich ebenfalls fest ein im Durchmesser größeres Zahnrad 42, das mit dem Ritzel 43 der Welle 44 eines in der Drehrichtung umkehrbaren Elektromotors kämmt. Die Abtriebswelle 20 kann als Lenkrtzel Bestandteil eines Lenkgetriebes sein.
Das Einschalten des Elektromotors 45'geschieht mit Hilfe eines elektrischen Drehrichtungsschalters 47 bekannter Bauart, in welchem eine Mittelzunge 48 angeordnet ist, die in einen Schlitz 49 eines Schaltbügels 50 greift. Der Schaltbügel 50 sitzt mit geringer Vorspannung drehbar auf einer Kunststoffscheibe 51 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Schlitzen 52, 53, in welche Mitnehmerstifte 54, 55 greifen, die in Bohrungen 56, 57 der Hohlwelle 14 angeordnet sind. Die Kunststoffscheibe 51 befindet sich zwischen zwei Scheiben 58, 59,von denen die eine am Deckel 12 anliegt, die andere am Reibkern 25-
Die Nase 18 der Hohlwelle- 17 greift in einen Schlitz 60, welcher in der dem Deckel 11 zugewandten Seitenwand 24' des Mitnehmers 24 ausgebildet ist. In Mittelstellung des Mitnehmers liegt die Nase 18 mit mit geringem Spiel zwischen zwei vorgespannten Gummifedern 6l, 62, welche sich in seitlichen Erweiterungen 60', 60" des Schlitzes 60 befinden.
Zwischen der Nabe 23 des Mitnehmers 24 und der'flanschartigen Erweiterung 15 der Hohlwelle 14 befindet sich eine Trennscheibe 64, die nur die Aufgabe erfüllt, die Reibung zwischen Teil 23 und Teil 15 zu verkleinern, ansonsten aber keine weitere funktioneile Bedeutung hat.
Zwischen den Nadellagern 26 und 27 befindet sich eine Distanzhülse 65- Zwischen dem Reibkern 25 und der flanschartigen Erweitungerung der Hohlwelle 14 befindet sich ebenfalls eine Trennscheibe 66, deren Punktion jener von Teil 64 entspricht.
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Die beschriebene Kraftübertragungseinrichtung kann beispielsweise als Lenkkraftunterstützung benutzt werden. In diesem Fall würde sich das Lenkrad auf der Hohlwelle 14 befinden, die dann allerdings über den Elektromotor 45 hinaussteht. Befindet sich das Lenkrad in der Mittelstellung., d.h. wird kein Lenkmoment aufgebracht, dann steht auch der Mitnehmer 17 in der Mitte des Schlitzes 3I5 und die Federenden 36 3 37 liegen symmetrisch zur Achse A. Wesentlich ist nun, daß der Abstand a" von den Kanten 17's 17" zur konvexen Fläche der Federenden 36> 37 kleiner ist als der Abstand b zwischen den Kanten 3I1 5 31" des Mitnehmers 24 und dem konkaven Bereich der Federenden.
Wird das Lenkrad nun um einen geringen Betrag verdreht, so kommt die Mittelzunge 48 des Wechselschalters 47 mit einer Seite des Schlitzes 49 im Schaltbügel 50 in Berührung, worauf durch Kontaktverbindung der Elektromotor 45 sofort anläuft und in der Drehrichtung angetrieben wird, in welcher das Lenkrad verdreht wurde. Durch die Drehung des Reibkerns gelangt eine der konvexen Seiten eines Federendes an den Mitnehmer 17, und zwar bevor die konkave Seite an eine der Kanten 31' bzw. 31" gelangt, da a kleiner als b ist. Durch die Anlage der konvexen Seite des Federendes am Mitnehmer 17 wird der Innendurchmesser der Schlingfeder vergrößert, so daß der sich drehende Reibkern kein Moment vom Elektromotor 45 auf den Abtrieb 20 übertragt. Das Restmoment zwischen der im Innendurchmesser vergrößerten Schlingfeder 35 und dem Reibkern 25 ist vernachlässigbar klein.
Bewegt man jetzt den antriebsseitigen Mitnehmer 17 entgegen der Federkraft eines Gummielementes 61 bzw. 62 weiter in der gleichen Drehrichtung wie der Reibkern 25 vom Elektromotor 45 angetrieben wird, bis ein Federende 36 bzw. 37 mit der konkaven Seite an der Kante 31' bzw. 31" des abtriebsseitigen Mitnehmers 24 anliegt, zieht sich die Schlingfeder 35 auf dem Reibkern 25 zusammen. Der damit erhöhte Reibschluß ermöglicht die übertra-
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gung des Motormomentes über Reibkern 25 und Schlingfeder 35 auf den abtriebssetigen Mitnehmer 24 und von diesem auf die Abtriebswelle 20. Nach beendeter Drehung des Lenkrades - der Elektromotor 45 treibt in diesem Augenblick immer noch den Reibkern 25 an - kommt ein Federende 36 bzw. 37 mit der konvexen Seite an der Mitnehmerkante 17' bzw. 17" zur Anlage, wodurch sich der Schlingfederinnendurchmesser vergrößert und damit den Kraftfluß vom Elektromotor 45 auf die Abtriebswelle 20 unterbricht.
In Mittelstellung der beiden Mitnehmer 17 und 24 zueinander (Lenkmoment M, = O), wie in Figur 2 dargestellt, wird der Elektromotor 45 über den Wechselschalter 47 abgeschaltet, was auch sinngemäß richtig ist, weil ja bei Lenkmoment ML = 0 keine Servounterstützung erwünscht ist. Die Größe der Servounterstützung hängt also von der Winkelstellung der beiden Mitnehmer 17 und 24 zueinander ab. Die zwei im abtriebsseitigen Mitnehmerflansch mit Vorspannung eingebetteten Gummielemente 61 und 62 haben also u. a. die Aufgabe, über die Nase 18 des antriebsseitigen Mitnehmerflansches 15 nach erfolgter Verdrehung der beiden Mitnehmer 17 und 24 gegeneinander, diese in die Neutralst elllung nach Figur 2 zurückzudrehen. Für die Erfüllung der zweiten, wichtigeren Aufgabe ist die Vorspannung b beider Gummifedern 6l und 62 notwendig. Bild 12 zeigt die nicht durch den Nullpunkt verlaufenden Kennlinie M7. = F (eC) der beiden Gummi-
elemente 6l, 62. Die Funktion ist nur dann gewährleistet, wenn der Wert M' größer ist als das Rückstellmoment der Vorderräder am Kurvenauslauf.
Besonders wichtig ist die reibungsarme Lagerung der Hohlwelle 14, damit die Rückstellkraft des Federelementes 61 bzw. 62 ausreicht, um das Reibmoment der Hohlwellenradiallager 13, 26, 27, 91, 92 und der Hohlwellenaxiallager 58, 59, 66 und 64 zu überwinden. (Beiner einer Momentübertragung durch den Antriebsmotor von 25 Nm ergibt sich eine Radiallagerbelastung von ca. 1000 N.)
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Deshalb werden diese Lager erfindungsgemäß als Wäzlager oder als Gleitlager mit extrem niederem Reibwert ausgebildet. Diese Forderung besteht insbesondere bei Verwendung der Servoeinrichtung als Lenkhilfe für Kfz, weil dort ein ruckfreier übergang vom z.B. voll eingekuppelten in den rutschenden Zustand verlangt wird.
Eine Weiterentwicklung, Vielehe insbesondere als Lenkhilfe ein-" gesetzt ist, beinhaltet anstatt einem Reibkern zwei Reibkerne, welche gleichzeitig in beiden Drehrichtungen angetrieben werden. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß auch bei hintereinander erfolgendem Drehrichtungswechsel am Lenkrad immer sofort die Servounterstützung des Antriebsmotors zur Verfügung steht. Bei der Ausführung, wie in Figur 1 dargestellt, benötigt der Antriebsmotoor eine endliche (zu lange) Zeit, um die Drehrichtungsumkehr durchzuführen.
Ob jetzt ein oder zwei Reibkerne eingesetzt werden, hängt ab vom Verwendungszweck der Servoeinheit. Bei einer Parkierhilfe, welche nur im unteren Fahrgeschwindigkeitsbereich eingeschaltet ist, genügt ein Einfachsystem mit einem Reibkern. Bei einer Servolenkung, die auch noch im mittleren Fahrgeschwindigkeitsbereich unterstützen soll, ist der Einsatz eines Doppelsystems mit zwei Reibkernen vorteilhaft.
Die Figur 5 zeigt eine Abwandlung der Schlingfeder nach dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel. Sie ist mit 70 bezeichnet und unterscheidet sich von der Schlingfeder 35 nur dadurch, daß der Abstand a von der Kante 17" des Mitnehmers 17 zur konvexen Seite des Schlingfederendes größer ist, als der Abstand b von der konkaven Innenseite des Federendes bis zur Kante 31" des Mitnehmers 24. Diese Ausbildung eignet sich für einen motorischen Antrieb mit manueller Betätigungsmöglichkeit bei z.B. Ausfall des Antriebsmotors. Hier wird die Dreh-
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bewegung eines Motors ebenfalls über den Reibkern und die Schlingfeder auf die Abtriebswelle 20 übertragen. Dadurch, daß a größer b ist, kann man die Abtriebswelle auch bewegen, ohne die Motorachse mitdrehen zu müssen, d.h. die manuelle Betätigung ist auch dann möglich, wenn ein selbsthemmendes Getriebe verwendet wird.
Wird beim motorischen Antrieb die Eingangswelle (z.B. Hohlwelle 14) und damit der antriebsseitige Mitnehmer 17 gegenüber dem abtriebsseitigen Mitnehmer 24 verdreht, so gelangt die konvexe Partie des Federendes früher an die Kante 17' bzw. 17" des antriebsseitigen Mitnehmers 17, als die konkave Seite des Federendes an <iie Kante 31' bzw. 31" des abtriebsseitigen Mitnehmers 24. Dadurch wird die Schlingfeder 70 im Innendurchmesser etwas vergrößert, so daß auch bei Verwenndung von selbsthemmenden Getrieben ein Handdurchtrieb direkt zur Abtriebswelle möglich ist. Die Ansteuerung des Elektromotors erfolgt hier nicht über den Drehrichtungsschalter 47, sondern z.B. über einen externen Umpolschalter, oder z.B. über ein unter der Straßendecke verlegtes Leitkabel. Dadurch besteht die Möglichkeit, ein Fahrzeug auch ohne Bedienpersonal zu lenken. Bei Versagen des Lenkantriebes (z.B. Ausfall des Motors oder der Ansteuerung) kann jederzeit manuell eingegriffen werden. Die als Kupplung dienende Schlingfeder funktioniert dabei vergleichsweise wie ein 2-Wegeventil, weil der Kraftfluß vom Motor zum Antrieb unterbrochen und der Kraftfluß vom Lenkrad zum Antrieb geschlossen wird.
Das Ausführungsbeispxel nach Figur 6 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 1 lediglich dadurch, daß hier anstelle der Rollen- bzw. Nadellager 26, 27 Gleitlager 74, 75 mit minimalem Reibwert vorgesehen sind. Man muß erreichen, daß die Reibung zwischen Reibkern und Hohlwelle möglichst klein bleibt. Bei Verwendung von Schulterlagern vor und hinter der Kunststoffscheibe 51 entfallen die Distanzscheiben 58 und 59. Bei noch höheren Forderungen an die Weichheit des Überganges von einer Kuppelphase in die andere muß man anstatt einer, mehrere Schlingfedern einsetzen.
Erfindungsgemäß sind nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 7 und 8 drei Schlingfedern 76, 77, 78 vorgesehen, und der Mitnehmer 17 nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist durch einen Mitnehmer 79 ersetzt, der zwei schräge Kanten 79' und 75" aufweist. Die einzelnen Schlingfedern verlaufen parallel zueinander derart, daß ihre Enden nebeneinander liegen. Hierbei erfolgt der Übergang vom eingekuppelten in den rutschenden Zustand gegenüber dem Reibkern in mehreren Stufen, d.h. nicht mehr schlagartig, da nun immer eine Feder nach der anderen kuppelt. - Siehe Figur 8.
Diese Anordnung hat auch noch den folgenden Vorteil: Bei Bruch eines Federendes wird bei Verwendung des Einfedersystems als Lenkhilfe eine Drehrichtung der Lenkung blockiert. Der Vorteil des Mehrfedersystems liegt darin, daß nach statistischer Wahrscheinlichkeit niemals alle Enden auf einmal abbrechen werden. Ein abgebrochenes Federende genügt jedoch nicht, um eine Drehrichtung zu blockieren. Die dabei erfolgende zusätzliche Schwergängigkeit der Lenkung ist so groß, wie das Arbeitsmoment der abgebrochenen Feder.
Die Figur 8 zeigt die Steuerwinkel A, B, C der drei Federn 76 bis 78 und ihren Gesamtwinkel D.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wie Figur 10 zeigt, die Federn hochkant zu wicklen. Eine weitere Sicherung gegen das Abbrechen eines gebogenenen Federendes besteht in dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 9· Der antriebsseitige Mitnehmer - er ist mit bezeichnet - hat zwei nach innen gerichtete Nasen 81, 82, die fast bis zum Innendurchmesser der Schlingfeder verlaufen. Selbst wenn nun ein hochgebogenes Ende der Schlingfeder abbricht, bleibt die manuelle Funktionsfähigkeit der übertragungseinrichtung erhalten, da die Mitnehmernase 8l, 82 dann nicht über die Feder hinwegrutschen kann, sondern an die nächstliegende Bruchfläche anstößt und somit die Feder auskuppelt.
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R.4 ί- M
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele mit dem Mehrfedersystem nach Figur 7 und 8 und dem Mitnehmer 80 mit den zwei nach innen gerichteten Nasen 81 und 82 gelten selbstverständlich auch sinngemäß für eine Spreizfeder, deren Enden radial nach innen gebogen sind. Die Kraftübertragung erfolgt bei der Spreizfeder durch Durchmesservergrößerung in einem Topf, im Gegensatz zur Schlingfeder, die sich auf dem Reibkern zusammenzieht.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 11 ist das der Nase 18 nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 entsprechende Teil mit 90 bezeichnet. Es greift in einen Schlitz 93 des abtriebsseitigen Mitnehmers 24'. Gegen die beiden Seiten der Nase 90 wirken zwei vorgespannte Federn 9A-? 95 ein, die in Erweiterungen 96a 97 des Schlitzes liegen. Die Federn wirken einer Verdrehung der beiden Mitnehmer 17 und 24' entgegen.
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Claims (1)

  1. R. 4/47
    6.2.1978 Wd/Ht
    ROBERT BOSCH GHBH, 7OOO Stuttgart 1
    Ansprüche
    1.) Kraftübertragungseinrichtung wie Servoeinrichtung oder motorischer Antrieb, bei der mit einer schalt- bzw. steuerbaren Kupplung das Moment des Antriebsmotors über einen Reibkern und eine Feder auf den Abtrieb übertragen werden kann, wobei die Feder mit einem antrieb- und abtriebseitigen Mitnehmer zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der antriebseitige und abtriebseitige-Mitnehmer (17 bzw. 24) auf ein- und derselben Stirnseite mindestens eines zylindrischen Reibkerns (25) angeordnet sind und durch relative Verdrehung der beiden Mitnehmer gegeneinander die Feder ein- bzw. auskuppeln.
    2. Einrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß
    die Feder als'Schlingfeder (35) ausgebildet ist und mit geringer Vorspannung auf dem Reiberkern anliegt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ReibkernoberIfäche aus einem verschleißfesten Werkstoff besteht.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 in der Ausbildung als Servoeinrichtung, insbesondere als Lenkkraftunterstützung, dadurch
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    gekennzeichnet j daß der antriebsseitige Mitnehmer (17) als
    über die Schlingfeder (37) greifender Arm ausgebildet ist,
    der fest mit einer Hohlwelle (14) verbunden ist, an welcher
    das antriebsseitige Steuermoment eingeleitet wird.
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abtriebsseitige Mitnehmer (24) topfförmig ausgebildet ist und über den Reibkern (25) ragt und fest mit der Abtriebswelle (20) verbunden ist und mit einem
    Längsschlitz (3D versehen ist, in den der antriebsseitige
    Mitnehmer (17) hineinragt, und daß die Abtriebswelle (20)
    für die Hohlwelle (14) als Zentrierung dient.
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S3 dadurch gekennzeichnet, daß der als Hohlzylinder ausgebildete Reibkern (25) drehbar auf der Hohlwelle (14) gelagert ist und daß auf dessen Außenseite die Schlingfeder (35) angeordnet ist, deren beide, insbesondere abgebogenene, Enden (363 37) in die durch den antriebs- und abtriebsseitigen Mitnehmer gebildeten beiden Schlitze (32, 33) ragen.
    7- Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkern (25) an seinem aus dem abtriebsseitigen Mitnehmer herausragenden Ende einen Bund mit einer
    "Verzahnung (29) trägt und von einem das Hilfsmoment einleitenden
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    - 3 - R. A / 4 7" '
    drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor über ein Getriebe (40 bis 43) angetrieben ist.
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor sofort beim Betätigen der Eingangswelle über einen Drehrichtungsschalter (47) mit Schaltbügel (50) in Betrieb genommen wird.
    9- Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkern (25) mit Hilfe von Wälzlagern, insbesondere Nadellagern (26, 27) auf der Hohlwelle (I1O gelagert ist.
    10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkern mit Hilfe von Gleitlagern (74, 75) auf der Hohlwelle (14) gelagert ist (Figur 6).
    11. Einrichtung, insbesondere Servoeinheit, nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gebogenen Enden (36, 37) der Schlingfeder (35)·in deren Mittelstellung vom antriebsseitigen Mitnehmer (17) einen kleineren Abstand a haben als vom abtriebsseitigen Mitnehmer (24) mit dem Abstand (b).
    12. Einrichtung, insbesondere Hilfslenkung für Kfz, nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ver-
    9 0 9 B 3 L ! D 1 η ?
    - 4 - R. I t- 4 ? -
    drehung der beiden Mitnehmer (17) und (24) zueinander nur gegen
    e
    die Kraft von Feder'lementen (61, 62; 92, 93) erfolgt, welche in Ausnehmungen (60, 60'; 92, 93') des abtriebseitigen Mitnehmers (24, 24') angeordnet sind und dort an einer Nase (18, 90), insbesondere mit Vorspannung liegen.
    13- Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelenente aus elastischem, gummi ar tig ein Werkstoff bestehen (Figur 3)·
    14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelement aus Stahl bestehen.
    15· Kraftübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 in der Ausbildung als motorischer Antrieb mit manueller Betätigungsmöglichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gebogenen Enden der Schlingfeder in deren Mittelstellung vom antriebsseitigen Mitnehmer (17) einen größeren Abstand a haben als vom abtriebsseitigen Mitnehmer (24) mit dem Abstand b.
    16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingfeder aus mehreren, gleich langen und denselben Durchmesser aufweisenden Einzelfedern (76, 77 3 78) besteht, die parallel verlaufend auf dem Reibkern angeordnet sind.
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    17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß der antriebsseitige Mitnehmer (17) an seinen Längskanten nach innen gerichtete Wulste (8l, 82) hat, die fast bis auf die Oberfläche des Reibkerns reichen (Figur 9).
    18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (35) bzw. die Federn (76, 77, 78) aus hochkant gewickeltem Flachdraht bestehen (Figur 10).
    19· Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der antriebsseitige Mitnehmer (79) mindestens eine schräge Kante (791) aufweist, an die sich die Federeneden beim Übergang vom eingekuppelten zum rutschenden Zustand nacheinander anlegen und auskuppeln (Figur 7 und 8). /
    909834/0102
DE19782806307 1978-02-15 1978-02-15 Kraftuebertragungseinrichtung Withdrawn DE2806307A1 (de)

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