DE2804086A1 - Ein- und auskopplung von impuls-signalen an ein ferngespeistes kabel - Google Patents
Ein- und auskopplung von impuls-signalen an ein ferngespeistes kabelInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 7O _ _ _
73 P 6 5 ί 8 BRD
Ein- und Auskopplung von Impuls-Signalen an ein ferngespeistes Kabel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- und Auskoppeln eines breitbandigen Impuls-Signales an eine
ferngespeiste Kabelstrecke über sende- und empfangsseitige Hochspannungskondensatoranordnungen und eine Anordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Übertragung von breitbandigen Impuls-Signalen von der einen zur anderen Endstelle über größere Entfernungen
mittels einer Kabelstrecke erfordert die Einschaltung von Zwischenverstärkerstellen in bestimmten Abständen
in die Kabelstrecke. Diese Verstärkerstellen, die bei der Übertragung von Impulsen außerdem einen Regenerator
enthalten, benötigen eine gewisse Betriebsleistung, die über den Innenleiter des Koaxialkabels zugeführt
wird. Die Zwischenverstärkerstellen sind für den das Kabel durchfließenden Speisestrom in Reihe geschaltet,
so daß sich bei einer längeren Kabelstrecke am
Ah 1 Mai / 31.1.78
909831/CHOS
-S- VPA 78 P 6 5 1 S BRD
Speisepunkt der Kabelstrecke ein Fernspeisepotential
von mehreren 100 Volt ergeben kann. Da die Speisepunkte sich zweckmäßigerweise an den jeweiligen Enden der Kabelstrecke
befinden, besteht das Problem, das zu übertragende breitbandige Impuls-Signal in die auf hohem
Potential befindliche Kabelstrecke einzukoppeln bzw. am Ende dieser Kabelstrecke auszukoppeln.
Es ist bekannt, die Ein- bzw. Auskopplung von Impuls-Signalen an eine ferngespeiste Kabelstrecke mittels
sende- und empfangsseitig angeordneter Hochspannungskondensatoranordnungen
vorzunehmen. Eine derartige Anordnung wird beispielsweise in der DE-AS 1 919 110 beschrieben.
Schwierigkeiten ergeben sich dabei durch die Weiterentwicklung der Übertragungstechnik nach höheren
Frequenzen, insbesondere bei der Übertragung von hochratigen Zeitmultiplexsignalen, da in diesem Falle
zur verzerrungsfreien Übertragung der Sendeimpulse ein sehr breites Frequenzband benötigt wird. Eine verzerrungsarme
Ein- bzw. Auskopplung der Impulse an die Kabelstrecke ist im Hinblick auf die jeweils empfangsseitig
angeordneten Entzerrer von besonderer Bedeutung. Jeder von diesen, im Eingangsteil von Zwischenregeneratoren
oder Zwischenverstärkern angeordneten Entzerrern besitzt eine auf die Übertragungseigenschaften des
verwendeten Kabels abgestimmte Entzerrerkennlinie. Zur zusätzlichen Entzerrung der Ein- bzw. Auskoppelverzerrungen
müßten deshalb die den Koppelstellen benachbarten Zwischenregeneratoren oder Zwischenverstärker veränderte
Entzerrer erhalten, sofern eine Entzerrung an diesen Stellen überhaupt möglich ist. Dadurch ergibt
sich ein zusätzlicher Aufwand, insbesondere im Hinblick auf die angestrebte Austauschbarkeit der Zwischenregeneratoren,
gegebenenfalls ist auch der Regeneratorabstand zwischen Einkoppelstelle und nächstem Zwischen-
909831/0405
-X- VPA 78 P 6 5 1 3 BRD
regenerator gegenüber dem üblichen, auf der Stecke verwendeten Regeneratorabstand wesentlich zu verringern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, ein Verfahren zum verzerrungsarmen Ein- und Auskoppeln eines
breitbandigen Impuls-Signals an eine ferngespeiste Kabelstrecke zu finden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sendeseitig das einzukoppelnde Impuls-Signal in einer
ersten, auf niedrigem Potential befindlichen Anordnung zur Signalaufbereitung hinsichtlich seines Spektrums
derart umgeformt wird, daß Gleichanteile und niederfrequente Anteile weitgehend unterdrückt sind, daß das
umgeformte Signal über die sendeseitige Hochspannungskondensatoranordnung
einer zweiten, auf Fernspeisepotential befindlichen Anordnung zur Erzeugung des Streckensignals zugeführt und von dieser an die Kabelstrecke
abgegeben wird, daß empfangsseitig das von der Kabelstrecke abgegebene Signal einer auf Fernspeisepotential
befindlichen Entzerrer- und Entscheideranordnung zugeführt wird und in dieser hinsichtlich seines
Spektrums derart umgeformt wird, daß Gleichanteile und niederfrequente Anteile weitgehend unterdrückt sind,
daß das erneut umgeformte Signal über die empfangsseitige Hochspannungskondensatoranordnung einer auf niedrigem
Potential befindlichen Anordnung zur Erzeugung des Ausgangssignals zugeführt wird und nach Umformung
in das ursprüngliche Signal abgegeben wird. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens liegt in der einfachen
Realisierungsmöglichkeit, da Möglichkeiten zur spektralen Umformung von breitbandigen Impuls-Signalen bekannt
sind.
Eine spezielle Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
909831 /040S
Λ- VPA 78? 6 5 18 BRD
ergibt sich dadurch, daß binäre Zeitmultiplexsignale sendeseitig einem Vorcodierer zugeführt und so umgeformt
werden, daß jeder Einsimpuls im Eingangssignal als Pegeländerung im vorcodierten Signal erscheint, daß
das vorcodierte Signal in. ein pseudoternäres Signal übergeführt und dieses über die sendeseitige Hochspannungskondensatoranordnung
übertragen und anschließend mit Hilfe eines Taktsignals regeneriert wird, so daß
das Streckensignal ein pseudoternäres Signal ist, daß empfangsseitig das entzerrte Signal mit Hilfe des wiedergewonnenen
Taktsignals regeneriert und danach über die empfangsseitige Hochspannungskondensatoranordnung
übertragen wird, daß anschließend die Rückwandlung in ein binäres Signal erfolgt, das mit Hilfe des empfangsseitig
zurückgewonnenen Taktsignals regeneriert wird und daß durch eine, die sendeseitige Vorcodierung aufhebende
Decodierung das ursprüngliche binäre Signal wieder erzeugt wird. Das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren
beruht auf der Erkenntnis, daß durch die Potentialtrennstelle
nicht im nächstfolgenden entzerrenden Verstärker gleichzeitig Rauschen und lineare Verzerrungen
in wesentlichem Umfange entstehen können und deshalb eine einfache Regeneration des übertragenen Impulssignals
möglich ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also erreicht, daß am Ausgang des sendeseitigen Leitungsendgerätes und
am Eingang des empfangsseitigen Leitungsendgerätes keine hochspannungsfeste Trennstelle benötigt wird, welche unerwünschte
lineare Verzerrungen des Signals erzeugen würde, die sich im jeweils dieser Trennstelle nächstfolgenden
entzerrenden Verstärker in unerwünschter Weise zum Rauschen addieren und den Signal-Störabstand unzulässig
verschlechtern würden.
90983
-5- VPA 78 ρ 6 5 13 BRD
Durch Hereinziehen der hochspannungsfesten Trennstelle in das Leitungsendgerät an eine Stelle, an der das Signal
regeneriert und daher rauschfrei ist, wird das Signal nur noch mit linearen Verzerrungen beaufschlagt,
die für sich allein noch keine unzulässige Verschlechterung des Signal- Störabstandes verursachen.
Eine besonders zweckmäßige Möglichkeit zur Realisierung der Impulsregeneration ergibt sich dadurch, daß die Regeneration
des pseudoternären Signals durch Umformung in ein amplitudenregeneriertes Binärsignal, Zeitregeneration
dieses Binärsignals und anschließende Rückwandlung in pseudoternäres Signal erfolgt.
Das für die Regeneration benötigte Bittaktsignal wird dabei in der Weise weitergeleitet, daß das Bittaktsignal
über zusätzliche Hochspannungskondensatoren über die Potentialtrennstelle übertragen wird.
Die beschriebenen Verfahren zur Impulsübertragung bieten den wesentlichen Vorteil, daß zur Signalformung
kurzgeschlossene Stichleitungen verwendet werden können, die zusätzlich zu einer Verbesserung des Blitzschutzes
der Endstellenanordnung führen. Eine derartige Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwandlung des binären
in ein pseudoternäres Signal eine am Ende kurzgeschlossene abgestimmte Leitung vorgesehen ist, deren
Länge so bemessen ist, daß die Verzögerung des reflektierten Signals dem Bitabstand des übertragenen Signals
entspricht und daß die Leitung eingangsseitig mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
90983 1 /0406
-6r VPA 78 ρ 6 5 18 BRD
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die sendeseitige Endstelle und Fig. 2 die empfangsseitige Endstelle eines PCM-Systems mit einer Bitrate von 565 Mbit/s.
Fig. 1 die sendeseitige Endstelle und Fig. 2 die empfangsseitige Endstelle eines PCM-Systems mit einer Bitrate von 565 Mbit/s.
Die in der Fig. 1 dargestellte sendeseitige Endstelle
empfängt über den binären Eingang 1 das von einem Multiplexer gebildete Zeitmultiplexsignal mit einer Bitrate
von 565 Mbit/s, das gegebenenfalls noch durch Einsatz eines Scramblers verwürfelt ist und in einem binären
Code vorliegt. Dieses Signal wird in einem angeschlossenen, als Modulo-2-Addierer arbeitenden Exklusiv-ODER-Gatter
mod 1 bitweise mit einem zweiten Signal addiert, das in ein D-Flipflop T1 durch eine Verzögerung um eine Bitdauer
aus dem Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Gatters mod 1 erzeugt worden ist. Dadurch ergibt sich eine Umformung
des Eingangssignals im Sinne einer Vorcodierung, jeder Eins-Impuls im Eingangssignal erscheint dabei als
Pegeländerung im vorcodierten Signal.
Durch diese Vorcodierung wird eine durch Störsignale entstehende Fehlerfortpflanzung vermieden, gleichzeitig
ergibt sich zusammen mit der im folgenden beschriebenen Überführung in ein pseudoternäres Signal auf der Übertragungsstrecke
der gewünschte AMI-Code.
Im Anschluß an die Addierstufe mod 1 befindet sich im Signalweg eine Anordnung S1 zur Signalaufbereitung.
Diese Anordnung enthält neben Verstärkerstufen auch eine Impulsformerstufe.
Vom Ausgang der Anordnung S1 zur Signalaufbereitung wird das Signal dem einen Anschluß einer am Ende kurzgeschlossenen Stichleitung L1 und außerdem einem Hoch-Spannungskondensator
C1 zugeführt, der andere Anschluß
909831/040S
280A086 -τ- VPA 78 ρ 6 5 13 BRD
ist mit Masse verbunden. Durch die Reflexion des Binärimpulses am Ende der Stichleitung ergibt sich ein zweiter
Impuls, der eine gegenüber dem ursprünglichen Impuls umgekehrte Polarität hat. Die Länge der Leitung L1 ist
nun so bemessen, daß die Verzögerung dieses zweiten Impulses dem Bitabstand des übertragenen Signals entspricht,
so daß sich insgesamt ein pseudoternäres Signal ergibt. Dieses pseudoternäre Signal wird über
den Kondensator C1 dem einen Eingang einer Sendeendstufe SE zugeführt, die außerdem einen Takteingang und
einen Anschluß für die Fernspeisung aufweist. Die Zuführung des Bittaktes erfolgt bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel über den Takteingang 2 der Endstelle, eine Anordnung T1 zur Taktaufbereitung und
einen zweiten Hochspannungskondensator C2. Außerdem ist an den Ausgang der Anordnung T1 zur Taktaufbereitung
ebenfalls ein Anschluß einer am Ende kurzgeschlossenen Stichleitung L2 angeschlossen, deren anderer Anschluß
auf Masse liegt. Die Leitung L2 dient zum Schutz gegen Überspannungen. Ihre Länge ist so gewählt, daß sie für
die Taktfrequenz eine Λ/4-Leitung darstellt.
Die Sendeendstufe enthält einen Regenerator für die übertragenen
pseudoternären Signale, die in amplitudenregenerierte Binärsignale umgeformt werden. Nach einer nochmaligen
Zeitregeneration steht ein binäres Signal zur Verfügung, das dem einen Anschluß einer auf Fernspeisepotential
liegenden dritten Stichleitung L3 und der Kabelstrecke zugeführt wird. Durch die Reflexion in der
dritten Stichleitung L3 ergibt sich dabei wiederum ein pseudoternäres Signal, das als Streckensignal verwendet
wird und im vorliegenden Falle im AMI-Code vorliegt. Das Fernspeisepotential ist über C3 wechselstrommäßig mit
dem niedrigen Potential verbunden.
909831 /(UQ5
-β- VPA 78 P 6 5 1 3 BRD
Die in der Fig. 2 dargestellte empfangsseitige Endstelle
empfängt über den Eingang 5 vom Kabel ein verzerrtes
pseudoternäres Signal, im vorliegenden Falle also ein verzerrtes AMI-Signal. Mit diesem Eingang 5 ist der eine
Anschluß einer vierten Stichleitung L4 verbunden, deren anderer Anschluß mit einem wechselstrommäßig auf Massepotential
befindlichen Punkt einer Entzerrer- und Entscheideranordnung ES verbunden ist. Die Leitung L4
dient ferner zum Schutz gegen Überspannungen. Der Signaleingang der Entzerrer- und Entscheideranordnung ES erhält
das von der Stichleitung LA vorgeformte Ausgangssignal der Kabelstrecke. Dieses Signal wird mittels einer
mit dem Eingangsanschluß der Anordnung ES verbundenen . Entzerreranordnung im Hinblick auf den Frequenzgang des
verwendeten Kabels und der Leitung L4 entzerrt und nach Umformung in ein Binärsignal zeitmäßig regeneriert und
steht so am Ausgangsanschluß 6 der Anordnung ES zur Verfugung. Die Anordnung ES erzeugt zur Regeneration des
Binärsignals den entsprechenden Bittakt, der außerdem an einem Ausgangsanschluß 7 zur Verfügung steht, weiterhin
ist die Anordnung ES über den Anschluß 8 mit der Fernspeisung verbunden. Das Fernspeisepotential ist
über C4 wechselstrommäßig mit dem niedrigen Potential verbunden.
Vom Ausgangsanschluß 6 gelangt das Binärsignal zum einen Anschluß des Hochspannungskondensators C5 und
außerdem zu einem Anschluß einer weiteren Stichleitung L5, deren anderer Anschluß mit einem wechselstrommäßig
auf Massepotential befindlichen Punkt der Anordnung ES verbunden ist. Durch die Reflexion des Binärsignals in
der Stichleitung L5 entsteht ein pseudoternäres Signal, das über den Kondensator C5 dem Signaleingang einer
zweiten Anordnung S2 zur Signalaufbereitung zugeführt wird.
909831/(KOS
-9- VPA 78 P 6 5 ί 8 BRD
Zur Signalaufbereitung erhält die Anordnung S2 den vom
Anschluß 7 der Entzerrer- und Entscheideranordnung ES abgegebenen und über den Kondensator C6 übertragenen
Takt. Die Leitung L6 dient zum Schutz gegen Überspannungen. Die Länge der Leitung L6 ist so bemessen, daß
sie für die Taktfrequenz eine 7V/4-Leitung darstellt.
Die Anordnung S2 befindet sich ebenso wie die Stichleitung L6 nicht auf Fernspeisepotential, sondern auf einem
sehr niedrigen Potential. Nach der Taktaufbereitung und der Rückwandlung des pseudoternären Signals in ein amplitudenregeneriertes
binäres Signal erfolgt die Zeitregeneration dieses binären Signals, das am Ausgang 9 der
Anordnung S2 zur Verfügung steht. Die Anordnung S2 verfügt
weiterhin über einen Taktausgang 8, an dem der Bittakt des übertragenen Signals zur Steuerung im Signalweg
nachgeordneter Anordnungen zur Verfügung steht. Über ein zweites, mit dem Anschluß 9 verbundenes und als
Modulo-2-Addierer dienendes Exklusiv-ODER-Gatter mod 2,
das außerdem die über die zweite Verzögerungseinrich-
20· tung T2 um eine Bitdauer verzögerten Ausgangssignale
erhält, erfolgt eine die sendeseitige Vorcodierung aufhebende Decodierung. Das Übertragungssignal steht dann
an dem mit dem Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters mod verbundenen Ausgangsanschluß 10 wieder in binärer Form
zur weiteren Signalverarbeitung zur Verfügung.
Die Stichleitungen zur Umwandlung des binären Signals in ein pseudoternäres Signal wurden im vorliegenden
Falle anstelle von in den Signalweg eingeschalteten Drosseln im Hinblick auf den wesentlich besseren
Schutz gegen impulsförmige Überspannungen, also gegen Blitzspannungen,gewählt. Zusätzlich sind aber in dem
Signalweg zusätzliche Blitzschutzdioden zur Ableitung
909831/040S
von Überspannungen und gegebenenfalls weitere Stichleitungen eingeschaltet.
5 Patentansprüche 2 Figuren
909831 /(MGS
Claims (5)
1. Verfahren zum Ein- und Auskoppeln eines breitbandigen
Impuls-Signals an eine ferngespeiste Kabelstrecke über sende- und empfangsseitige Hochspannungskondensatoranordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig das einzukoppelnde Impuls-Signal
in einer ersten, auf niedrigem Potential befindlichen Anordnung zur Signalaufbereitung hinsichtlich
seines Spektrums derart umgeformt wird, daß Gleichanteile und niederfrequente Anteile weitgehend unterdrückt
sind, daß das umgeformte Signal über die sendeseitige Hochspannungskondensatoranordnung einer zweiten,
auf Fernspeisepotential befindlichen Anordnung zur Erzeugung des Streckensignals zugeführt und von dieser an
die Kabelstrecke abgegeben wird, daß empfangsseitig das von der Kabelstrecke abgegebene Signal einer auf Fernspeisepotential
befindlichen Entzerrer- und Entscheideranordnung zugeführt wird und in dieser hinsichtlich
seines Spektrums derart umgeformt wird, daß Gleichanteile und niederfrequente Anteile weitgehend unterdrückt
sind, daß das erneut umgeformte Signal über die empfangsseitige Hochspannungskondensatoranordnung einer
auf niedrigem Potential befindlichen Anordnung zur Erzeugung des Ausgangssignals zugeführt wird und nach Umformung
in das ursprüngliche Signal abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß binäre Zeitmultiplexsignale sendeseitig einem Vorcodierer zugeführt und so
umgeformt werden, daß jeder Einsimpuls im Eingangssignal als Pegeländerung im vorcodierten Signal erscheint,
daß das vorcodierte Signal in ein pseudoternäres Signal übergeführt und dieses über die sendesei-
9 0 9 8 3 1 / 0 4 0 δ ORIGINAL INSPECTED
-2- VPA 78 P 6 5 18 BRD
Hochspannungskondensatoranordnung übertragen und anschließend mit Hilfe eines Taktsignals regeneriert
wird, so daß das Streckensignal ein pseudoternäres Signal ist, daß empfangsseitig das entzerrte Signal mit
Hilfe des wiedergewonnenen Taktsignals regeneriert und danach, über die empfangsseitige Hochspannungskondensatoranordnung
übertragen wird, daß anschließend die Rückwandlung in ein binäres Signal erfolgt, das mit Hilfe
des empfangsseitig zurückgewonnenen Taktsignals regeneriert wird und daß durch eine, die sendeseitige Vorcodierung
aufhebende Decodierung das ursprüngliche binäre Signal wieder erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die Regeneration des
pseudoternären Signals durch Umformung in ein amplitudenregeneriertes
Binärsignal, Zeitregeneration dieses Binärsignals und anschließende Rückwandlung in pseudoternäres
Signal erfolgt.
20
20
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Bittaktsignal über
zusätzliche Hochspannungskondensatoren über die Potentialtrennstelle übertragen wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Umwandlung des binären in ein pseudoternäres Signal eine am Ende kurzgeschlossene abgestimmte Leitung
vorgesehen ist, deren Länge so bemessen ist, daß die Verzögerung des reflektierten Signals dem Bitabstand
des übertragenen Signals entspricht und daß die Leitung eingangsseitig mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen
ist.
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