DE2800188C3 - Luftströmungsregelsystem, für Grubenbewetterung - Google Patents
Luftströmungsregelsystem, für GrubenbewetterungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein l.uftstromungsre·
gelsystem für Grubenbewetterung durch Verstellung der in dem Drosseldamm angeordneten Drosselschaufein mittels eines Steuermotors.
Eine Grubenbewetterung durch Drosselung des Luftstroms ist aus Heise, Herbst. Frit/sche »Bergbaukunde«, erster Band, 8. Auflage. 1949. Seilen 620. 621
bekannt.
Ferner ist es aus der DF'-AS 10 35 MH bekannt, die
Einstellung der Wettermenge in Bergwerken selbsttätig
durch eine Regelung von Grubenluftern vorzunehmen, wobei die Regelung an einem neben dem Grubenlüftcr
•ngcordneten Mengenregler eingestellt werden kann und durch Einstellung eines im Stellmotor eines
Depressionsreglers angeordneten Endschalters konstantgehalten wird.
Bei der bekannten Anordnung ist im Abwetterkanal eine Differenzdruckdiise angeordnet, die mit einem als
Mengenregler arbeitenden Uifferen/.driickmcsser vcr
bunden ist, wobei im Differenzdruckmesser zwei
elektrische Kontakte voihanJen sind, die über Verzögerungsrelais den Stellmotor in Bewegung setzen. Durch
den Stellmotor wird der Sollwert des Depressionsreglers in Abhängigkeit von dem Mengenregler auf
unterschiedliche Werte eingestellt Dabei muß in der bekannten Anordnung der gewünschte Sollwert der
Wettermenge von Hand eingestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftströmungsregelsystem der eingangs genannten Art
zu schaffen, das auf einfache Weise eine fernsteuerbare, gegebenenfalls rechnergesteuerte Sollwerteinstellung
der Luftdurchflußmenge gestattet.
Diese Aufgabe wird beim eingangs genannten Luftströmungsregelsystem dadurch gelöst, daß in der
Nähe des in der Grubenstrecke aufgebauten Drosseldammes ein Luftströmungsgeschwindigkeitsfühler angeordnet ist, der über einen Analog-Digital-Umformer
für die Luftströmungsgeschwindigkeit mit dem Eingang des die Rolle eines Soll-Ist-Wert-Vergleichers spielende
Ziffernkomparators verbunden ist, dessen zweiter Eingang über einen elektro-pneumatischen Umformer
mil dem digitalen Sollwerteinsteller der Signale der erwünschten Luftdurchflußgeschwindigkeit in der Grubenstrecke verbunden ist. während der Ausgang des
Ziffernkomparators hingegen mit einem an sich bekannten, die Drosselschaufeln antreibenden Steuermotor verbunden ist. wobei die Bewegungsrichtung des
Steuermotors von dem Vorzeichen der Binärzahlen an den beiden Eingängen des Ziffernkomparators abhängig ist.
Das erfindungsgemäße Luftströmungsregelsystem hält eine konstante Luftdurchflußmenge unabhängig
von den auftretenden Störungen bei und eine Änderung der Luftdurchflußmenge kann durch Einstellung eines
neuen Sollwerts entweder von Hand an der Stelle, wo die Drosseldämme angeordnet sind oder durch Fernverstcllung z. B. über ein elektrisches oder pneumatisches
Signal aus einer Schaltwarte oder auch aus einem, das gan/c Grubenbewetterungssystem steuernden Rechner
erfolgen.
Eine derartige Wirkungsweise wird auch durch die
Kombination der bekannten Anordnungen nicht mehr erreicht. Das erfindungsgemäße Luftströmungsregelsystem ermöglicht eine genaue und schnelle Einstellung
der erwünschten Durchflußmenge in beliebigen Grenzen. /. B. von voll ,. geöffnetem bis völlig geschlossenem
Damm, in einer Reihe genau bestimmter, den Sollwert
entsprechenden Stellungen. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß das System mn einem Offnungssystern der Dammtür verbunden werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels erläutert
Das in der Zeichnung dargestellte l.uftstromungsre
gelsystem besteht aus einem in der Nähe de. in der
Grubenstrecke aufgebauten Drosseldammes angeordneten l.uftstromungsgeschwindigkcitsfuhler 12 und aus
einem damit verbundenen Analog Digital Umformer 11 für die I !!^strömungsgeschwindigkeit, der an den
Eingang des die Rolle des SoM Ist Wert Vergleichen
spielenden Ziffernkomparaiors 1 iresi haltet ist. Der
zweite Eingang des /iffernkomparators I ist über einen
clcktropneumatisehcn Umformer 9 mit dem digitalen .Sollwerteinsteller 2 verbunden, der dem Ziffernkomparator I die Signale über die erwünschte Luftströmungsgcschwindigkeii in der Grubenstrecke übermittelt.
Der Ausgang des Ziffernkomparators 1 ist mit einem ■in sich bekannten, die Drosselschaiil'eln 5 antreibenden
Stcuermoloi' 4 verbunden. Die Bewegungsrichtung des Steut.-rmotors 4 ist von dem Vor/eichen der Binar/ahlen
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an den Eingängen des Ziffernkomparaiors 1 abhängig.
Zwischen den Ziffernkomparator 1 und den Analog-Digital-Umformer
13 für die Luftströmungsgeschwindigkeit ist ein Konverter 8 des Reflexionscodes in den
natürlichen Binärcode geschaltet. An den Konverter 8 für den Reflexionscode ist ein pneumatisch-elektrischer
Umformer 10 und eine Anzeigeeinheit 11 für die LuftdurchfluQstärke geschaltet, die miteinander in Reihe
geschaltet sind. Zwischen dem Ausgang des Ziffernkomparators J und dem Eingang des Steuermotors 4 ist der
Leistungsverstärker 6 und der Störungskraftkompensator 7 geschaltet, die miteinander in Reihe geschaltet
sind.
Das Regelsystem kann als ein Mehrbitsystem ausgeführt werden, wobei die Bitzahl von der
erforderlichen Einstellgenauigkeit der Luftdurchflußstärkc abhängig ist. Optimal für die Grubenbewetterung
ist ein mil Rücksicht auf die Notwendigkeit der Einhaltung des Funkenschutzes aus pneumatischen
Elementen aufgebautes Vier-Bit-Regelsystem.
Nachstehend wird die Wirkungsweise des erPndungsgemäßen Systems beschrieben. Dem Ziffernkomparator
1 werden zwei Binärsignale, das eine aus dem Geschwindigkeitsfühler 12 und das zweite aus dem
digitalen Sollwerteinsteller 2 zugeführt. Die beiden Signale werden in dem Ziffernkomparator 1 verglichen
und das Vergleichsergebnis erscheint am Ausgang des Ziffernkomparators 1 in Form eines dem Steuermotor 4
zugeführten Signals. Wenn die beiden, dem Ziffernkomparator 1 zugeführten Signale den gleichen Binärwert
aufweisen, erscheint am Ausgang des Kon.parators ein
Null-Signal und der Steuermotor 4 bleibt stehen. Wenn hingegen die den Signalen aus dem Luftströmungsgeschwindigkeitsfühler
12 und dem Sollwerteinsteller 2 ungleich sind, erscheint am Ausgang des Komparator 1
ein den Steuermotor 4 und die Drosselschaufeln 5 betätigendes Signal. Die Bewegungsrichtung des
Steuermotors 4 ist vom Vorzeichen der Differenz zwischen diesen beiden binärzahlen abhängig, so daß
der Steuermotor 4 eine Gleichgewichtsstellung zwischen diesen Zahlen anstrebt und nach deren Erreichen
stehenbleibt.
Ist das Signal aus dem Ziffernkomparator 1 zu schwach, um den Steuermotor 4 zu betätigen, so wird
ein Leistungsverstärker 6 eingesetzt. Der Störungskraftkompensator 7 wirkt der Kraft, mit welcher die
durchfließende Luft auf die Drosselschaufeln 5 wirkt, entgegen und ermöglicht es, die häufigen, periodischen
Bewegungen des Steueimotors4 zu beseitigen.
Der Konverter 8 für den Reflexionscode setzt die Signale aus dem Analog-Digital-Unuormer 13 für die
Luftsirömungsgeschwindigkeit im Reflexkmscode in die
dem Ziffernkomparator 1 zuzuführenden Binärsignale um. Für eine vorgesehene elektrische Ferneinstc'lung
der Luftdurchflußstärke formt der elektro-pneumatisi_he
Umformer 9 die elektrischen Signale in die entsprechenden pneumatischen Signale um, welche dem
Ziffernkomparator 1 zugeführt werden. Der pneumatisch-elektrische Umformer 10 formt die die momentane
Luftdurchflußstärke abbildenden pneumatischen Signale in die elektrischen, der Anzeigeeinheit 11
zuzuführenden Signale um.
Claims (4)
1. Luftströmungsregelsystem für Grubenbewetterung durch Verstellung der in dem Drosseldamm
angeordneten Drosselschaufeln mittels eines Steuer- -, motors, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Nähe des in der Grubenstrecke aufgebauten Drosseldammes ein Luftströmui.gsgeschwindigkeitsfühler (12) angeordnet ist, der über einen
Analog-Digital-Umformer (13) für die Luftströ- m
mungsgeschwindigkeit mit dem Eingang des die Rolle eines Soll-Ist-Wert-Vergleichers spielenden
Ziffernkomparators (1) verbunden ist, dessen zweiter Eingang über einen elektro-pneumatischen
Umformer (9) mit dem digitalen Sollwerteinsteller π (2) der Signale der erwünschten Luftdurchflußgeschwindigkeit in der Grubenstrecke verbunden ist,
während der Ausgang des Ziffernkomparators (1) hingegen mit einem an sich bekannten, die
Drosselscbaufeln (5) antreibenden Steuermotor (4) _><> verbunden ist, wobei die Bewegungsrichtung des
Steuermotors (4) von dem Vorzeichen der Binärzahlen an den beiden Eingängen des Ziffernkomparators (1) abhängig ist.
2. Regelsystem nach Anspruch I1 dadurch r,
gekennzeichnet, daß zwischen den Ziffernkomparator (1) und den Analog-Digital-Umformer (13) für
die Luftströmungsgeschwindigkeit ein Konverter (8) des Reflexionsccdes in den natürlichen Binärcodes
geschähet ist. w
3. Regel·.-stein nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des Ziffernkomparators (1) und dem Eingang des
bekannten Steuermotors (V) und dem Eingang des
bekannten Steuermotors (4) der leistungsverstärker η
(6) und der Strömungskraftkompensator (7) geschaltet ist. die miteinander in Reihe geschaltet sind.
4. Regelsystem nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß an den Konverter (8) des
Reflexionscodes der pneumatisch elektrische Um- -w
former (10) und die Anzeigeemheil (11) für die
Luftdurchflußstärke geschaltet sind, die miteinander
in Reihe geschaltet sind.
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AT396168B (de) * | 1985-12-24 | 1993-06-25 | Reinhard Dipl Ing Dr Te Pinter | Einrichtung zur messung der eigenluftbewegung in zu- und abluftkanaelen von tunnelbauten |
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