DE2800210A1 - Regeleinrichtung fuer kaeltegeraete, insbesondere fuer haushaltkaeltegeraete - Google Patents

Regeleinrichtung fuer kaeltegeraete, insbesondere fuer haushaltkaeltegeraete

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DE2800210A1 DE19782800210 DE2800210A DE2800210A1 DE 2800210 A1 DE2800210 A1 DE 2800210A1 DE 19782800210 DE19782800210 DE 19782800210 DE 2800210 A DE2800210 A DE 2800210A DE 2800210 A1 DE2800210 A1 DE 2800210A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B45/00Arrangements for charging or discharging refrigerant
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B5/00Compression machines, plants or systems, with several evaporator circuits, e.g. for varying refrigerating capacity
    • F25B5/04Compression machines, plants or systems, with several evaporator circuits, e.g. for varying refrigerating capacity arranged in series

Description

  • Regeleinrichtung für KEltegeräte, insbesondere für
  • Haushaltkältegeräte Die erfindung betrifft eine Regeleinrichtung fUr Kältegeräte, die nach dem Kompressionsprinzip mit Kapillar-Drosselorgan arbeiten, insbesondere für Haushaltkältegeräte mit mindestens zwei hintereinander geschalteten Verdampfern, die unterschiedlichen Temperaturzonen zugeordnet sind und deren Betrieb in Abhängigkeit von der Temperatur der wärmeren Zone durch Regler gesteuert wird sowie fUr alle weiteren HaushaltkUhl-und Gefriergeräte.
  • Für Zweitemperatur-Kältegeräte entsprechend des Anwendungsgebietes bestehen große Schwierigkeiten, die geforderten Bedingungen vor allem im Umgebungstemperaturbereich von 16 0C und 32 0C ohne größeren Regelaufwand, der Verwendung von Speichermassen oder unter Anwendung von Zusatzheizungen einzuhalten, flin bekanntes Verfahren zur Regelung von ältegeräten lt.
  • eingangs genannten Sinne ist in der BRD-OS Nr. 23 50 998, IPK F 25 3 49/00 bekannt gemacht.
  • Ia Bedarfsfall wird fltissiges Kältmittel mittels einer eletrischen Heizung aus einem Sammelbehälter in den der wärmeren Zeile zugeordneten Verdamp fei (Normalkühlfach-Verdampfer) ausgetrieben, wobei zur Regelung unbedingt zwei Temperaturregler erforderlich sind.
  • Außer dem erhöhten Regelaufwand ist auch durch die sich in jeder Einschaltperiode des Temperaturreglers im wärmeren Fach im Betrieb befindliche Heizung des Sammelbehälters ein höherer Energieverbrauch zu verzeichnen.
  • Einen weiteren Nachteil stellt die Störanfälligkeit einer elektrischen Heizung dar, die von Zusatzkontakten des Temperaturreglers gesteuert wird. Dieses genannte Regelverfahren ist nur mit einem Zusatzbauteil, welches den überlasteten Anlauf verhindert, ohne Störungen anwendbar (BRD-OS Nr. 24 33 331, IPK F 25B 49/00).
  • in weiteres Verfahren gemäß BRD-AS Nr. 17 51 712, IPK F 25 B 49/00 verwendet einen in die Drosselkapillare eingebauten 3ehälter, in dem umgebungstemperaturabhängig mehr oder weniger Kältemittel zwischengespeichert wird und der Normalkühlfach-Verdampfer je nach Bedarf die notwendige Kältemittelmenge erhält. Diese Lösung ist allerdings mit einem hohen technologischen Aufwand verbunden. Weiterhin treten Enthalpieverluste auf, und der fehlende Wärmetausch zwischen Drosselkapillare und Saugleitung bringt die Gefahr des Schwitzens der Saugleitung mit sich.
  • Ein gebräuchliches Verfahren verwendet zur Verkürzung der 2-tauzeiten eine automatisch arbeitende, in jeder Stillstandsperiode wirksam werdende elektrische Abtauheizung. ds werden zwar mit diesem System die geforderten kältetechnischen Bedingungen bei 16 0c und 32 0C Umgebungstemperatur eingehalten, jedoch sind ein höherer Energieverbrauch, hohe Slaterial- und Montagekosten und höhere Störanfälligkeit zu verzeichnen.
  • in weiteres Verfahren wendet großflächige Normalkühlfach-Verdampfer mit Plastttberzug und Sole-Speicherbeutel im TiefkUhlfach zur Stabilisierunt des Regelverhaltens an. ts hat sich gezeigt, daß der Plastüberzug der Verdampferrohrschlange teilweise den Temperaturwechselbeansprchungen nicht standhält und reißt, Weiterhin bedeutet der Solebehälter einen materiellen und technologischen Mehraufwand.
  • Allen bisher genannten Verfahren haftet der Nachteil an, daß der Temperaturregler in Abhängigkeit von Schwankungen der Umgebungstemperatur verstellt werden muß, dies aber wiederum in der Nachtabsenkung kaum möglich ist. Bei Anwendung elektronischer Regelverfahren (Temperaturfühler im Kühlraum) kann dieser Nachteil behoben werden, ist aber mit erheblicher Kostenerhöhung verbunden.
  • Ziel der Erfindung ist es, die Einhaltung der kältetechnischen Forderungen mit einem geringeren Aufwand an Regel- und Zusatzeinrichtungen in einem größeren Umgebungstemperaturbereich (+ 10 O ... + 32 °C) zu gewährleisten, energie einzusparer und das Regel- und Abtauverhalten zu verbessern.
  • Die Schwierigkeiten, die bei der jrfttllung der kältetechnischen Porderunren für 16 °C und 32 0C Umgebungstemperatur auftreten, haben folgende technische Ursachen: Die Kältemittelfüllmenge eines Kältegerätes muß so haben bemessen sein, daß es ftlr den Maximallastbetrieb bei 32 0C Umgebungstemperatur die geforderten Temperaturen im Tiefkühlfach und Normalkühlfach unter 80 ,) laufzeit beschränkung einhält. Sinkt die Umgebungstemperatur auf 16 °C, so fällt weniger ;/ärmemenge pro Zeiteinheit in das Kältegerät ein. Die vorhandene Verdichterleistung reicht aus, die Kältefächer sehr schnell abzukühlen. Der Temperaturregler, der bei Geräten mit vollautomatischer Abtauung des NormalkithlfachVerdampfers dessen Oberflächentemperatur abfühlt, erreicht in kurzer Zeit den Ausschaltpunkt. Diese Zeitspanne reicht aber aus, das Normalkühlfach auf die geüwnschte Temperatur abzukühlen. 8 folgt eine relativ lange Stillstandsperiode, die durch den geringen Wärmeeinfall pro Zeiteinheit und die konstante Einschalttemperatur des Temperaturreglers über O 0 (vollautomatische Abtauung) bestimmt wird. Da aber in das Tiefkühlfach auf rund der größeren Temperaturdifferenz wesentlich mehr IWärmemenge pro Liter Pachvolumen einfällt, erwärmt sich in dieser längeren Stillstandsperiode das Kihlgut unzulässig.
  • In der BRD-OS Nr. 23 50 998 ist jedem Kälte fach ein Temperatlwregler zugeordnet, wobei beide unabhängig voneinander den Kompressormotor schalten.
  • Die Mehrkosten, die durch den zweiten Temperaturregler entstehen, werden in Kauf genommen, um die geforderten Bedingungen in den Kältefächernbei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen zu erflillen, Die im Umlauf befindliche Kältemittelmenge ist so abgestimmt, daß die KUhlung des Tiefkühlfaches und nicht vorhandenem Kältebedarf im Normalkühlfach zugeordnete Temperaturregler den Kompressormotor einschaltet und die dann bis zum Ende der Laufperiode lm Betrieb bleibt. ;s stellt sich zwangsläufig ein höherer Energieverbrauch ein, Der unterschiedliche Kältebedarf der Kälte fächer kann in einem bestimmten Betriebszustand dazu führen, daß kurz nach dem Abschalten des dem kälteren Fach zugeordneten Temperaturreglers der Temperaturregler des wärmeren Paches infolge des vorhandenen Kältebedarfes einschaltet, ohne daß der Druckausgleich im Kälte system erfolgt ist.
  • Die damit verbundene Überlastung des Kompressormotors kann zur minderung der Lebensdauer führen. Aus diesem grund ist zusätzlich ein Schutzschalter vorgesehen, der ene ausreichende Einschaltverzögerung gewährlemstet. Dieses Bauteil erhöht wiederum den Aufwand.
  • Wird wie bei der Ausfuehrung nach BRD-AS Nr. 17 51 712 ein Tell des Kapillarrohranfangs zur Beheizung des Zwischenspeichers benutzt, so entfällt der gewinnbringende Wärmetausch mit der Saugleitung. Die Dampfbildung tritt im letzten Teil der Drosselkapillare verstärkt auf, und die im Verdampfer zur Verfugung stehende Enthalpiedifferenz verringert sich. Die gleiche Wirkung ist bei der Beheizung des Zwischenspeichers mit Wärme aus der Umgebung zu verzeichnen. Versuche haben gezeigt, daß ein fehlender Wärmetausch der Drosselkapillare mit der Saugleitung einen anstieg der Kältefachtemperaturen um 1,5 K bewirkt.
  • Weiterhin ist bei dem genannten Verfahren vorgesehen, um eine verstärkte Dampfbildung zu vermeiden, den Zwischenspeicher im Kälte flach unterzubringen und die Wärme Uber eine Wärmeleiteinrichtung aus der Umgebung gezielt auszuführen.
  • Diese Ausführung ist mit größeren technologischen Aufwendungen verbunden und beansprucht wertvolles Kältefachvolumen. Die Wärmeleiteinrichtung schafft sinngemäß eine Verbindung zwischen der Umgebung und dem Zwischenspeicher, der im Kältefach angebracht ist und in dem Kältemittel verdampft. Soll die Wärmeübertragung ausreichend sein, so besteht die Gefahr des Schwitzens der Leiteinrichtung außerhalb des Kältegerätes.
  • Der fehlende Wärmetausch zwischen Drosselkapillare und Saugleitung muß zwangsläufig ebenfalls zum Schwitzen der Saugleitung führen, wenn der zweite Verdampfer voll ausgenutzt werden soll (optimale KältemittelfEllmenge).
  • Bei der Anwendung einer Abtauheizung für den dem wärmeren Fach zugeordneten Verdampfer wird dem Verdampfer und damit dem Kältefach zusätzlich Wärme zugefUhrt, um den verminderten Wärmeeinfall aus der Umgebung auszugleichen. Die Stillstandszeiten verktirzen und die Laufzeiten verlängern sich. Mit dieser Laufzeitverlängerung muf3 das Fach kälterer Temperatur zwangsläufig intensiver gekühlt werden, Es ist energie fUr die in jeder Stillstandsperiode betriebene Abtauheizung (ca. 20 W) aufzubringen und zusätzlich, diese Heizwärme Uber das Verdampfersystem abzuführen (lalngere Laufzeiten).
  • Js wurde bereits erwähnt, daß der dem Normalkphlfach-Verdampfer zugeordnete Temperaturregler in Abhängigkeit von Schwankungen der Umgebungstemperatur verstellt werden muß. Folgende Ursache liegt zugrunde: Bei hohen Umgebungstemperaturen stellt sich aufgrund des größeren Wärmeeinfalles eine höhere Verdampfungstemperatur ein als bei niedrigen Umgebungstemperaturen.
  • Zwischen + 16 °C und + 32°C Umgebungstemperatur liegt in der Regel der Verdampfunterri;peraturunterschied bei 7 bis 10 1.
  • Für niedrige Umgebungstemperaturen muß also der Temperaturregler in Richtung eines kälteren Ausschaltpunktes (Stellung "MAX" verstellt werden, um ausreichend lange Laufzeiten zu erreichen.
  • Dagegen ist fAr höhere Umgebungstemperaturen die Regelverstellune in Richtung eines wärmeren Ausschaltpunktes notwendig, um den Dauerlauf des Kältegerätes zu verhindern Die elektronischen Regler, welche diesen o.g. Nachteil beheben, bestehen aus teuren Bauelementen und erhöhen die Kosten beträchtlich. Außerdem kann die relative Einschaltzeit, die vom Wärmeeinfall und der Leistungsfähigkeit des Kältesatzes abhängt, nicht ohne Äbtauheizung oder andere Zusatzmaßnahmen beeinflußt werden, Die einhaltung der geforderten Bedingungen im Fach kälterer Temperatur fWr Umgebungstemperaturen zwischen + 160 C und + 32 oC bleibt also ohne Verwendung Voll Zusatzeinrichtungen weiterhin ein Problem, da keine Leistungsregelung erfolgt.
  • Um die genannten Nachteile der bekannten technischen Lösungen zu vermeiden, wird ein Sammelbehälter, der durch eine Leitung geringen Querschnitts mit einem Ausgang des Filtertrockners verbunden ist, im wärmeleitenden Kontakt zur Kompressorkapsel oder zu Eauteilen, die durch die ,ärmeabgabe des Kompressors beeinflußt werden, gebracht Dabei soll sich der eintritt der Leitung geringen Querschnitts am Filtertrockner an einer solchen Stelle befinden, an der nach inschalten des Kompressormotors sofort oder nach kurzer Zeit flüssiges Kältemittel vorlIegt (vorzugsweise in gleicher ilöhe oder tiefer als der Eintritt der Drosselkapillare). Das Volumen des Sammelbehälters ist durch Anpassung an das Verdampfersystem im Betriebszustand bei der tiefsten gewUnschten Umgebungstemperatur zu bemessen.
  • Anbringungsart und -ort sind vom thermischen Verhalten des Kompressors abhängig und msse ebenfalls durch Anpassung ermittelt werden.
  • Ss ist beabsichtigt, mit dieser genannten Anordnung bei niedrigen Umgebungstemperaturen die Uberwiegende Laufzeit im kältemittelarmen Betrieb zu fahren und damit die Laufzeit zu verlängern, weiterhin eine Unabhängigkeit des Regelsystems von iiblichen Schwankungen der Umgebungstemperatur und Funktionsfähiglceit bis zu Umgebungstemperaturen von + 10 °C zu erreichen Die erfindungsgemäße Lösung erzielt folgende Wirkung. Für eine bestimmte Umgebungstemperatur ist die wärmeleitende Verbindung zwischen Sammelbehälter und Bauteilen des Kompressors, die durch seine Wärmeabgabe beeinflußt werden, so zu wählen, daß sich mit Abkillilung des Kompressors in der Stillstandsphase (intermittierender Betrieb) der Sammelbehälter unter die fUr diese Umgebungsbedingunen auftretende Kondensationstemperatur abkUhlt.
  • Nach Wiederanlauf des Kompressors steigt der Kondensatordruck rasch an. Das sich im Filtertrockner ansammelnde Kältemittel wird sofort in den Sammelbehälter gedrückt, dessen Temperatur aufgrund der geringeren Aufwärmungsgeschwindigkeit des Kompressors und der GUte der warmeleitenden Verbindung noch unter der Kondensationstemperatur liegt.
  • Das Kältemittel verbleibt vorerst im Sammelbehälter, und es befindet sich damit weniger Kältemittel im Umlauf. Der dem NormalkUhlfach zugeordnete Verdampfer wird nur unbedeutend gekühlt, da Kältemittelmangel herrscht.
  • Nach einer bestimmten Zeit überschreitet die Temperatur des Sammelbehälters als Polge der Aufwärmung des Kompressors die Kondensationstemperatur.
  • Ein geringer Prozentsatz des Kältemittels im Sammelbehälter verdampft, und der Druckanstieg durch Überhitzung des Dampfes führt zur relativ schnellen Austreibung des Uberwiegenden Teils flüssigen Kältemittels. Die scheinbare Erhöhung der Füllmenge des Kältesatzes bewirkt, daß Kältemittel ebenfalls im Verdampfer des wärmeren Faches verdampft, und zwar solange, bis der Ausschaltpunkt des Temperaturreglers, welcher auf die Temperatur des Verdampfers im wärmeren Fach reagiert, erreicht ist.
  • Somit stellt sich folgendes Regelverhalten ein: Der geringe Wärmeeinfall bei niedriger Umgebungstemperatur hat lange Stillstandszeiten zur Folge, da das Wiedereinschalten durch einen Temperaturregler mit konstanter Einschalttemperatur über Oo C (automatische Abtauung) bestimmt wird. In dieser langen Stillstandsperiode haben Kompressor und Sammelbehälter die Gelegenheit, sich sehr weit abzukühlen, Nach Einschalten des Kompressors durch den Temperaturregler steigt der Kondensatordruck rasch an, und der Sammelbehälter füllt sich wie oben angeführt mit flUssigem Kältemittel. L's vergeht eine relativ lange Zeit, bis sich die Kompressormasse ausreichend erwärmt hat und die Temperatur des Sammelbehälters die Kondensationstemperatur Ubersteigt. Durch entsprechende Wahl der wärmeleitenden Verbindung soll diese Zeitspanne einen großen Prozentsatz der Laufzeit entsprechen.
  • Während der langen Isufperiode mit "verminderter Kältemittelfüllmenge" erfolgt keine nennenswerte Kühlung des wärmeren Faches. Erst nachdem die Temperatur des Sammelbehälters die Kondensationstemperatur Uberschreitet, erfolgt durch Kältemittelzuschuß die Kühlung des Verdampfers im wärmeren Fach.
  • Die ausgetriebene Kältemittelmenge sollte dabei so bemessen sein, daß eine schnelle Abktihlung des wärmeren Faches erfolgt und damit ein günstiger Temperaturverlauf für den Regler entsteht. Die "verminderte FUllmenge" im Uberwiegenden Teil der Laufperiode hat weiterhin eine niedrigere Verdampfungstemperatur zur Folge und stellt damit einen Gewinn fUr das Fach tieferer Temperatur dar.
  • In Figur 1 ist das Regelverhalten eines Zweitemperaturkältegerätes mit Fach bei 16 °0 Umgebungstemperatur dargestellt.
  • Nachdem der Temperaturregler des Kompressormotorseinschaltet (Zeitpunkt E), bleibt die mittlere Normalkühlfachtemperatur (1) annähernd konstant. Die Verdampferoberflächentemperatur (2) fällt relativ schnell auf einen tieferen Wert ab, wogegen die Oberflächentemperatur (3) des Normalktihlfach-Verdampfers in der Nähe des Eingangs warm bleibt, was darauf schließen läßt, daß dort überhitzter Kältemitteldampf vorliegt.
  • Die Kondensationstemperatur (4) steigt rasch auf einen Sochstwert an und fällt dann langsam wieder ab. Die Temperatur des Sammelbehälters (5), die am Einschaltpunkt ca. 8 - 9 K Ueber der Raumtemperatur liegt, steigt aufgrund der geringeren AufwOrmgeschwindigkeit des Kompressors nicht so steil an wie die Kondensationstemperatur. Beide Temperaturen Uberschneiden sich zum Zeitpunkt Z. Es entsteht Dampf im Sammelbehälter, und flüssiges Kältemittel wird ausgetrieben. Die damit verbundene Erhöhung der Fitilmenge bewirkt eine Druckerhöhung und somit das Ansteigen der Verdampfungstemperatur (2). Der NormalkUhl fachVerdamp fer erhält flüssiges Kältemittel, das dort verdampft und sofort zum steilen Absinken der Oberflächentemperatur (3) führt. Die mittlere Lufttemperatur im NormalkUhlfach (1) fällt ebenfalls als Folge schnell ab. Der Druckanstieg bewirkt eine Erhöhung der Leistungsaufnahme (6). Der Temperaturregler, dessen Fühler auf die Oberflächentemperatur des NormalkEhlfach-Verdampfereingangs reagiert, erreicht schnell seinen Ausschaltpunkt entsprechend der Abkühlkurve (3). In der folgenden relativ langen Stillstandszeit und unterstiltzt durch die niedrige Umgebungstemperatur kutllt sich der Kompressor und damit auch der Sammelbehälter weit ab. Die Endtemperatur liegt rund 7 - 9 K Ueber der Umgebungstemperatur.
  • Bei hohen Umgebungstemperaturen (+ 32 °C) ist die Gesamtfüllmenge des Kältesatzes so zu wählen, daß sich nach dem Austreiben des flüssigen Kältemittelvorrates aus dem Sammelbehälter die für 32 °C optimale Kältemittelmenge vorliegt. Die Verzögerung bis zum Austreiben ist bei 32 0 Umgebungstemperatur im Verhältnis zu 16 °C Umgebungstemperatur sehr gering, da sich aufgrund der relativen Einschaltzeit von 80 % der Kompressor mit dem Sammelbehälter nur wenig abkühlt und die für das Austreiben notwendige Temperatur schnell wieder erreicht ist.
  • Das Kältegerät läuft dann im überwiegenden Teil der Laufzeit mit voller Kältemittelfdllmenge und verhält sich damit bei dieser Umgebungstemperatur wie ein herkömmliches Kältegerät.
  • Figur 2 zeigt das Regelverhalten eines Zweitemperaturkältegerätes mit -Fach bei 32 °C Umgebungstemperatur.
  • Es ist augenfällig, daß sich die Temperatur des Sammelbehälters (5) am Ende der kurzen Stillstandsperiode (E) nicht soweit der Umgebungstemperatur genähert hat wie bei 16 00, der Kondensator aber auf annähernd Umgebungstemperatur abkühlt (4). Die Temperatur des Sammelbehälters (5) erreicht kurz nach dem Einschalten (E) die Kondensationstemperatur (4) und Ubersteigt diese beträchtlich. Das Kältemittel wird zum Zeitpunkt Z ausgetrieben, was sich im Ansteigen der Aufnahmeleistung (6) und der Verdampferoberflächentemperatur im Tiefktthlfach (2) ausdrtlckt.
  • Im liormalkEhlfach-Verdampfer verdampft von diesem Zeitpunkt ab Kältemittel, wodurch die Oberflächentemperatur (3) schnell absinkt und infolge der hohen Wärme last allmählich der Ausschalttemperatur zustrebt. Der Verlauf der mittleren Normalkühlfachtemperatur (1) entspricht bis auf den kurzen Bereich konstanter Temperatur (X-Z) dem herkömmlicher Kältegeräte.
  • Das Verhältnis der Laufperioden ; ist bei hohen Umgebungs-E-z temperaturen wesentlich größer als bei niedrigen Umgebungstemperaturen.
  • Die wärmste Packungstemperatur (7) sinkt mit fallender Umgebungstemperatur.
  • Ein Vorteil des Regelsystems ist es, daß der Temperaturregler nicht in Abhängigkeit von den Ueblichen Umgebungstemperaturschwankungen verstellt werden muß.
  • Der Temperaturregler wird bei hohen Umgebungstemperaturen so eingestellt, daß das Kältegerät die Maximallastbedingungen erfüllt. Sinkt die Umgebungstemperatur (Nachtabsenkung, Temperaturveränderungen in Abhängigkeit von der Jahreszeit usw.), verzögert sich, wie schon dargestellt, das Austreiben des Kältemittels aus dem Sammelbehälter, und im Normalkühlfach-Verdampfer ist während dieses Zeitabschnittes nur überhitzter Kältemitteldampf vorhanden. Der Temperaturregler kann also unabhängig von der Dauer dieser Periode (3-Z) nicht ausschalten. Der Ausschaltpunkt des Reglers wird erst dann erreicht, wenn zusätzlich Kältemittel im Normalkühlfach-Verdampfer verdampft. Dies geschieht erst nach Austreiben des Kältemittels.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß dann die Oberflächentemperatur des Normalktthlfach-Verdampfers (3) sehr schnell absinkt und der Ausschaltpunkt schnell erreicht ist. Da die Periode Z-A im Verhältnis zur gesamten Lauf zeit E-A klein ist, hat die Stellung des Temperaturreglers und damit die Lage des Aus schaltpunktes nur geringe Bedeutung fUr die Veränderung der Laufzeit.
  • Die Laufzeit hängt also weniger von der Lage des Ausschaltpunktes, sondern vielmehr vom Zeitpunkt des Austreibens von flüssigem Kältemittel aus dem Sammelbehälter ab.
  • FUr alle Haushaltkältegeräte wird die optimale KältemittelfUllmenge bei 32 0c Umgebungstemperatur bestimmt, um die Maximallastbedingungen zu erfüllen. Für niedrige Umgebungstemperaturen, bei denen das Kältegerät Uberwiegend betrieben wird, ist diese Füllmenge zu hoch, da weniger Wärme in das Kältegerät einfällt und die umgewälzte Kältemittelmenge sinkt, Da bei niedrigen Umgebungstemperaturen Kältemittel zum tiberwiegenden Teil der Laufzeit im Sammelbehälter zuritickgehalten wird, entspricht die scheinbare Kältesatzfüllmenge fUr diesen Umgebungstemperaturbereich der optimalen Füllmenge.
  • Verdampfungstemperatur und Leistungsaufnahme sinken und führen zu einem niedrigeren Energieverbrauch. Es ist verständlich, daß aus diesem Grund die erfindungsgemäße Lösung auch fUr Eintemperatur-Kältegeräte und Gefriergeräte Vorteile bringt.
  • In Figur 3 ist die erfindungsgemäße Lösung prinzipmäßig dargestellt.
  • Ein Sammelbehälter (8), der bis zu 30 ß der Kältemittelfüllmenge des Kältegerätes aufnehmen kann, ist mit Hilfe eines Bügels (9) an der Kompressorkapsel (10) befestigt. Der Sammelbehälter (8) ist mittels einer Leitung (11) mit dem Filtertrockner (12) verbunden. Der Ein- bzw. Ausgang dieser Leitung (11) befindet sich an der jeweils tiefsten Stelle des Sammelbehälters (8) und des Filtertrockners (12).
  • Es ist verständlich, daß viele Möglichkeiten bestehen, den Sammelbehält er wärmeleitend mit Bauteilen zu verbinden, die unmittelbar von der Wärmeabgabe des Kompressors beeinflußt werden Der Anbringungsort, die Verbindungsart und das Volumen des Sammelbehälters müssen den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden.
  • In Betracht gezogene Druckschriften BRD-AS 17 51 712 Klasse F 25B 49/00 BRD-OS 23 50 998 Klasse F 25B 49/00 BRD-OS 24 33 331 Klasse F 25B 49/00

Claims (1)

  1. Patentanspruch Gi Regeleinrichtung für Kältegerä-te, die nach dem Kompressionsprinzip mit Kapillar-Drosselorgan ;zld einem am Ende des Kondensators angebrachten Sammelbehälter arbeiten, insbesondere für Haushaltkältegeräte mit mindestens zwei hintereinander geschalteten Verdampfern, die unterschiedlichen Temperaturzonen zugeordnet sind und deren Betrieb in Abhängigkeit von der Temperatur der wärmeren Zone durch Regler gesteuert wird sowie für alle weiteren Haushaltkühl- und Gefriergeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter in wärmeleitender Verbindung zum Kompressor oder zu Bauteilen, die unmittelbar von der Wärmeabgabe desselben beeinflußt werden, steht und daß der Anschluß des Sammelbehälters an der tiefsten Stelle des Kondensatorabgangs, unmittelbar am Drosselorganeingang vorgesehen ist.
DE19782800210 1977-01-31 1978-01-04 Regeleinrichtung fuer kaeltegeraete, insbesondere fuer haushaltkaeltegeraete Granted DE2800210A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001040719A1 (en) * 1999-12-03 2001-06-07 Empresa Brasileira De Compressores S/A. - Embraco An improvement in a refrigeration circuit

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2510881A (en) * 1946-07-10 1950-06-06 Carrier Corp Refrigeration system
AT213929B (de) * 1957-08-29 1961-03-10 Herman Fredrik Vilhel Boedcher Kühlanlage

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DD131287B1 (de) 1988-07-27
DD131287A1 (de) 1978-06-14
DE2800210C2 (de) 1989-02-16

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