DE280058C

DE280058C -

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Publication number: DE280058C
Application number: DENDAT280058D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 280058 KLASSE 21/. GRUPPE

Elektrode für Scheinwerfer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1912 ab.

Verwendet man als positive Kohle für Scheinwerfer Dochtkohlen mit einem weichen Docht, der dem Lichtbogen in bekannter Weise Dämpfe zuführt, so macht sich unter Umständen der Nachteil sehr unangenehm bemerkbar, daß die Stelle, an der sich Dochtmasse befindet, bedeutend. dunkler erscheint als die sie umgebenden weißglühenden Teile des Brennendes der Elektrode.

ίο Man hat bisher diesen Übelstand mit in Kauf genommen und wenig beachtet, um so mehr, da er bei dem bisherigen Stande der Technik nur eine geringe Rolle spielte.

Es hat sich nun aber ergeben, daß eine sehr viel gleichmäßigere Beleuchtung des Feldes und erheblich bessere Ausnutzung der Apparate erzielt werden kann, wenn man die wirksame lichtaussendende Fläche der positiven Elektrode so gleichmäßig wie möglich leuchtend macht.

Dies könnte beispielsweise dadurch erzielt werden, daß man den Docht unterteilt und mehrere entsprechend dünnere Dochte an verschiedenen Stellen des Elektrodenquerschnitts anbringt. Dies hat aber einesteils fabrikationstechnische Schwierigkeiten, andernteils liegt auch die Gefahr vor, daß die Elektrode unruhig und ungleichmäßig abbrennt.

Gemäß der Erfindung wird daher ein einheitlicher aber ganz dünner Docht verwendet. Der Dochtquerschnitt beträgt dabei höchstens ¹Z₃₀ des gesamten Elektrodenquerschnitts, während die üblichen Dochtquerschnitte mindestens ¹Z₁₀ bis ¹Z₁₅ betragen; dabei ist der Einfluß auf die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung praktisch verschwindend.

Claims

Patent-Anspruch :

Unter Umständen treten allerdings bei dieser Bemessung des Dochtquerschnitts Schwierigkeiten auf insofern, als der Lichtbogen verhältnismäßig unruhig und die Regulierung unregelmäßiger wird. Außerdem wird der Lichtbogen verkürzt, und infolgedessen treten die Elektroden unter Umständen zu dicht zusammen, so daß dadurch die Lichtausstrahlung behindert werden kann.

Um diesem zuweilen auftretenden Mangel zu begegnen, wird als negative Elektrode in an sich bekannter Weise ebenfalls eine Dochtkohle verwendet, deren Docht dem Lichtbogen Dämpfe zuführt. Besonders bewährt sich hierfür eine negative Dochtkohle der an sich bereits bekannten Art, bei welcher der Docht exzentrisch angeordnet ist, und zwar derart, daß die Dochtachse etwas oberhalb der Achse der negativen Elektrode liegt. Es wird dann dem bei der hier in Betracht kommenden Kombination besonders leicht hervortretenden Nachteil eines unregelmäßigen Brennens vorgebeugt.

Selbstverständlich können diese negativen Dochtkohlen außer dem weichen Docht noch einen zur Erhöhung der Leitfähigkeit der Elektrode dienenden verkupferten harten Docht oder mehrere solcher Dochte· enthalten.

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