DE2801517C2 - - Google Patents
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- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F9/00—Arrangements for program control, e.g. control units
- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
- G06F9/46—Multiprogramming arrangements
- G06F9/48—Program initiating; Program switching, e.g. by interrupt
- G06F9/4806—Task transfer initiation or dispatching
- G06F9/4812—Task transfer initiation or dispatching by interrupt, e.g. masked
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Schaltungsanordnung nach dem Gattungsbegriff des
Patentanspruchs.
Eine Datenverarbeitungseinrichtung, die über eine
Zentraleinheit eine Speichereinheit für die Speicherung
von Rechenprogrammen und eine zwischen der Zentraleinheit
und der Speichereinheit geschaltete Schnittstelleneinheit
verfügt und bei der ein Dialog zwischen den Einheiten über
Anweisungs-, Daten- und Statussignale erfolgt, ist aus der
Veröffentlichung von Branko Souek "Microprocessors and
Microcomputers" erschienen bei John Wiley & Sons Inc.,
1976, Seiten 251 bis 260 bekannt. Diese Veröffentlichung
befaßt sich allerdings mit der Synchronisierung der
Maschinenzyklen eines Mikroprozessors bzw. Mikrocomputers
mit der Geschwindigkeit der Speichereinheit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es hingegen, eine
Schaltungsanordnung anzugeben, die eine
Programmumschaltung nur dann zuläßt, wenn eine Antwort
hinsichtlich aller durch ein laufendes Programm
ausgegebener Speicheranweisungen empfangen worden ist. Die
Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches.
Die Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
gestattet die wirksame Überwachung des Dialogs zwischen
der Zentraleinheit einer Datenverarbeitungseinrichtung und
anderen Geräten dieser Einrichtung, wie beispielsweise
einem Speicher. Dies geschieht durch die Überwachung des
über eine Schnittstelleneinheit fließenden Datenverkehrs,
wobei die Ausschaltung eines die Zentraleinheit steuernden
Programmes nur möglich ist, wenn der Status aller unter
Steuerung des vorliegenden Programms ausgegebenen
Anweisungen festgestellt worden ist.
Anhand eines in den Figuren der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung im
folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1 für ausgesandte Anweisungen;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1 für empfangene Daten; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der Prüf
operation, wie sie durch die Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 durchgeführt wird.
Gemäß Fig. 1 befindet sich eine Zentraleinheit 10 im Dialog mit
anderen Systemkomponenten, z. B. mit dem Systemspeicher 12, wobei
der Dialog über eine System-Schnittstelleneinheit 14 erfolgt.
Ausgesandte Anweisungen, d. h. von der Zentraleinheit 10 über die
Schnittstelleneinheit 14 nach draußen addressierte Anweisungen,
sind durch den Kanal 16 veranschaulicht. Ankommende Daten, die
über die Schnittstelleneinheit 14 zu der Zentraleinheit 10 über
tragen werden, sind dem Kanal 18 zugeordnet.
Ein Decodierer 20, der die ausgehenden Anweisungen
im Kanal 16 überwacht, ist an den Kanal 16 durch einen Kanal 22
angeschlossen. In gleicher Weise ist ein Decodierer
24 mit seinen Eingangsklemmen über einen Kanal 26 an den
Kanal 18 angeschlossen, um die in die Zentraleinheit 10 einlau
fenden Daten zu überwachen.
Der Überwachungsschaltkreis gemäß der vorliegenden Erfindung um
faßt ferner ein Register 28, das aus mehreren Flip-Flops
besteht, welche jeweils einen Setz- und einen Rückstelleingang
aufweisen. Jedes Flip-Flop weist ferner einen einzigen Ausgang
auf, an dem beispielsweise ein "1"-Signal ausgegeben wird, wenn
sich das Flip-Flop im gesetzten Zustand befindet. Der Schalt
kreis umfaßt ferner einen Vor/Rückwärtszähler 30 mit einem mit +1 be
zeichneten Inkrementiereingang und mit einem mit -1 bezeichneten
Dekrementiereingang. Das an mehreren Zählerausgängen anstehende
Signal gibt den Zählstand vor.
Der Decodierer 20 liefert vier Leseanweisungssignale
und ein Schreibanweisungssignal an fünf Ausgängen. Zum Zwecke
der vereinfachten Darstellung sind diese als ein Paar von Aus
gängen dargestellt. Gemäß Fig. 1 ist der Leseanweisungsausgang
i an die Setzeingänge der Flip-Flops des Registers 28
angeschlossen. Der Schreibanweisungsausgang ist an den Inkremen
tiereingang des Zählers 30 angeschlossen.
Der Decodierer 24 liefert vier Lesedatensignale sowie
ein Schreibstatus-Datensignal an fünf Ausgängen. Der Lesedaten
ausgang i ist an die Rückstelleingänge der Flip-Flops des
Registers 28 und der Schreibstatus-Datenausgang ist an den
Dekrementiereingang des Zählers 30 angeschlossen.
Die Ausgänge der Flip-Flops des Registers 28 sind ge
meinsam an ein ODER-Gatter 32 angeschlossen. Ein Inverter 34
invertiert das Ausgangssignal des Gatters 32 und ist mit seinem
Ausgang auf einen Eingang eines UND-Gatters 36 geführt. Der
andere Eingang des Gatters 36 ist an den Ausgang eines Null
detektors 38 angeschlossen, dem die Ausgangssignale des Zäh
lers 30 zugeführt werden. Das Ausgangssignal des Gatters 36
gibt die Programmumschaltung frei, wie nachstehend anhand der
Erläuterung der Wirkungsweise des Schaltkreises klar wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt
jede Datenübertragung in Form eines Doppelwortes. Jede Lese
anweisung ruft ferner einen 4-Wort-Block auf, d. h. zwei Doppel
worte. Unter bestimmten Umständen können bis zu vier Leseanwei
sungen gleichzeitig ausgesendet werden. Obgleich in Fig. 1 nicht
dargestellt, erfordert der Decodierer 20 acht Eingänge
und vier Leseanweisungs-Ausgänge, um gleichzeitig vier Lesean
weisungen zu behandeln. Bei vier gleichzeitig vorliegenden Lese
anweisungen, wobei jede einen zu lesenden 4-Wort-Block aufruft,
erfordert das Register 28 acht Flip-Flops, wobei jedes
Flip-Flop einem Doppelwort zugeordnet ist.
Anhand der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Flußdiagramme
sei nunmehr die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1
erläutert. Fig. 2 veranschaulicht die Wirkungsweise der Schal
tungsanordnung gemäß Fig. 1 hinsichtlich auf dem Kanal 16 ausge
sandter Anweisungen. Jedes über die System-Schnittstelleneinheit 14
an eine andere Systemkomponente ausgesandte Signal wird geprüft,
um festzustellen, ob es sich um eine ausgesandte Anweisung han
delt oder nicht. Dies geschieht gemäß Fig. 2 in dem Entscheidungs
block 40. Wenn es sich bei dem Signal im Kanal 16 nicht um eine
ausgesandte Anweisung handelt, so kehrt das System in seinen
Startzustand zurück, was durch den Nein-Ausgang im Block 40 ange
zeigt ist. Handelt es sich um eine an die System-Schnittstellen
einheit adressierte ausgesandte Anweisung, so wird im Block 42
festgestellt, ob eine Leseanweisung vorliegt oder nicht. In dem
Schaltkreis gemäß Fig. 1 tritt beim Vorliegen einer Leseanweisung
ein Leseanweisungssignal am Ausgang des Decodierers 20 auf.
Ist ein Leseanweisungssignal festgestellt worden, so wird ein
Belegt-Bit für jedes zu lesende Doppelwort des 4-Wort-Blockes auf
Grund der Leseanweisung gesetzt. Hinsichtlich jeder Leseanweisung
werden somit zwei Belegt-Bits gesetzt. Dieser Vorgang wird durch
den Block 46 in Fig. 2 schematisch veranschaulicht. Sind die Belegt-
Bits gesetzt worden, so kehrt der Prozeß in den Startzustand zurück
und wartet die nächste ausgesandte Anweisung ab. In der Schaltungs
anordnung gemäß Fig. 1 wird bei jedem Leseanweisungssignal ein
Paar von Flip-Flops in der Anzeigeeinrichtung 28 gesetzt, wobei
jedes Flip-Flop einem zu lesenden Doppelwort zugeordnet ist.
Wenn es sich bei der ausgesandten Anweisung nicht um eine Lesean
weisung handelt, so muß eine Schreibanweisung vorliegen, wobei in
diesem Fall der bestehende Zählstand um 1 erhöht wird, was in
Fig. 2 durch den Block 44 veranschaulicht ist. In der Schaltungs
anordnung gemäß Fig. 1 ist der Schreibanweisungsausgang auf den
Zählstandserhöhungseingang des Zählers 30 geführt. Der Zählstand
des Zählers wird ausgehend von einem vorbestimmten Referenzzähl
stand erhöht, wobei dieser Referenzzählstand im bevorzugten Aus
führungsbeispiel der Erfindung vereinbarungsgemäß mit 0 angenommen
wird. Wenn der Zählstand des Zählers erhöht worden ist, so kehrt
das System in den Startzustand zurück und wartet auf die nächste
ausgesandte Anweisung.
Hinsichtlich der auf dem Kanal 18 von der System-Schnittstellen
einheit ankommenden Signale wird zunächst geprüft, ob es sich bei
diesen Signalen um Datensignale handelt. Dies ist in Fig. 3 durch
den Entscheidungsblock 50 veranschaulicht. Wenn es sich bei dem
geprüften Signal nicht um Datensignale handelt, so kehrt das
System in den Startzustand zurück. Handelt es sich um Daten von
der System-Schnittstelleneinheit, so wird im Entscheidungsblock 52
festgestellt, ob es sich um Lesedaten handelt oder nicht. In der
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 wird dies durch den Decodierer
24 festgestellt, der über den Kanal 26 die Daten von dem
Kanal 18 aufnimmt.
Wenn gelesene Daten vorgefunden werden, so wird die Ankunft des
zweiten Wortpaares abgewartet. Es muß ein vollständiger Datenblock
empfangen werden, bevor weitere Maßnahmen getroffen werden, was
durch den Entscheidungsblock 54 veranschaulicht ist. Wenn kein
zweites Wortpaar auftritt, so kehrt das System in den Startzustand
zurück. Wenn ein zweites Wortpaar empfangen wird, so wird die in
dem Block 59 angezeigte Maßnahme durchgeführt. Die zwei Beleg-
Bits, die für die zwei Doppelworte durch Setzen der zwei Flip-
Flops des Registers 28 gesetzt worden sind, werden nun
mehr zurückgestellt und das System kehrt in den Anfangszustand zu
rück. In Fig. 1 geschieht dies durch den Lesedaten-Signalausgang i
des Decodierers 24, der an die Rückstelleingänge der Flip-
Flops des Registers 28 angeschlossen ist.
Wenn kein Lesedatensignal in den von der Schnittstelleneinheit an
kommenden Daten festgestellt wird, so werden die eingehenden Daten
auf das Vorliegen von Schreibstatusdaten überprüft, was schema
tisch durch den Entscheidungsblock 56 dargestellt ist. Wenn keine
Schreibstatusdaten vorliegen, so bedeutet dies, daß es sich bei
den Daten von der Schnittstelleneinheit weder um Lesedaten noch
um Schreibstatusdaten handelt, sondern um sonstige Daten. Unter
diesen Bedingungen kehrt das System in den Startzustand zurück.
Wenn Schreibstatusdaten festgestellt wurden, so wird gemäß Block
58 der Zählstand des Zählers erniedrigt und das System kehrt erneut
in den Startzustand zurück. In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1
geschieht dies durch die Aufschaltung des Schreibstatus-Datenaus
gangs des Decodierers 24 auf den Abwärtszähleingang des
Zählers 30.
Fig. 4 veranschaulicht die Prüfoperation bei der Feststellung, ob
die Programmumschaltung statthaft ist oder nicht. Wie ersichtlich,
wird der Zählstand geprüft, ob er den Wert Null aufweist oder
nicht. Dies geschieht in dem Entscheidungsblock 60. Gemäß Fig. 1
wird diese Funktion durch den Null-Detektor 38 ausgeführt, der an
die Ausgänge des Zählers 30 angeschlossen ist. Ferner wird gemäß
dem Entscheidungsblock 64 eine Feststellung getroffen, ob alle
Belegt-Bits den Wert "0" aufweisen oder nicht. Gemäß der Schal
tungsanordnung in Fig. 1 befinden sich die Ausgänge des
Registers 28 auf dem Wert "0", wenn alle Flip-Flops den zurück
gestellten Zustand aufweisen.
Wenn entweder der Zähler nicht auf 0 zurückgestellt worden ist
oder nicht alle Belegt-Bits den Wert "0" aufweisen, so wird
ein Signal zur Sperrung der Programmumschaltung ausgegeben, was
durch den Block 62 veranschaulicht ist. In der Praxis wird die
Abwesenheit eines Programmumschaltungs-Freigabesignals am Ausgang
des UND-Gatters 36 in Fig. 1 als ein Programmumschaltungs-Sperr
signal interpretiert. Wenn umgekehrt sowohl der Zählstand des Zäh
lers als auch alle Belegt-Bits den Wert "0" aufweisen, so wird
ein Programmumschaltungs-Freigabesignal ausgegeben, was durch
den Block 66 veranschaulicht ist, und das System kehrt in den Start
zustand zurück. In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 schaltet
das UND-Gatter 36 durch, wenn alle angelegten Signale gleichzeitig
den Wert "0" aufweisen, d. h. wenn alle Flip-Flops sich im zurück
gestellten Zustand befinden und gleichzeitig der Zähler 30 einen
Zählstand von Null aufweist.
Claims (1)
- Schaltungsanordnung zur Verhinderung einer vorzeitigen Programmumschaltung einer Datenverarbeitungseinrichtung, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung wenigstens eine Zentraleinheit, eine Speichereinheit zur Speicherung von Rechenprogrammen und eine dazwischengeschaltete Schnittstelleneinheit aufweist und der Dialog zwischen den Einheiten über Anweisungs-, Daten- und Statussignale erfolgt, gekennzeichnet durch:
- a) einen ersten Decodierer (20), der auf Grund von von der Zentraleinheit (CPU, 10) an die Schnittstelleneinheit (SIU, 14) gesendeter Anweisungen Lese- und Schreibsignal anzeigende Signale (Leseanweisungssignale, Schreibanweisungssignal) erzeugt;
- b) einen zweiten Decodierer (24), der auf Grund von von der Schnittstelleneinheit (SIU, 14) an die Zentraleinheit (CPU, 10) gesendeter Daten Lesedaten und Schreibstatusdaten anzeigende Signale (Lesedatensignale, Schreibstatus-Datensignal) erzeugt;
- c) ein aus i Flip-Flops bestehendes Register (28), dessen i Setzeingänge derart mit dem ersten Decodierer (20) verbunden sind, daß die Flip-Flops durch die Lesesignal anzeigenden Signale gesetzt werden, und dessen i Rücksetzeingänge derart mit dem zweiten Decodierer (24) verbunden sind, daß die Flip-Flops durch die Lesedaten anzeigenden Signale zurückgesetzt werden;
- d) einen Vorwärts/Rückwärtszähler (30), der derart mit dem ersten Decodierer (20) und dem zweiten Decodierer (24) verbunden ist, daß er durch das Schreibsignal anzeigende Signal des ersten Decodierers (20) inkrementiert und durch das Schreibstatusdaten anzeigende Signal des zweiten Decodierers (24) dekrementiert wird;
- e) ein an das Register (28) angeschlossenes ODER-Gatter (32) mit einem nachgeschalteten Inverter (34) zum Erzeugen eines ersten Ausgangssignales, das die Abwesenheit von Lesesignalen anzeigt;
- f) einen an den Vorwärts/Rückwärtszähler (30) angeschlossenen Nulldetektor (38) zur Erzeugung eines zweiten Ausgangssignales, das den Zählerstand "Null" anzeigt; und
- g) ein UND-Gatter (36), dem die ersten und zweiten Ausgangssignale zugeführt werden, um ein Freigabesignal für die Programmumschaltung zu erzeugen.
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