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Die Erfindung betrifft eine Betriebsschaltung für eine Gasent-
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ladungslampe, bei der eine einzige Ballastdrossel und eine elektronische
Vorheizschaltung miteinander kombiniert sind, wobei die Lampenanordnung mit einer
Hochspannung in Jeder Halbperiode der Wechselstromspeisequelle gezündet wird, während
die Lampe ihren Brennzustand kontinuierlich beibehält.
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Die Stammanmeldung betrifft ebenfalls eine Betriebsanordnung, in der
die Lampe oder Lampen in jeder Halbperiode erneut gezündet werden. Die Lehre der
Stammanmeldung kann noch verbessert werden, nachdem die dort verwendete Drosselspule
eine Mittenanzapfung benötigt. Eine derartige Anzapfung zwingt zu Maßnahmen bei
der Herstellung, die nicht für eine vollautomatische Produktion annehmbar sind.
Es ist ferner notwendig, eine komplizierte Vorheizschaltung für den Heizfaden von
einer oder mehreren Entladungslampen vorzusehen, die mit Heizfäden ausgestattet
sind. Wenn beispielsweise eine Vielzahl von Entladungslampen in Serie geschaltet
werden sollen, genügt die Vorheizschaltung nicht den Anforderungen an kleine Abmessungen,
geringes Gewicht und geringe Kosten, wenn, wie bei Vorheizschaltungen üblich, ein
Heiztransformator mit der Netzspannungsquelle verbunden werden muß.
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Es ist ferner schwierig, eine stabile Betriebsweise während Jeder
Halbperiode wegen der Änderung der Netzspannung und/oder der Umgebungstemperatur
aufrecht zu erhalten. Die Netzspannung schwankt üblicherweise höchstens um 10%.
Die Iampenspannung'vTt ändert sich entsprechend den Änderungen des Lampenstroms
und der Umgebungstemperatur. Beispielsweise sinkt die LampenspannungVv? wenn sich
die Umgebungstemperatur erhöht oder fällt, und es kann geschehen, daß die ansteigende
Netzspannung Le" zweimal so groß wie die Iampenspannungev"wird. Geschieht dies,
so kann die Entladungslampe nicht in der Weise arbeiten, daß sie während Jeder Halbperiode
zündet, sondern nach einer üblichen Betriebsweise, bei der die Entladungslampe zwischen
diesen beiden Betriebsweisen in ihrer Betriebsart hin- und herspringt, was in einer
flackernden Lichtabgabe resultiert und eine größere Belastung der Strombegrenzungsmittel
bewirkt.
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Es ist das Hauptziel der Erfindung, die obengenannten Schwierigkeiten
zu beseitigen und eine Betriebs schaltung für eine Gasentladungslampe zu schaffen,
bei der die Lampe in jeder Halbperiode gezündet wird, und die sich für eine Herstellung
mit niedrigen Kosten eignet. Vornehmlich strebt die Erfindung nach einer Verwendung
von Strombegrenzungsmitteln, wie eine Drosselspule mit einer einzigen Wicklung oder
einem Autotransformator mit einer einzigen Wicklung und einer vereinfachten Heizfadenvorheizeinrichtung,
die als sogenannter elektronischer Vorheizer für die Heizfäden der Lampe dient.
Zusätzlich sind Verzögerungsmittel zur Stabilisierung des Betriebes gegenüber Schwankungen
der Netzspannung und der Umgebungstemperatur vorgesehen.
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Gemäß der Erfindung ist eine Betriebsschaltung für eine Entladungslampe
vorgesehen, in welcher eine mit Heizfäden ausgestattete Entladungslampe an die niederfrequente
Netzspannungsquelle über eine Strombegrenzungsanordnung mit einer einzigen Wicklung,
zum Beispiel eine Einwicklungsdrossel oder einen einzelnen Ableitungstransformator,
angeschlossen ist, und eine Energierückgewinnungsschaltung oder sogenannte Booster-Schaltung
ist der Lampe parallel geschaltet. Die Booster-Schaltung arbeitet mindestens während
des Lampenbetriebes und liefert die Wiederzündungsenergie, die nach der ersten Zündung
der Lampe für den Betrieb erforderlich ist. Für die Heizfäden ist eine Vorheizschaltung
vorgesehen, die ihren Strom aus der Booster-Schaltung bezieht. Zusätzlich läßt sich
diese auch als Verzögerungsanordnung für einen stabilen Betrieb heranziehen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird in der Betriebsschaltung
für die Gasentladungslampe eine Strombegrenzungsanordnung mit einer einzigen Wicklung
verwendet, die mit der Booster-Schaltung kombiniert eine Hochspannungserzeugungsanordnung
bildet, welche als Initialzündanordnung zum Starten der ersten Zündung ebenso wie
als Wiederzündungsanordnung für die nachfolgenden Zündfunktionen dient. Die kombinierte
Schaltungsanordnung ist für den Betrieb von einer oder mehreren
Entladungslampen
geeignet, die mit vorzuheizenden Fäden ausgestattet sind. Es ist einerder Vorzüge
der Erfindung, daß der Transformator zum Vorheizen der Fäden, die durch irgendeine,
gerade zur Verfügung stehende Stromversorgungseinrichtung gespeist werden, vermieden
werden kann, da eine elektronische Vorheizschaltung gemäß der Erfindung vorgesehen
wird, die einen Strom benutzt, der zur Speisung der Fäden aus der Energierückgewinnungsschaltung,
d.h. der Booster-Schaltung gewonnen wird. Die Vorheizschaltung gemäß der Erfindung
ist derart aufgebaut, daß ein Schwingkondensator oder eine Serienschaltung einer
Treiberinduktivität und eines Thyristors mit den Heizfäden der Entladungsröhre auf
der anderen Seite der Wechselstromquelle verbunden sind. Wenn sowohl der Schwingkondensator
als auch die Serienanordnung in der Booster-Schaltung an verschiedene Seiten der
Wechselspannungsquelle angeschlossen sind, werden die Heizfäden lediglich durch
einen Eingangsstrom dieser Schaltung vorgeheizt, wodurch der Vorheizeffekt ungenügend
sein kann. Ist Jedoch nur der Kondensator oder die Serienschaltung an die Lampe
auf der gegenüberliegenden Seite der Wechselspannungsquelle angeschlossen, so kann
ein wesentlich größerer Vorheizeffekt erzielt werden, indem ein Kreis strom durch
Verstärkung des Eingangsstromes erzeugt wird. In anderen Worten gestattet trotz
eines kleinen Eingangs stromes die Vorheizschaltung nach der Erfindung einen wesentlich
verstärkten Kreis strom zum Vorheizen als Funktion des Impedanzwandlungseffektes
der Hochspannungserzeugungsmittel. Zusätzlich ermöglicht die Erfindung Maßnahmen
zum Einstellen der Zeitbedingungen für die Zündung, wie eine Aktivierung der Booster-Anordnung
vor der Wiederzündung der Gasentladungslampenanordnung. Beispielsweise sichert die
vorliegende Betriebsschaltung für Gasentladungslampen einen Vorlauf der Aktivierungsphase
bei der Hochspannungserzeugungsanordnung vor der Zündphase der Gasentladungslampe
durch Verwendung von Zeitverzögerungsmitteln zwischen der Strombegrenzungsanordnung
und der Entladungslampe.
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Nachstehend sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Dabei bedeuten: Fig.1 eine
Schaltungsanordnung einer grundlegenden Ausführungsform mit einer Betriebsanordnung
für eine Gasentladungslampe gemäß der Erfindung, wobei die Wiederzündung während
Jeder Halbperiode stattfindet; Fig.2 Signalverläufe bei dem Betrieb der Schaltungsanordnung
nach Fig.1; Fig.3 eine Schaltungsanordnung einer Ausführungsform gemäß der Erfindung,
bei der eine elektronische Vorheizschaltung vorgesehen ist; Fig.4 das Schaltbild
einer Abwandlung der Anordnung nach Fig.3, bei der eine Booster-Schaltung als Hochspannungserzeugungsschaltung
dient und als Doppeloszillator ausgeführt ist; Fig.5 das Schaltbild einer Abwandlung
von Fig.3, bei der ein Hochfrequenztransformator für die Heizfäden verwendet wird
und Fig.6 das Schaltbild einer Abwandlung von Fig.5 zum Betrieb zweier Entladungslampen.
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Fig.1 zeigt die Grundschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Eine Fuoreszenzentladungslampe FL ist mit der Niederfrequenzspannungsquelle
AC über eine Drossel SCH mit einer einzigen Wicklung verbunden. Parallel zu der
Entladungslampe FL ist die Serienschaltung eines intermittierend schwingenden Kondensators
C1 und einer Oszillatorschaltung R1 angeschlossen. Die einzige Wicklung der Drossel
SCH ist derart bemessen, daß sie annähernd äquivalent der Summe der Primär- und
Sekundärwicklung der Drosselspule bei dem System der Stammanmeldung entspricht.
Der Hauptvorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Speisespan: -nung "e"
so nahe an der Lampenspannung "v2" liegt, daß wenn der Schwingkreis oder Oszillator
R1 entfernt wird, der Betrieb der Entladungslampe FL nicht fortgeführt werden kann.
Ferner wird die Schwankungscharakteristik der Lampe weiter verbessert.
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Fig.2 zeigt die Spannungs- und Stromverläufe beim Betrieb der Schaltung
nach Fig.1. Von der einzigen Drossel SCH her gesehen, sind die Entladungslampe FL
und die Booster-Schaltung R parallel geschaltet. Wenn die Speisespannung AC eingeschaltet
wird, wird die Spannung "e" über die Einfachwicklungsdrossel SCH an die Entladungslampe
FL und die Energierückgewinnungs- oder Boosterschaltung R gelegt. Der Thyristor
S dient dabei als Schaltmittel für den Oszillator R1 und öffnet entsprechend der
Speisespannung "e", sodaß der Oszillator R1 zu schwingen beginnt. Die Ausgangsspannung
"vR" des Oszillators wird intermittierend aus der Booster-Spannung R zufolge dem
intermittierend schwingenden Kondensator C1 erhalten und an die Entladungslampe
FL unmittelbar nach jeder periodischen Pause jeder Halbwelle der Lampenspannung
"v2" oder des Lampenstromes "iU" angelegt. Wie oben beschrieben ist der Induktivitätswert
der Einfachwindungsdrossel SCH derart bemessen, daß in Zusammenarbeit mit dem intermittierend
schwingenden Kondensator C1 eine intermittierende Schwingung erzeugt wird. Es ist
daher erforderlich, daß der Lampenstrom nicht durch die Einfachwicklungsdrossel
SCH bei Beginn der Schwingung in einem Zustand fließt, wo dieser dem Eingangsstrom
überlagert wurde, und daher muß der Eingangsstrom icl vor dem Start der Entladungslampe
FL existieren.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Drosselspule, die als Strombegrenzungseinrichtung
dient, als -Einfachwicklungsdrossel ausgeführt werden, da der Unterschied zwischen
Speisespannung und Lampenspannung gering ist, wodurch eine weitgehende Vereinfachung
und eine wenig aufwendige Herstellung der Drosselspule erreicht wird.
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Fig.3 zeigt die Betriebsschaltanordnung der Entladungslampe, welche
den Vorheizeffekt der Schaltungsanordnung nach Fig.1 auf die Heizfäden verbessert.
Die Ausführung und das Betriebsverfahren basieren Jedoch auf dem gleichen Prinzip
wie in Verbindung mit Fig.1 und 2 beschrieben. Daher wird an dieser Stelle keine
weitere Erläuterung hierzu gegeben. Im übrigen heizt
der Strom
aus dem Oszillator R1 des Boosters, welcher die Hochspannungserzeugungsmittel steuert,
die Fäden fa und fc der Entladungslampe FL vor, was, wie nachfolgend geschildert,
praktisch auf drei Arten erfolgt.
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Beispielsweise ist in der ersten Betriebsart der Oszillator R1 an
die Heizfäden fa und fc auf der der Spannungsquelle gegenüberliegenden Seite, wie
in der Schaltung nach Fig.1, angeschlossen.
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Dabei wird der Eingangsstrom zur Vorheizung auch während der Aktivierung
der OszillatDrschaltung herangezogen. Der Vorheizstrom bei dieser Betriebsart ist
verhältnismäßig klein,und daher ist diese nur für eine begrenzte Anzahl von Typen
von Entladungslampen verwendbar.
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Bei der zweiten und dritten Betriebsart sind die Schaltungselemente
an die Heizfäden auf der Seite der Spannungsquelle und auf der gegenüberliegenden
Seite angeschlossen. Beispielsweise können der Schwingkondensator C und die Serienschaltung
der Induktivität L und des Thyristors S an die Heizfäden auf gegenüberliegenden
Seiten der Spannungsquelle angeschlossen sein.
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Die in Fig.3 dargestellte Schaltung zeigt eine Betriebsart, bei der
ein Teil der Schwingkapazität an die Seite der Spannungsquelle angeschlossen ist.
Beispielsweise ist ein Kondensator C2 an die Spannungsquellenseite der Heizfäden
fa und fc der Entladungslampe FL angeschlossen, und der Vorheizstrom für die Heizfäden
wird auf diese Weise verstärkt. Die Schwingkapazität besteht aus zwei Kondensatoren
C und C2. Wenn die Kapazität C vollständig durch den Kondensator C2 ersetzt wird,
was in anderen Worten bedeutet, daß C weggelassen wird, erhält man ein Maximum für
den Vorheizstrom. Ein Hochfrequenzstrom, der von der Ausgangsspannung"vR"der Schwingschaltung
abhängt, wird durch den Booster R erzeugt und fließt in den Kondensator C2 über
die Heizfäden fa und fc. Daher wird genügend Vorheizung bei den Heizfäden erzielt.
Der Kondensator CP dient dem Zwecke, den Leistungsfaktor zu verbessern oder als
Filter, und durch Änderung einer der Verbindungen von der Primärseite zur Sekundärseite
wird der Kondensator CP gegen Zerstörung geschützt,
und auf diese
Weise läßt sich ein billiger Kondensator verwenden.
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Fig.4 zeigt das Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels der
Erfindung, welches für eine Betriebsschaltung für Gasentladungslampen geeignet ist,
die einen größeren Voriieizstrom für die Entladungslampe erfordert. Die Oszillatorschaltungsanordnung
besteht aus einem ersten Oszillator R1 und einem zweiten Oszillator R20. Jeder Oszillator
ist jeweils für einen zugehörigen Heizfaden fa und fc vorgesehen. Durch die Heizfäden
fließt ein wesentlich verstärkter Hochfrequenzstrom. Der Hochfrequenzstrom wird
durch eine vergrößerte Kapazität der in Serie geschalteten Kondensatoren C und C20
verstärkt. Zusätzlich wird die Boosterschaltung R vor der Zündung der Entladungslampe
FL aktiviert, was durch den Widerstand r im zweiten Oszillator R20 geschieht, der
parallel zum Thyristor 520 geschaltet ist. Das Verhalten der Schaltungsanordnung
nach Fig.4 ist ähnlich dem der Schaltung nach Fig.3. Bei dieser Ausführungsform
ist der Kondensator Cp parallel zur Speisespannungsquelle AC zur Verbesserung des
Leistungsfaktors geschaltet. Zusätzlich zu den Induktivitäten der L und L20 der
Booster-Anordnung sind Vorspannungsspulen BC und BC20 vorgesehen, um eine verstärkte
und stabilisierte Ausgangsspannung vR zu erhalten. Im einzelnen sind die Bemessungen
der Bauelemente wie folgt: FL ist eine Fluom szenzentladungslampe vom 110-W-<yp
mit heißer Kathode, AC stellt die 200V 50/60Hz Spannungsquelle dar, SCH ist eine
Einfachwicklungsdrosselspule, CP besitzt eine Kapazität von 3,5 ß F (vorzugsweise
parallel mit einem Entladungswiderstand von 1Mgeschaltet), C besitzt eine Kapazität
von 0,04?F, C20 besitzt eine Kapazität von O,049F,
C1 besitzt eine
Kapazität von 3,3 und kann parallel mit einem Ladungswiderstand von 1MM geschaltet
werden, L ist eine Spule mit 280 Windungen, wobei vier Windungen eine Vorspannungswicklung
bilden, L20 ist eine Spule mit 250 Wicklungen, wobei zwei Wicklungen eine Vorspannungswicklung
darstellen, S, 520 sind Thyristoren der Type K1V12 mit einer Durchbruchsspannung
VBO von 110 - 125V, r besitzt einen Widerstand von 10KQ Die Kapazitäten von C und
C20 besitzen unterschiedliche Werte, um eine Störschwingung zu vermeiden.
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Fig.5 zeigt eine andere ausgeführte Schaltung, bei der ein Vorheizstrom
für die Heizfäden aus der Hochspannungsgeneratoranordnung abgeleitet wird. Die Heizfäden
der Entladungslampen werden durch den Ausgangsstrom der Sekundärwicklungen eines
Hochspannungstrenntransformators vorgeheizt, der innerhalb des Schwingkreises der
Booster-Schaltung R liegt, welche eine hochfrequente Hochspannung erzeugt. Die Bemessung
und Wirkungsweise ist ähnlich wie bei Fig.1, sodaß eine nähere Erläuterung in so
weit nicht erforderlich ist. Unterschiede bestehen darin, daß die Booster-Schaltung
R an die Seite der Speisespannungsquelle angeschlossen ist, und der Kondensator
C1 innerhalb des Oszillators R1 verglichen mit Fig.1 vorgesehen ist. Die Booster-Schaltung
kann an gegenüberliegende Seiten der Spannungsquelle angeschlossen werden, und zusätzlich
kann der intermittierend schwingende Kondensator C7 in Serie mit dem Oszillator
R1.wie in Fig.1 geschaltet werden. Ferner ist eine Verzögerungsinduktivität DL zwischen
der Booster-Anordnung R und der Lampe FL vorgesehen. Die Speisespannung zea wird
über die Drossel mit einer einzigen Wicklung SCH an die Booster-Schaltung R gelegt
und über die Drossel SCH und die Verzögerungsinduktivität DL auch an die Entladungslampe
FL. Die Verzögerungsinduktivität verzögert die Zündphase der Entladungslampe FL
gegenüber der
Booster-Schaltung R. Somit arbeitet die Booster-Schaltung
R bevor die Entladungslampe FL gestartet ist, wodurch sich eine stabile Arbeitsweise
erzielen läßt.
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Der Hauptvorteil dieser Betriebsanordnung ist darin zu sehen, daß
der Heiztransformator FT innerhalb der Booster-Schaltung R angeordnet ist, und daß
die Primärwicklung W10 zwischen der Induktivität L und dem Thyristor S liegt. Dieser
Transformator FT ist derart ausgeführt, daß die Primärwicklung W10 um einen Kern
von ferromagnetischem Material, z.B. einem Ferritkern, gewickelt ist, mit dem die
Sekundärwicklungen oder Heizwicklungen Wf gekoppelt sind, die mit den entsprechenden
Heizfäden fa und fc verbunden sind. Im Betrieb wird während des Zeitraums, während
dem der Oszillator R1 aktiviert ist, das Oszillatorausgangssignal vR an die Entladungslampe
FL gelegt, und zur gleichen Zeit werden die Heizwicklungen Wf des Heiztransformators
FT erregt, wodurch die Heizfäden fa und fc vorgeheizt werden. Somit wenn den beide
Heizfäden genügend durch den Strom vorgeheizt, welcher größer als der Eingangsstrom
der Booster-Schaltung R ist.
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Wenn die Heizfäden fa und fc genügend vorgeheizt sind, wird die Entladungslampe
FL gestartet bzw. durch die Ausgangsschwin gung vR gezündet.
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Fig.6 zeigt die Schaltungsanordnung einer Abwandlung von Fig.5 gemäß
der Erfindung, bei der zwei Entladungslampen FL1 und FL2 in Serie geschaltet und
sequentiell betrieben werden. Die beiden Entladungslampen besitzen entsprechende
Heizfäden flc, f2c, f1a und f2a, die beispielsweise in Serie geschaltet und mit
der Sekundärwicklung Wf des Heiztransformators FT verbunden sind.
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Zusätzlich ist ein Kondensator Cs an diese Schaltung für eine aufeinanderfolgende
Zündung vorgesehen. Die Heizfäden können auch parallel geschaltet sein.
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Der Schwingkondensator C ist auf der Seite der Stromquelle ei ner
Serienschaltung der Entladungslampen FL1 und FL2 angeschlossen, während eine Serienschaltung
des intermittierend schwingenden Kondensators Cl, der Rückschwinginduktivität L
und des Thyristors
S auf der gegenüberliegenden Seite der Entladungslampen
angeschlossen ist. In den Schaltungsweg der Booster-Schaltung R oder des Oszillators
R1 ist die Primärwicklung W10 des Heiztransformators FT in Serie mit der Booster-Induktivität
L geschaltet. Wird während des Betriebes die Stromquelle AC eingeschaltet, so wird
die Speisespannung tte't an die Booster-Schaltung R gelegt, wodurch die Booster-Schaltung
R aktiviert wird, sodaß eine Hochspannungsschwingung"vR"abgegeben wird, und dieses
Ausgangssignal an die Serienschaltung der Entladungslampen FL1 und FL2 gelegt wird.
Befindet sich der Thyristor S im nichtleitenden Zustand, so schreitet eine Aufladung
des Kondensators C fort, und wenn der Thyristor S in den leitenden Zustand übergeht,
fließt die elektrische Ladung über den folgenden Schaltungsweg ab: Kondensator C
- Heizfaden f2c - Thyristor S - Primärwicklung des Heiztransformators FT - Booster-Induktivität
L - intermittierend schwingender Kondensator Cl -Heizfaden f1a - Kondensator C.
Daher werden die Heizfäden fla und f2c schnell durch den überlagerten Niederfrequenzstrom
aus der Stromquelle AC und dem Hochfrequenzstrom aufgeheizt, welcher durch den Entladungsstrom
des Kondensators C erzeugt wird.
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Während der Schwingungsperiode wird inzwischen eine Hochfrequenzspannung
in die Primärwicklung W10 des Heiztransformators FT induziert, der in der Booster-Schaltung
R mit seiner Heizwicklung Wf liegt Die Heizfäden f7c und f2a, die an der Verbindung
der beiden Entladungslampen FL1 und FL2 liegen, werden auf diese Weise in Serie
durch den Hochfrequenzstrom vorgeheizt, welcher in die Wicklung Wf induziert wird.
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Daher werden die Entladungslampen FL1 und FL2 sequentiell gezündet,
nämlich zunächst die Lampe FL7 und dann die Lampe FL2, was unter dem Einfluß des
Kondensators Cs erfolgt. Gemäß einer ausgeführten Schaltungsanordnung nach Fig.6
werden somit von den vier Heizfäden der Entladungslampen FL1 und FL2, die miteinander
in Serie geschaltet sind, die Heizfäden fla und f2c durch
den überlagerten
Strom vorgeheizt, der aus dem niederfrequenten Versorgungsstrom und dem hochfrequenten
Strom des Oszillators Pl besteht, und die Heizfäden flc und f2a werden durch den
Hochfrequenzstrom vorgeheizt, der in den Heiztransformator Bo induziert wird, der
einen Teil des Hochfrequenztrenntransformators bildet.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß kein Leistungstransformator
großer Abmessung für die Vorheizung der Heizfäden erforderlich ist, und daher sich
leicht eine Miniaturisierung erreichen läßt, was einen der Vorteile eines sogenannten
Betriebssystemes für Lampenentladung in beiden Halbperioden darstellt, wobei gleichzeitig
die Herstellungskosten dieser Anordnung gesenkt werden. Zusätzlich kann in manchen
Fällen der Kondensator Cs zur aufeinanderfolgenden Zündung bei der oben beschriebenen
Schaltungsanordnung fortgelassen werden.
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Wird der Hochfrequenztransformator mit allen Heizleitern verbunden,
so wird der Strom durch die Stecker oder den Sockel der Entladungslampe während
des Lampenbetriebes in zwei Komponenten geteilt, wodurch eine Vereinfachung der
Stecker- oder Sokkelkonstruktion erreicht wird. In diesem Fall sind die Heizfäden
flc und f2a in Serie an die Sekundärwicklung Wf des Heiztransformators FT angeschlossen,
Jedoch ist auch ein Parallelanschluß möglich.
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Um die Zündung zu stabilisieren, können Verzögerungsmittel oder andere
Mittel verwendet werden, die einen Vorlauf der Aktivierung der Booster-Schaltung
gegenüber der Zündung der Entladungslampe sichern, und die zwischen den Strombegrenzungsmittelnund
der Entladungslampenanordnung vorgesehen sind, um die Zündfolge des Entladungslampen-Betriebssystemçgemäß
der Erfindung zu regulieren. Werden beispielsweise Verzögerungsmittel verwendet,
so aktiviert die Versorgungsspannung "e" zunächst die Booster-Anordnung Rlund dann
folgt die Zündung der Entladungslampe FL durch die Abgabe der HochspannungRvR" und
durch die Versorgungsspannung von den Strombegrenzungsmittei?verzögert unter der
Wirkung der Verzögerungsmittel. Das
bedeutet, daß die Zündung der
Entladungslampe stets der Zündung der Booster-Schaltung in oder Halbperiode der
Versorgungsspannung zea folgt. Auch wenn die Versorgungsspannung "e" doppelt so
hoch wie die Lampenspannung wird, tritt zuerst eine Aktivierung der Booster-Anordnung
R ein. Somit wird eine stabile sogenannte Halbwellenzündung vor der Lampenzündung
gesichert. Als Verzögerungsmittel läßt sich folgendes verwenden: Eine ungesättigte
Induktivität, eine Sättigungsinduktivität, eine Kombinationsschaltung aus einer
ungesättigten Induktivität und einem Kondensator zur Störungsverhinderung oder ein
Vierpol-Netzwerk, bestehend aus zwei Spulen, die in Serie geschaltet sind, um die
erzeugte Spannung zu kompensieren. Ferner ist auch eine Verzögerungsschaltung geeignet,
die einen Halbleiter enthält. Wird beispielsweise ein SSS-Halbleiter als Verzögerungsmittel
verwendet, so bestimmt sich die Zündverzögerung aus dessen öffnungsspannung. Die
Funktion eines derartigen Verzögerungsmittels .besteht darin, die Ordnung oder Folge
der Zündungen der Booster-Schaltung und der Entladungslampenanordnung zu regeln.
Die frühere Aktivierung der Booster-Schaltung vor der Lampenzündung ist äquivalent
einer Verzögerund der Wiederzündung der Entladungslampe. Werden beispielsweise zwei
Booster-Schaltungen in einer Doppelanordnung, wie in Fig.4 gezeigt, benutzt und
nacheinander aktiviert, so wirken diese als Steuermittel für die Zündordnung oder
Zündfolge.
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L e e r s e i t e