DE2806193A1

DE2806193A1 - Temperaturfuehler fuer thermische hausgeraete, insbesondere fuer backoefen

Info

Publication number: DE2806193A1
Application number: DE19782806193
Authority: DE
Inventors: Heinz Kotsch; Hannes Wechselberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-02-14
Filing date: 1978-02-14
Publication date: 1979-08-16
Also published as: DE2806193C3; DE2806193B2

Description

Temperaturfühler für thermische Hausgeräte, insbesondere für
Backöfen Die Erfindung bezieht sich auf einen Temperaturfühler für thermische Hausgeräte, insbesondere für Backöfen, mit einem an der Meßstelle verbundenen, von einem Schutzrohr und einem Isoliermantel umgebenen Thermoleitungspaar.
Bei derartigen Temperaturfühlern, sogenannten Thermoelementen, bei denen zwei an einem Ende zusammengelötete oder verschweißte Drähte aus verschiedenen Materialien mit eines Isoliermantel sowie mit einem äußeren, metallischen Schutzrohr umgeben sind, besteht der Nachteil, daß aufgrund von schlechten Wärmeübergangsbedingungen bzw. Wärmeableitung Temperaturänderungen nur sehr träge erfaßt werden. Es besteht also bei Verwendung eines derartigen Temperaturfühlers in einem thermisch geregelten elektrischen Backofen die Gefahr, daß iniolge der erläuterten Trägheit innerhalb des Regelspiels zu hohe Temperaturspitzen erreicht werden, ehe der Temperaturfühler eine Ab- oder Umschaltung des Heizkörpers veranlaßt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Temperaturfühler der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er Änderungen der zu messenden Temperatur weitgehend verzögerungsfrei registrieren kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Thermoleitungspaar an der Meßstelle mit einer am offenen Schutzrohrende angeordneten Scheibe aus gut wärmeleitendem Material mechanisch verbunden ist. Auf diese Weise wird die Oberfläche der Verbindungsstelle, also der Meßstelle, an welcher das Thermoleitungspaar miteinander verbunden ist, gegenüber bekannten Ausführungen wesentlich vergrößert, wobei diese Oberfläche unmittelbar dem zu messenden Medium, z.B. der Umluft, in einem Heißluftbackofen ausgesetzt ist, wobei nicht zuletzt diese Scheibe das freie Ende des empfindlichen Thermoleitungspaares vor Beschädigung schützt. Versuche haben gezeigt, daß auf diese Weise eine praktisch verzögerungsfreie Wärmeabfühlung erhalten wird, ohne daß auf die das Thermoleitungspaar umgebenden Schutz- oder Isoliermittel verzichtet werden muß.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Scheibe in einer, in das offene Schutzrohrende eingelegte und arretierte, vorzugsweise aus Keramikmaterial bestehende Isolierhülse gehalten. Durch diese Isolierhülse wird die Scheibe sowie das damit verbundene Thermoleitungspaar gegenüber Masse isoliert und gleichzeitig lagemäßig fixiert. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Isolierhülse durch Einbördelung des Schutzrohrendes arretiert und gegnüber -äußerem Eingriff geschützt ist.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 den erfindungsgemäßen Temperaturfühler in Schnittansicht Fig. 2 eine Schnittansicht des Temperaturfühlers nach der Schnittlinie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das, das Verbindungsende des Thermoleitungspaares aufweisende freie Ende des erfindungsgemäßen Temperaturiühlers Beim Ausführnngsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 ist mit 1 ein metallisches Schutzrohr bezeichnet, welches an der Stelle 2 etwa durch Hartlöten mit einer ebenfalls metallischen Befestigungsplatte 3 verbunden ist. Mittels dieser Befestigungsplatte 3 kann der beschriebene Temperaturfüh ler z.B. an der Muffelwandung eines elektrischen Backofens derart befestigt werden, daß das ein nachbeschriebenes Thermoelement enthaltende Rohrende in den Backofen innenraum hineinragt. In das Schutzrohr 1 ist ein Zweiloch-Isolierrohr 4 aus Keramikmaterial eingelegt und mittels einer Blattfeder 5 gegenüber der Innenwandung des Schutzrohres i verspannt. In diesem Zweiloch-Isolierrohr sind die beiden Leiter 6 und 7 eines ein Thermoelement darstellenden Thermoleitungspaares 6/7 gegeneinander und nach außen hin isoliert verlegt. Das rückwärtige Ende des Schutzrohres i ist durch eine keramische Isoliermasse 8 vergossen. Am gegeniiberliegenden freien und offenen Ende des Schutzrohres 1 sind die beiden Leiter 6 und 7 des Thermoleitungspaares miteinander und mit einer Scheibe 9 aus Wärme gut leitendem Material, z.B. aus Messing, z.B. durch Hartlöten, verbunden.
Die freien Leitungsenden können z.B. in eine Bohrung in der Scheibe 9 elngesteckt und verlötet werden, wonach die nach außen weisende freie Oberfläche der Scheibe 9 zweckmäßig überschliffen wird. Die Scheibe 9 ist gehalten und gegenhuber Masse isoliert durch eine aus Keramikmaterial bestehende Isolierhülse 10, welche in das freie Schutzrohrende eingeschoben und durch Umbördelung des Schutzrohrendes mechanisch arretiert und vor äußeren Einwirkungen weitgehend geschützt ist. Auf diese Weise erhält man an der Meßstelle des Thermoelementes eine relativ große Oberfläche, welche unmittelbar dem zu messenden Medium, also z.B. der Umluft in dem Heißluft-Backofen, ausgesetzt ist, und welche die aufgenommene Temperatur praktisch verzögerungsfrei der Verbindungsstelle des Thermoleitungspaares 6/7 mitteilt.
4 Patentansprüche 3 Figuren Leerseite

Claims

Patentansprüche i. Temperaturfühler für thermische Hausgeräte, insbesondere für Backöfen, mit einem an der Meßstelle verbundenen, von einem Schutzrohr und einem Isoliermantel umgebenen Thermoleitungspaar, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Thermoleitungspaar (6/7) an der Meßstelle mit einer am offenen Schutzrohrende angeordneten Scheibe (9) aus gut wärmeleitendem Material mechanisch verbunden ist.
2. Temperaturfühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (9) in einer, in das offene Schutzrohrende eingelegte und arretierte, vorzugsweise aus Keramikmaterial bestehende Isolierhülse (10) gehalten ist.
3. Temperaturfühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülse (io) durch Einbördelung des Schutzrohrendes arretiert und geschützt ist.
4. Temneraturfühler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in das Schutzrohr (i) eingelegtes, das Thermoleitungspaar (6e'£1) auf nehmende Zweiloch-Isolierrohr (4) durch eine Blattfeder (5) gegenüber der Innenwandung des Schutzrohres verspannt ist.