DE280195C - - Google Patents
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- DE280195C DE280195C DENDAT280195D DE280195DA DE280195C DE 280195 C DE280195 C DE 280195C DE NDAT280195 D DENDAT280195 D DE NDAT280195D DE 280195D A DE280195D A DE 280195DA DE 280195 C DE280195 C DE 280195C
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- cooled
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09H—PREPARATION OF GLUE OR GELATINE
- C09H9/00—Drying of glue or gelatine
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Gelatine, Leim und ähnliche leicht erstarrende
Produkte, deren Gewinnung durch Extraktion in der Wärme erfolgt, durch Behandlung mit
gekühlter Luft aus dem flüssigen Zustand in den halbfesten Zustand überzuführen.
Es ist bekannt, zu diesem Zwecke gekühlte Luft über die mehr oder weniger flach ausgebreitete Gelatine, wie Leim- usw. Masse,
ίο streichen zu lassen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß namentlich bei höherer Außentemperatur sehr
erhebliche Mengen von Luft gekühlt werden müssen, um den gewünschten Effekt zu erreichen.
Dies bedingt aber verhältnismäßig große Kühlanlagen und hohe Kosten für Energieverbrauch.
Ferner ist es gefunden worden, daß auch namentlich im Sommer durch Bakterienwirkungen
die in diesem Zustande besonders empfmdlichen Leim- und Gelatinemassen häufig
schon verdorben waren, ehe sie genügend gekühlt waren, trotzdem große Mengen gekühlter
Luft zur Kühlung benutzt wurden.
Nach vorliegender Erfindung soll nun das Kühlen in der Weise vor sich gehen, daß die
Gelatine- oder Leimmassen auf in bekannter Weise endlosen Bändern flach ausgebreitet
werden, und daß dort ein gekühlter Luftstrom auf diese Gelatine- oder Leimmassen
geblasen wird, welcher Luftstrom nach dem Hinweggehen über die Gelatinemassen in geeigneter
Weise von neuem gekühlt und dann wiederum über die Gelatinemassen hinweggeführt wird. Der Luftstrom vollführt also einen
Kreislauf in der Weise, daß er in gekühltem Zustande auf die zu kühlenden Massen wirkt,
dabei eine gewisse Wärmemenge aufnimmt, die ihm dann wieder in einer geeigneten Vorrichtung,
z. B. einer Kühlkammer, entzogen wird, worauf dann derselbe Luftstrom wieder in gekühltem Zustande auf die zu kühlenden
Massen auftrifft. Hierdurch werden zwei sehr wesentliche Wirkungen erreicht: einmal ist nur
nötig, jedesmal die verhältnismäßig geringe Wärmemenge dem Luftstrom zu entziehen,
welche er beim Übergange über die zu kühlenden Massen aufgenommen hat. Bei geeigneter
Isolierung der Apparatur ist dies eine sehr ge^ ringe Menge. Es ist infolgedessen nur sehr geringe
Energie nötig, um die Abkühlung in genügender Weise vorzunehmen. Weiter läßt es sich aber mit Leichtigkeit ausführen, die
zur Verwendung kommende Luftmenge praktisch steril zu machen, indem man sie durch Wattefilter
o. dgl. filtriert. Nachdem nun einmal die filtrierte Luftmenge in den Apparat eingetreten
ist, bleibt sie darin in ständigem Kreislauf für längere Zeit und hat keine Gelegenheit,.
Fäulniskeime u. dgl. aufzunehmen. Infolgedessen wird auf die abzukühlende Gelatine
o. dgl. stets ein praktisch steriler Luftstrom aufgeblasen. Hieraus folgt wieder, daß die
Gelatine auch bei Sommertemperatur sich sehr \'iel besser hält und Fäulnis- u. dgl. Wirkungen
nicht unterworfen ist, wie solche beim Aufblasen immer frischer Mengen Luft sehr leicht
eintreten. Es ist praktisch unmöglich, die großen Mengen Luft, die man auf Gelatine
bisher aufgeblasen hat, indem man immer frische Luft von neuem gekühlt und zugeführt
hat, so zu sterilisieren, daß im wesentlichen eine Zuführung von schädlichen Keimen zu
der empfindlichen Gelatine nicht stattfand.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise gewählte Ausführungsform der Vorrichtung
dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen vertikalen Längsschnitt durch den Kühler,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt.
Fig. 2 einen Horizontalschnitt.
ίο Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der der Hauptsache
nach rechteckig gestaltete Kühler 1 vollständig von isolierenden Wänden 3 umgeben.
Durch einen Mittelteil 4 werden zwei Kammern 5 und 6 gebildet, welche an den Enden durch
die Kanäle 7. und 8 in Verbindung stehen. Innerhalb der Kammer 6 sind Kühlschlangen 9
angeordnet, welche von Querträgern 10 entsprechend getragen werden und an irgendeine
passende Kältequelle angeschlossen sind.
Des weiteren ist eine Anzahl von Ablenkplatten 11 vorgesehen, welche an den Seiten wänden
der Kammer versetzt angeordnet sind.
An der Schmalseite links kommuniziert die Kammer 6 mit dem Kanal 8 durch eine in
einer Scheidewand 13 angebrachte kreisrunde Öffnung 12, in die ein auf einer Welle 16 sitzendes
Gebläserad 15 eingebaut ist (Fig. 2). Die Welle 16 ist in entsprechenden Lagern 17 gelagert
und wird durch die Scheibe 18 angetrieben. Mit Hilfe des Gebläses 15 wird die
Luft von dem linken Ende der Kammer 5 durch den Kanal 8 angesaugt und in die Kammer
6 gefördert, wo sie durch Berührung mit den Kühlschlangen 9. kräftig gekühlt wird.
Die Ablenkplatten 11 zwingen den Luftstrom,
die Kammer im Zickzackweg zu durchstreichen (wie durch Pfeile angedeutet) und so die Kühlschlangen
mehrmals zu passieren," wodurch eine energische Abkühlung der Luft vor ihrem Eintritt in die Kammer 5 erreicht wird.
Innerhalb der Kammer 5 oder auch außerhalb derselben befindet sich am linken Ende eine
Trommel 20, über welche ein als Gießform dienender flacher Riemen ohne Ende 21 läuft.
Dieser vorzugsweise aus Kautschuk hergestellte Riemen tritt durch entsprechende Öffnungen
der rechtsseitigen Wand der Kammer 5 hindurch und geht hierauf über eine zweite nicht dargestellte Trommel, welche außerhalb
des Kühlers angeordnet ist. Die Wellen der beiden Trommeln werden mit der gleichen
Geschwindigkeit mit Hilfe einer Treibkette 32 angetrieben.
Die zuzuführende Gelatine wird in einer geeigneten Vorrichtung durch Erwärmung verflüssigt
und durch ein Rohr 50 eingebracht, welches ein an seiner Unterseite gelochtes Querrohr 51 speist, das die ganze Breite des
Formriemens 21 überspannt.
An den Kühler schließen sich die Schneid- und Transport vorrichtungen an. Die Gelatine
wird durch diese Vorrichtungen in beliebig breite und lange Stücke geschnitten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Kühlen von Gelatine oder ähnlichen Stoffen mittels eines gekühlten Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte, durch ein Wattefüter o. dgl. filtrierte Luftmenge, nachdem sie die Gelatine bespült hat, gekühlt und im Kreislauf von neuem der Gelatine zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280195C true DE280195C (de) |
Family
ID=536050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT280195D Active DE280195C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE280195C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4361077A (en) * | 1980-06-16 | 1982-11-30 | Varitan, Inc. | Variable positive displacement fluid motor/pump apparatus |
-
0
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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