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"Fernwirksystem zum selektiven Ansteuern von Verbrauchern, insbe-
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sondere in einem Kraftfahrzeug" (Zusatz zu P 25 03 679.7) Die Erfindung
betrifft ein Fernwirksystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Ein Fernwirksystem, wie es in der DT-OS 2 503 679 beschrieben ist,
hat sich in Erprobungsschaltungen bereits hervorragend bewährt. FUr die Serienfertigung
ist vorgesehen, die kodierbaren Empfänger, bei denen es sich um ein Massenprodukt
handeln wird, jeweils in integrierter Technik auf einem einzigen Chip zu erstellen.
FUr ihre Funktion benötigen solche integrierte Schaltungen als Betriebsspannung
ca.5 Volt am Betriebsspannungseingang,gemessen gegenUber Potential am Referenzspannungseingang,
der beispielsweise auf Massepotential als Referenzpotential für alle Teile einer
komplexen Gesamtschaltung gelegt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Rahmen eines Fernwirksystems
der hier betrachteten Art, etwa bei seiner Reolisierung in einem Kraftfahrzeug,
die Versorgung der räumlich verteilt angeordneten, jedoch sämtlich an dasselbe Ringleitungssystem
angeschlossenen Empfänger mit der erforderlichen Betriebsspannung in nöglichst wenig
aufwendiger Weise hinsichtlich des Bedarfes an zusätzlicher LeitungsfUhrung zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruch 1 genannten Maßnahmen gelöst.
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Diese erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß fUr die
Bereitstellung der Betriebsspannung an jedem einzelnen der verteilt
angeordneten
Empfänger kein zusätzlicher Leitungszug zu den Leitungen, die fUr die selektive
Anwahl der einzelnen Empfänger ohnehin vorhanden sind, im Ringleitungssystem vorgesehen
sein muß. Da das im Rahmen der vorliegenden Erfindung primär in Betracht gezogene
Ringleitungssystem gemaß der DT-OS 2 503 679 fUr die selektive Anwahl der einzelnen
Empfänger ohnehin nur aus vier Leitungen besteht (ggf. zuzUglich einer Rückmeldeleitung),
würde es einen prozentual ganz erheblich ins Gewicht fallenden Verdrahtungsmehraufwand
darstellen, von einer zentral angeordneten Betriebs-Spannungsversorgungsquelle aus
fUr die integrierten Schaltungen der Empfänger zwei weitere Leitungen in das Ringleitungssystem
aufnehmen zu mUssen. Selbst dann, wenn als Referenzspannung fUr die Betriebsspannung
der integrierten Schaltungen Massepotential vorgesehen ist, erweist es sich nämlich
in vielen praktischen Anwendungsfällen eines sachen Fernwirksystems,und insbesondere
bei dessen Einsatz in einem Kraftfahrzeug, als nicht möglich, jeden einzelnen Empfänger
mit seinem Referenzspannungs-Eingang am Orte der Anordnung dieses Empfängers auf
Massepotential-Anschluß zu schalten, weil in größeren und verzweigten Anlagen eine
unzulässig starke Störsignaleinstreuung Uber Masse zu erwarten ist. Als besonderes
Erschwernis kommt gerade beim Kraftfahrzeug noch dazu, daß die mechanische Verbindung
vieler Einzelteile des Chassis untere in ander, das insgesamt Massepotential fUhrt,
Uber Schraub- oder Punktschweißverbindungen erfolgt. Solche Verbindungen stellen
aber
in der Praxis keine eindeutige Potentialverbindung dor, zumal die ohmschen Eigenschaften
einer solchen Verbindung im Laufe der Zeit aufgrund Korrosionseinflusses zunehmend
schlechter werden. Deshalb ist eine einpolige Betriebsspannungsversorgung fUr die
einzelnen Empfänger nicht ratsam; bedarf es aber einer zusätzlichen Ruckleitung,
so ist diese fUr die gleiche Leistung, also im Querschnitt ebenso stark auszulegen,
wie die Speiseleitung.
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Die erfindungsgemäße Lösung dagegen vermeidet solchen Zu satzaufwand
innerhalb des Ringleitungssystems für die Bereitstellung der Betriebsspannung an
die Empfänger. Denn ausgehend von der Erkenntnis, daß bei einem Fernwirksystem der
hier betrachteten Art ohnehin jeder Empfänger fUr seine selektive Ansteuerbarkeit
vom Zentralsender aus mit Impulsfolgen beaufschlagt wird, beruht die erfindungsgemäße
Lösung auf dem Prinzip, Impuls folgen am Orte des jeweiligen Empfängers zur Gewinnung
dessen Betriebsspannung heranzuziehen, und der Stromkreis fUr die Betriebsspannung
wird Uber die Versorgungsleitung geschlossen. Das bedeutet, daß die einzelnen Empfänger
nicht mit Betriebsspannung gegen gemeinsames Masse-Potential betrieben werden, sondern
mit Betriebsspennung gegen ein Referenzpotential, das durch die Versorgungsspannung
gegeben ist.
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In dem - im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt in Betracht
gezogenen - Fernwirksystem nach der DT-OS 2 503 679 sind die Impulsamplituden der
Uber das Ringleitungssystem Ubermittelten Impulse im wesentlichen durch SpannungssprUnge
von tiussepobential auf Versorgungsspannung charakterisiert. Da die Betriebsspannung
fUr die einzelnen Empfänger aus den Impulsen gegenüber Versorgungsspannung als Referenzspannung
gewonnen wird, bedeutet das, daß die Betriebs-Gleichspannung für die Empfänger aus
den Spannungs-Zeit-Flächen in den Impulspausen, also zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Impulsen, herausgefiltert wird.
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Deshalb wäre es an sich, zur Einsparung an Glättungsmitteln, vorteilhaft,
fUr die Gewinnung der Detriebsspannung diejenige Leitung des Ringleitungssystems
heranzuziehen, auf der möglichst selten Impulse auftreten, also die Impulspausen
möglichst lang anstehen. Das wäre in der Regel bei der hnwahl-Steuerleitung der
Fall, die nur nach Maßgabe der innerhalb eines Auswahlsteuerzyklus anzuwöhlenden
Empfänger Schaltimpulse führt (und ggf. zusätzliche Impulse zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Auswahlsteuerzyklen, die gemäß der Patentanmeldung P 26 42 977.6 zur Steuerung der
Zöhler-Synchronisierung vorgesehen sein können).
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Gerade weil auf der Anwahl-Steuerleitung Impulse nur unregelmäßig
auftreten, könnte jedoch die Fehlersuche bei Betriebsstörungen erschwert werden,
wenn die Informat
ionen auf diesen Leitungen Beeinflussungen in
Zusammenhang mit der Betriebsspannungsgewinnung erfahren.
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Deshalb ist es zweckmäßig, gemäß Anspruch 2 die Taktleitung als mit
Impulsen beaufschlagte Leitung zur Betriebsspannungsgewinnung für die Empfänger
heranzuziehen. Denn da die Taktimpulse innerhalb jeweils eines Auswahlsteuerzyklus
streng periodisch erscheinen, sind etwaige Störungen auf der Taktleitung als solche
einfaciermittelbcr.
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Die Dimensionierung der Impulse auf der Leitung, über die die Betriebsspannung
gewonnen werden soll, gemäß Anspruch 3 erbringt den zusätzlichen Vorteil, ohne Erfordernis
von Begrenzerschaltungen in den einzelnen Empfängern stets unmittelbar die Betriebsspannung
in der erforderlichen Höhe zu gewinnen; denn wenn die Impulsamplituden auf dem Ringleitungssystem
durch die Höhe der Versorgungsspannung gegeben sind, würde eine darauf abstellende
Gleichspannungsgewinnung eine zu hohe Betriebsspannung liefern.
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Die Begrenzung der Amplitude derjenigen Impulse, die die Betriebsspannungsgewinnung
bestimmen, erfolgt aus den genannten GrUnden jedoch nicht bezogen auf Massepotential,
sondern gegenüber dem Referenzpotential fUr die Betriebsspannung und damit gegenUber
der Spannung auf der Versorgungsleitung des Ringleitungssystems. Das bedeutet, daß
auf derjenigen Leitung, die fUr die Betriebsspannungsgewinnung herangezogen wird,
in der Pause zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Impulsen nicht
Nassepotential
ansteht, sondern caß die Impulsspannungen am Ende jeweils eines Impulses lediglich
bis auf ein Potential absinken, das gegen die Versorgungsspannung auf der Versorgungsleitung
gemessen etwa dem Betrag der Betriebsspannung entspricht, die für den Betrieb der
Empfänger erforderlich ist. In der Praxis wird diese in den Impulspausen bestehende
Spannungsdifferenz gegenUber dem Potential der Versorgungsleitung etwas größer,
als es der erforderlichen Betriebsspannung entspricht, gewählt, da der Energiespeicher
zwischen den Betriebssponnungseingangen jedes Empfängers während des Auftretens
eines Impulses etwas entladen wird.
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Gemessen gegenüber der eferenzspannvna, also gegen das Potential auf
der Versorgungsleitung, schwankt also die Betriebsspannung an jedem Empfänger nach
Maßgabe der Lade-Entlade-Zyklen des Energie-speichers um einen Mittelwert, der der
angestrebten Betriebsspannung entspricht.
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Der Vorteil der weiteren Maßnahmen nach Anspruch 4 liegt insbesondere
darin, daß auf der ausgewählten, mit Impulsen beaufschlagten Leitung des Ringleitungssystems,
durch Verwendung eines Impulsgebers in Zusammenschaltung mit einer einzigen Begrenzer-
oder Klippersclraltung innerhalb des Zentralsenderst allen das Ringleitungssystem
angeschlossenen Empfängern einheitliche, bezüglich deren Leistungsaufnahme optimierte
Impulsspannungen fUr die Betriebsspannunsgewinnung zur VerfUgung gestellt werden
können.
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Die glättende Wirkung des Energiespeichers zwischen den Betriebsspannungseingängen
eines jeden Empftlngers kann dadurch beeintrdchtigt sein, daß Uber die Versorgungsleitung,
die ja zugleich als Rückleitung fUr den Betriebsspannungs-Stromkreis eines jeden
Empfängers dient, und die an die Versorgungsleitung gegen Masse angeschlossene Spannungsquelle
eine Entladung des Energiespeichers während des Auftretens eines Impulses auf der
fUr die Betriebsspannungsgewinnung herangezogenen Leitung eintritt. Das aber ist
durch die Maßnahmen entsprechend Anspruch 5 vermieden.
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Die Maßnahme nach Anspruch 6 stellt eine wirksame Verhinderung von
Betriebsstörungen im jeweiligen Empfänger aufgrund Störsignalen dar, die auf der
Versorgungsleitung anstehen und insbesondere durch Schaltvorgänge bei Verbrauchern
hervorgerufen werden, die eine große Leistungsaufnahme besitzen oder induktives
Schaltverhalten zeigen.
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Alternativ zur vorgenannten Maßnahme können die Maßnahmen nach Anspruch
7 vorgesehen sein. Hierdurch ist eine besonders wirksame Entkopplung der Betriebsspannungsversorgung
von Störsignalen auf der Versorgungsleitung gegeben, weil solche Störsignale, die
nicht unmittelbar im Verlaufe des Ringleitungssystems von der Leistungs-Versorgungsleitung
auf die zusätzlich vorgesehene Betriebs-Versorgungsleitung Ubergekoppelt werden,
Uber die große
Kapazität der Spannungsquelle wirksam gedämpft werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender
Beschreibung zweier in der Zeichnung in Blockschaltbild-Prinzipdarstellung wiedergegebener
bevorzugter Ausführungsbeispiele zur erfindungsgemäßen Lösung fUr die Betriebsspannungs-Bereitstellung
in einem Fernwirksystem.
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Es zeigt: Fig. 1 in vereinfachter Blockschaltbild-Darstellung ein
Fernwirksystem aus einem Ringleitungssystem mit daran angeschlossener Spannungsquelle
sowie einen einzigen der an das Ringleitungssystem angeschlossenen, von einem Zentralsender
aus selektiv anwählbaren Empfänger, Fig. 2 ein Spannungs-Zeit-Diagramm zur Erläuterung
der Impulsform auf der Taktleitung des Ringleitungssystemsnach Fig. 1 und Fig. 3
in Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 ein erweitertes Ringleitungssystem
fUr Anschluß der Empfänger an eine zusätzlich zur Leistungs-Versorgungsleitung fUr
die Verbraucher vorgesehene Betriebs-Versorgungsleitung.
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In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Fernwirksystem vereinfacht
dargestellt, wie es im Detail in der DT- OS 2 503 679 beschrieben ist. An ein Ringleitungssystem
106 ist ein Zentralsender 110 angegeschlossen.
Von diesem Zentralsender
110 aus sind an das Ringleitungssystem 106 angeschlossene Empfänger 111 selektiv
anwählbar. Bei Anwahl eines Empfängers 111 wird der ihm zugeordnete Verbraucher
122 aktiviert, im dargestellten Prinzipbeispiel Uber einen Leistungsschalter 137
an die Leistungs-Versorgungsleitung 114 innerhalb des Ringleitungssystems 106 durchgeschaltet.
In der Prinzipdarstellung nach Fig. 1 ist fUr den Leistungsschalter 137 ein Relais
dargestellt; statt dessen kann der Leistungsschalter 137 aber auch durcieine Transistor-Leistungsstufe
realisiert sein, die schaltungstechnisch vorzugsweise mit in die Schaltung für den
Empfänger 111 integriert ist. Bei Einsatz eines solchen Fernwirksystems in einem
Kraftfahrzeug wird die Spannungsquelle 107 beispielsweise durch dessen Batterie
dargestellt. In dem heute weitgehend Ublichen Falle, daß der negative Pol der Batterie
auf Kfz-Chassis gelegt ist, ist dann der positive Batterie-Pol 108 an die Leistungs-Versorgungsleitung
114 innerhalb des Ringleitungssystems 106 angeschlossen. Im Regelfalle weist das
Ringleitungssystem 106 auch noch eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Rückmeldeleitung
auf. Über diese können beispielsweise Funktions-Quittiersignale Uber die korrekte
Arbeitsweise bzw. über den Ausfall eines bestimmten vom Zentralsender 110 aus angewählten
Verbrauchers 122 an einen RUckmeldeanzeiger innerhalb des Zentralsenders 110 rUckUbermittelt
werden. Über eine solche Ruckmeldeleitung erfolgt ferner eine verschlUsselte Informations-Ubertragung
zu Anzeige- und/oder Kontrollgeräten im oder arn Zentralsender
110,
wenn es sich bei dem hier stets sogenannten'Verbraucher 122 um einen vom Zentralsender
110 aus selektiv in Betrieb setzbaren oder abfragbaren Informationsgeber (beispielsweise
einen Meßwertaufnehmer) handelt. Insoweit wird hinsichtlich Einzelheiten insbesondere
auf die DT-OS 2 513 323 und auf die deutsche Patentanmeldung P 26 44 106.5 Bezug
genommen.
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Die Möglichkeit, Uber das Ringleitungssystem 106 vom Zentralsender
110 selektiv bestimmte der jeweils über Empfänger 111 an das Ringleitungssystem
106 angeschlossenen Verbraucher 122 anzuwählen, beruht im Prinzip auf synchronen
Zählvorgängen einerseits im Zentralsender 110 und andererseits in jedem der an das
Ringleitungssystem 106 angechlossenen Empfänger 111. Dazu liefert ein Taktgenerator
112 im Zentralsender 110 Zähl- oder Taktimpulse einerseits auf den Zähleingang einer
senderseitigen Zählschaltung 115 und gleichzeitig, Uber eine Taktleitung 117 des
Ringleitungssystems 106, auf die Zähleingänge der in den Empfängern 111 entsprechend
vorgesehenen Empfängerzähler. Dann und nur dann wird ein mit einem Taktimpuls auf
der Taktleitung 117 synchronisierter Anwahl-Schaltimpuls Uber eine Anwahl-Steuerleitung
129 des Ringleitungssystem 106 vom Zentralsender 110 an sämtliche Empfänger 111
übertragen, wenn ein einer bestimmten Zählstellung der senderseitigen Zählschaltung
115 zugeordneter von mehreren selektiv betutigberen Betriebsschaltern 123 bei Durchlaufen
dieser Zähistellung gerade betätigt ist. Im diesem bestimmten
Betriebsschalter
123 zugeordneten Empfänger 111 ist eine dieser bestimmten Zähistellung fest zugeordnete
Koinzidenzbedingung dann erfüllt, weil demjenigen momentanen Taktimpuls auf der
Taktleitung 117, der im momentanen Zdhl-oder Auswahlsteuerzyklus dieser Zählstellung
entspricht, ein Schaltimpuis auf der Anwahl-Steuerleitung 129 zeitlich zugeordnet
ist. Für synchronisierten Zählbeginn sömtlicher Empfängerzähler bei Zählbeginn in
der senderseitigen Zahl schaltung 115 sorgt ein zusätzlich Uber das Ringleitungssystem
106 an sämtliche angeschlossene Empfänger 111 Ubermitteltes Synchronisetions-Steuersignal.
Dieses ist bevorzugt als definierte Impulspause zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Taktimpulsfolgen auf der Takt leitung 117 realisiert. In der deutschen Patentanmeldung
P 26 42 977.6 ist im einzelnen dargelegt, daß es vor allem im Interesse der Betriebssicherheit
des beschriebenen Fernwirksystems zweckmäßig ist, nicht diese Impulspause zwischen
zwei Taktimpulsfolgen selbst unmittelbar zur Synchronisationssteuerung heranzuziehen,
sondern eine definierte Impulsfolge auf der Steuerleitung 129, die gerade während
dieser Impulspause auf der Taktleitung 117 erscheint.
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Der Zentralsender 110 einerseits und jeder der Empfanger 111 (ggf.
unter Einschluß eines elektronischen Leistungsschalters 137)
andererseits
werden fUr die Serienfertigung eines Fernwirksystems der hier betrachteten Art bevorzugt
als integrierte Schaltungen erstellt, die jeweils die Zähler-Funktion und die dieser
nachgeschalteten logischen VerknUpfungen beinhalten. FUr den Betrieb einer solchen
integrierten Schaltung ist eine Betriebsspannung UB erforderlich. Diese beträgt
typischerweise + 5 Volt gegenUber gemeinsamem Beaugspotential fUr die Gesamtheit
aller Schaltungsteile eines IC-Chip. Im Interesse einfacher Ericuterurg des Erfindungsgegenstandes
ist in der Zeichnung dem positiven Betriebsspannungseingang 461 einer jeden integrierten
Schaltung, etwa eines jeden Empfängers 111, als Bezugspotential eine sogenannte
Referenzspannung UR zugeordnet, und dementsprechend einem negativen Betriebsspunnungseingang
462 die dagegen um den Betrag von beispielsweise 5 Volt negative Betriebsspannung
UB.
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Diese als Betriebs spannung dienende Spannungsdifferenz wird nun den
einzelnen Empfängern 111 und sonstigen integrierten Schaltungen innerhalb dieses
Fernwirksystems nicht Uber gesonderte Leitungen innerhalb des Ringleitungssystems
106, ggf. gegen gemeinsames Massepotential fUr das gesamte Fernwirksystem, zugeführt;
vielmehr wird die Betriebsspannung aus einer der Impulsfolgen gewonnen, die ohnehin
innerhalb des Ringleitungssystems 106,zur
selektiven Anwahl bestimmter
Empfänger 111 vom Zentralsender 110 aus, erscheinen. Im dargestellten bevorzugten
Beispielsfalle wird die Betriebs spannung für die integrierten Schaltungen (etwa
den in Fig. 1 als einzigen dargestellten Empfänger 111) aus den Signalen auf der
Taktleitung 117 gewonnen.
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Wenn der Taktgenerator 112 im Zentralsender 110 Uber die Versorgungsleitung
114 aus der Spannungsquelle 107 gespeist ist, liefert er größere Impulsomplituden,
als fUr die Betriebsspannungsgewinnung erforderlich. Deshalb ist er im dargestellten
Beispielsfalle mit einer an sich beliebigen Begrenzer- oder Klipperschaltung 463
zusammengeschaltet. Diese begrenzt die Impulsamplituden auf der Taktleitung 117
auf einen solchen Wert, daß sich unter Berücksichtigung der Glöttungswirkung eines
zwischen den beiden Betriebsspannungseingängen 461, 462 vorgesehenen Energiespeichers
465 hier die erforderliche Betriebsspannung einstellt. Als solche Klipperschaltung
463 kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft eine Konstantspannungsquelle
Anwendung finden, wie sie in der parallelen Patentanmeldung P .. ...... ...... "Strom-Frequenz-Wandler
und seine Verwendung als Konstantspannungsquelle" der Anmelderin (mit gleichem Anmeldetag)
beschrieben ist.
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Aus den eingangs geschilderten GrUnden ist es zweckmößig, die Betriebsspannung
fUr die integrierten Schaltungen potentialfrei, nämlich nicht gegen Massepotential,
zur VerfUgung zu stellen. HierfUr ist beim bevorzugten Realisierungsbeispiel derjenige
der Betriebsspannungseingänge 461/462, der nicht auf einer Impulse fUhrenden
Leitung
des Ringleitungssystems 106 liegt, auf die Versorgungsleitung 114 geschaltet. Im
dargestellten Beispielsfalle fungiert also das Potential am positiven Pol 108 der
Spannungsquelle 107 als Referenzpotential UR einer jeden integrierten Schaltung,
etwa des Empfängers 111. Die dagegen (um typischerweise 5 V) negative Betriebsspannung
UB am zweiten Betriebsspannungseingang 462 wird durch Glättung der Impuls-Spannungszeitflächen
zwischen den Taktimpulsen auf der Taktleitung 117 gewonnen.
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Die entsprechenden Verhältnisse sind in Fig. 2 im Zeitdiagramm dargestellt.
Die Impuls amplitude der Taktimpulse auf der Taktleitung 117, gemessen gegen Massepotential
U464 des Fernwirksystems, entspricht der Spannung am positiven Pol 108 der Spannungsquelle
107 (siehe Fig. 1), also etwa + 24 Volt in der Lastkraftwagen-Autoelektrik.Die Schwnkungsamplitude
der Impulse ist aber in Hinblick auf die sehr viel geringere erforderliche Betriebsspannung
UB auf etwa diesen Betrag, also auf gut 5 V, begrenzt. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Taktimpulsen steht auf der Taktleitung 117 somit nicht die Spannung O Volt an, sondern
eine Spannung von gut + 18 V gegen Massepotential U464. Uber dem Energiespeicher
465 besteht eine nur geringfügig schwankende Spannung, entsprechend dem in Fig.
2 gestrichelt dargestellten Verlauf uE gegenüber Referenzpotential UR. Ein er gesonderten
Strombahn, etwa einer Ruckleitung,
zum Schließen des Stromkreises
der Betriebsspannung UB bedarf es somit nicht.
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Von besonderem Vorteil ist es darUber hinaus, daß bei dieser hier
dargestellten, bevorzugten Gewinnung der Betriebsspannung UB aus den Taktimpulspausen
gegenüber dem Potential U108 auf der Versorgungsleitung 114 die vergleichsweise
langen Taktimpulspausen zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zähl- oder Auswahlsteuerzyklen
volle Betriebsspannung UB hervorrufen, ohne daß der Energiespeicher 465 zur Uberbruckung
dieser Zeitspanne zu bemessen ware.
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Weil der Energiespeicher 465 zwischen den beiden Betriebsspannungseingängen
461/462 jeweils nur während des Auftretens eines Taktimpulses gespeicherte Ladung
abgeben muß, kann er einfach als herkömmlicher Elektrolyt-Glättungskondensator realisiert
sein. Allerdings ist ein aScher Glättungskondensator in der Regel nicht technologisch
in die zu versorgende IC-Schaltung integrierbar.
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Deshalb ist der Energiespeicher 465 in der Darstellung der Fig. 1
und der Fig. 3 als gesondert zwischen die Betriebsspannungseingänge 461/462 angeschlossen
dargestellt.
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Damit der Energiespeicher 465 in Form eines Glättungskondensators
sich nicht Uber die Taktleitung 117 und die zugeordneten Schciltungsteile
im
Zentralsender 110 oder in weiteren an das Ringleitungssystem 106 angeschlossenen
Empfängern 111 gegen gemeinsames Massepotential U464 des Fernwirksystems entladen
kann, ist (im dargestellten typischen Beispielsfalle) der negative Betriebsspannungseingang
462 Uber eine Diode 466 an die Taktleitung 117 angeschlossen. Diese Diode 466 ist
fUr die gegen Referenzpotential Uj, also Potential an positiven Betriebsspannungseingang
461, negative Betriebsspannung -UB in Sperrichtung gepolt. Dadurch ist sichergestellt,
daß der Stromkreis der Betriebsspannung UB fUr den jeweiligen Chip sich nur Uber
dessen innere Schaltung schließt.
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Da beim AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 1 der Verbraucher 122 ebenso
wie der positive etriebsspannvnsingang 461 seines Empfängers 111 auf die Leistungs-Versorgungsleitung
114 geschaltet ist, ist es zweckmc:ßig, vor dem positiven Betriebsspannungseinaang
461 einen Schutzwiderstand 467 vorzusehen. Dieser üt, zumal in Zusammenhang mit
dem Glöttungskondensator als Energiespeicher 465, eine Filterfunktion gegen vom
Verbraucher 122 hervorgerufene Störspannungen aus.
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Dieser zusätzliche Entkopplungswidarstand 467 in Serie mit dem positiven
Betriebsspannungseingang 461 nach Fig. 1 kann ertfallen, wenn gemäß der t'owandlunc,
die in Fig. 3 dargestellt ist, das Ringleitungßystem 106 zusätzlich zur Leistungs-Versorgungsleitung
114 eine BetrieLs-Versorsungsleituna 114 a führt. Diese
sind vorzugsweise
ausschließlich am positiven Pol 108 der Spannungsquelle 107 zusammengeschaltet.
Der Querschnitt der Betriebs-Versorgungsleitung 114 a kann sehr viel kleiner ausgelegt
sein, als bei der Leistungs-Versorgungsleitung 114. Zwar besteht aufgrund der LeitungsfUhrung
innerhalb desselben Ringleitungssystems 106 zwischen der leicht störverseuchten
Leistungs-Versorgungsleitung 114 und allen weiteren Leitungen, so auch der Betriebs-Versorgungsleitung
114a, eine storke kapazitive Kopplung. Andererseits wirkt die große Kapazität der
Spannungsquelle 107 stark dämpfend auf diejenigen von einem Verbraucher 122 hervorgerufenen
Störspannungen, die ohmsch, über den Anschluß an dem positiven Pol 108 der Spannungsquelle
107, in die Betriebs-Versorgungsleitung 114a eingespeist werden.
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Wie dargelegt bestehen, nach dem bevorzugten Realisierungsbeispiel
zur Erfindung, die Taktimpulse nun nicht mehr aus SpannungssprUngen von Massepotental
auf Versorgungsspannung U108, sondern nur noch von Ruhepotential UK auf Versorgungsspannung
U108; das genUgt aber in aller Regel noch fUr eindeutige Ansteuerung der Zähler,
etwa der senderseitigen Zähischaltung 115, Uber ihre dynamischen Zähleingänge 116
(vgl. Fig. 1).