DE2804560A1 - Mit fluessigem metall gekuehlter schnellbrueter-kernreaktor - Google Patents
Mit fluessigem metall gekuehlter schnellbrueter-kernreaktorInfo
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Description
78 014 KU/u " 1· FEB. 1378
Nuclear Power Comp. Ltd., 11, Charles II Street,
London SWlY 4QP / England
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Anmeldung Nr. 4743/77 vom
04. Februar 1977 beansprucht.
Mit flüssigem Metall gekühlter
Schnei 1brüterrKernreaktor
Die Erfindung bezieht sich auf mit flüssigem Metall gekühlte
Sehne11brüter-Kernreaktorkonstruktionen.
Bei einer bekannten Konstruktion eines mit flüssigem Metall gekühlten Schriellbrüter-Kernreaktors ist die Reaktor-Brennstoffbauteil
gruppe in ein Schmelzbad des Kühlmittels aus flüssigem Metall in einem Primärbehälter eingetaucht, der
sich in einem Betongewölbe befindet. Die Brennstoffbauteilgruppe wird von einer Stützplatte getragen und ist von einem
Innentank umgeben, der einen inneren oder heißen Bereich des Schmelzbades und einen äußeren oder kalten Bereich des
Schmelzbades festlegt. Kühlmittelpumpen befinden sich im äußeren Bereich, die das Kühlmittel nach oben durch die Brennstoffbauteilgruppe
über die Stützplatte hinweg und von dort zu Wärmetauschern im heißen Bereich in Umlauf bringen, die das
Kühlmittel an den kühlen Bereich abgeben. Während des Betriebs des Reaktors liegt die Temperatur des heißen Bereiches auf
etwa 45O0C und diejenige des kalten Bereiches auf etwa 37O0C,
und es besteht ein Unterschied in den Kühlmittel pegel η in den
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Bereichen infolge der Druckdifferenz an den Einlaß- und Auslaßöffnungen
der Pumpe. Um die komplizierten Beanspruchungen in der Wand des Innentanks infolge der Temperaturdifferenz an
diesem zu vermindern und die Temperaturabwertung des Kühlmittels im heißen Bereich zu reduzieren, wird die Innenfläche
der Wand mit einer Wärmeisolierung ausgekleidet. Verschiedene Formen von Wärmeisolierung wurden verwendet und vorgeschlagen,
doch haben sie sich aus verschiedenen Gründen als unzufriedenstellend erwiesen. Eine Form von Isolierung weist im Abstand
voneinander angeordnete Bleche aus Edelstahl auf, die eine radiale Reihe von Kammern bilden, in denen flüssiges Kühlmittel
stagniert, wobei jedes Blech ein Paar Membranen aufweist, die mit den Flächen aneinander befestigt und nach Art
eines Steppmusters zusammengeschweißt sind, doch gibt es Schwierigkeiten bei der Vorbetriebs-Wasserprüfung dieses Materials,
und bei Gebrauch baut eine vorübergehende bzw. oberflächliche Wärmeausdehnung komplizierte Beanspruchungen
in dem Material auf. Eine andere Form von Isolierung weist eine Schicht aus Edelstahlblöcken auf, die an der Wandoberfläche
befestigt und mit einer Edelstahlmembran abgedeckt sind, aber die Befestigungsstellen, die für die Blöcke und
die Membran erforderlich sind, sind so zahlreich, daß diese Isolierung sehr kostspielig wird.
Zur Vermeidung der genannten Nachteile geht die Erfindung aus von einem mit flüssigem Metall gekühlten Schnellbrüter-Kernreaktor,
der eine Kernreaktor-Brennstoffbauteilgruppe aufweist, die in ein Kühlmittelschmelzbad innerhalb eines
Primärbehälters eingetaucht ist, wobei ein Innentank die
Brennstoffbauteilgruppe umgibt und innere und äußere Bereiche des Schmelzbades festliegt, wobei ferner eine Kühlmittel pumpe
im äußeren Bereich für das Inumlaufbringen von Kühlmittel durch
die Brennstoffbauteilgruppe sowie durch einen im inneren Bereich angeordneten Wärmetauscher hindurch vorgesehen ist,
und die Erfindung besteht darin, daß der Innentank eine sich
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vertikal erstreckende Reihe von im Abstand voneinander angeordneten
Rippen aufweist, die an der Innenoberfläche des Tanks
befestigt sind, wobei sich die Rippen kontinuierlich um die
Innenoberfläche herum erstrecken und nach oben schräg verlaufen,
um im Zusammenwirken mit der inneren Wandfläche des Innentanks eine Reihe von Kühlmittel fangtrögen bzw. -rinnen
zu bilden, wobei die freien Enden der Rippen oberhalb der Ansatzstellen
der jeweils nächst höheren Rippen angeordnet sind. Beim Betrieb des Kernreaktors bleibt das in den Trögen bzw.
Rinnen enthaltene Kühlmittel im wesentlichen statisch, wobei das dichtere kühlere Flüssigmetall in den Rinnen zur Innenwandoberfläche
des Innentanks abfällt, wobei es dadurch im wesentlichen die Gesamtheit der eingetauchten Oberfläche mit
kühlerem Kühlmittel auskleidet.
Ein Ausführungsbeispiel eines mit flüssigem Metall gekühlten Schnellbrüter-Kernreaktors nach der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Dabei zeigen
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch dieses Ausführungsbeispiel
,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Innentanks im Bereich II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht einer Deckplatte für die Wandoberfläche des Innentanks und
Fig. 5 ein Detail der Deckplatte nach Fig. 4.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion ist die Reaktor-Brennstoffbauteilgruppe
1 in ein Kühlmittelschmelzbad 2
aus flüssigem Natrium in einem Primärtank 3 eingetaucht, der sich in einem Betongewölbe 4 befindet. Die Brennstoffbauteil gruppe
1 wird von einer Stützplatte 5 getragen und ist von einem Innentank 6 umgeben, der einen inneren und äußeren Bereich
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7, 8 des Schmelzbades begrenzt bzw. festlegt. Acht Kühlmittelpumpen
9 (von denen in Fig. 1 nur eine dargestellt ist) im äußeren Bereich 8 für das Inuml aufbringen von Kühlmittel durch die
Brennstoffbauteil gruppe 1 über die Stützplatte 5 hinweg und von dort zu acht Wärmetauschern 10 (wiederum nur einer in Fig.
dargestellt), die im inneren Bereich 7 angeordnet sind, sind vorgesehen. Die Wärmetauscher geben schließlich das Kühlmittel
in den äußeren Bereich ab. Der Primärtank 3, ein Leckmantel für den Primärtank, die Stützplatte 5, Wärmetauscher 10 und
Kühlmittel pumpen 9 sind alle am Dach des Gewölbes hängend angeordnet,
und das Dach enthält eine doppelte rotierende Abschirmung 12, von der Regelstäbe 13 sich bis zum oberen Teil
der Brennstoffbautei 1 gruppe 1 erstrecken. Eine Neutronenabschirmung
15 umgibt die Brennstoffbautei1 gruppe 1 innerhalb
des Innentanks 6. Ein Sekundärkühlmittel aus flüssigem Natrium, welches durch die Wärmetauscher fließt, überträgt die Wärmeenergie
aus der Brennstoffbauteil gruppe nach einer in der Zeichnung nicht dargestellten Dampferzeugungsanlage.
Beim Betrieb des Reaktors liegt das Kühlmittel im inneren Bereich des Schmelzbades auf einer Temperatur von etwa 54O0C,
und dasjenige im äußeren Bereich hat eine Temperatur von etwa 37O0C. Die Druckdifferenz an den Einlaß- und Auslaßöffnungen der
Pumpen 9 verursacht einen Unterschied in den Pegeln des Kühlmittels in den Bereichen, wobei diese Pegel mit Ll und L2
bezeichnet sind.
Fig. 2 zeigt ein Bruchstück des Innentanks 6 mit einer vertikalen Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Rippen
16, die an dessen Innenoberfläche befestigt sind. Die Rippen
erstrecken sich kontinuierlich um die Innenoberfläche herum
und sind in einem Winkel von 45° nach oben schräg verlaufend angeordnet. Die Rippen bilden im Zusammenwirken mit der inneren
Wandoberfläche des Innentanks eine Reihe von Kühlmittel haitetrögen
bzw. Kühlmittel fangrinnen, deren freie Enden jeweils
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über den Ansatzsteilen der jeweils nächsthöheren Rippen angeordnet
sind, so daß beim Eintauchen der Rippen in flüssiges Natrium das von den Rinnen aufgenommene dichtere kühlere
Natrium in Kontakt mit der inneren Wandoberfläche steht. Halbzylindrische Prall- oder Leitbleche 17 sind in Abständen innerhalb
der Rinnen befestigt, um eine natürlicheKonvektionsströmung
in radialer und in Umfangsrichtung zu hemmen. Ein vertikaler Schenkel 18 ist an den Rand jeder Rippe 16 angeschweißt,
um die Tiefe der Rinne zu vergrößern, damit diese eine größere Menge von statischem Natrium tragen kann und damit der Abstand
der Rippen untereinander vergrößert werden kann, um die Menge von Rippen zu reduzieren, die erforderlich ist, um die
innere Wandoberfläche des Innentanks mit statischem Natrium
auszukleiden. Die Rippen weisen je zwei Teile auf, und zwar einen 45°-Winkelbauteil 19 und einen 45°-Kegelbauteil 20,
Der Winkelbauteil 19 hat Kerben oder Schlitze, die in den vertikalen Schenkel in Abständen voneinander eingeschnitten sind,
urn dem Bauteil eine ausreichende Flexibilität zu geben, damit er sich den Konturen der inneren Wandoberfläche des Innentanks
6 anpassen und jede Toleranzabweichung vom richtigen Radius aufnehmen kann. Die Kerben oder Schlitze bilden außerdem Abflußkanäle
für die Rinnen, wenn der Primärtank entleert wird; da aber die Strömungswegquerschnitte durch die Kerben oder
Schlitze so klein sind, werden unter Betriebsbedingungen des Kernreaktors nur vernachlässigbar'·' geringe Konvektionsströme
aufgebaut. Die Kegelbauteile 20 werden auf Nenndurchmesser hergestellt, die ein kleines Spiel zwischen dem Innenrand des
Kegelbauteiis und der Wandoberfläche des Innentanks ermöglichen
Die Überlappung zwischen dem Kegelbauteil und dem radialen Schenkel des Winkelbauteils reicht aus, um jede ernsthafte
Toleranzabweichung aufzunehmen.
Die gerippte Innenseite des Innentanks ist mit einer
Deckplatte 21 versehen, die im Abstand von den Rippen angeordnet ist, um ein Aufwühlen des Natriums in den Rinnen infolge
vorübergehender Unruhen im Natrium-Schmelzbad zu vermeiden.
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Die Deckplatte steht im allgemeinen frei und hat Ablaufsch!itze
an der unteren Kante, ist jedoch am Innentank mit Streben 22 festgehalten, um Innenbewegung infolge vorübergehender Unruhen
im Schmelzbad zu vermeiden. Die in den Fign. 4 und 5 dargestellte Deckplatte ist aus Edel stahl tafel η 23 hergestellt, die
in der Breite zwei Meter und in der Tiefe einen Meter messen und deren Ränder zu Randlippen umgebogen sind. Die Tafeln sind
aneinander befestigt, um eine vertikale Wand durch Streifen
24 von U-förmigen Querschnitt zu bilden, die angrenzende Randlippen
von benachbarten Tafeln überlappen. Wo die U-förmigen Streifen kurz geschnitten sind, um ein Spiel an den Ecken der
Tafeln vorzusehen, sind die Randlippen durch eine durchlaufende Kantenstoßschweißung aneinander befestigt, wie sie bei
25 in Fig. 5 dargestellt ist. Die Randlippen bilden außerdem eine Versteifung für die Tafeln. Die Durchtrittsstellen der
Streben 22 durch die Tafeln 23 sind durch Kappen 26 (Fig. 2) abgedichtet, welche mit den Tafeln 23 dicht verschweißt sind.
Wo die Deckplatte auf relativ kleine Radien geformt ist, um sich den Konturen des Innentanks anzupassen, sind balgartige
Einheiten 27 (Fig. 4) vorgesehen, um die Wärmeausdehnung aufzunehmen. Die balgartigen Einheiten 27 weisen je zwei L-förmige
Abschnitte auf, die die Seiten bilden und an einen Zwischenkanalabschnitt angeschweißt sind. Während der Errichtung wird
der Hohlraum zwischen den balgartigen Einheiten mit Folienschichten gefüllt.
Die Anordnung der Rippen und Deckplatte bildet eine im wesentlichen statische Schicht von relativ kühlem Kühlmittel
in der Nähe der Innentankwandung, wodurch eine große Temperaturdifferenz an der Wandung vermieden wird. Die Rippen und die
Deckplatte sind relativ einfach zu errichten, verursachen geringe Kosten und sind im Betrieb zuverlässig.
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Claims (3)
1. Mit flüssigem Metall gekühlter Schnellbrüter-Kernreaktor,
der eine Kernreaktor-Brennstoffbauteil gruppe aufweist, die in ein Schmelzbad des Kühlmittels innerhalb eines Primärbehälters
eingetaucht ist, welcher einen Innentank aufweist, der die Brennstoff bauteil gruppe umgibt und innere und äußere
Bereiche des Schmelzbades begrenzt, mit einer Kühlmittel pumpe im äußeren Bereich für den Umlauf von Kühlmittel durch die
Brennstoffbauteilgruppe sowie durch einen im inneren Bereich angeordneten Wärmetauscher hindurch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innentank (6) eine sich vertikal erstreckende Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Rippen (16) aufweist,
die an der Tankinnenfläche befestigt sind, wobei die Rippen sich kontinuierlich um die Innenfläche erstrecken und nach oben
schräg verlaufen, um im Zusammenwirken mit der inneren Wandfläche des Innentanks eine Reihe von Kühlmitteifangtrögen oder
-rinnen zu bilden, wobei die freien Enden der Rippen höher als die Ansatzstellen der jeweils nächst höheren Rippen angeordnet
sind.
2. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckplatte (21) für die Rippen, aber im Abstand von
diesen vorgesehen ist.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Prall- bzw. Leitbleche (17) in Abständen innerhalb der
Rinnen bzw. Tröge befestigt sind, um eine natürliche Konvektion in radialer Richtung und in Umfangsrichtung zu hemmen.
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