DE2803482C3 - Abstandshaltern^ für ein Kernreaktorbrennelement - Google Patents
Abstandshaltern^ für ein KernreaktorbrennelementInfo
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandshalterrost für ein Kernreaktorbrennelement, das ein Bündel von
zueinander parallelen Brennstäben aufweist, bestehend aus einer Anzahl von einander unter rechtem Winkel
schneidenden, miteinander mit Hilfe von Schlitzen verschränkten Rohrplatten, derart, daß eine Gitterstruktur mit Zellen zur Aufnahme je eines Brennstabes
gebildet wird, wobei die Rostplatten teilweise Vorsprünge aufweisen, an denen die Brennstäbe in den
Gitterzellen zur Anlage kommen.
In heterogenen Kernreaktoren wird der Kernbrennstoff häufig getrennt von dem Moderator und
Kühlmittel dadurch gehalten, daß er in dünnwandigen,
zylindrischen Rohren eingeschlossen wird, die als Brennstab bezeichnet werden. Gruppen aus mehreren
Brennstäben werden als Brennstabbündel bezeichnet. Die Brennstäbe werden in sorgfältig angelegten Reihen
mit Abstand angeordnet und seitlich an mehreren Stellen entlang ihrer Längsachse durch Roste unterstützt, die aus Platten bestehen, welche sich nach Art
einer Eierkiste schneiden und verschränken, um ein
zellenförmiges Gitter zu bilden.
allgemeinen liegen Vorsprünge oder dergleichen, die
aus den Flächen der Plattenteile herausragen, an der
ίο vermeiden, ist es wichtig, die Rostplattenkonstruktion
so auszubilden, daß ihre Vorsprünge die Brennstäbe während des Ein- und Ausfahrens nicht beschädigen.
Dementsprechend lehrt der Stand der Technik die Verwendung von Kombinationen aus starren und
π elastischen Vorsprüngen sowie von äußeren Mitteln,
welche die elastischen Vorsprünge verbiegen, um ein
ungehindertes Ein- und Ausfahren der Brennstäbe zu
erlauben.
sehe Festigkeit und die Korrosionsbeständigkeit des für
die Bildung der Rostplatten zur Verwendung kommenden Materials sind ebenfalls wichtig. Jeder im Reaktor
vorkommende Einfang von Neutronen, die keine weitere Spaltung oder nicht die Erzeugung von neuem
Spaltmaterial verursachen, wird als parasitärer Einfang bezeichnet Die Neutsonenwirtschaftlichiceit ist der
Grad, bis zu dem Neutronen im Reaktor genutzt werden, wie z. B. die Fortpflanzung der Kettenreaktion,
die Umwandlung von Brut- in Spaltstoff oder die
jo Erzeugung von Isotopen, anstatt durch parasitären
Einfang oder durch Austritt aus dem Reaktorkern verloren zu gehen. Um die Neutronenwirtschaftlichkeit
zu erhöhen, ist es wünschenswert, das Strukturmaterial zu vermindern, das eingesetzt wird, um die Rostplatten-
)5 konstruktion zu bauen, und Materialien zu verwenden, die eine niedrige Wahrscheinlichkeit aufweist. Neutronen einzufangen, wie dies durch den Neutroneneinfangquerschnitt des Materials zum Ausdruck kommt.
den oft zueinander in Widerspruch stehenden Erfordernissen, genügend Material vorzusehen, um eine
Rostplatte zu bauen, die die Brennelemente einwandfrei unterstützt und auf Abstand hält und dem Material
trotzdem eine ausreichende Elastizität und einen
4> niedrigen Neutroneneinfangquerschnitt zu geben.
Dabei ist es bereits bekannt, einen Abstandshalterrost für ein Kernreaktor-Brennelement vorzusehen, das aus
einer Anzahl von einander unter rechtem Winkel schneidenden, miteinander mittels Schlitzen ver
schränkten ,Rostplatten besteht, durch die eine Gitter
struktur mit einer Anzahl von Zellen zur Aufnahme je eines Brennstabes gebildet wird. Dabei weisen die
Rostplatten teilweise Vorsprünge auf, an denen die Brennstäbe an den Gitterzellen zur Anlage kommen
(DE-OS 22 60 593).
Eine derartige Rostplatten-Abstandshalter-Konstruktion weist den Nachteil auf, daß eine Beschädigung
der Brennstäbe während des Ein- und Ausfahrens nicht auszuschließen ist.
M) Da einige der Platten aus einem nicht starren
Federmaterial hergestellt werden, hat diesen einen höheren Neutroneneinfangquerschnitt als die starreren
Teile, die zur Verwendung in den Abstandshalterungen gelangen. Dabei ist es zweckmäßig, eine Zirkonlegie-
bi rung zu verwenden, um die Korrosionsbeständigkeil
und Strahlungsstabilität zu verbessern und um den Temperaturbereich auszudehnen, in denen das Material
im Reaktorbetrieb verwendet werden kann. Als
,
Mi
zweckmäßig bsU sich eine Zinnlegierung mit folgender
Zusammensetzung erwiesen:
Zinn (1,2-1,7 Gew.-%)
Eisen (0,07 -0,2 Gew,-%)
Chrom (0,05 - 0,15 Gew.-%)
NickeI(0,03-0,06Gew.-%)
welche unter der Bezeichnung Zircaloy-2 bekannt ist.
welche unter der Bezeichnung Zircaloy-2 bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirksame, wirtschaftliche Vorrichtung zu schaffen, um
Brennstäbe in Zellen eines Rostplattengitters einzuführen, welches Vorsprünge benutzt, um zwangsläufig die
Brennelemente auf Abstand zu halten und zu unterstützen, ohne daß die Brennelementflächen beschädigt
werden. Dabei soll die Verwendung des Federmaterials auf ein Geringstmaß herabgesetzt werden, ohne daß
dadurch die Stützungs- und Abstandshalterungsfunktion beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Abstandshalterrost erfindungsgemäß gelöst durch eine
erste Art von Rostplatten ohne Vorsprünge, eine dazu parallel, in Abstand angebrachte zweite Act von
Rostplatten, die ihrerseits aus je einem Paar von in Abstand übereinander liegenden Platten, ebenfalls ohne
Vorsprünge bestehen, wobei in das Abstandsfeld eines jeden Paares eine Platte, weiche Vorsprünge an
einander gegenüberliegenden Längsseiten aufweist, eingeschoben ist, eine dritte Art von Platten, die
senkrecht zu den Platten erster und zweiter Art angeordnet ist, wobei jeweils ein Paar von Platten
übereinander derart angeordnet ist, da ß die obere Platte des jeweiligen Paares mit dem oberen Rand der Platten
erster Art bzw. mit dem oberen Rand der oberen Platten zweiter Art, die untere Platte des jeweiligen Paares mit
dem unteren Rand der Platten erster Art bzw. mit dem unteren Rand der unteren Platte zweiter Art verschränkt
ist, und die einzelnen Paare der Platten dritter Art parallel und in einem derartigen Abstand voneinander
angeordnet sind, daß die geforderte Zellengröße entsteht und jede der Platten an gegenüberliegenden
Längsseiten Vorspränge aufweist, an denen die Brennstäbe zur Anlage kommen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Material, welches die erste, die zweite und die
dritte Art von Rostplatten bildet, einen niedrigeren Neutroneneinfangquerschnitt auf, als d.is Material, das
die Platte selbst bildet
Als ein solches Material hat sich eine Zirkonlegierung
folgender Zusammensetzung als zweckmäßig erwiesen:
Zinn (U-1,7 Gew.-%), Eisen (0,07-0,2 Gew.-%),
Chrom (0,05-0,15 Gew.-%), Nickel (0,03-0,06 Gew.-%). Sie ist unter der Bezeichnung Zircaloy-2
bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Abstandshaltef rosts, wobei Brennstäbe eingeführt sind;
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil einer Rostplatte;
F i g. 3 eine Vorderansicht der in F i g. 2 dargestellten Rostplatte:
Fig.4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten
Rostplatte entlang der Linie 4-4;
Fig.5 eine Vorderansicht einer anderen Rostplatte
gemäß der Erfindung;
F i g. 6 eine Vorderansicht einer weiteren alternativen Rostplatte;
Fig. 7 eine Vorderansicht einer weiteren Rostplatte gemäß der Erfindung;
Fig,8 eine Seitenansicht der in Fig,7 gezeigten
Rostplatte entlang der Linie 8-8;
F i g. 9 eine Vorderansicht einer Zuglasche;
Fig, 10 eine Seitenansicht der in Fig,9 gezeigten Lasche entlang der Linie 10-10;
F i g. 9 eine Vorderansicht einer Zuglasche;
Fig, 10 eine Seitenansicht der in Fig,9 gezeigten Lasche entlang der Linie 10-10;
F i g, 11 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines
Abstandshalterrosts;
Fig, 12 eine Draufsicht auf einen typischen Teil des
Abstandhalterrosts, wobei die außermittige Lage der
ίο Zuglasche vor dem Arretieren der Brennstäbe zu
erkennen ist und
F i g. 13 eine Draufsicht auf den in F i g. 12 dargestellten Rost, nachdem die Zuglasche in die Stellung
geschoben worden ist, in der sie den Brennstab unterstützt und arretiert.
F i g. 1 zeigt einen Teil eines Rosts 20, der aus Platten besteht, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung so angeordnet sind, daß sie eine
Anzahl Zellen 21 bilden, die einen im wesentlichen offenen Querschnitt aufweisen. Stäbt 22, die Kernbrennstoff
enthalten, durchlaufen die Zelleu, wobei ihre Längsachsen parallel zueinander liegen.
Der Begriff »längs«, wie er in der Beschreibung benutzt wird, bezieht sich, falls er nicht sonstwie
eingeschränkt wird, auf die Richtung, in der die Länge
der Brennstäbe verläuft
Eine Rostplatte 30 ist im einzelnen in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt Die Rostplatte 30 ist eine im
allgemeinen flache, rechteckige Metallplatte, die wechselseitig
gegenüberliegende Längskanten 31, 32 und Stirnflächen 33,34 aufweist.
Ein im allgemeinen mittig angeordneter Schlitz 29 (Fig.3) durchschneidet die Längskante 31 senkrecht.
Eine Anzahl weiterer Schlitze 35, 36 durchschneidet senkrecht die Kante 31 beiderseits des Schlitzes 29 in
wechselnder Folge in gleichen Abständen entlang der Kante 31, wobei ein Schlitz 35 auf einer Seite des
einzelnen Schlitzes 29 und ein Schlitz 36 auf der andbren
Seite des Schlitzes 29 liegt. Jeder Schlitz 35 und der einzelne Schlitz 29 weisen eine Länge 37, von der Kante
31 aus gerechnet auf. Jeder Schlitz 36 weist eine größere Länge 38, von der Kante 31 ausgerechnet, auf.
Um die Erläuterung zu vereinfachen, wird jedes Teil der Rostplatte 30, das durch die gestrichelten Linien 41
begrenzt wird, die durch benachbarte Paare von Schlitzen 35 und 36 gezogen sind, mit Feld 42
bezeichnet; der Plattenabschnitt, der durch die Mittellinien 41 des einzelnen Schlitzes 29 und den benachbarten
Schlitz 36 begrenzt wird, wird mit Feld 47 bezeichnet; der Plattenabschnitt, der durch die Mittellinie 41 des
einzelnen Schlitzes 29 und den benachbarten Schlitz 35 begrenzt wird, wird mit Feid 48 bezeichnet. Somit kann
von der ?Iatte 30 gesagt werden, daß sie aus einer Reihe im allgemeinen rechteckiger Felder 42, 47 und 48
v> besteht.
Starre Vors'prünge, wie sie weiter unten beschrieben
werden, ragen aus einem Teil einer jeden Stirnfläche der Platte 30 an den verschiedenen Feldern heraus. Die
Vorsprünge 43 und 45 ragen aus der Stirnfläche 33
wi (F i g. 2) so heraus, daß jedes aufeinanderfolgende Feld
42 abwechselnd mit außermittigen Vorsprüngen 43 oder 45 versehen ist, während das vorhergehende und das
anschließende Feld 42 mit dem anderen Vorsprung versehen ist. Die FeWer 47 und 48 haben je an der
Stirnfläche 33 einen einzelnen Vorsprung 43. In gleicher Weise ragt eine Anzahl Vorsprünge 44 und 46 aus der
Stirnfläche 34 heraus (F i g. 2), so daß jedes aufeinanderfolgende Feld 42 abwechselnd einen außermittigen
einzelnen Vorsprung 44 oder 46 aufweist. Die Stirnfläche 34 weist an den Feldern 47 und 48 einen
außermittigen Vorsprung 44 auf. Die Vorsprünge 43,44,
45, 46 sind so angeordnet, daß die gegenüberliegenden Stirnflächen eines einzelnen Feldes 42, 47 oder 48
entweder eine Kombination aus Vorsprüngen 43 und 44 enthalten oder alternativ, jedoch nur bei den zahlreicheren
Feldern 42, eine Kombination aus entgegengesetzt vorstehenden Vorsprüngen 45 und 46. Die Vorsprünge
auf den gegenüberliegenden Stirnflächen eines jeden Felds befinden sich in Längsfluchturig (F i g. 3).
Wie man am besten den Fig. 2 und 3 entnehmen kann, ist ein Teil eines jeden Vorsprungs im allgemeinen
so ausgebildet, daß er der Umfangsform des Brennstabs folgt, der durch die Zelle gesteckt wird, in die der
Vorsprung hineinragt. Der im allgemeinen kurierte Teil eines jeden Vorsprungs ist teilweise mit einer Auflage
versehen. Die Auflage erstreckt sich weiter in die Zelle und steiit den eigentlichen Kontakt mit dem Brennstab
her. Außerdem sind die Vorsprünge in benachbarten Feldern 42 außermittig angeordnet und liegen enger bei
den Schlitzen 35 als bei den Schlitzen 36, wobei der konturierte Teil des Vorsprungs auf der an den Schlitz
36 angrenzenden Tafelseite liegt. Die Vorspränge 43 und 44 des F'eldes 47 sind dichter bei der Schlitzseite 29
des Feldes 47 angeordnet, wobei der konturierte Teil der Vorsprünge von der Schlitzseite 29 des Feldes 47
weg verläuft. Die Vorsprünge 43 und 44 des Felds 48 sind dichter bei der Schlitzseite 35 des Felds 48
angeordnet, wobei der konturierte Teil eines jeden Vorsprungs zu der an dem Schlitz 29 angrenzenden
Seite des Felds 48 verläuft.
Rechteckige Aussparungen 51, 52, 53, die so angeordnet sind, daß ihre Längen parallel zu den
Längskanten 31, 32 der Platte 30 verlaufen, begrenzen die Vorsprünge, wie in Fig. 3 dargestellt. In der Praxis
werden die Aussparungen in der allgemein flachen Platte 30 angelegt und anschließend werden die
Vorsprünge 43,44,45,46 in die oben beschriebene Form
gepreßt. Die Platte 30 hat eine Gesamtbreite 54.
F i g. 5 zeigt eine andere Rostplatte 60. Die Platte 60
die wechselseitig gegenüberliegende Längskanten 61 und 62 aufweist. Die Kanten 61 und 62 sind mit einer
Anzahl gleich dimensionierte und auf gleichen Abstand angeordneter Schlitze 63 und 64 versehen, um sich mit
einschneidenden Platten 30 zu verschränken. Jeder Schlitz 63 befindet sich in Längsfluchtung zu einem
Schlitz 64 in der gegenüberliegenden Kante. Die Schlitze 63 und 64 haben die gleichen Abmessungen und
erstrecken sich senkrecht von im Kanten 61 bzw. 62. Die Platte 30 hat eine Gesamtbreite, die der Strecke 65
entspricht.
Eine Rostplatte 70 ist in F i g. 6 dargestellt. Die Platte
70 ist eine flache im allgemeinen rechteckige Metallplatte, die wechselseitig gegenüberliegende Längskanten 71
und 72 aufweist. Eine Anzahl gleich großer Schlitze 73, die eine Verschränkung mit einschneidenden Platten 30
ermöglichen, wie es nachstehend beschrieben wird, ist in gleichen Abständen entlang der Kante 72 angeordnet.
Jeder Schlitz 73 verläuft auf einer senkrechten Strecke
37 von der Kante 72. Die Gesamtbreite der Platte 70 entspricht einer Strecke 54. Eine Strecke 38 besteht
zwischen der Fnnenaussparung eines jeden Schlitzes 73 und der Kante 71.
Eine weitere Rostplatte 80 ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Platte 80 hat wechselseitig gegenüberliegende
Längskanten 81, 82 und Stirnflächen 83, 84.
Mehrere gleich große Schlitze 85 und 86 sind in den Kanten 81 bzw. 82 in gleichen Abständen entlang der
jeweiligen Kanten angeordnet. Die Schlit/.e 85 und 86
ermöglichen die Verschränkung für die einschneidenden
ι Platten 30, wie es weiter unten beschrieben wird. Jeder
Schlitz 85 befindet sich in Längsfluchtung zu einem Schlitz 86. Eine Anzahl Aussparungen 87, von denen
jede im gleichen Abstand zwischen und in axialer Längsausrichtung zu einem Paar im Längsabstand
to angeordneter Schlitze 85 und 86 liegt, ist in der Platte 80 ausgebildet. Ein Vorsprung 88 ragt aus dem Teil der
Stirnfläche 83 zwischen den Aussparungen 87 quer aus der Platte 80 heraus. Die Platte 80 hat eine
Gesamtbreite, die iiuf einer Strecke 65 verläuft. Schlitze
ι ri 85 und 86 verlaufen auf einer Strecke 38 von den Kanten
81 bzw. 82. Jede Aussparung 87 hat einen gleichen Abstand 37 von den Innenaussparungen der jeweils mit
ihr fluchtenden Schlitze 85 und 86.
Die Fig. 9 und iO /eigen eine Flaue 90, die
nachstehend mit »Zuglasche« bezeichnet wird. Die Zuglasche 90 ist eine im allgemeinen rechteckige Platte,
die wechselseitig gegenüberliegende Längskanten 91, 92 und Stirnflächen 93, 94 aufweist. Eine Anzahl
Vorsprünge 95, die in gleichen Abständen auf der Länge
Ji der Zuglasche angeordnet sind, ragt aus einem Teil der
Stirnfläche 93 heraus; eine Anzahl in gleicher Weise mit
Abstand angeordneter Vorsprünge 96 ragt aus der Stirnfux-he 94 heraus. Jeder Vorsprung 95 befindet sich
in Längsfluchtung zu einem Vorsprung 96 auf der
)" gegenüberliegenden Stirnfläche der Platte 90. In den
Kanten der Zuglasche sind keine Schlitze ausgebildet.
Für den Einsatz in einem Kernreaktor wird die Zuglasche 90 aus einem geeigneten F'cdermaterial
gebildet, während die Rostplatten 30, 60, 70 und 80 aus
)ϊ einem Material, wie der obengenannten Zirkonlcgierung,
gebildet werden, das starrer ist und einen niedrigen Neutroneneinfang aufweist.
Wie in Fig. 11 dargestellt, sind die Platten 30 in
Paaren angeordnet, die in Längsrichtung mit Abstand
■""' zueinander liegen und jeweils umgekehrt sind, d. h. die
obere Platte (in der dargestellten Ausführungsform) ist tr» anaprn-Hnr»1 Λλ(\ ihr*» ^rhlit7P ctrh narh tintpn nffnpn
während die untere Platte umgekehrt angeordnet ist, so daß ihre Schlitze sich nach oben öffnen. Jedes Paar
■^ Platten 30 ist parallel zu in gleicher Weise angeordneten
Plattenpaaren 30 innerhalb des gesamten Rostplattengitters angeordnet, so daß die Gittersäulen gebildet
werden, wie man sie leicht in F i g. I erkennen kann. Eine Kombination aus Platten 60,70 und 80 wirkt zusammen,
» wie es unten beschrieben wird, um die Rostplattengitterreihen
zu bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt eine einzelne Rostplatte 80 (Fig. 1) senkrecht zu den
parallelen Paaren aus Rostplatten 30. In typischer Weise schneidet und verschränkt sich die einzelne Platte 80 mit
beiden Säulen aus oberen und unteren Platten 30 am Schlitz 29. Der Schlitz 29 einer jeden oberen Platte 30 ist
an einem Schlitz 86 der Platte 80 verharkt und der Schlitz 29 einer jeden unteren Platte 30 greift in einem
Schlitz 85 der Platte 80 ein. Die Teile der Platte zwischen den Aussparungen 87 sind verhältnismäßig
elastischer als der Rest der Platte, was auf die begrenzenden Aussparungen zurückzuführen ist.
Aus F i g. 11 kann man erkennen, daß eine Platte 70 in
Längsrichtung gegenüber und in umgekehrter Beziehung zu einer zweiten Platte 70 angeordnet ist, um ein
Paar zu bilden, das aus Platten 70 besteht. In der dargestellten Ausführungsform ist die obere Platte 70 so
angeordnet, daß die Schlitze 73 (siehe F i g. 6) sich nach oben öffnen, während die untere Platte 70 so
angeordnet ist, daß die Schlitze 73 sich nach unten öffnen. Außerdem ist jede Platte 70 innerhalb des
Gitters so angeordnet, daß sie sich senkrecht mit den säulenförmig angeordneten Platten 30 schneidet und
'.crechränkt. so daß die Schlitze 73 der Platten 70
(F i g. 6) in die Schlitze 36 der Platten 30 (F i g. 3) greifen.
Wie man der Fig. I entnehmen kann, verschränken und schneiden sich die Platten 60 auch senkrecht mit den
Platten 30. so daß die Schlitze 63 (Fig. 5) einer jeden
Platte 60 in die Schlitze 35 (F i g. J) der unteren Platte 30 (wie in F i g. 11 dargestellt) der Säulen gepaarter Platten
30 und Schlitze 64 (F i g. 5)der Platten 60 mit den oberen der PlaUen-Paare 30 an den Schlitzen 35 eingreifen.
Somit sind die Reihen 60, 70 und 80 so angeordnet, daß sie die Reihen des Rostplattengitters bilden.
Die rioäipldiicii 30, 60, 70 und »ü werden durch
Schweißen, Löten oder durch andere bekannte Verbindungsmittel starr in der zuvor beschriebenen verschränkten
Lage gehalten.
Eine 2'uglnsche 90 wird in Längsrichtung (Fig. 11) in
Gleitkontakt innerhalb des Raums zwischen jedem aus in Längsrichtung fluchtenden Platten 70 bestehenden
Paar angeordnet.
Wie man am besten der Fig. 12 entnehmen kann,
werden bei dem ersten Einsetzen des Brennstabs die Zuglaschen 90, die in der Ebene der Platten 70 liegen, so
angeordnet, daß die Vorsprünge 95, 96 innerhalb einer j Jen Zelle 21 um etwa den halben Durchmesser eines
Brennstabs außermittig liegen.
Nachdem die Brennstäbe in die Rostkonstruktion
eingeführt worden sind wie man am besten der Fig. 13
entnehmen kann, wird die gleitende Zuglasche in Querrichtung verschoben, bis die Scheitelpunkte der
Vorsprünge 95,96 im allgemeinen mit dem zugehörigen Brennstab innerhalb einer jeden der benachbarten
Zellen zentriert sind und sich darauf abstützen. Dadurch werden die Brennstäbe seitlich zwischen den Vorsprüngen
95, % der Zuglasche und der Auflage auf dem konturierten Teil der Vorsprünge 43, 44, 45, 46 der
Platten 30 fixiert. Die Größe der dadurch erzeugten seitlichen Stützkräfte hängt von der Höhe der
Vorsprünge auf der Zuglasche ab. Die Vorsprünge 95, 96 sind so ausgebildet, daß sie das Erfassen und die
Zentrierung der Brennstäbe erleichtern. Die nicht dargestellten Enden einer jeden Zuglasche können
danach gebogen oder geschnitten und an den Umfang
ίο der Rostkonstruktion geschweißt werden, um die
Laschen zu blockieren. Auf diese Weise werden die Brennstäbe mit einer minimalen Verwendung eines
Federmatcrials, das im allgemeinen einen verhältnismäßig hohen Neutroneneingang aufweist, gehalten und
seitlich unterstützt.
Wie man der Fig. 1 entnehmen kann, ist die Rostplatte 80 so angeordnet, daß ihre Vorsprünge in
Richtung auf die benachbarte parallel Platte 00 vorstehen. Die die Vorsprünge 88 enthaltenden Teile
2(i der Stirnfläche 83 können durch gekannte äußere Mittel
gebogen werden, um die Einführung der Brennstäbe zu erlauben, ohne daß die Hüllen beschädigt werden. Die
Verwendung der Platte 80 erlaubt den Aufbau einer Rostkonstruktion, die eine ungerade Anzahl von Zellen
enthält, was Vorteile bei der Regelung und der Erneuerung von teilweise erschöpften Brennbürideln
bictet. Die Platte 80 könnte jedoch fortgelassen werden, um eine Rostkonstruktion aufzubauen, die eine gerade
Anzahl von Zellen enthält, welche die Grundsätze der
to Erfindung verkörpern.
Die Verwendung der Konstruktion gemäß der Erfindung braucht nicht auf Kernreaktoren beschränkt
zu werden, sondern kann leicht angepaßt werden, um als Trag- und Abstandshaltekonstruktion für Rohre in
)■) rohrförmigen Wärmetauschern oder Dampferzeugern
zu dienen. In diesen Fällen könnten die Materialien für die Platten und Zuglaschcn ohne Rücksicht auf ihre
Neutroneneinfangcharakteristik ausgewählt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abstandshaltern»! for ein Kernreaktor-Brennelement, das ein Bündel von zueinander parallelen
Brennstäben aufweist, bestehend aus einer Anzahl von einander unter rechtem Winkel schneidenden,
miteinander mit Hilfe von Schlitzen verschränkten Rostplatten, derart, daß eine Gitterstruktur mit
Zellen zur Aufnahme je eines Brennstabes gebildet wird, wobei die Rostplatten teilweise Vorspränge
aufweisen, an denen die Brennstäbe in den Gitterzellen zur Anlage kommen, gekennzeichnet durch eine erste Art von Rostplatten
(60) ohne Vorsprünge, eine dazu parallele, in Abstand angebrachte zweite Art von Rostplatten,
die ihrerseits aus je einem Paar von in Abstand übereinander liegenden Platten (70), ebenfalls ohne
Vorsprünge, bestehen, wobei in das Abstandsfeld eines jeden Paares eine Platte (90), welche
Vorsprünge \&5, 96) an einander gegenüberliegenden Längsseiten aufweist, eingeschoben ist, eine
dritte Art von Platten (30), die senkrecht zu den Platten erster und zweiter Art angeordnet ist, wobei
jeweils ein Paar von Platten (30) übereinander angeordnet ist, derart, daß die obere Platte des
jeweiligen Paares mit dem obere» Rand der Platten erster Art (60) bzw. mit dem oberen Rand der oberen
Platte zweiter Art (70), die untere Platte des jeweiligen Paares mit dem unteren Rand der Platten
erster Art (60) bzw. mit dem unteren Rand der unteren Platte zweiter Art (70) verschränkt ist, und
die einzelnen Paare der Platten dritter Art (30) parallel und in einem derai :igen Abstand voneinander angeordnet sind, daß die gefor'srte Zellengröße
entsteht und jede der Platten (30) an gegenüberliegenden Längsseiten Vorsprünge (43 bis 46) aufweist,
an denen die Brennstäbe (22) zur Anlage kommen.
2. Abstandshalterrost nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, welches die erste
(60), die zweite (70) und die dritte (30) Rostplattenart bildet, einen niedrigeren Neutroneneinfangquerschnitt aufweist als das Material, das die Platte (90)
bildet.
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