DE2802362A1 - Einrichtung zum zusammenbau von kernbrennstaeben - Google Patents
Einrichtung zum zusammenbau von kernbrennstaebenInfo
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Description
. ing. E. HOLZEE
8900 ATJOSBÜBG
TELEFON 516418 TELEX 633 202 ρείοΐ d
W. 918
Augsburg, den 17. Januar 1978
Westinghouse Electric Corporation, Westinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh,
Pennsylvania 15222, V.St.A.
Einrichtung zum Zusammenbau von Kernbrennstäben
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zusammenbau von Kernbrennstäben nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
.
Insbesondere handelt es sich dabei um eine Einrichtung zur automatischen Fertigstellung von Brennstäben, die aus
einem Oxidgemisch bestehenden Kernbrennstoff enthalten.
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Der Reaktorbehälter von Kernreaktoren weist einen
Einlaß und einen Auslaß zum Hindurchleiten eines Kühlmittels auf, das mit dem im Reaktorbehälter befindlichen,
wärmeerzeugenden Reaktorkern in Wärmeaustausch steht. Der
Reaktorkern besteht aus einer Anordnung von Brennelementen, die ihrerseits jeweils aus Brennstäben bestehen. Ein Brennstab
weist im allgemeinen eine zylindrische, an beiden Enden verschlossene metallene Brennstabhülle auf, die den Kernbrennstoff
enthält. Bei dem Kernbrennstoff kann es sich beispielsweise um keramische Brennstofftabletten aus einer Uranverbindung
handeln, die in den Brennstäben gestapelt sind. Während des Reaktorbetriebs erzeugt der Brennstab in bekannter
Weise Wärme, wobei er sich unter Freisetzung von Spaltprodukten, wie beispielsweise Spaltgas zersetzt. Das Reaktorkühlmittel
absorbiert während des Hindurchzirkulierens durch den Reaktorkern die erzeugte Wärme und kühlt dabei die Brennstäbe
des Reaktorkerns. Das dadurch erhitzte Kühlmittel dient sodann in an sich bekannter Weise der Energiegewinnung.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Einfüllen der Uran-Brenn3tofftabletten in die zylindrischen, metallenen
Brennstabhüllen für einen Leichtwasserreaktor bekannt. Gemäß
einem derartigen bekannten Verfahren werden die Brennstofftabletten
einfach von Hand in die Brennstabhüllen eingesetzt. Dieses Verfahren ist möglich, da noch nicht bestrahlter
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Uranbrennstoff noch keine radiologische Gefahr für das Arbeitspersonal darstellt.
Wenn jedoch der verwendete Kernbrennstoff stärker toxischer Natur ist, wie beispielsweise Plutonium oder
wiederaufbereitete Uranverbindungen, müssen verstärkte Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um eine Freisetzung
radioaktiver Verunreinigungen in die Umgebung bzw. in die Außenluft und eine Überbestrahlung des Arbeitspersonals zu
vermeiden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, bei derartigen toxischen Brennstoffen zum Einfüllen der Brennstofftabletten
in die metallenen Brennstabhüllen Handschuhkästen zu verwenden .
Beim Arbeiten mit einem Handschuhkasten ist es zunächst erforderlich, die Brennstofftabletten in einem geschlossenen
Behälter in den Handschuhkasten einzubringen und sodann diesen dicht abzuschließen. Danach kann der die Brennstofftabletten
enthaltende Behälter innerhalb des Handschuhkastens mittels der Handschuhe von Hand geöffnet werden. Danach können die
Brennstofftabletten in eine Brennstabhülle eingefüllt werden,
die sich entweder vollständig innerhalb des Handschuhkastens befindet oder nur mit ihrem offenen Ende durch eine Kunststoffmembran-Durchführung
in den Handschuhkasten hineinragt. Nachdem die Brennstabhülle bis zur vorgesehenen Füllhöhe mit
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Brennstofftabletten gefüllt worden ist, muß der Brennstab
in einen dicht geschlossenen Behälter gebracht oder an seinem offenen Ende dicht verschlossen werden, damit er
in den nächsten Handschuhkasten weitertransportiert werden kann, in welchem der nächste Arbeitsvorgang, beispielsweise
das Aufschweißen der Endkappe auf die Brennstabhülle stattfindet. Der Transportvorgang von Material und Brennstabkomponenten
von einem Handschuhkasten zum nächsten Handschuhkasten ist sehr zeitraubend und macht dieses bekannte Verfahren
für eine Massenherstellung von Brennstäben ungeeignet.
Eine Anordnung zum Einführen von Brennstäben in einen Handschuhkasten ist in der US-PS 3 711 993 beschrieben. Dabei
handelt es sich um eine zylindrische Kammer, die innerhalb einer Trennwand zwischen einem kontaminierten und einem
nichtkontaminierten Bereich zur Bildung eines Durchführungskanals
zwischen diesen Bereichen angeordnet ist. Diese Kammer befindet sich zwischen zwei Verschlüssen mit variablen
öffnungen, welche die Durchführung eines Brennstabes ermöglichen. Die Kammer ist mit einem Gas ausspülbar, um
kontaminierte Teilchen herauszuspülen, die sodann in einem
außerhalb der Kammer angeordneten Filter aufgefangen werden, durch welches das Spülgas hindurchgeleitet wird. Bei der
bekannten Anordnung kann dieses Filter einer elektrostatischen oder einer Aktivkohle-Bauart angehören. Mit dieser bekannten
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Anordnung, bei welcher es sich lediglich um eine besondere Vorrichtung zum Hindurchführen von Brennstäben in einen
Handschuhkasten hinein bzw. aus diesem heraus handelt, kann das Problem des automatischen Transports der Brennstäbe
zwischen den einzelnen Stationen einer Einrichtung zur Fertigstellung der Brennstäbe für eine Massenproduktion
nicht gelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Zusammenbau von Kernbrennstäben nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs im Hinblick auf einen automatisierten Betrieb so zu verbessern, daß ein automatischer Transport
zwischen den einzelnen Stationen der Einrichtung ohne übermäßige Freisetzung von radioaktiven Verunreinigungen in die
Umgebung bzw. Außenluft stattfinden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebene Anordnung
gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr im
einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung
nach der Erfindung,
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— ο —
Pig. 2 eine perspektivische Darstellung
der Einrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des,
bezogen auf die Durchlaufrichtung der Brennstäbe, eintrittsseitigen
Teils der Einrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Isolier
gehäuse der Einrichtung,
Fig. 5 eine perspektivische Teildarstellung
des Isoliergehäuses, und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Einrichtung.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 sind eine Füllstation 10, eine Dekontaminierungsstation 12, eine Verschlußstation 14,
eine erste Prüfstation l6, eine Schweißstation 18 und eine zweite Prüfstation 20 entlang einer langgestreckten
horizontalen Schleuse 22 so angeordnet, daß das offene Ende jeder Station strömungsmitteldicht an das Isoliergehäuse
22 anschließbar ist. Entlang der Schleuse 22 ist eine Transportvorrichtung 24 angeordnet, auf welcher
Brennstäbe 26 in horizontaler Lage gehaltert werden können, wobei ihre offenen Enden durch die Schleuse 22 hindurch
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in die verschiedenen Stationen, beispielsweise die
Füllstation 10, hineinragen. Die Transportvorrichtung 24 ermöglicht den automatischen Weitertransport der Brennstäbe
von der Füllstation 10 bis zur zweiten Prüfstation 20, wobei die Brennstäbe 26 in ihrer horizontalen Lage bleiben.
Gemäß den Fig. 4 und 5 besteht die Schleuse 22 aus einem Gehäuse 28, das an den Wänden der verschiedenen
Zusammenbaustationen, beispielsweise der Füllstation 10, befestigt ist. An der dem Transportmechanismus 24 zugewandten
Gehäusestirnseite ist eine Reihe von Stirnplatten 30 befestigt,
während die andere, den Zusammenbaustationen zugewandte
Gehäusestirnseite in Form eines Schlitzes 32 ausgebildet ist. Diese Schlitzkonstruktion 32 bietet gegenüber den Zusammenbaustationen
nur einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt und begrenzt dadurch das Herausdringen von Teilchen aus den
Zusammenbaustationen. In der Schlitzkonstruktion 32 des
Gehäuses 28 sind zwei langgestreckte aufblasbare Dichtungsleisten 34 angeordnet, die einander gegenüberliegen und sich
über die ganze Länge der Schleuse 22 erstrecken. Die Dichtungsleisten 34 sind mittels einer daran angeschlossenen
Aufblasvorrichtung 36 so aufblasbar, daß sie dichtend aneinander
anliegen und den durch die Schlitzkonstruktion 32 gebildeten Gehäuseeinlaß verschließen, so daß das Entweichen
von Teilchen aus den Zusammenbaustationen begrenzt wird.
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Die aufblasbaren Dichtungsleisten 34 sind aus geeignetem Werkstoff hergestellt, so daß sie sich, wenn ein Brennstab
zwischen ihnen hindurchragt, im wesentlichen dichtend an die Außenkontur dieses Brennstabs anlegen und dadurch den
dichtenden Abschluß des Gehäuses 28 aufrechterhalten. Zusätzlich dazu wird der Druck in den Zusammenbaustationen,
beispielsweise in der Füllstation 10, niedriger als der Luftdruck in dem den Transportmechanismus 24 aufnehmenden
Raum gehalten, so daß ein eventueller Luftstrom durch die Schleuse 22 in die Zusammenbaustationen hinein gerichtet
ist. Diese einwärts gerichtete Luftströmung begrenzt das Herauswandern von kontaminierten Teilchen aus den Zusammenbaustationen
ebenfalls.
Wie weiter aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist nahe
der von den aufblasbaren Dichtungsieisten 34 entgegengesetzten
Gehäusestirnseite ein elektrostatischer Abscheider 38 angeordnet,
der sich über die gesamte Länge der Schleuse 22 erstreckt. Dieser elektrostatische Abscheider 38 besteht aus
reihenweise angeordneten einzelnen Abscheiderzellen 40, die aus Aluminium bestehen können und oberhalb und unterhalb eines
offenen Schlitzes 42 liegen, durch welchen die Brennstäbe hindurchragen. Die Abscheiderzellen 40 haben jeweils die
Form eines rechteckigen Metallkastens, dessen Abmessungen etwa 2,5 cm χ 2,5 cm χ 15 cm betragen. Die jeweils dem offenen
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Schiitzraum 42 zugewandte Seite 44 jeder Abseheiderzelle
ist offen, so daß die Luft sich frei in die und aus der Abseheiderzelle bewegen kann. Eine Anzahl von Metallstäben 46,
die einen Durchmesser von etwa 3»2 ram haben und mit gegenseitigen
Abständen quer zu den Abscheiderzellen 40 verlaufen, dienen zum Schutz des elektrostatischen Abscheiders, indem
sie das Hineinfallen von größeren Objekten in die Abscheiderzellen 40 ohne Beeinträchtigung der freien Luftzirkulation
verhindern. Die Stirnplatten 30, die aus einem isolierenden Werkstoff hergestellt sein können, dienen als isolierende
Halterungen für Elektroden 48.
Die Elektroden 48 sind zylindrische Hochspannungselektroden, die jeweils an ihrem von den Stirnplatten 30
entfernten Ende einen etwa 2,5 cm langen Wolframdraht 50 tragen und zum Anlegen einer Spannung mit gemeinsamen, nicht
dargestellten elektrischen Leitungen verbunden sind. Wird an die Elektroden 48 eine hohe Gleichspannung von typischerweise
6 kV bis 10 kV angelegt, findet eine Koranaentladung an den Spitzen der Wolframdrähte 50 statt. Infolge dieser
Koranaentladung wird in dem nahe dem Wolframdraht 50 gelegenen
Ende jeder Abseheiderzelle 40 ein Bereich hoher
elektrostatischer Raumladung erzeugt. Irgendwelche Teilchen in der durch diesen Zellenbereich strömenden Luft werden
elektrostatisch aufgeladen und von den Metallwänden der
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betreffenden Abscheiderzelle 4O oder den Stäben 46 angezogen
und dadurch aus dem Luftstrom abgeschieden.
Während aufgrund der vorhandenen Druckdifferenzen der Hauptluftstrom nach innen durch den offenen Schlitzraum 42
und in die Zusammenbaustationen gerichtet ist, kann aufgrund
von Konzentrationsunterschieden von Teilchen in den Zusammenbaust ationen und dem außerhalb davon liegenden Bereich der
Schleuse 22 eine diesem Hauptluftstrom entgegengerichtete Rückstromdiffusion von Teilchen stattfinden. Derartige, in
bezüglich des Hauptluftstroms entgegengesetzter Richtung wandernde Teilchen wie beispielsweise Brennstoffstaub gelangen
mit großer Wahrscheinlichkeit in die Abscheiderzellen 40 und werden dort oder an den Stäben 46 aufgefangen. An einer kleinen
Abscheideranordnung ähnlich der beschriebenen Art durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß die Wahrscheinlichkeit für das
Einfangen von Teilchen im Größenbereich von 0,3 /im bis 1,0 pm bei etwa 98,5 % und für Teilchen im Größenbereich von
1,0 μτα. bis über 10,0 am bei etwa 99,8 % liegt. Dabei sind
Strömungsgeschwindigkeiten bis zu etwa 0,75 m/s zugrundegelegt.
Nachdem das offene Ende eines Brennstabs 26 in eine Zusammenbaustation, beispielsweise die Füllstation 10,
eingeführt worden ist, werden die aufblasbaren Dichtungs-
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leisten 34 aufgeblasen, so daß sie die Schlitzkonstruktxrn
verschließen. Sollten sich die Dichtungsleisten 34 nicht
perfekt dichtend um einen Brennstab 26 herumlegen, verhindert die konstante, in die betreffende Station hinein gerichtete
Luftströmung ein Auslecken von Teilchen durch noch vorhandene Spalte zwischen den Dichtungsleisten und dem Brennstab.
Sollten trotzdem kontaminierte Teilchen entgegen diesem Luftstrom in die Schleuse 22 hineindiffundieren, verhindert
der elektrostatische Abscheider 38 das weitere Herausdringen dieser Teilchen. Nach Beendigung des Arbeitsvorganges werden
die Dichtungsleisten 34 entlüftet und der Transportmechanismus
24 transportiert den betreffenden Brennstab 26 zur nächsten Station weiter, während das noch offene Ende dieses
Brennstabs innerhalb der Schleuse 22 verbleibt. Während dieser Weiterverschiebung des Brennstabs 26 bei entlüfteten
Dichtungsleisten 34 begrenzt der nach innen gerichtete Luftstrom
zusammen mit dem elektrostatischen Abscheider 38 und
der Schlitzkonstruktion 32 das Entweichen von kontaminierten Teilchen in ausreichendem Maße.
Die Transportvorrichtung 24 weist einen Tragrahmen 52 auf. An mehreren, mit der Füllstation 10 fluchtenden Stellen
sind pneumatische Halter 54 angeordnet, die der Oberflächenkrümmung
der Brennstabhüllen entsprechende Nuten 56 aufweisen
und zur Halterung jeweils mehrerer Brennstäbe 26 dienen, deren offene Enden durch die Schleuse 22 hindurch
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in die Füllstation 10 hineinragen. Das offene Ende eines nichtkontaminierten Brennstabs 26 kann durch eine Eintrittsöffnung 58 in die Schleuse 22 eingeführt werden, während der
übrige Teil dieses Brennstabs auf den pneumatischen Haltern ruht. Mit den pneumatischen Haltern 54 ist eine nicht dargestellte
Vakuumpumpe über eine Saugleitung 60 verbunden. Diese Saugleitung 60 verläuft in den pneumatischen Haltern 54 zu
den Unterseiten der Nuten 56, so daß ein in diesen Nuten liegender Brennstab durch die von der Vakuumpumpe erzeugte
Saugwirkung fest in seiner Lage gehalten wird. Zwischen den pneumatischen Haltern 54 sind Vorschubelemente 62 angeordnet,
bei denen es sich um Rollenkettenglieder oder an einer Rollenkette befestigte Haltekörper für die Brennstäbe
handeln kann und die zum Weitertransport der Brennstäbe dienen. Die Vorschubelemente 62 weisen jeweils ein Ende 64
und ein Ende 68 auf, die auf einer horizontalen Schiene 66 ruhen, wobei beide Enden beweglich mit den Rahmenteilen 52
verbunden sind. Die horizontale Schiene 66 wird von Hubvorrichtungen 70 unterstützt, bei denen es sich um mechanischpneumatische Kolben-Zylinder-Anordnungen handeln kann. Wenn
die Vakuumpumpe abgeschaltet ist und die Brennstäbe also aus den Nuten 56 heraushebbar sind, können die Hubvorrichtungen
70 betätigt werden und die horizontale Schiene anheben, die dann ihrerseits die Vorschubelemente 62 anhebt.
Dadurch werden die Vorschubelemente 62 etwas höher als die
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pneumatischen Halter 54 angehoben, so daß die in den
Haltern 54 liegenden Brennstäbe aus deren Nuten 56 herausgehoben
werden. Sodann können die Vorschubelemente 62
betätigt werden, um die Brennstäbe in Richtung zum hinteren Ende 68 der Vorschubelemente und zu Rampen 72 weiterzubewegen.
Auf den Rampen 72 können sich mehrere Brennstäbe ansammeln.
Die Rahmenteile 52 tragen außerdem eine Fördervorrichtung 74, die an die Rampen 72 angrenzt und zum Weitertransport
der Brennstäbe 26 von diesen Rampen zu weiteren Rampen 76 dienen, welch letztere am Ende der von den
Stationen gebildeten Zusammenbaustraße liegen. Die Fördervorrichtung
74 weist Halter 78 zur Halterung jeweils eines Brennstabs während des Transports auf. Die Halter 78
ergreifen bei in Betrieb befindlicher Fördervorrichtung jeweils den untersten der auf den vorderen Rampen 72
liegenden Brennstäbe 26 und transportieren diesen weiter, bis die Fördervorrichtung 74 wieder angehalten wird. Ein
nicht dargestellter Steuermechanismus, der einer an sich bekannten Bauart angehören kann, dient zum Anhalten der
Fördereinrichtung 7^ an den jeweils richtigen Stellen, so
daß die weitergeförderten Brennstäbe in eine mit der jeweiligen Zusammenbaustation fluchtende Position zu
liegen kommen. An den Positionen der Zusammenbaustationen entsprechenden Positionen sind Greifmechanismen 80 ange-
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ordnet, die zum Pesthalten der Brennstäbe während der Ausführung
der einzelnen Arbeitsgänge dienen. Diese Greifmechanismen 80 können gelenkig miteinander verbundene
Backen 82 aufweisen, die unter die Förderebene der Fördervorrichtung 7^ abgesenkt werden können, so daß die Brennstäbe
während des Weitertransports über sie hinwegpassieren
können. Nach dem Anhalten der Fördervorrichtung 7^ werden
die Backen 82 wieder angehoben und ergreifen den betreffenden, in seiner richtigen Stellung liegenden Brennstab. Außerdem
können die Greifmechanismen 80 so ausgebildet sein, daß sie den jeweils betreffenden Brennstab zu der jeweiligen Zusammenbaustation
hin vorschieben und dadurch die in die betreffende Station hineinragende Brennstablänge vergrößern können. Am
Ende der von der Fördervorrichtung lh gebildeten Transportbahn
können die fertigen Brennstäbe die hinteren Rampen 76
hinabrollen.
Mehrere nichtkontaminierte leere BrennstabhüIlen 26
werden von Hand in die Eintrittsöffnung 58 der Schleuse 22
eingeführt und in die pneumatischen Halter 51 eingelegt. Die
Brennstabhüllen sind im allgemeinen zylindrische Rohre, deren oberes Ende offen und deren unteres Ende verschlossen
ist. Das obere, offene Ende wird durch die Eintrittsöffnung
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in die Schleuse 22 und in die Füllstation 10 eingeführt. Sodann werden die aufblasbaren Dichtungsleisten J>k entlüftet,
so daß die Brennstabhüllen leicht durch den elektrostatischen Abscheider und zwischen den entlüfteten
Diehtungsleisten 3^ hindurchgeführt werden können. In dieser
Position ragen die Brennstabhüllen zwischen den Diehtungsleisten ~$k hindurch in die Füllstation 10 hinein. Der
elektrostatische Abscheider 38 wird nun eingeschaltet, während ein nach innen gerichteter Luftstrom in der oben
beschriebenen Weise aufrechterhalten wird. Sodann werden die Diehtungsleisten 3^ aufgeblasen, so daß sie die Brennstabhüllen
26 dicht umschließen und die Schlitzkonstruktion 32 der Schleuse abschließen. Gleichzeitig wird die Vakuumpumpe
eingeschaltet, welche die Brennstäbe durch Saugdruck fest in den Nuten 56 der Halter 5^ hält.
Die Füllstation 10 enthält eine automatische Vorrichtung an sich bekannter Bauart zum Einfüllen von Brennstofftabletten
durch das obere offene Ende der Brennstabhüllen hindurch in die Brennstäbe hinein. Da die Ladestation 10
BrennstofftabIetten enthält, die Plutonium enthalten können,
ist es wichtig, daß diese Station dicht abgeschlossen ist, so daß keine kontaminierten Teilchen in den Bereich des
Transportmechanismus 2k auslecken können, wo Arbeitspersonal
bestrahlt werden kann. Die Füllstation 10 weist ebenso wie
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die anderen Stationen Handschuhdurchführungen 84 auf, die
dem Arbeitspersonal den Zugang zum Inneren dieser Stationen ermöglichen. Diese Handschuhdurchführungen 84 können zu
Reparatur- oder Einrichtungszwecken der betreffenden Vorrichtung benützt werden.
Nachdem die Brennstäbe mit Brennstofftabletten gefüllt
worden sind, werden die Dichtungsleisten 34 entlüftet und
die Vakuumpumpe wird abgeschaltet. Sodann können die Hubvorrientungen
70 in Betrieb gesetzt werden, welche die
horizontale Schiene 66 und über diese die Vors chubelemente anheben. Dadurch werden die Vors chubelemente 62 etwas über die pneumatischen Halter 54 hinaus angehoben, wodurch die Brennstäbe aus den Nuten 56 herausgehoben werden. Sodann können die Vorschubelemente 62 in Bewegung versetzt werden, um die Brennstäbe zu den vorderen Rampen 72 hin weiterzubewegen. Die Brennstäbe werden auf den vorderen Rampen 72 gesammtelt, während weitere Brennstäbe in der oben beschriebenen Weise in die Füllstation 10 eingeführt werden.
horizontale Schiene 66 und über diese die Vors chubelemente anheben. Dadurch werden die Vors chubelemente 62 etwas über die pneumatischen Halter 54 hinaus angehoben, wodurch die Brennstäbe aus den Nuten 56 herausgehoben werden. Sodann können die Vorschubelemente 62 in Bewegung versetzt werden, um die Brennstäbe zu den vorderen Rampen 72 hin weiterzubewegen. Die Brennstäbe werden auf den vorderen Rampen 72 gesammtelt, während weitere Brennstäbe in der oben beschriebenen Weise in die Füllstation 10 eingeführt werden.
Da die offenen Enden der gefüllten Brennstäbe während ihres Aufenthalts in der Füllstation 10 kontaminierenden
Teilchen ausgesetzt waren, ist es notwendig, diese Enden nunmehr innerhalb der Schleuse 22 zu halten. Zwischen den
einzelnen Stationen ist die der vorderen Stinseite, durch
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welche die Brennstäbe hindurchragen, entgegengesetzte hintere Stirnseite der Schleuse 22 geschlossen. Dadurch werden die
offenen Enden der Brennstäbe zwischen den einzelnen Stationen in einer abgeschlossenen Kammer gehalten. Während die offenen
Enden der Brennstäbe innerhalb der Schleuse 22 und die Brennstäbe im übrigen auf den vorderen Rampen 72 verbleiben,
erfassen die Halter 78 der Fördervorrichtung 7^ jeweils den
nächstliegenden der auf den vorderen Rampen 72 befindenden
Brennstäbe und transportieren diesen zur Dekontaminierungsstation 12. An dieser Stelle wird die Fördervorrichtung 7^
angehalten und die Backen 82 des betreffenden Greifmechanismus
80 werden angehoben und ergreifen den betreffenden Brennstab fest. Der Greifmechanismus 80 kann dann in Richtung
zur Dekontaminierungsstation 12 vorgeschoben werden, um
einen gegenüber dem in der Füllstation der Kontamination ausgesetzten Teil größeren Teil des Brennstabs in die
Dekontaminierungsstation 12 einzuführen. Die Dichtungsleisten
werden sodann wieder aufgeblasen, um die Dekontaminierungsstation
12 abzudichten. In der Dekontaminierungsstation 12
kann eine automatische Vorrichtung an sich bekannter Bauart zur Reinigung des in diese Station hineinragenden Brennstabteils
von kontaminierenden Teilchen Anwendung finden. Sodann werden die Dichtungsleisten 31* wieder entlüftet, und der
Greifmechanismus 80 gibt den Brennstab frei. Die Fördervorrichtung Tk transportiert dann den Brennstab zu einer
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anderen Stelle derselben Station oder zur nächsten Station, bei welcher es sich um die Verschlußstation 14 handeln kann.
Nach der Positionierung des betreffenden Brennstabs in der Verschlußstation 14 werden die Dichtungsleisten 34 wieder
aufgeblasen und der betreffende Greifmechanismus 80 in Tätigkeit gesetzt. Danach kann der VerschlußVorgang in der Ver-Schlußstation
14 ausgeführt werden. Dieser Arbeitsvorgang umfaßt das Einführen einer Feder in den Brennstab zusammen
mit noch anderen Komponenten und das straffe Aufsetzen einer Endkappe auf das offene Brennstabende.
In der gleichen Weise wie oben beschrieben kann der Brennstab dann zur ersten Prüfstation 16 befördert werden,
wo eine Kontamxnierungsprüfung, beispielsweise eine Prüfung am Brennstabende auf Alphastrahlung mittels einer an sich
bekannten Prüfanordnung vorgenommen wird.
Danach wird der Brennstab zur Schweißstation 18 weitertransportiert,
wo die Endkappe mit der Brennstabhülle verschweißt wird. Nach dem Aufschweißen der Endkappe kann der
Brennstab ohne Gefährdung des Personals aus der Schleuse 22 herausgenommen werden, da nunmehr der Kernbrennstoff völlig
dicht im Brennstab eingeschlossen ist.
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Von der Schweißstation 18 aus transportiert die Fördervorrichtung
74 den Brennstab zum Ende der Fördereinrichtung hin und gibt ihn auf die hinteren Rampen 76 ab, über welche
der fertige Brennstab auf eine Halterung 86 rollt. Diese Halterung 86 dient zur Positionierung des Brennstabs an
der zweiten Prüfstation 20. Diese zweite Prüfstation 20 kann mit einem automatischen Alpha-Prüfmechanismus, beispielsweise
einem Alpha-Szintillationszähler, versehen sein, der
über die ganze Länge des in der Halterung 86 liegenden Brennstabs hinwegbewegt wird. Während dieser Bewegung
des Alpha-Prüfmechanismus über den Brennstab hinweg kann die Halterung 86 den darauf liegenden Brennstab so drehen,
daß der Brennstab über seine gesamte Länge und an seinem gesamten Umfang geprüft wird. Ist das Prüfergebnis negativ,
gibt die Halterung 86 den Brennstab frei, so daß dieser die Rampen 76 hinab in einen Sammelbehälter 88 rollt. Nachdem
sich eine ausreichende Anzahl fertiger Brennstäbe im Sammelbehälter 88 angesammelt hat, können diese von Hand weggenommen
werden, ohne daß die betreffende Person sich einer Bestrahlungsgefahr aussetzt.
Selbstverständlich finden die oben beschriebenen
Arbeitsvorgänge jeweils gleichzeitig an mehreren verschiedenen Brennstäben statt, so daß sich ein automatischer
Ablauf ergibt. Die Erfindung beinhaltet also eine auto-
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matische Einrichtung zum Zusammenbau von Kernbrennstäben
mit einer Schleusenanordnung, wodurch die Brennstäbe automatisch von Station zu Station weitertransportiert
werden können, ohne daß kontaminierende Stoffe in unzulässigem Maße freigesetzt werden.
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Claims (4)
1. Einrichtung zum Zusammenbau von Kernbrennstäben, mit einer Anzahl von nacheinander von den Brennstäben zu
durchlaufenden Stationen, die mindestens eine Füllstation mit einer Tabletteneinfüllvorrichtung zum Einfüllen von
BrennstofftabIetten in die Brennstabhüllen und eine Verschlußstation
mit einer Schweißvorrichtung zum Aufsetzen und Aufschweißen von Endkappen auf die noch offenen Enden
der gefüllten Brennstabhüllen umfassen, weiter mit den Stationen zugeordneten Mt te In zur Isolation des Brennstabinneren
von der Umgebung während des Aufenthalts der Brennstäbe in den einzelnen Stationen, und mit einer
Transportvorrichtung zum Weitertransport der Brennstäbe von Station zu Station, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Stationen (10, 14, 18) durch eine langgestreckte Schleuse (22) miteinander verbunden sind, deren Gehäuse (28) eine längs
einer Seite verlaufende öffnung aufweist, die zur Aufnahme jeweils eines Endes der Brennstäbe (26) dient und eine Verschiebung
der mit ihren einen Enden in diese öffnung hineinragenden Brennstäbe von Station zu Station ermöglicht, und
daß die Schleuse verformbare Dichtungen (34) aufweist, die sich um die in das Gehäuse hineinragenden Brennstabenden
dichtend herumlegen können.
ORIGINAL INSPECTED
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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Dichtungen (3*0 zwei einander gegenüberliegende
aufblasbare Dichtungsstreifen aufweisen, die sich über die gesamte Länge der Schleuse (22) erstrecken und
dichtend aneinander anliegen, und daß in dem Gehäuse ein elektrostatisches Filter (40) zur elektrostatischen Abscheidung
irgendwelcher freier Materialteilchen angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrostatische Filter (40) entlang der Wände des Gehäuses angeordnete Abscheiderelemente (48) mit Elektroden (50)
aufweist und daß längs der Gehäuseöffnung Schutzstäbe (46) durch das Gehäuse hindurchverlaufen, die eine Transportbahn
für die Brennstäbe (26) bilden und die Elektroden vor Beschädigungen schützen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung einen
entlang des Gehäuses (22) angeordneten Pördermechanismus (24) zum seitlichen Weitertransport der Brennstäbe (26) mit Halteelementen
(78) zur Halterung der Brennstäbe während des Transportes sowie an den Stationen angeordnete Greifmechanismen
(80) aufweist, welch letztere zum festen Ergreifen der Brennstäbe während der Zusammenbauvorgänge und zum Vorschieben
der Brennstäbe zu den einzelnen Stationen hin bzw. zur Regulierung der in die Stationen jeweils hineinragenden
Brennstablänge dienen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/765,032 US4070240A (en) | 1977-02-02 | 1977-02-02 | Seal containment system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2802362A1 true DE2802362A1 (de) | 1978-08-03 |
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