DE2801380C2 - Zentrifugal-Gebläse mit in beliebigen Richtungen einstellbarer Abströmöffnung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Zentrifugal-Gebläse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Aus der AT-PS 24 129 ist ein derartiges Zentrifugal-Gebläse bekannt, das zwei Ständer in Form von ortsfesten vertikalen Seitenplatten aufweist, an deren Innenflächen jeweils ein Führungsring befestigt ist. Weitere Führungsringe sind an den Seitenplatten des spiralförmigen Gebläsegehäuses angeordnet. Der Innendurchmesser dieser Führungsringe ist in etwa gleich dem Außendurchmesser der Führungsringe an den Ständern, so daß sich jeweils ein Ringpaar in gleitender Anlage befindet. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß sich die Seitenwände des Spiralgehäuses ebenso wie die plattenförmigen Ständer im Betrieb verformen können, wodurch eine exakte Gleitbewegung zur Neigungsverstellung des Gebläses behindert wird. Da sich der Gleitkontakt zwischen den Führungsringen über den gesamten Umfang hinweg erstreckt, können auch Verformungen dieser Führungsringe eine exakte Neigungsverstellung des Gebläsegehäuses verhindern. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Gebläses ergibt sich noch durch die tangential ausgerichtete Abströmöffnung, deren Höhenlage sich ändert, wenn das Gebläse nach der einen oder der anderen Seite bläst. Durch diese sich ändernde Höhenlage der Abströmöffnung kompliziert sich das

Rohrleitungssystem für die geförderte Druckluft

Ferner ist aus der FR-PS 23 01 708 ein Zentrifugal-Gebläse bekannt, welches ein ortsfestes teilzylindrisches Gehäuse, eine axiale Ansaugöffnung und zwti diametral gegenüberliegende Abströmöffnungen besitzt Durch Verschieben bzw. Verschwenken einer inneren, als Teil des Spiralgehäuses ausgebildeten Gehäusewand kann entweder die eine oder die andere Abströmöffnung freigegeben werden, so daß nach der einen oder ίο anderen Seite ausgeblasen werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zentrifugal-Gebläse

der angegebenen Gattung zu schaffen, welches bei erheblich verringertem technischem Aufwand eine verbesserte Betriebszuverlässigkeit und eine gleichbleibend gute Verstellmöglichkeit gewährleistet

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Die mit der Erfindung angestrebte technische Vereinfachung des Gebläseaufbaus ergibt sich einerseits dadurch, daß jede Seitenwand direkt an gesonderten Ständern auf dem Fundament abgestützt wird, wobei diese Ständer am äußeren Umfangsrand der zylindrischen Seiten- bzw. Stirnplatten des Gehäuses angreifen. Die Verstellung der Ausb'asrichtung erfolgt ausschließlich durch eine Gleitbewegung der Ränder der Gehäuseseitenplatten in den Führungsschlitzen der Tragböcke. Dies erfordert keinerlei Feinbearbeitung der jeweiligen Gleitflächen, wobei Verformungen der Ränder nur in geringem Maß die Neigungsverstellung des Gebläses behindern können. Da die Mittellinie der Abströmöffnung gemäß der Erfindung in der gleichen Ebene wie die Mittelachse der Antriebswelle verläuft, d. h. sie schneidet, befindet sich die Abströmöffnung auf jeweils genau gleicher Höhe, wenn das Gebläse nach der einen oder nach der anderen Seite ausgerichtet ist, wodurch sich der Einbau des Gebläses in ein Leitungssystem erheblich vereinfacht, da z. B. Krümmer weggelasser, werden können.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen heschr ieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gebläses in zwei Ausblas-Stellungen, Fig.2 eine Gebläseausführung mit äußerem Zylindergehäuse im schematischen Vertikalschnitt,

Fig.3 eine schematische Seitenansicht einer Gebläseausführung ohne zylindrisches Außengehäuse,

F i g. 4 das Gebläsegehäuse nach F i g. 3 im vertikalen so Querschnitt,

F i g. 5 einen vergrößerten Ausschnitt V— V in F i g. 1, F i g. 6 eine weitere Ausführung zur Halterung und Abstützung des Gebläses in den F i g. 3 bzw. 4.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zentrifugal-Geblase umfaßt ein Spiralgehäuse 1, in dem ein Laufrad 8 auf einer drehangetriebenen Welle 9 angeordnet ist und das eine Abströmöffnung Xa aufweist. Eine Riemenscheibe 2 ist auf der senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Antriebswelle 9 des Laufrades 8 angeordnet. Eine weiten; Riemenscheibe 4 ist auf der Abtriebswelle eines Elektromotors 3 befestigt und treibt das Laufrad 8 über einen Treibriemen 5 an. Die MiUellinie Xb der Abströmöffnung la schneidet die Mittelachse 9a der Antriebswelle 9. Die Mittellinie einer nicht dargestellten Ansaugöffnung fluchtet mit der Mittelachse 9a der Antriebswelle 9. Um eine verglcichmäßigte Abströmiing zu erhalten, ist im Bereich der Abströmöffnung la eine Gleitschaufel 10 vorgesehen.

Bei der Ausführung nach F i g. 2 ist das Spiralgehäuse
von einem zylindrischen Außengehäuse 11 umgeben,
welches konzentrisch zur Mittelachse 9a der Antriebswelle 9 angeordnet ist und das an jeder Stirnseite durch
Seitenplaiten 11a mit dem Spiralgehäuse 1 verbunden 5
ist Das Außengehäuse 11 dient als Gebläsehalterung
und weist zylindrische Ränder 116 auf, die von den
Seitenplatten lla seitlich abstehen. Mehrere Tragböcke
sind an einer Grundplatte 7 befestigt und weisen
jeweils einen Führungsschlitz 12a, einen Stag 126 mit io
einem Geu-indeloch 12c auf. Wie in F i g. 5 dargestellt,
greifen die zylindrischen Ränder 116 des Gebläses nach
F i g. 2 in die Führungsschlitze 12a der Tragböcke 12 ein
und werden mittels Gewindebolzen 13 festgeklemmt
Nach Lösen dieser Klemmung kann die Abströmrich- 15
tung des Gebläses nach Wunsch innerhalb eines
Bereiches von ca. 180° auf einfache Weise verstellt
werden, ohne daß sich dabei die Höhenlage der
Mittelachse 9a der Abtriebswelle ändert, so daß auch die
Position des Elektromotors und die Länge des 20
Treibriemens beibehalten werden kann. Da die Mittelli

nie 16 der Abströmöffnung la die Mittelachse 9a der Antriebswelle 9 schneidet bleibt die Höhe der Austrittsöffnung la gleich, und zwar unabhängig davon, ob das Fördermittel nach horizontal rechts oder links abströmt Aufgrund der zylindrischen Gebläsekontur kann das Spiralgehäuse frei entsprechend der jeweils erforderlichen Gebläseleistung ausgelegt werden. Bei der Ausführung nach F i g. 2 kann der Raum 14 zwischen dem Spiralgehäuse 1 und dem zylindrischen Außengehäuse 11 mit schalldämmendem Material gefüllt sein. Die Ausführung nach den F i g. 3, 4 ist konstruktiv besonders einfach, da sie kein zylindrisches Außengehäuse aufweist und die Seitenplatten lla zylindrische Ränder 116 aufweisen, die in die jeweiligen Führungsschlitze 12a der Halteböcke 7 eingreifen. An den Seitenplatten lla können auch Befestigungsglieder 7a angeschraubt werden, wie dies in Fig.6 dargestellt ist Ferner können die vorstehenden Ränder an den Seitenplatten Ha nach innen oder nach außen vorstehen, wie dies in F i g. 4 für die Ränder 116 bzw. lic dargestellt ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zentrifugal-Gebläse mit in beliebigen Richtungen einstellbarer Abströmöffnung, bestehend aus einem auf einer Antriebswelle befestigten Laufrad, aus einem um die Achse der Antriebswelle in beliebigen Neigungswinkeln verstellbarem Spiralgehäuse mit axial-zentrischer Einströmöffnung, aus an den Stirnwänden des Spiralgehäuses vorgesehenen Halteelementen, die zumindest über den größeren Teil des Umfanges konzentrisch zur Achse der Antriebswelle verlaufen, aus ortsfesten Halterungen, in denen die Halteelemente verstellbar aufgenommen sind, und aus an den Halterungen vorgesehenen Arretierorganen zum Festlegen der Halteelemente in den ortsfesten Halterungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände des Spiralgähäuses (1) von konzentrisch zur Achse (9a) der Antriebswelle (9) angeordneten Seitenplatten (Wa) gebildet sind, die als Halteelemente nach außen vorspringende zylindrische Ränder (7a, 116, XXc) aufweisen, daß die ortsfesten halterungen aus mehreren, an einer Grundplatte (7) befestigten Tragböcken (12) bestehen, in deren Führungsschlitzen (12a) jeweils ein Rand (7a, Hb, Wc) aufgenommen und durch Schraubbolzen (13) festkiemmbar ist, und daß die MiUellinie (Xb) in der Abströmöffnung (Ia^ in der gleichen Ebene wie die Mittelachse (9a) der Antriebswelle (9) liegt.

2. Zentrifugal-Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiralgehäuse (1) von einem zylindrischen Außengehäuse (11) umgeben ist, welches als Gcbläsehalterung dient und die von den Seitenplatten (Wa) nach außen vorspringenden zylindrischen Ränder(1 Xb)aufweist.