DE2803744A1 - Glasampulle - Google Patents
GlasampulleInfo
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- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J1/00—Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
- A61J1/05—Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes for collecting, storing or administering blood, plasma or medical fluids ; Infusion or perfusion containers
- A61J1/06—Ampoules or carpules
- A61J1/065—Rigid ampoules, e.g. glass ampoules
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Glasampulle.
Glasampullen werden insbesondere in der analytischen Chemie verwendet, um flüssige Proben und Reagentien aufzunehmen und
um die dann verschlossene Ampulle mit ihrem Inhalt unter kontrollierten Reaktionsbedingungen zu behandeln. Derartige
Ampullen sind z.B. aus der US-PS 3 688 812 bekannt und besitzen
einen einzigen Abbrechbereich und einen einzigen Zuschmelzbereich. In diese Ampullen wird beispielsweise
die zu untersuchende Flüssigkeit zusammen mit den Reaktanten eingebracht, worauf die Ampulle anschließend zugeschmolzen
und dann den entsprechenden Reaktionsbedingungen, z.B. in einem Ofen, ausgesetzt wird. Nach beendigter Reaktion kann
die Ampulle im Abbrechbereich aufgebrochen werden, so daß man an das Reaktionsprodukt gelangt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Ampulle vorzuschlagen, die auch als Reaktionsträger dienen kann
oder als mehrfach aufbrechbarer und wieder verschließbarer Behälter mehrfach nacheinander eingesetzt werden kann.
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-A-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Ampulle gemäß Hauptanspruch vorgeschlagen; eine bevorzugte Ausführungsform und
der besondere Einsatzzweck ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die gemäß Erfindung vorgeschlagene Ampulle, die mehrere
Abbrechbereiche und mehrere Zuschmelzbereiche aufweist, bringt erhebliche Vorteile. Während man bislang beispielsweise
bei der Wasseranalyse zur Bestimmung des gelösten organischen Kohlenstoffgehaltes eine Wasserprobe in einer
Ampulle mit den Reaktanten wie Kaliumpersulfat und verdünnter Phosphorsäure einbrachte, diese Ampulle dann zuschmolz
, unter Reaktionsbedingungen behandelte und letzt-" lieh im Abbrechbereich aufbrach, um an das Reaktionsprodukt
zu gelangen und dieses dann anschließend nach einer Infrarotanalyse oder spektrofotometrisch zu untersuchen, können
nunmehr die Reaktanten in einer Verfahrensstufe in die Ampulle eingebracht werden, worauf die Ampulle verschlossen
und als Reagenzbehälter verwendet wird; anschließend kann die zu analysierende Probe aufgenommen,
die Ampulle wieder verschlossen oder zugeschmolzen werden, um sie bestimmten Reaktionsbedingungen auszusetzen
und sie dann letztlich wieder aufzubrechen, um an das
Reaktionsprodukt zu gelangen.
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Allgemein kann man die erfindungsgemäße Ampulle überall dort
einsetzen, wo eine Reihe von nacheinander folgenden Abbrechvorgängen und Zuschmelzvorgängen erforderlich sind.
Dieses ist nur mit einer Glasampulle möglich, die einen verlängerten
Hals mit einer Mehrzahl von Abbrechbereichen und Zuschmelzbereichen aufweist.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen
Figur 1 eine Ansicht einer Ampulle mit eingesetzter Spülvorrichtung,
die die Ampulle zur Verhinderung einer Verunreinigung der Reaktanten abdichten kann;
Figur 2 eine Ansicht der in Figur 1 gezeigten Ampulle, nachdem die Reaktanten in die Ampulle eingebracht
und der Ampullenhals verschmolzen worden ist;
Figur 3 eine Ansicht der Ampulle gemäß Figuren 1 und 2, nachdem die Ampulle im ersten Zuschmelzbereich
aufgebrochen und eine Probe eingebracht worden ist; und
Figur 4 eine Ansicht der Ampulle gemäß Figuren 1,2 und 3, nachdem der erste Zuschmelzbereich aufgebrochen,
die Probe eingebracht und die Ampulle wieder verschlossen worden ist.
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Die in den Figuren 1, 2, 3 und 4 gezeigte Ampulle 10 besteht aus einer Glasampulle 20 mit einem verlängerten Halsbereich
30. Eine Flüssigkeit 21 kann über den Halsbereich 30 in die Ampulle eingebracht werden. Diese Ampulle kann an den Zuschmelzbereich
in 31 und 33 am Hals zugeschmolzen werden. Der Hals ist in seinem Umfang genügend klein, um ein Verfließen
durch Einführen einer Flamme zu ermöglichen. Der erste Abbrechbereich 32 liegt zwischen den Zuschmelzbereichen
31 und 33. Der Abbrechbereich 34 ist unterhalb des Zuschmelzbereiches 33 in Richtung auf den Körper der Ampulle
angeordnet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Ampulle
eine doppelte Funktion, und zwar als Reagenzbehälter und als Reaktionsträger erfüllen soll, wird das Reagenz in
die Öffnung 36 des Halses 30, wie in Figur 1 gezeigt, eingeführt. Die Ampulle kann dann durch Flammeinwirkung um den
Halsbereich des Zuschmelzbereiches 31 verschlossen werden. Um eine Verunreinigung zu verhindern, kann man die Ampullen
gemäß US-PS 3 688 812 verschließen. Bei diesem Verfahren wird ein Gas über eine Leitung 42 zirkuliert, und die Absaugung
dieses Gases erfolgt durch einen Saugkonus 41, wie er in Figur 1 gezeigt ist, um zu verhindern, daß Verunreinigungen
aus der Flamme, die zum Verschmelzen der Ampulle dient, in die Ampulle gelangen. Die in Figur 2 gezeigte
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verschlossene bzw. verschmolzene Ampulle wirkt als ein von Verunreinigungen befreiter abgeschlossener Behälter für die
Reaktionsteilnehmer. Wenn die Probe in die Ampulle eingeführt werden soll, kann der Hals am ersten Abbrechbereich
aufgebrochen werden. Dieser Aufbrech- oder Abbrechbereich kann aus irgendwelchen Verunreinigungen bestehen, die durch
Wärme in den Hals der Ampulle hineindiffundiert worden sind, und zwar an ausgewählten Bereichen wie 32 oder 34. Die Verunreinigungen
können eine Mischung aus gepulvertem Kalkglas oder aus einer eingekratzten Markierung in dem abbrechenden
Bereich bestehen. Derartige Sollbruchstellen können in beliebiger Anzahl auf dem Hals der Ampulle angeordnet sein,
und zwar je nach Anzahl der gewünschten Aufbrech- und/oder Verschließvorgänge. Nachdem die Ampulle aufgebrochen und
die Probe eingeführt worden ist, kann die Ampulle, wie in Figur 3 gezeigt, wieder verschlossen bzw. zugeschmolzen
werden, indem man eine Flamme auf den Halsbereich bei 33/ nämlich auf den zweiten Zuschmelzbereich, richtet. Die
wieder zugeschmolzene Ampulle hat dann die in Figur 4 gezeigte Ausbildung. Hier läßt sich wiederum das Verfahren
zum Verschließen von Ampullen gemäß ÜS-PS 3 688 812 anwenden, um diesen Behälter ohne den Zutritt von Verunreinigungen
zu verschließen. Die Probe kann dann zusammen mit den Reaktanten in dem zugeschmolzenen Behälter zu der
entsprechenden Reaktionskammer transportiert werden. Nach-
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dem die Reaktion unter Einwirkung der entsprechenden Reaktionsbedingungen
erfolgt ist, kann man wieder an das Reaktionsprodukt gelangen, indem man die Ampulle im zweiten Abbrechbereich
34 aufbricht.
Die Ampulle mit den zwei Abbrechbereichen und den zwei Zuschmelzbereichen
dient sowohl als Behälter für die Reagentien als auch als Reaktionsträger und ist nur eine einzige
Ausführung gemäß Erfindung. Es können auch Ampullen
mit mehr als zwei Abbrechbereichen und Zuschmelzbereichen für beliebige Zwecke vorgesehen werden.
mit mehr als zwei Abbrechbereichen und Zuschmelzbereichen für beliebige Zwecke vorgesehen werden.
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Claims (1)
- AnsprücheGlasampulle mit einem Hals hinreichender Wandstärke,der durch Wärmeeinwirkung verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen langgezogenen Hals (30) mit mehreren Abbrechbereichen (32, 34) und mehreren Zuschmelzbereichen (31, 33) aufweist.Glasampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals zwei Abbrechbereiche und zwei Zuschmelzbereiche aufweist.80983S/0543ORIGINAL INSPECTED3. Verwendung einer Ampulle gemäß Anspruch 1 und 2 als Reagenzbehälter und Reaktionsträger.809835/0543
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