DE2802516A1 - Einrichtung zur geschwindigkeitsanzeige fuer ein sich bewegendes objekt - Google Patents

Einrichtung zur geschwindigkeitsanzeige fuer ein sich bewegendes objekt

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DE19782802516
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Richard Brakell Richardson
Nigel Lawrence Spottiswood
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  • Navigation (AREA)

Description

HEINZ H. PÜ5CHMANN · PATENTANWALT D 8000 MÜNCHEN 22 · THOMAS-WIMMER-RING 14
TELEFON 089/227887 2802516
AGA NAVIGATION AIDS LIMITED München, den 18. Jan. 1978 77 High Street, P-53V78
Brentford, Middlesex, England Pu/a
Einrichtung zur Geschwindigkeitsanzeige für ein sich "bewegendes Objekt
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Geschwindigkeitsanzeige eines sich bewegenden Objektes, insbesondere eine Einrichtung zur Geschwindigkeitsanzeige für Schiffe. Sie ist jedoch in gleicher Weise beispielsweise für Landfahrzeuge, für Luftkissenfahrzeuge und für Flugzeuge anwendbar.
Um einem Schiff das einwandfreie Einlaufen in eine Hafeneinfahrt und in den Einlaufkanal zu einem Anlegeplatz am Kai oder einer Hole zu ermöglichen, ist es bekannt, ein von einer landfesten Stelle aus gesendetes Leitfeuer zu benutzen. Dieses Leitfeuer sendet längs eines vorgegebenen wahren Kurses ein schmales mittleres, im allgemeinen weißes Feuer und zwei schmale seitliche Feuer aus, die zu beiden Seiten des mittleren Feuers angeordnet sind. Die backbord- und steuerbordseitigen Feuer sind rot bzw. grün und das Leitfeuer ist so angeordnet, daß sich die seitlichen Feuer scharf gegenüber dem mittleren Feuer absetzen.
Wenn das Schiff den vorgegebenen Kurs genau einhält, sieht der Lotse das weiße Feuer, bei einem geringen Abdrehen von diesem Kurs sieht der Lotse dann entweder das rote oder grüne Feuer, je nachdem, nach welcher Seite das Schiff vom Kurs abweicht. Bei noch stärkerem Abdrehen aus dem Kurs sieht der Lotse keines der Feuer mehr.
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"5" 2802b
Mit einem solchen Leitfeuer läßt sich natürlich nur ο in geradliniger Kurs anzeigen; es kann den Lotsen nicht unterstützen bei der Feststellung, ob das Schiff mit der erforderlichen niedrigen Geschwindigkeit längs des im allgemeinen als Ansteuerung bezeichneten Bereichs des Hafens einläuft.
Bei vielen Hafenanlagen ist es erforderlich, daß ein Schiff vor dem Anlegen an dnem Kai oder einer Mole erst einmal die Hafeneinfahrt durchfahren muß, um dann längs der oft schwierigen Ansteuerung bis zu einem sogenannten Wendebereich unmittelbar vor der Mole zu gelangen. Beim Eintritt in den Wendebereich muß das Schiff wenden und gleichzeitig dabei seine Geschwindigkeit weiter vermindern,bis es längsseitig an die Mole kommt und stillsteht. Dieses Wenden und Anhalten ist ein kompliziertes Manöver, dessen Gelingen davon abhängt, ob das Schiff in den Wendebereich in Übereinstimmung mit einem genau vorausbestimmten Grundgeschwindigkeitsprofil gelangt, undcb das Wenden jeweils in Übereinstimmung mit einem genau vorbestimmten exakt gesteuerten Wendeprofil erfolgt.
Der Ausdruck "Grundgeschwindigkeit" bedeutet die wahre Geschwindigkeit über Grund. Die Grundgeschwindigkeit unterscheidet sich von der scheinbaren Geschwindigkeit, also der Geschwindigkeit in bezug auf das Wasser, da dieses infolge der Gezeiten oder anderer Strömungen selbst bewegt wird. Unter Geschwindigkeit ist nachfolgend immer die Grundgeschwindigkeit zu verstehen.
Mit "Geschwindigkeitsprofil" sind Her jeweils die Zuwachswerte der Geschwindigkeit und der Geschwindigkeitsänderung über eine bestimmte Zeit oder Entfernung gemeint. Entsprechend werden unter "Geschwindigkeit des Wendeprofils" die Zuwachswerte der Wendegeschwindigkeit und der Wendegeschwindigkeitsänderung über eine vorbestimmte Zeit oder eine Entfernung verstanden.
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Wie man weiß, bewirkt vor allem bei sehr großen Schiffen, beispielsweise Großtankern, jede Abweichung von einem vorbestimmten Wert des Grundgeschwindigkeitsprofils und/oder der Geschwindigkeit des Wendeprofils beim Einlaufen beträchtliche Manövrierfehler des Schiffes, was zu Beschädigungen des Schiffes und der Ilafenanlagen führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit Hilfe derer der Lotse eines Schiffes jeweils genau bestimmen kann, ob sein Schiff während des Einlaufens in einen Hafen längs der Ansteuerung mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit läuft.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung gelöst durch mindestens einen Sender zur Erzeugung eines auf eine vorbestimmte Mihrungslinie (Ansteuerung) für ein sich bewegendes Objekt gerichteten Richtstrahles (Leitfeuer) und durch eine dem Sender zugeordnete Antriebsvorrichtung, die über in Abhängigkeit der Führungsiinie und dem zu leitenden Objekt ermittelten Eingangsdaten derart steuerbar ist, ·." aß der Richtstrahl die Führungsiinie in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Geschwindigkeit sprogramm aufeinanderfolgend überstreicht.
Als Leitfeuer können alle für den erfindungsgemäßen Zweck geeigneten elektromagnetischen Strahlen verwendet werden, beispielsweise elektromagnetische Strahlen im sichtbaren Bereich, wie aus dem Infrarot- oder Ultraviolettbereich, aus dem Tonfrequenzbereich oder auch Laserstrahlen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels beschrieben . Es zeigen:
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Figur 1 schematisch den Fahrverlauf des Einlaufens eines
Schiffes zu einem Anlegeplatz, Figur 2 ein Blockbild der erfindungs gemäß en Einrichtung zur Ge s chwindi gke i t s anz ei ge.
In Figur 1 zeigt eine durchgehende Linie 2 von den Punkten AA zu FF die letzten drei Heilen eines als Ansteuerung (approach channel) "bezeichneten Bereichs einer Hafeneinfahrt zu einem Wendebereich FF bis ZZ an, der unmittelbar vor einer Mole 4- liegt. In Figur Ί sind zwar zwei Küstenlinie eingezeichnet, dorch kann selbstverständlich auch nur eine einzige Küstenlinie mit vorgelagerter Mole 4 vorhanden sein.
Eine erste landfeste Einrichtung 6 zur Geschwindigkeitsanzeige ist an der Küste etwa 1,3 und 2 Seemeilen vom Einlaufkanal entfernt vorgesehen, so daß sie von einem Schiff von allen Punkten des Einlaufkanals 2 aus zwischen AA und FF wahrgenommen werden kann. Eine zweite identische landfeste Einrichtung zur Geschwindigkeitsanzeige ist ebenfalls an der Küste angeordnet, und zwar ebenfalls an einer Stelle, von wo aus sie von allen Punkten des zwischen FF und ZZ liegenden Wendebereichs vom Schiff aus wahrgenommen werden kann.
In der Praxis wird von der Einrichtung 6 ein Schiff aufgenommen, sobald es die Ansteuerung 2, nachfolgend als Einlaufkanal bezeichnet, am Punkt AA erreicht.
Vor Erreichen dieses Punktes hat derLotse die Geschwindigkeit des Schiffes bereits gedrosselt, so daß seine Geschwindigkeit am Punkt AA nur noch etwa 5 Knoten beträgt. Die Einrichtung 6 nimmt dann ihre Funktion aif und arbeitet nach einem vorgegebenen noch näher zu beschreibenden Geschwindigkeitsprograiam, so daß der Lotse die Geschwindigkeit des Schiffes zunehmend vermindern kann, wodurch es die Punkte BB, CC, DD und EE jeweils mit einer Geschwindigkeit von 4- Kts, 3 Kts, 2 Kts und Λ Knoten ansteuert und nur noch eine Geschwindigkeit von 0,25 Knoten aufweist, wenn es den Beginn des Wendebereichs am Punkt FF erreicht.
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Danach übernimmt die zweite Einrichtung 8 die Einweisung, wodurch das Schiff durch die Positionen 10, 12, 14, 16, 18 und 20 wendet. Wie aus der Figur 1 hervorgeht, schwenkt die Längsachse des Schiffes um etwa 140° zwischen den Positionen 10 und 20, wozu es etwa 30 Minuten "benötigt. Die Einrichtung 8 ist so gesteuert, daß das Schiff während des Wendens auch noch seine Geschwindigkeit verringert, so daß das Schiff im wesentlichen mit der Geschwindigkeit Oan den Punkt 20 gelangt,so daß die Küsten-Dopplernavigatoren die Einweisung übernehmen können, wenn sich das Schiff noch etwa 200 m von der Hole 4- entfernt befindet. Während das Schiff den Wendebereich durchläuft, befindet sich der Lotse am Heck des Schiffes und bedient sich zur Eursbestimmung seines Kreisels in Verbindung mit der Einrichtung 8. Damit mit Hilfe der Einrichtung 8 eine exakte Steuerung der Wendegeschwindigkeit des Schiffes möglich ist, muß diese näher an der Mole positioniert sein als die Einrichtung 6.
Jede Einrichtung 6 und 8 zur Geschwindigkeitsanzeige weist gemäß Figur 2 einen optischen Projektor 22 auf, der auf einem Drehtisch angeordnet ist, der durch einen Schrittmotor 26 über ein Getriebe 28 angetrieben wird. Das Untersetzungsverhältnis des Getriebes ist 9600 : 1. Um ein Getriebespiel zu vermeiden, ist der Drehtisch von einer Feder in seiner Ausgann-slage oder Startposition gefesselt.
Für die Ausgangsstellung oder Startposition ist ein mechanischer und/oder elektrischer Anschlag vorgesehen, so daß der Richtstrahl oder Leitfeuer stets in die gleiche Richtung zeigt, sobald das Leitsystem betriebsbereit ist, d.h. in den Stellungen AA und FF der Einrichtungen 6 und 8.
Der Projektor 22 sendet ein schmales Richtfeuer aus, das aus einem weißen mittleren Feuer und je einem seitlichen schmalen Feuer zu jeder Seite des mittleren Feuers besteht. Die seitlichen Feuer sind an der Backbordseite rot und an der Steuerbordneite grün und die einzelnen Feuer sind scharf gegeneinander
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abgegrenzt. Dieses zusammengesetzte Richtfeuer wird durch Projizierung eines senkrecht in drei jeweils rot-, weiß- und grünfarbige Segmente unterteilten Schiebers erzeugt. Dem zusammengesetzten Leitfeuer wird mit konstanter Geschwindigkeit eine oszillierende Bewegung nach den Seiten aufgeprägt, entweder durch Bewegen des Schiebers in bezug auf den Projektor oder durch Bewegen des Projektors in bezug auf den sich langsam drehenden Drehtisch 24. Der Antrieb des Projektionssystems für die oszillierende Bewegung des Leitfeuers erfolgt über einen unabhängig vom Schrittmotor 26 arbeitenden Motor. Ein besonders geeigneter Richtstrahl weist folgende Werte auf:
Roter Sektor 4°
Weißer Sektor 5°
Grüner Sektor 4°
Schwenkwinkel _+ 2°
Schwenkgeschwindigkeit 1° pro Sekunde.
Der Schrittmotor 26 des Geschwindigkeitssteuersystems enthält einen 24poligen Permanentmagnet-Rotor. Ein Paar um 90° phasenverschobene Statorwicklungen wirken mit dem Rotor zusammen und wenn eine Wicklung erregt wird (wobei die andere jeweils stromlos ist), bewegt sich der Rotor um einen Pol weiter, d.h. um 1/24 einer Umdrehung. V/erden dann beide Wicklungen umgeschaltet, bewegt sich der Rotor um einen weiteren Pol weiter, so daß sich also der Rotor jeweils in Stufen von 1/24 einer Umdrehung beim Umschalten der beiden Wicklungen dreht.
Wird an die Wicklungen eine Impulsreihe angelegt, dreht sich der Rotor in einer i3tufenreihe, und es können Geschwindigkeiten von 0 bis zu mehreren hundert Umdrehungen pro Ilinute erreicht werden.Sofern der Rotor nicht mechanisch überlastet ist, entspricht seine Drehgeschwindigkeit jeweils genau der Frequenz, der angelegten ImpuLse. Werden also beispielsweise insgesamt 2,400 Impulse nacheinander an den Hotor angelegt, dann dreht die Hotorwelle mit genau 100 UPII.
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2dU2b Ib
Wenn das Schiff im richtigen Abschnitt des Einlaufkanals 2 mit der vorbestimmten gewünschten Geschwindigkeit fährt, dann sieht der Lotse ,jeweils nur das weiße Feuer des Leitfeuers. Liegt die Geschwindigkeit des Schiffes auch nur wenig darüber oder darunter, dann sieht der Lotse entweder rote und weiße Feuer oder grüne und weiße Feuer. Bei weiterer Abweichung von der genauen Geschwindigkeit sieht der Lotse rote oder grüne Feuer und bei noch größerer Abweichung nimmt der Lotse überhaupt kein Feuer mehr wahr.
Fach dem oben beschriebenen Projektionssystem wird das weiße Feuer des Leitfeuers über einen von der korrekten Position um plus oder minus 1/2° abweichenden Bereich wahrgenommen, mit anderen V/orten, wenn sich das Schiff plus oder minus 0,01 Seemeilen von seiner korrekten Position im Einlaufkanal 2 entfernt befindet. Ein sich allmählich änderndes rotes und weißes oder grünes und weißes Signalfeuer wird wahrgenommen, wenn der Streuwinkel plus und minus 9° beträgt, was einer Ablage des Schiffes vom Kurs von etwa plus und minus 0,25 Seemeilen entspricht.
Entsprechend den Angaben in Figur 1 ist die Drehgeschwindigkeit des Projektors 22 des Systems 6 so berechnet, daß das Leitfeuer den Einlaufkanal 2 derart überstreicht, daß bei Anpassung der Geschwindigkeit des Schiffes am Punkt FF diese bis auf 0,25 Knoten vermindert ist. Analog hierzu ist auch die Sohwenkgeschwindigkeit den Leitfeuers der Einrichtung 8 berechnet, unter deren Hilfe das Schiff exakt zwischen den Positionen FF und ZZ gewendet wird. Die Drehgeschwindifkeiten der Projektoren, also die Schwenkgeschwindigkeiten des Leitfeuers, hängen vom Geschwindigkeitsprofil eines Schifles bestimmter Größe, vom Standort der Einrichtungen 6 und 8 in bezug auf den Einlauf kanal 2 und die Ho Le 4- und eventuell noch '/ort Sonderwünsoheii der Lotsen ab. Die ochwenkgoychuindiglaiLt joilc:: LeLtfeueriJ int für zunehmend nieh vergrößernde ZeifcabiitTuido
- I I -.
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vom Beginn der Einweisung durch das Leitsystem berechnet, wenn das Schiff den Punkt AA bzw. den Punkt FF erreicht.
Während des Betriebes wird die Einrichtung 6 von einem Kontrollraum aus über Fernsteuerung automatisch eingeschaltet, sobald das Schiff den Anfangspunkt AA des Einlaufkanals 2 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt steht der Projektor 22 noch still und der Lotse gibt dem Kontrollraum über Funk bekannt, wenn sich das Schiff in der lutte des weißen Feuers des Leitfeuers befindet. Gleich darauf wird in der Einrichtung 6 der Projektor 22 gemäß dem vorbestimmten Geschwindigkeitsprogramm verdreht, so daß der Lotse das Schiff im Einlaufkanal 2 immer in Übereinstimmung mit dem weißen Feuer steuert. Auf diese weise nimmt die Geschwindigkeit des Schiffes stetig ab bis es den Punkt FF mit einer Geschwindigkeit von 0,25 Knoten erreicht; in der Einrichtting 6 wird der Projektor in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, in der das Leitfeuer auf den Punkt AA gerichtet ist. Der Lotse gibt dann dem Kontrollraum bekannt, wann er das weiße Feuer der Einrichtung 8 aufnimmt, worauf in der Einrichtung 8 der Projektor und damit das Leitfeuer mit der vorberechneten Geschwindigkeit von der Position FF zur Position ZZ bewegt wird. Der Lotse stellt sich achtern am Schiff auf und richtet sich nach dem weißen Feuer, um das Schiff zwischen den Positionen 10 und 20 zu wenden und in der Position 20 abzustoppen. Sobald sich das Schiff in der Position 20 befindet, übernehmen die Kartendoppler etwa 200 m von der Hole 4- entfernt die Einweisung. Für das Wenden zwischen den Positionen 10 und 20 werden etwa 30 Ilinuten benötigt, wobei die höchste Wendegeschwindigkeit zwischen den Positionen 14 und 16 erreicht wird.
In jeder Einrichtung zur Geschwindigkeitssteuerung wird der Schrittmotor 26 über ein Magnetband gesteuert, auf ''em eine Impulsfolge gespeichert ist, die dem gevriinschten Geschwindigkeit sprofil eines bestimmten Schiffen und dem Einlaufkanal 2 entspricht.
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BAD ORIGINAL
Die richtige Impulsfolge für den Einlaufkanal 2 erhält man, wenn man eine Tabelle erstellt, auf der die erforderliche Drehgeschwindigkeit des Leitfeuers über der Zeit aufgetragen wird, die, "beginnend mit der Bewegung des Leitfeuers am Ausgangspunkt AA, verstrichen ist.
Als Impulsgenerator wird ein stabilisierter Tonfrequenzoszillator mit nachgeschaltetem Impulsformer verwendet, der im wesentlichen rechteckförmige Schwingungen erzeugt und an die Statorwicklungen des Gehrittmotors 26 liefert. Der Frequenzausgang des Oszillators ist innerhalb des Bereichs von 1,9 Hz "bis 39 Hz variabel, was einer Drehgeschwindigkeit des Schrittmotors von 4·, 75 bis 9715 UI3M entspricht. Infolge der schon erwähnten Untersetzung des Getriebes 28, wird der Drehtisch 2A- über die Impulsfrequenz mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 0,178° bis 3,65° pro Minute bewegt. Die Oszillatorfrequenz wird über ein ^räzisionspotentiometer gesteuert, der auf Grad/Minute geeicht ist. Die Laufzeit des Bandgerätes wird mittels Stoppuhr überwacht, die vorzugsweise elektronisch mit Digitalanzeige arbeitet.
Zur Bandaufnahme eines Impulsprogramms setzt ein Programmierer das Bandgerät und die Stoppuhr in Gang und stellt dann das Potentiometer fortlaufend ein, so daß die angezeigte Geschwindigkeit in Grad pro Minute genau den Graden pro Minute entspricht, die aus der Tabelle ersichtlich sind und der Zeit auf der Stoppuhr entsprechen. Der Programmierer überprüft in bestimmten Zextabstanden, ob der Summenwinkel der Verdrehung vom Ausgangspunkt AA ab, der seit Beginn der Verdrehung verstrichenen Zeit entspricht. Diese Kontrolle wird über eine elektronische Schaltung durchgeführt, die die Impulse vom
Schrittmotor zählt und durch 2 teilt. Auf diese Weise kann die Schaltung den Summenwinkel für die Verdrehung jeweils für eine Verdrehung des Projektors 22 von 0,1° anzeigen. Sobald die Pulsfolge für den gesamten Einlaufkanal 2 aufgenommen ist, wird das Magnetband abgeschaltet.
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- 13 - 2802b fb
Wird dieses Magnetband zum Antrieb des Schrittmotors 26 eingesetzt, -folgt der mittlere Strahl des Richtstrahles genau dem erforderlichen Geschwindigkeitsprofil eines bestimmten Schiffes, das auf dem Einlaufkanal 2 fährt.
Außer dem beschriebenen Verfahren für die Erstellung des Impulsprogrammes können selbstverständlich auch andere Digitalrechner-Programmierverfahren eingesetzt werden.
Beim Einsatz eines Digitalrechnerverfahrens wird beispielsweise ein Programmspeicher und ein Prozessor verwendet. Der Programmspeicher besteht aus einer Reihe vorverdrahteter Buchsen, an die die einzelnen Programmeinheiten angeschlossen werden können. Diese Programmeinheiten bestehen aus den üblichen E-PROMS (Electrically Programmable Read Only Memories). Jedes E-PROM enthält mehrere Programme und kann vom Hersteller entsprechend der gelieferten Informationen erstellt werden. Es empfiehlt sich, von vornherein Raum zur Aufnahme von 100 Programmen vorzusehen. Der Prozessor enthält Befehle, nach denen er einen Ausgang in Abhängigkeit der ihm vom Programmspeicher zugeleiteten Informationen liefert. Der Prozessor gibt eine Impulsserie aus, die dem Schrittmotor 26 zugeführt wird, damit dieser den Projektor 22 entsprechend dem vorgegebenen Programm in der beschriebenen Weise verdreht.
Bei Verwendung von unsichtbaren Strahlen sind auf dem zu steuernden Schiff entsprechende Empfangsgeräte zu installieren, deren Ausgangssignale die erwähnten Abweichungen in geeigneter Weise anzeigen.
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Claims (1)

  1. HEINZ H. PüSCHMANN ■ PATENTANWALT
    D 8000 MÜNCHEN 22 · THOMAS-WIMMER-RING 14
    TELEFON 089/227887 2 8 Ü 2 b \L·
    AGA NAVIGATION AIDS LIMITED München, den 18. Jan. 1978 77 High Street, P-53V78
    Brentford, Middlesex, England Pu/a
    Paten tansprüclie
    1. Einrichtung zur Geschwindigkeitsanzeige für sich bewegende Objekte, insbesondere zur Geschwindigkeitsanzeige für Schiffe, gekennzeichnet durch mindestens einen Sender (22) zur Erzeugung eines auf eine vorbestimmte Führungslinie (Ansteuerung 2) für ein sich bewegendes Objekt gerichteten Richtstrahles (Leitfeuer) und durch eine dem Sender zugeordnete Antriebsvorrichtung (26), die über in Abhängigkeit der Führungslinie und dem zu leitenden Objekt ermittelten Eingangsdaten derart steuerbar ist, daß der Eichtstrahl die Mihrungslinie in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Geschwindigkeitsprogramm aufeinanderfolgend überstreicht.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t , daß der den Richtstrahl aussendende Sender (22) ein optischer Projektor ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (22) ein ais einer Vielzahl von unterschiedlichen, seitlich aneinander gereihten Farben zusammengesetztes Leitfeuer aussendet.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Leitfeuer aus einem mittleren Feuer und zwei es einschließenden seitlichen leuern besteht, und daß alle Feuer unterschiedliche Farben aufweisen.
    809830/0803
    ORIGINAL INSPECTED
    -2- 2802b
    5· Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß das zusammengesetzte Leitfeuer durch die Projektion eines dreifarbigen Schiebers gebildet ist.
    6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet , daß der Sender (22) auf einem Drehtisch (24) angeordnet ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennz eic hn e t , daß der Drehtisch (24-) in einer vorgespannten Startposition antreibbar ist.
    8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7} dadurch g e k e η η ζ e ichnet, daß die Antriebsvorrichtung (26) einen Elektromotor zum Antrieb des Drehtisches (24) aufweist.
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor ein Schrittmotor ist.
    10. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichn e t , daß der Schrittmotor einen Permanentmagnet-Rotor und ein mit dem Rotor zusammenwirkendes schobenes Stator-Vicklungspaar aufweist.
    und ein mit dem Rotor zusammenwirkendes um 90 phasenver-
    11.Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichn e t , daß der Rotor 24-polig ist.
    12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch g e kennzeichnet , daß der Schrittmotor (26) über einen Bandspeicher programmgesteuert betrieben ist.
    15· Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Schrittmotor (26) über einen Festspeicher programmgesteuert betrieben ist.
    809830/0883
    -5- 2802SI6
    14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 his 11, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Antrieh (26) und Drehtisch (24) ein Getriebe (28) geschaltet ist.
    15· Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Getriebe (28) ein im Verhältnis 9,600 : 1 untersetzendes Untersetzungsgetriebe ist.
    16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß das Leitfeuer beim Überstreichen des Führungsweges in seitlich oszillierende Bewegung versetzt wird.
    17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gek ennzeichnet durch ihre Verwendung zur Bestimmung vorbestimmter Geschwindigkeiten, mit der ein Schiff beim Einlauf in einen Hafen den Ansteuerungsbereich (2) für ein Anlegemanöver durchläuft, vgl. Figur 1.
    18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leitfeuer erzeugende Sender (6, 8) landfest angeordnet sind, von denen ein Sender (8) der anzusteuernden Mole (4) näher als der andere Sender (6) ist.
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DE19782802516 1977-01-24 1978-01-20 Einrichtung zur geschwindigkeitsanzeige fuer ein sich bewegendes objekt Withdrawn DE2802516A1 (de)

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