DE2801135B2 - Einschaltvorrichtung für Drehmomentbegrenzungskupplung - Google Patents
Einschaltvorrichtung für DrehmomentbegrenzungskupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die I rfiiiiliiMg betrifft Line Einschaltvorrichtung
für eine DrelimomciitbegreM/iingskupphmg, bestehend
aus einem !reibenden und einem getriebenen
Kupplungen!, wobei /wischen beiden ein Schaltring
axial verschiebbar und mit dem getriebenen Kupplungsteil über Mitnahmeprofile in Eingriff und durch
Axialverschiebung bei Überschreitung eines bestimmten Drehmomentes außer Eingriff bringbar ist,
und bei der der als Kupplungsnabe ausgebildete Kupplungsteil, umfangsverteilte Bohrungen aufweist,
in denen federbelastete Wälzkörper angeordnet sind, die in Vertiefungen des Schaltringes eingreifen, wobei
die Vertiefungen als jeweils über einen Teil des Schaltringumfanges verlaufende Bahnen ausgebildet
sind, die jede wenigstens eine Drehmomentübertragungsposition und eine Freigangsposition aufweisen,
mit einem im Bereich der Mitnahmeprofile angeordneten Stift.
Überlastkupplungen der angegebenen Bauart als solche sind bekannt (DE-PS 2540489). Bei der bekannten
Ausführung ist es jedoch nachteilig, daß zum Wiedereinschalten der Drehmomentbegrenzungskupplung
ein Schaltring gegenüber der Kupplungsnabe verdreht werden muß. Zu diesem Zweck ist es
notwendig, den Antrieb abzuschalten und den Schaltring durch z. B. eingesetzte Stifte gegen die Kraft der
das Drehmoment haltenden Tellerfedern wieder in Mitnahmeposition zu bringen. Man hat auch vorgeschlagen,
eine Bremse außen an der Drehmomentbegrenzungskupplung anzubringen, die z. B. während
des Auslaufes den Schaltring wieder in Mitnahmeposition überführt. Bei den Wiedereinschaltmöglichkeiten
ist jedoch der Nachteil gemeinsam, daß die mehrere Tonnen betragende Kraft der Tellerfedern
überwunden werden muß. Hieraus ergeben sich Schwierigkeiten für den praktischen Betrieb.
Die Hauptschwierigkeit beim Wiedereinschalten der bekannten Drehmomentbegrenzungskupplung
liegt darin, daß neben dem Aufbau der Drehmomentübertragungsposition durch die Mitnahmekugeln die
nachgeschaltete formschlüssige Klauenkupplung in Eingriff gebracht werden muß. Ein synchroner Ablauf
dieser beiden Schaltvorgänge ist dabei reiner Zufall. In der Mehrheit der Fälle gleiten dl·· sich gegenüberliegenden
Mitnahmcklaucn unter der vollen Kraft der Tellerfeder!! aneinander vorbei. Neben der dabei auftretenden
hohen Reibung wird die Klauenverbindung einem starken Verschleiß unterworfen.
Eine weitere Ausführung einer sogenannten inagnetgesteuertcn
Forimchlußkupplung hat sich die Aufgabe gestellt, das Einkuppeln der beiden Kupplungshälften
nur in einer bestimmten gegenseitigen Winkelstellung zuzulassen (DE-AS 1140031). Zu
diesem Zweck sind in dem einen Kupplungsteil mindestens vier Stifte in einer ungleichmäßigen Teilung
vorgesehen, denen entsprechende Bohrungen, die in Unifangsrichtung Spiel für die Stifte zulassen, zugeordnet
sind.
Mit den beschriebenen technischen Mitteln ist es jedoch nicht möglich, eine rein mechanisch arbeitende
Drehmomentbegrenzungskupplung wieder in die Drehmomentübertragungsposition zu bringen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Wicdereinschaltvorrichtung für eine Drehmomentbegrenzungskupplung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I zu schaffen, die ein sicheres imil zwangsläufiges
Ineinandergreifen der Mitnahmeprofile beim Wiedereinschalten gewährleistet und nach jeder
Schalthctätigung nur einen ein/igen Hinschaltvnrgaiig
auslöst.
Die Aufgabe wird erfiiiduiigsgemiiU dadurch gelöst,
daß
a) der Stift (Einschaltsiift) im getriebenen Kupplungsteil
axial verschiebbar an der der Drehrichtung abgewandten Seite einer Mitnahmeklaue
angeordnet ist,
b) der Einschaltstift zum Einschalten der Drehmomentbegrenzungskupplung
in den Bereich der Mitnahmeprofile des antreibenden Schaltringes schiebbar ist,
c) das Einschieben des Einschaltstiftes durch einen drehfest mit dem treibenden Kupplungsteil verbundenen
Anschlagnocken erfolgt, der zum Einschalten aus seiner Normallage heraus auf den
Einschaltstift hin schiebbar ist,
d) am getriebenen Kupplungsteil auf demselben Teilkreis wie der Einschaltstift ein Steuernocken
in Drehrichtung unmittelbar hinter dem Einschaltstift derart angeordnet ist, daß der Anschlagnocken
bei Anlaufen gegen den Steuernocken wieder in seine Normallage führbar ist.
Durch diese Anordnung eines axial verschiebbaren Einschaltstiftes an der der Drehrichtung abgewandten
Seite einer Mitnahmeklaue wird primär die Klauenkupplung in Einschaltstellung gebracht, unr": daran anschließend
die Drehmomentbegrenzungskupplung in die Übertragungsposition überführt. Durch diese
Maßnahme ist gewährleistet, daß die Klauenkupplung gleichzeitig mit der Drehmomentbegrenzungskupplung
einrastet.
Da der Anschlagnocken drehfest mit dem treibenden Kupplungsteil verbunden ist und sich auch der
Schaltring mit den an ihm angeordneten Mitnahmeklauen drehkonform mit dem treibenden Kupplungsteil
bei ausgeschalteter Drehmomentübertragungskupplung mitdreht, ist immer sichergestellt, daß der
Einschaltstift bei Betätigung durch den Anschlagnokkcn in eine Mitnahmelücke eingeschoben wird.
Gleichzeitig wird erreicht, daß der Anschlagnocken
nach einmaliger Betätigung des Einschaltstiftes wieder in seine Normallage zurückgeführt wird. Dieses
ist notwendig, um zu verhindern, daß bei fortdauernder Überladung eine ständige Wiederholung des Einschaltvorganges
stattfindet. Die Drehmomentbegrenzungskupplung würde andernfalls wie eine Ratschenkupplung
arbeiten, und hierdurch starker Erwärmung sowie großem Verschleiß ausgesetzt sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Einschaltrtift über Reibschluß in meiner Führung gegen
ungewolltes Verschieben gesichert.
. Damit ist gewährleistet, daß der Stift keine unge ■
wollten Einschaltbewegungen ausführt, woraus eine Gefährdung des Bedienungspersonals erwachsen
könnte. Gleichzeitig wird der Einschaltstift auch sicher während des mit starken Stoßen verbundenen
Einschaltvorganges der Drehmomentbegrenzungskupplung in seiner Einschaltstellung gehalten.
In einer besonderen Ausführung der Einschaltvorrichtung ist ein Teil der Mitnahmeklauen des treibenden
Kupplungsteils mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden
bis zum Grund der Mitnahme klauen reichenden Nut versehen, deren radiale Breite größer
ist als der Durchmesser des Einschaltstiftes.
In gewissen Anwendungsfällen ergiht sich die Notwendigkeit,
daß die Drehmomentbegrcnzungskuppluiig nach Abschalten durch eine auftretende Überlast
nur in einer bestimmten Winkelstellung wieder ein- ·
rastbar ist. In einfachster Weise kann die Auflage bestellen, daß die Kupplung stets in derselben Stellung
wieder einschalten ni.iH. ti. h.. z. B. daß auf .160° nur
eine Einschaltstellung existieren darf.
Um dieses zu erreichen, werden alle Mitnahmeklauen
des treibenden Kupplungstefls bis auf eine mit der beschriebenen Nut versehen. Wenn bei dieser
Ausführung der Einschaltstift in Mitnahmepositton geführt wird, durchläuft er frei alle Mitnahmeklauen,
die mit einer Nut versehen sind, ohne einen Einschaltvorgang einzuleiten und wird erst an der einzigen nutfreien
Mitnahmeklaue gefangen. Es ist damit sichergestellt, daß die Drehmomentbegrenzungskupplung
immer in derselben Winkelstellung des treibenden und getriebenen Kupplungsteils wieder einschaltet.
Durch die Anordnung zweier oder mehrerer nutfreier Mitnahmeprofile am treibenden Kupplungsteil
kann selbstverständlich jede gewünschte Winkelstellung für eine mögliche Wiedereinschaltung vorgegeben
werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine herkömmliche Drehmomentbegrenzungskupplung mit einer Einschaltvorrichtung,
Fig. 2 eine gestreckte Darstellung der Kupplungsnabe und des Schaltringes bei eingeschalteter Drehmomentbegrenzungskupplung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schaltring von der der Kupplungsnabe zugewandten Seite,
Fig. 4 den abtriebsseitigen Teil der Klauenkupplung mit der Lage des Einschaltstiftes,
Fig. 5 eine Lageskizze der Klauenkupplung mit
Einschaltstift in gestreckter Darstellung,
Fi g. 6 den treibenden Teil der Klauenkupplung, bei dem eine der beiden Mitnahmeklauen mit einer Nut
versehen ist.
Ein Beispiel für den vorteilhaften Einsatz der erfindungsgemäßen
Einschaltvorrichtung ist im folgenden in Verbindung mit einer bekannten Drehmomentbegrcnzungskupplung
näher erläutert. Die Drehmomentbegrcnzungskupplung besteht im wesentlichen aus der Kupplungsnabe 9, auf der der Mitnahmering
20' drehbeweglich gelagert ist. Mit dem Mitnahmering 20' ist der Gelenkgabelflansch 1' drehfest verbunden,
und beide werden durch die Axialsicherung 18 auf der Kupplungsnabe 9 gegen axiale Verschiebung gesichert.
Der Mitnahmering 20' wirkt über eine Klauenkupplung 6mit einem Schaltring 20 zusammen, der
freibeweglich auf der Kupplungsnabe 9 angeordnet ist. An der der Klauenkupplung 6 gegenüberliegenden
Seite ist der Schaltring 20 mit Bahnen 25 versehen, deren jede sich aus einer Freigangsposition 30
und einer Drehmomentübcrtragungsposition 26 zusammensetzt.
Die Kupplungsnabe 9 weist einen erweiterten Flansch auf, der mit Durchbrüchen versehen ist, in
denen die der Drehmomentübertragung dienenden Kugeln 8 aufgenommen werden. Die Kugeln 8 werden
von der Kraft einer Tellerfeder 13 beaufschlagt, die sich mit ihrem anderen Ende an einem Sprengring
15 abstützt. Am inneren Umfang des erweiteiten
Flansches der Kupplungsnabe 9 sind Schaltstifte 17 angeordnet, die mit einer Druckfeder 16 zusammenwirken,
die sich ihrerseits an der Tellerfeder 13 abstützt.
In der Drehmomcnti'bertr.igungsposition liegen
die .Schaltstifte 17 an den Sichcrungsflächen 31
der bogenförmiger Ausnehmungen 27 im Schaltring 20 an und dienen als Rückdrehsicherung. Die ilii-hmomentübenrauenden
Kugeln licuen dabei in ilen als
Kalotten ausgebildeten Drehmoment Übertragungspositionen 26.
Wird das vorgegebene Nenndrehmoment der Drehmomentbegrenzungskupplung überschritten, so
springen die Kugeln 8 aus den Drehmomentübertragungspositionen 26 in Richtung des Pfeiles (Fig. 2)
heraus und fallen in die in Drehrichtung liegende nächste Hahn 25 in die Freigangsposition 30 ein. Die
Schaltstifte 17 bewegen sich dabei innerhalb der bogenförmigen Ausnehmung 27 auf die Auflauffläche
29 zu. Da die Freigangsposition 30 im Schaltring 8 tiefer gelegen sind als die Mitnahmepositionen 26,
kann die Klauenkupplung 6 unter der Wirkung der Feder 14 über die Abdeckhaube 12 und den Führungsstift
7 auseinandergezogen werden. Die Drehmomentbegrenzungskupplungdreht jetzt im Freigang
durch.
F-in Umschalten der Drehmomentbegrenzungskiinnlungineine
erneute Mitnahmeposition ist prinzipiell durch Rückdrehendes Schaltringes 20 zur Kupplungsnabe
9 möglich. Die Schaltstifte 17 laufen dabei an der Auflauffläche 29 des Schaltringes 20 auf und
gleiten über die Schaltfläche 28 in ihre Anlageposition an der Sicherungsflache 31. Gleichzeitig werden die
Kugeln 8 in die Drehmomentübertragungspositionen 26 überführt. Die Druckfedern 16 sollen dabei während
des Gleitens der Schaltstifte 17 über die Schaltflächen 28, die Klauenkupplung 6 wieder in Eingriff
bringen. Abhängig von der Winkelstellung des Schaltringes 20 zum Mitnahmering 20' geschieht es jedoch
häufig, daß die Klauenkupplung 6 nicht einrastet.
Um die bei den bekannten Drehmomentbegren-/ungskupplungen
bestehende Einschaltunsicherheit zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung im getriebenen
Kupplungsteil, d. h.. den Celenkgabelflansch Γ und den Mitnahmering 20' durchgreifend, ein axial verschiebbarer
Einschaltstift S angeordnet. Der Einschaltstift 5 kann z. B. durch einen stramm sitzenden
Nylonring 4 gegen unkontrollierte Bewegung gesichert werden. Zur Betätigung des Einschaltstiftes 5
ist ein Anschlagnocken 2 vorgesehen, der z. B. in eine die Kupplung umgebende Steuerhaube 3 eingeprägt
sein kann. Der Einschaltstift 5 ist an dem der Drehrichtung abgewandten Ende einer Mitnahmeklaue 21
des getriebenen Kupplungsteils angeordnet. Die Mitnahmeklauen 21,32 des getriebenen und des treibenden
Kupplungsteils sind zweckmäßigerweise mit einer Phase 23 versehen. In diesem Fall kann die Bohrung
für den Einschaltstift 5 so vorgesehen werden, daß die halbe Phasenstärke als Rand zur nächsten Mitnahmelücke
22 des getriebenen Kupplungsteils hin stehen bleibt. Die Anbringung der Bohrung für den Einschaltstift
5 wird hierdurch vereinfacht.
Das Umschalten der Drehmomentbegrenzungskupplung in die Freigangsposition geschieht in der
oben bereits beschriebenen Art und Weise. Die Klauenkupplung 6 wird dabei aufgrund der Wirkung der
"l ellerfeder 14 außer Eingriff gebracht. Zum Wiedereinschalten
der Drehmomentbegrenzungskupplung in die Übertragungsposition wird die Steuerhaube 3
mittels der Betätigungslasche 10 innerhalb der Länge des Schlitzes T bei stehender Zapfwelle zur Drehmomentbegrenzungskupplung
hin, verschoben. Unterhalb des Betätigungsflansches 10 ist eine Bremslasche 11 angeordnet, die die Aufgabe hat. die Steuer- ,
haube 3 schwerer bewegbar zu machen als es heim Einschaltstift 5 der Fall ist. Hierdurch wird sichergestellt,
daß die Steuerhaube 3 den Einschaltstift 5 innerhalb des getriebenen Kupplungsteil axial vorbewegt,
ohne selbst hierbei in die Normallagc zurückgeschlagen zu werden. Bei anschließendem
Wiedereinschalten des Antriebes schlägt der Anschlagnocken 2 nach spätestens einer Umdrehung auf
den Kopf des Einschaltstiftes 5 und schiebt diesen aus der Mitnahmeklaue 21 des getriebenen Kupplungsteil
in Richtung auf den treibenden Kupplungsteil hin. Da der Anschlagnocken 2 drehkonform vom
Schaltring 20 über den oder die Führungsstifte 7 mitgenommen wird, kann der Anschlagnocken 2 winkelbezogen
auf die Mitnahmelücken 33 des treibenden Kupplungsteils derart angeordnet werden, daß der
Einschaltstift 5 beim Vorspringen in die Einschaltstellung stets in eine Mitnahmelücke 33 des treibenden
Kupplungsteils eingreift. Hierdurch werden Fehlschaltungen und wiederholte Einschaltversuche vermieden.
Während des Einschaltvorganges wird der I'inschaltstift
5 durch den Grund der mit ihm zusammenwirkenden Mitnahmelücken 33 des treibenden Kupplungsteils
wieder in seine Ausgangsposition zurückgeschoben.
Da beim Vorschieben des Einschaltstiftes 5 in den Mitnahmebereich der Klauenkupplung 6 und anschließendem
Eingreifen der Klauenkupplung 6 von der Drehmomentbegrenzungskupplung wieder ein
Moment auf den getriebenen Kupplungsteil aufgebracht werden muß, schieben sich die Kugeln wieder
aus den Freigangspositionen 30 in die zugehörigen Drehmomentübertragungspositionen 26 ein. Damit
ist die Drehmomentübertragung wieder hergestellt.
Bei Fortbestand der Überlastung für die Drehmomentbegrenzungskupplung
würde der Anschlagnokken 2 bei jeder Umdrehung den Einschaltstift 5 wieder in die Einschaltposition schieben. Die Kupplung
würde damit wie eine Ratschenkupplung arbeiten, d. h., auf jeder Umdrehung ein- und ausschalten.
Hierdurch würde sich ein unzulässig hoher Verschleiß einstellen, der zur baldigen Zerstörung des Kupplungsaggregats
führen würde.
Um diesen Nachteil zu vermeiden ist im Eingriffsbereich des Anschlagnockens 2 ein Steuernocken 19
vorgesehen, der soweit in Richtung auf die Gelenkgabel 1 hin vorsteht, daß die Steuerhaube 3 bei Anlaufen
des Anschlagnockens 2 gegen den Steuernocken 19 in ihre Normallage zurückgeschlagen wird. In
Fig. 1 ist die Lage des Steuernockens 19 aus zeichnerischen Gründen um 180° versetzt zu der Lage des
Einschaltstiftes 5 als Imbusschraube dargestellt. In
der Praxis sollte der Steuernocken 19 jedoch in Drehrichtung unmittelbar nach dem Einschaltstift 5 vorgesehen
sein, da bei zufälligem Stillstand des Anschlagnockens 2 zwischen dem Einschaltstift 5 und
dem Steuernocken 19 die Steuerhaube 3 bereits zurückgeschlagen würde, bevor der Anschlagnocken 2
auf den Einschaltstift 5 aufgelaufen ist. In diesem Fall wäre ein erneutes Verschieben der Steuerhaube 3 in
Einschaltstellung nach Stillsetzen des Antriebes notwendig.
In gewissen Fällen ist es notwendig sicherzustellen,
daß das Wiedereinschalten der Drehmomentbegrenzungskupplung nur in einer bestimmten Winkelstellung
von z. B. 180° oder sogar 360° erfolgen kann. Dieses kann wie in Fig. 6 prinzipiell dargestellt, ir
einfachster Weise dadurch erfolgen, daß ein Teil dei
Mitnahmeklauen 32 des treibenden Kupplungsteils mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 24
versehen ist, deren radiale Breite größer ist als der Durchmesser des Einschaltstiftes und die mit dem
Einschaltstift 5 auf dem gleichen Teilkreisdurchmesser liegt. Bei Verschieben des Einschaltstiftes S in die
Einschaltstellung kann dieser die Nuten 24 frei durchlaufen, bis er an eine nicht mit einer Nut versehene
Mitnahmeklaue 32 des treibenden Kupplungsteils anschläpt und den Einschaltvorgang einleitet. Durch
entspiechende Anordnung der Nuten kann jede gewünschte Einschaltteilung vorgesehen werden.
Selbstverständlich läßt sich das Prinzip der erfin-
Selbstverständlich läßt sich das Prinzip der erfin-
dungsgemäßen Einschaltvorrichtung, die hier am Beispiel einer bekannten Drehmomentbegrenzungskupplung
näher erläutert wurde, auf beliebige anders wirkende Überlastkupplungen ausdehnen, ohne die
Lehre des Anmeldungsgegenstandes zu verlassen.
Die Betätigungslasche 10 kann ohne Schwierigkeiten als ringförmiger Flansch ausgebildet werden, auf
den z. B. eine nicht dargestellte Schaltgabel zum Wiedereinschalten einwirkt, so daß auch bei rotierendem
Antrieb die Drehmomentübertragungsposition hergestellt werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einschaltvorrichtung für eine Drehmomentbegrenzungskupplung
bestehend aus einem treibenden und einem getriebenen Kupplungsteil, wobei zwischen beiden ein Schaltring axial verschiebbar
und mit dem getriebenen Kupplungsteil über Mitnahmeprofile in Eingriff und durch
Axialverschiebung bei Überschreitung eines bestimmten Drehmomentes außer Eingriff bringbar
ist, und bei der der als Kupplungsnabe ausgebildete Kupplungsteil umfangsverteilte Bohrungen
aufweist, in denen federbelastete Wälzkörper angeordnet sind, die in Vertiefungen des Schaltringes
eingreifen, wobei die Vertiefungen als jeweils über einen Teil des Scha'tringumfanges verlaufende
Bahnen ausgebildet sind, die jede wenigstens eine Drehmomentübertragungsposition
und eine Freigangsposition aufweisen, mit einem im Bereich der Mitnahmeprofile angeordneten
Stift, Jadurch gekennzeichnet, daß
a) der Stift (Einschaltstift 5) im getriebenen Kupplungsteil (Γ) axial verschiebbar an der
der Drehrichtung abgewandten Seite einer Mitnahmeklaue (2J.) angeordnet ist,
b) der Einschaltstift (5) zum Einschalten der Drehmomentbegrenzungskupplung in den
Bereich der Mitnahmeprofile (33) des antreibenden Schaltringcs (20) schiebbar ist,
c) das Einschieben des Einschaltstiftes (5) durch einen drehfest mit dem treibenden
Kupplungsteil (9, 20) verbundenen Anschlagnocken (2) erfaßt, der zum Einschalten
aus seiner Nomiallage heraus auf den
Einschaltstift (5) hin sei .ebbar ist,
d) am getriebenen Kupplungsteil (Γ) auf demselben
Teilkreis wie der Einschaltstift (5) ein Steuernocken (19) in Drehrichtung unmittelbar
hinter dem Einschaltstift (5) derart angeordnet ist, daß der Anschlagnocken (2) bei
Anlaufen gegen den Stcuernocken (19) wieder in seine Normallage führbar ist.
2. Einschaltvorrichtung für eine Drehmomcntbegrenzungskupplung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
e) der Einschaltstift (5) über Reibschluß in seiner Führung gegen ungewolltes Verschieben
gesichert ist.
3. Einschaltvorrichtung für eine Drclimomentbegrenzungskupplung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
f) ein Teil der Mitnahineklauen (32) des treibenden
Kuplungsteils (Γ) mit einer in Umfangsrichtung
verlaufenden, bis zum Grund der Mitnahmcklaucn (32) reichenden Nut
(24) versehen ist, deren radiale Breite größer als der Durchmesser des FJnschaltstiftcs (5)
ist.
Priority Applications (1)
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DE19782801135 DE2801135C3 (de) | 1978-01-12 | 1978-01-12 | Einschaltvorrichtung für Drehmomentbegrenzungskupplung |
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Publications (3)
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DE2801135A1 DE2801135A1 (de) | 1979-07-19 |
DE2801135B2 true DE2801135B2 (de) | 1980-06-12 |
DE2801135C3 DE2801135C3 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=6029329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782801135 Expired DE2801135C3 (de) | 1978-01-12 | 1978-01-12 | Einschaltvorrichtung für Drehmomentbegrenzungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2801135C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007057865A1 (de) * | 2007-11-29 | 2009-06-04 | Gkn Walterscheid Gmbh | Drehmomentbegrenzungskupplung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19804071A1 (de) * | 1998-02-04 | 1999-08-12 | Gkn Walterscheid Getriebe Gmbh | Schaltbare Klauenkupplung |
DE19839154C1 (de) * | 1998-08-28 | 2000-06-21 | Gkn Walterscheid Getriebe Gmbh | Schaltbare Klauenkupplung |
FR2972775B1 (fr) * | 2011-03-18 | 2013-08-16 | Thales Sa | Accouplement a glissement bidirectionnel presentant un couple de glissement different dans chaque sens de rotation |
-
1978
- 1978-01-12 DE DE19782801135 patent/DE2801135C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007057865A1 (de) * | 2007-11-29 | 2009-06-04 | Gkn Walterscheid Gmbh | Drehmomentbegrenzungskupplung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2801135C3 (de) | 1981-02-26 |
DE2801135A1 (de) | 1979-07-19 |
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