DE2803370A1

DE2803370A1 - Reinigungseinrichtung

Info

Publication number: DE2803370A1
Application number: DE19782803370
Authority: DE
Inventors: Carli Friedrich Dipl Ing De
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-01-26
Filing date: 1978-01-26
Publication date: 1979-08-02
Also published as: DE2803370C2

Description

Reinigungseinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungseinrichtung mit einem von einer ersten zu einer zweiten Rolle transportierbaren Reinigungsband und mit einer zwischen der ersten und der zweiten Rolle angeordneten Andruckrolle, die als Gesamtes zum Reinigen einer Fläche an diese angeschwenkt wird und nach Beendigung der Reinigung von dieser wieder abgeschwenkt wird.
Eine Reinigungseinrichtung der oben angegebenen Art kann z.B. bei nichtmechanischen Druck-und Kopiergeräten verwendet werden. Die Erzeugung von Zeichen oder Bildern auf einem Aufzeichnungsträger, z.B. einer Papierbahn, erfolgt bei derartigen Geräten entweder nach einem elektrografi= schen oder elektrofotografischen Prinzip. Dabei werden auf einem Zwischenträger, z.B. einer Trommel mit einer dieelektrischen oder fotoelektrischen Schicht, Ladungsbilder der zu druckenden Zeichen erzeugt. Diese Ladungsbilder werden mit Hilfe von Toner entwickelt und die Tonerbilder anschließend in einer Umdruckstation auf den Aufzeichnungsträger umgedruckt. Dabei werden die Tonerbilder auf den Aufzeichnungsträger übertragen; sie werden anschließend in einer Fixierstation in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen. Nach der übertragung der Tonerbilder von dem Zwischenträger auf den Aufzeichnungsträger bleibt jedoch ein Tonerrest auf dem Zwischenträger zurück. Dieser muß durch eine Reinigungseinrichtung entfernt werden. Zu dem ist es noch erforderlich, Fremdstoffe wie z.B. die Fasern des Aufzeichnungsträgers oder Verschleißteilchen von der Oberfläche des Zwischenträgers zu entfernen.
Aus der US PS 3 099 856 ist bekannt, daß zur Reinigung der Oberfläche des Zwischenträgers ein Reinigungsband verwendet werden kann. Dieses Reinigungsband ist von einer ersten Rolle zu einer zweiten Rolle transportierbar und kann mit Hilfe einer Andruckrolle an die zu reinigende Oberfläche des Zwischenträgers angedrückt werden. Die Reinigungseinrichtung kann im gesamten so ausgeführt sein, daß sie an den Zwischenträger anschwenkbar bzw. von diesem abschwenkbar ist. Zum Reinigen wird dann das Reinigungsband über die Oberfläche des Zwischenträgers hinweggeführt; es entfernt in reibender Berührung die Tonerreste und die Fremdstoffe von der Oberfläche.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Reinigungseinrichtung anzugeben, die ohne großen mechanischen Aufwand an die Oberfläche der zu reinigenden Fläche anschwenkbar bzw. von dieser abschwenkbar ist. Weiterhin soll die Reinigungseinrichtung so aufgebaut sein, daß sie von der zu reinigenden Fläche abhebt, wenn während des Reinigungsvorganges das Gerät mit der Reinigungseinrichtung abgeschaltet wird oder der elektrische Strom ausfällt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine frei drehbare Nockenscheibe vorgesehen ist, die sich auf einer festen Fläche abstützt, daß an der Nockenscheibe eine Riemenscheibe angeordnet ist, und daß ein Motor mit einem Motorritzel vorgesehen ist, das über einen Riemen mit der Riemenscheibe verbunden ist.
Das automatische Abheben der Reinigungseinrichtung von der zu reinigenden Fläche beim Abschalten des Gerätes oder Stromausfall wird mit Hilfe einer Spiralfeder erreicht, deren eines Ende mit dem Motorritzel und dessen anderes Ende mit der Reinigungseinrichtung fest verbunden ist.
Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Figur dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert.
Die Reinigungseinrichtung ist mit ER testrichelt umrahmt) bezeichnet. Sie ist in der Nähe der zu reinigenden Fläche angeordnet, die im Ausführungsbeispiel aus einer Trommel TR besteht. Die Trommel kann eine Fotoleitertrommel eines Druck-oder Kopiergerätes sein.
Die Reinigungseinrichtung ER ist um einen Punkt SP schwenkbar, um sie an die Trommel TR anzuschwenken bzw. von dieser wegschwenken zu können.
Die Reinigunsgeinrichtung ER enthält zunächst eine erste Rolle R1 und eine zweite Rolle R2. Auf der ersten Rolle R1 ist ein Reinigungsband BA, z.B. ein Gewebeband, aufgewickelt.
Das Gewebeband BA kann auf die zweite Rolle R2 umgewickelt werden. Zwischen der ersten Rolle R1 und der zweiten Rolle R2 ist eine Andruckrolle AR angeordnet, die in angeschwenkter Stellung der Reinigungseinrichtung ER das Reinigungsband BA an die Trommel TR andrückt.
Der Schwenkvorgang der Reinigungseinrichtung ER erfolgt mit Hilfe einer Nockenscheibe NOS, die sich auf einer festen Fläche FL abstützt. Die Fläche FL ist dabei nicht Teil der Reinigungseinrichtung.Die Nockenscheibe NOS ist mit einer Riemenscheibe RS verbunden. Weiterhin ist ein Motor MO mit einem Motorritzel MR vorgesehen. Zwischen dem Motorritzel MR und der Riemenscheibe RS besteht eine Riemenverbindung durch den Riemen RIE.
Soll die Reinigungseinrichtung ER aus der gezeichneten Stellung an die Trommel TR angeschwenkt werden, dann läuft der Motor MO an und bewegt das Motorritzel MR. Durch die Riemenverbindung RIE wird die Drehbewegung des Motorritzels MR auf die Nockenscheibe NOS übertragen. Der Nocken NO der Nockenscheibe NOS wird dabei von der Fläche FL weggedreht. Unter Einfluß der Schwerkraft oder einer Feder wird die Reinigungseinrichtung ER der Trommel TR angenähert bis schließlich das Reinigungsband BA durch die Andruckrolle AR an die Trommel TR angedrückt wird.
Die Abschwenkbewegung erfolgt dadurch, daß die Bewegungsrichtung des Motors MO umgedreht wird. Entsprechend dreht sich das Motorritzel MR und damit die Nockenscheibe NOS in entgegengesetzter Richtung. Der Nocken NO kommt dabei wieder in Kontakt mit der Fläche FL. Dabei wird die Reinigungseinrichtung ER von der Trommel TR abgehoben.
Die Reinigungseinrichtung ER soll nun weiterhin so ausgeführt sein, daß sie von der Trommel TR abhebt, wenn während des Reinigungsvorganges das Gerät mit der Trommel TR abgeschaltet wird oder der elektrische Strom ausfällt. Dadurch soll vermieden werden, daß das Reinigungsband längere Zeit unter Druck an der Trommel TR anliegt. Dazu ist eine Spiralfeder SF vorgesehen, dessen äußeres Ende EA mit der Reinigungseinrichtung ER und dessen inneres Ende EI mit dem Motorritzel MR fest verbunden ist. Wird jetzt die Reinigungseinrichtung ER an die Trommel TR angeschwenkt, also das Motorritzel MR gedreht, dann wird gleichzeitig die Spiralfeder SF aufgezogen. Nach Abschalten des Gerätes oder bei Stromausfall während des Reinigungsvorganges bewirkt das Rückstellmoment der Spiralfeder ein Zurückdrehen der Nockenscheibe NOS und damit ein Abschwenken der Reinigungseinrichtung von der Trommel TR.
2 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche t.l Reinigungseinrichtung mit einem von einer ersten zu einer zweiten Rolle transportierbaren Reinigungsband und mit einer zwischen der ersten und der zweiten Rolle angeordneten Andruckrolle, die als Gesamtes zum Reinigen einer Fläche an diese angeschwenkt und nach Beendigung der Reinigung von dieser wieder abgeschwenkt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine frei drehbare Nockenscheibe (NOS) vorgesehen ist, die sich auf einer festen Fläche (FL) abstützt, daß an der Nockenscheibe (NOS) eine Riemenscheibe (RS) angeordnet ist und daß ein Motor (MO) mit einem Motorritzel (MR) vorgesehen ist, das über einen Riemen (RIE) mit der Riemenscheibe (RS) verbunden ist.
2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Spiralfeder (SF) vorgesehen ist, deren eines Ende (EI) mit dem Motorritzel (MR) und dessen anderes Ende (EA) mit der Reinigungseinrichtung (ER) fest verbunden ist.