DE2416724A1 - Leitfluegelanordnung - Google Patents

Leitfluegelanordnung

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DE2416724A1
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William Richard Woods Ballard
Thomas Joseph Curtis
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    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D19/00Axial-flow pumps
    • F04D19/002Axial flow fans
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/40Casings; Connections of working fluid
    • F04D29/52Casings; Connections of working fluid for axial pumps
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    • F04D29/56Fluid-guiding means, e.g. diffusers adjustable
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Leitflügelanordnung Die Ereindung bezieht sich auf Leitflügel und betrifft insbesondere eine Leitflügelanordnung, die in einem gemeinsamen Kanal mit einem angetriebenen Flügelrad stromaufwärts desselben angebracht ist, um einer von dem Flügelrad durch den Kanal gezogenen Strömung eines Strömungsmittels im normalen Betrieb im voraus eine Drehung bzw. einen Drall, einen sogenannten Vordrall, zu verleihen.
  • Bei derartigen Anordnungen ist es bekannt, Leitflügel vorzusehen, die einstellbar sind, um die Winkelgeschwindigkeit der Strömung in bezug auf die Drehung des Flügelrades zu verändern und dadurch die Arbeitsleistung des Flügelrades zu regeln, wobei eine Vordrehung bzw. ein Vordrall der Strömung des Strömungsmittels in der Drehrichtung des Flügelrades eine Herabsetzung der Arbeitsleistung destFlügelrades bewirkt, während ein Vordrall in der entgegengesetzten Richtung die Arbeitsleistung des Flügelrades erhöht. Leitflügelanordnungen dieser Art weisen gewöhnlich mehrere Vorflügel auf, die radial um eine zentrale Nabe herum angeordnet sind und von denen jeder Vorflügel um seine eigene Längsachse drehbar ist, um eine Einstellung der Strömungsablenkung des von dem Flügelrad durch die Leitflügelanordnung hindurchgezogenen Strömungsmittels zu bewirken. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die durch Latten oder Klappen gebildeten Leitflügel wegen ihrer Form bei Ablenkwinkeln über einem gewissen Wert in der Strömung Turbulenz hervorrufen und sich so wie ein Klappenventil verhalten, indem sie dem Strömungsmittel nur einen Strömungswiderstand durch die Anordnung hindurch bieten und einen engen Bereich für die Leistungsänderung, erhöhte Geräuschpegel und verringerten Wirkungsgrad ergeben.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Leitflügelanordnung für ein Flügelrad veränderlicher Leistung, bei dem die vorstehend geschilderten Nachteile weitgehend vermieden sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Leitflügelanordnung der eingangs angegebenen Art, die in erster Linie dadurch gekennzeichnet ist, daß mehrere feststehende Leitflügel von aerodynamischem oder Tragflügelprofil radial in dem Kanal angebracht sind und wenigstens einer der Leitflügel an der Hinter- oder Abströmkante mit einer verstellbaren Klappenvorrichtung versehen ist, die die Winkelgeschwindigkeit der Strömung des Strömungsmittels zu verändern gestattet. Hierbei weist jede Klappenvorrichtung vorzugsweise eine Klappe der Spaltklappenbauart auf.
  • Es ergibt sich, daß die auf diese Weise vorgenommene Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Strömung des Strömungsmittels relativ zur Drehung des Flügelrades ermöglicht, die Arbeitsleistung des Flügelrades in der erwähnten Weise zu verändern und daß mit Hilfe von Leitflügeln, die an ihrer Abströmkante Klappenvorrichtungen aufweisen, die das aerodynamische Spaltklappenprinzip anwenden, jeder Leitflügel so ausgebildet werden kann, daß er eine starke Ablenkung der Strömung ohne wesentliche Verluste durch Turbulenz hervorzuru2enlvermag. Infolgedessen ist es möglich, der Strömung eine höhere Winkelgeschwindigkeit zu erteilen und daher die Arbeitsleistung des Flügelrades in einem weiteren Bereich zu verändern, als sich dies bei den bekannten Leitflügelanordnungen bisher als durchführbar erwiesen hat. Ferner sind Verluste infolge von Turbulenz selbst bei starker Ablenkung der Strömung wesentlich geringer; so daß niedrigere Geräuschpegel und ein verbesserter Wirkungsgrad gewährleistet sind.
  • Vorzugsweise ist jedem Leitflügel eine Spaltklappenvorrichtung zugeordnet, die eine längs der Hinter- oder Abströmkante des Leitflügels sich erstreckende Klappe aufweist, wobei diese Kante so abgesetzt bzw. ausgespart sein kann, daß ein aerodynamisch geformter Durchlaß oder Spalt zwischen den benachbarten Flächen des Leitflügels und der Klappe gebildet wird.
  • Ferner ist vorzugsweise jeder Leitflügel unter einem kleinen Winkel zur Richtung der Strömung des Strömungsmittels geneigt, derart, daß eine Druckdifferenz zwischen seinen gegenüberliegenden Flächen durch das vorbeiströmende Strömungsmittel erzeugt wird. Infolge dieses Druckunterschieds zwischen den entgegengesetzten Flächen des Leitflügels wird eine Strömung durch den betreffenden Luftspa-lt hindurch induziert, und zwar abwärts gerichtet auf die Niederdruckfläche der Klappe im Einklang mit dem Spaltklappenprinzip der Aerodynamik.
  • Die Einstellung der Spaltklappenvorrichtung wird zweckmäßig durch Schwenken jeder Klappe um eine längs der Hinterkante des zugehörigen Leitflügels gelegenen Achse bewirkt, wobei vorzugsweise sämtliche Klappen zugleich durch eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung verstellt werden.
  • Jeder Leitflügel ist in geeigneter Weise, zum Beispiel durch Schrauben, Nieten oder Schweißen zwischen einer zentralen Nabe und der Wandung des Kanals befestigt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Nabe in dem Kanal durch die Leitflügel gehalten wird. Jede Klappe ist zweckmäßig zwischen der Wandung des Kanals und der Nabe drehbar gelagert, zum Beispiel durch Stifte, die von der Wandung des Kanals bzw. der Nabe radial vorstehen.
  • Vorzugsweise erfolgt die Justierung des Anstellwinkels der Klappen durch eine in Achsrichtung der Nabe bewegliche Betätigungsvorrichtung, mit der jede Klappe durch Stellglieder gekoppelt ist, die innerhalb der Nabe derart angeordnet sind, daß eine Axialbewegung der Betätigungsvorrichtung einen entsprechenden Winkelausschlag der Klappen hervorruft.
  • Die Axialbewegung der Betätigungsvorrichtung kann pneumatisch, elektrisch oder von Hand vorgenommen werden, je nach den Anwendungs- und Betriebserfordernissen der Einrichtung.
  • Die Erfindung kann besonders vorteilhaft bei Flügelrädern von Axialgebläsen derjenigen Art angewendet werden, bei denen eine Änderung der Arbeitsleistung des Gebläses in Anpassung an den Leistungsbedarf gefordert wird, und drei Ausführungsbeispiele der Erfindung bei Anwendung in Verbindung mit einem Gebläse veränderlicher Leistung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht des oberen Teil einer LeitflUgelanordnung nach der Erfindung; Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Leitflugelanordnung der Fig. 1 mit einer pneumatischen Betätigungsvorrichtung; Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Leitflügel mit seiner Spaltklappe; Fig. 4 eine Einzelheit einer Verklammerung für die schwenkbare Halterung der Spaltklappe; Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Leitflügelanordnung nach der Erfindung mit einer von Hand zu bedienenden Betätigungsvorrichtung; Fig. 6, 7 und 8 Einzelheiten der von Hand zu bedienenden Betätigungsvorrichtung der Fig. 5; Fig. 9, 10, 11 und 12 Einzelansichten einer elektrischen Betätigungsvorrichtung für eine Leitflügelanordnung nach der Erfindung.
  • GemäB Fig. 1 weist die Leitflügelanordnung nach der Erfindung, die dazu dient, stromaufwärts eines FlUgelrads,eines Axial- oder Zentrifugalgebläses veränderlicher Leistung (nicht dargestellt) dem durch dieses vom Flügelrad hindurchgezogenen Luftstrom eine Vordrehung bzw. einen Vordrall zu verleihen, eine Mehrzahl von radial angeordneten feststehenden Leitflügeln 1 von Tragflügelprofil auf, die durch Schrauben, Nieten oder Schweißen zwischen einer zentralen Nabe 2 und der Wandung 3 eines Kanals 4 von im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt befestigt sind.
  • Die Leitflügel 1 sind unter einem kleinen Winkel zur Strömungsrichtung F der durch den Kanal 4 strömenden Luft geneigt, wie in Fig. 3 angedeutet ist, wobei jedem Leitflügel an seiner Hinter- oder Abströmkante 5 eine Schlitz- oder Spaltklappe 6 zugeordnet ist, die zwischen der Nabe 2 und der Wandung 3 des Kanals 4 durch radial vorspringende Lager- oder Drehzapfen 7 und 8 schwenkbar gehalten ist. Die Spaltklappen haben einen Tragflügel- oder aerodynamischen Querschnitt und sind nach dem in der Aerodynamik bekannten "Spaltklappenprinzip" wirksam, indem ein aerodynamisch geformter Durchlaß oder Spalte 9 zwischen den benachbarten Oberflächen jedes Leitflügels 1 und seiner zugeordneten Klappe 6 besteht, dessen Zweck im folgenden beschrieben ist.
  • Die Leitflügel 1 und die Klappen 6 können aus Metall oder aus synthetischem Plastikmaterial sein, und die aerodynamische Form dieser Bestand-teile -kann durch Sandguß, Press- bzw. Pritzguß oder Blechformungsverfahren hergestellt sein, sofern Metall verwendet wird, oder durch Formpressen oder Strangpressen bei Verwendung von Plastikmaterial.
  • Jede Klappe 6 ist an ihrem radial äußeren Ende durch den Lagerzapfen 7 gehalten, der mit Preßsitz in eine Bohrung 10 der Klappe 6 eingesetzt und in einem Lager 11 in der Wandung 3 des Kanals 4 drehbar gelagert ist. Am radial inneren Ende jeder Klappe 6 ist eine Hülse 12 ausgebildet, die radial in die Nabe 2 hineinragt und in einem Lager 13 drehbar gelagert ist, daS an der Nabe 2 befestigt ist, wie Fig. 2 zeigt. Die Hülse 12 ist mit einem Quadranten 14 verkeilt, der mit Zähnen 15 (Fig. 4) versehen ist, die an den Seitenflächen der entsprechenden Klappe 6 an Punkten bzw. Stellen angreifen, die von der Schwenkachse der Klappe 6 entfernt sind, so daß das zwischen der. Betätigungsvorrichtung und der Klappe übertragene Drehmoment gleichmäßiger über die Oberfläche der Klappe verteilt wird. Der Drehzapfen 8 sitzt gleitend in einer Bohrung 16 der Hülse 12, die auch einen Stellarm 17 innerhalb der Nabe 2 trägt, der an der Hülse 12 mittels einer Schraube 18 befestigt ist, die außerdem dazu dient, den Drehzapfen 8 in der Hülse 12 zu halten. Zu diesem Zweck ist in der Hülse 12 eine Querbohrung 19 vorgesehen, die von der Hauptbohrung der Hülse durch eine dünne Wand 20 des Hülsenmaterials getrennt ist, so daß beim Anziehen der Schraube zwecks Befestigung des Stellarms 17 an der Hülse 12 die Schraube zugleich durch die dünne T.nd 20 einen Druck auf den Stift 8 ausübt. Der Stellarm 17 ist mit einem einwärts gerich-teten Stift 21 versehen, der eine Rolle 22 trägt, die in einen Umfangskanal 23 gleitend eingreift, der in einer Betätigungsscheibe 24 einer pneumatischen Betätigungsvorrichtung ausgebildet ist, die nunmehr beschrieben wird.
  • Die Scheibe 24 weist einen ersten mit Flansch versehenen Teller 25 auf, der gleichachsig auf einer Nabe 26 angebracht ist, die auf einer Achse 27 gleitend verschiebbar ist, die an einer Abschluß- bzw. Stirnkappe 28 gehalten ist, sowie einen zweiten mit Flansch versehenen Teller 29 auf, der am Teller 25 befestigt ist, derart, daß zwischen ihren äußeren Rändern der Umfangskanal 23 gebildet wird, in dem die Rollen 22 der einzelnen Stellarme 17 Platz finden. Es ist ersichtlich, daß die Axialbewegung der Betätigungsscheibe 24 längs der Spindel 27 eine gleichzeitige Drehung der Stellarme 17 um die Schwenkachsen der betreffenden Klappen 6 auslöst, wodurch ein entsprechender Winkelausschlag der Klappen hervorgerufen -wird. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, befindet sich die Betätigungsscheibe 24 in einer Stellung, die dem Ausshlag Null entspricht und in die sie durch eine Schraubenfeder 30 gedrückt wird, die gleichachsig zur Spindel 27 angeordnet ist und zwischen der Kappe 28, die die Spindel 27 trägt, und der auf dieser verschiebbaren Nabe 26 wirksam ist.
  • Die gestrichelten Linien geben den größten Bewegungshub der Scheibe 24 und den entsprechenden Höchstausschlag der Klappe 6 an.
  • Die Axialbewegung der Scheibe 24 wird durch Beaufschlagen und Entlüften einer Membran 32 durch eine pneumatische Steuervorrichtung (nicht dargestellt) bewirkt, die Druckluft durch ein Knierohr 33 zu- und abzuführen vermag, das abdichtend in eine Stirnplatte 34 eingesetzt ist. Zuführung von Luft durch das Knierohr 33 treibt die Membran 32 gegen den Teller 29, wodurch die Scheibe 24 in Achsrichtung gegen die Kraft der Feder 30 bewegt wird und dabei einen Ausschlag bzw. eine Ablenkung der Klappe 6 hervorruft. Die Betätigungsvorrichtung ist für Luftdrücke zwischen 3 und 15 psi (= etwa 0,2 und 1,1 kg/cm2) einrichtet, wobei die Steuerung der Druckluft durch ein Servosystem erfolgt.
  • Beim Betrieb der beschriebenen Anordnung wird ein Luftstrom an den Leitflügeln 1 vorbei in Richtung des Pfeils F (siehe Fig. 2 und 3) durch ein Flügelrad,eines Axialstrom- oder Zentrifugalgebläses (nicht dargestellt) gezogen, das stromabwärts der Anordnung in einem Kanal (nicht dargestellt) untergebracht ist, der mit dem Kanal 4 verbunden ist. Die Leitflügel 1 dienen dazu, dem Luftstrom eine Vordrehung bzw. einen Vordrall entgegen der Drehung des Flügelrades zu verleihen, derart, daß durch Verstärken des Grads des Vordralls die Arbeitsleistung des Gebläses erhöht wird und durch Abschwächen des Grads des Vordralls die Arbeitsleistung des Gebläses herabgesetzt wird; Stattdessen kann die Leitflügelanordnung so ausgebildet sein, daß der Vordrall in derselben Richtung wie die Drehung des Flügelrades erfolgt, demzufolge eine Verstärkung des Vordralls die Arbeitsleistung des Flügelrades herabsetzt und umgekehrt.
  • Das Ausmaß des Vordralls des Luftstroms wird durch Verstellen der Ausschlagwinkel jeder der Spaltklappen 6 verändert, wobei die Anwendung des Spaltklappenprinzips ermöglicht, die Arbeitsleistung in einem Bereich bis hinauf zu 5096 zu verändern, wobei der Geräuschpegel niedrig gehalten wird und sich ein hoher Wirkungsgrad ergibt.
  • Die in Fig. 5 bis 8 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung stimmt mit der Leitflügelanordnung, wie sie mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde, weitgehend überein, ist jedoch mit einer von Hand zu bedienenden Betätigungsvorrichtung anstelle der oben beschriebenen pneumatischen Betätigungsvorrichtung versehen. Für entsprechende Teile der beiden Anordnungen sind die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • Gemäß Fig. 5 bis 8 weist die von Hand zu bedienende Betätigungsvorrichtung eine Scheibe 24 mit einem ersten Flanschteller 35 und einer flachen Ringplatte 36 auf, die aneinander unter Bildung eines Umfangskanals 23 befestigt sind, in den die an den Stellarmen 17 sitzenden Rollen 22 eingreifen, wie oben in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben ist. Die Scheibe 24 ist auf einer Spindel 27 angebracht, die gleichachsig in der Nabe 2 durch die Stirnplatte 28 und die Stirnplatte 34 gleitend gehalten ist. Die Axialbewegung der Scheibe 24 zwecks Einstellung des Ausschlags der Klappen 6 wird mittels eines Hebels 37 (Fig. 8) bewirkt, der außerhalb des Kanals 4 angeordnet und an einer Spindel 38 befestigt ist, die in der Wandung 3 des Kanals 4 drehbar gelagert ist. Die Spindel 38 erstreckt sich in den Kanal 4 und ist durch eine Muffe 79 mit einer zweiten Spindel 40 gekoppelt, die in einem Lager 41 an der Nabe 2 drehbar gelagert ist. Die zweite Spindel 40 trägt innerhalb der Nabe 2 einen quer abstehenden Stellarm 42 mit einem einwärts gerichteten Stift 43 an seinem freien Ende, auf dem eine Rolle 44 sitzt, die in den Umfangskanal 23 der Scheibe 24 eingreift. Durch Bewegen des Hebels 37 wird eine Schwenkbewegung des Arms 42 ausgelöst, so daß die in dem Umfangskanal 43 geführte Rolle 44 eine Axialbewegung der Scheibe 24 und damit eine Verstellung des Ausschlags der Klappen herbeiführt, wie zuvor beschrieben.
  • Um den Grad des Ausschlags der Klappen 6 anzuzeigen, ist an dem Hebel 37 ein Zeiger 45 befestigt, der sich über einer geeigneten Skala 47 bewegt.
  • Damit die Anordnung bei dem geforderten Ausschlagwinkel der Klappen gegen dynamische Reaktionskräfte festgestellt werden kann, die durch die Einwirkung der bewegten Luft auf die Klappen erzeugt werden, ist eine Sperrvorrichtung in Form einer Mutter 48 vorgesehen, die auf das äußere Ende der Spindel 38 aufgeschraubt ist und durch einen Handgriff 49 angezogen werden kann, um den Hebel 37 in einer gegebenen Stellung zwischen den Flächen der Mutter 48 und einer Scheibe 50 einzuspannen.
  • Fig 9 bis 12 zeigen die Bestandteile einer elektrischen Betätigungsvorrichtung zur Einstellung des Klappenausschlags einer Leitflügelanordnung, die mit der in Verbindung mit Fig. 5 bis 8 beschriebenen im wesentlichen übereinstimmt, bei der jedoch die Drehung der Spindeln 38 und 40 (Fig. 6 und 8) durch eine elektromotorisch angetriebene Betätigungsvorrichtung bewirkt wird, die auf der radialen Außenseite der Wandung 3 des Kanals 4 angebracht ist.
  • Gemäß Fig. 9 bis 12 weist die elektrische Betätigungsvorrichtung einen umkehrbaren Dreiphasen-Induktionsmotor 51 auf, der über ein Reduktionsgetriebe 52 und eine Klauenkupplung 53 eine Gewindespindel 54 antreibt, die in einem Gehäuse 55 gelagert ist und eine Mutter 56 trägt, die auf einer Führungsschiene 57 gleitet und so gegen Drehung gesichert ist, wobei die Anordnung so beschaffen ist, daß beim Laufen des Motors 51 die Gewindespindel 54 sich dreht und eine Axialbewegung der Mutter 56 hervorruft. Die Mutter 56 trägt einen Stift 58 mit einer Rolle 59, die in den Ausschnitt 60 einer Gabel 61 eingreift. Die Gabel 61 ist mit der Spindel 62 in der Drehung verbunden, wie Fig. 5 zeigt, und die mittels eines Lagers 63 in der Wandung 3 des Kanals gelagerte Spindel 62 entspricht der Spindel 38 der Fig. 6 und 8 und dient demselben Zweck. Somit ist ersichtlich, daß die Axialbewegung der Mutter 56 bei Einschaltung des Motors 51 eine entsprechende Schwenkung der Gabel 61 um die achse der Spindel 62 zur Folge hat, so daß die Spindel 62 gedreht wird und eine Verstellung des Ausschlagswinkels der Klappe 6 bewirkt, wie zuvor mit Bezug auf Fig. 5 bis 8 beschrieben.
  • Die Mutter 56 trägt eine Kontaktbürste 64, die federnd an der Spule eines Potentiometers 65 anliegt und mit dieser in eine Potentiometerschaltung einbezogen ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei der Axialbewegung der Mutter 56 die Bürste 64 längs der Spule des Potentiometers 65 gleitend eine wechselnde lineare Stellung einnimmt, die jeweils dem Ausschlagwinkel der Klappen 6 entspricht. Die wechselnde Potentialdifferenz am Potentiometer, die durch die Änderung des Widerstands der Potentiometerspule hervorgerufen wird, bewirkt eine Fernanzeige an einem Voltmeter (nicht dargestellt), das zweckmäßig in Klappenausschlagwinkeln geeicht ist. Stattdessen kann die sich ändernde Spannung dazu dienen, einer Servovorrichtung Steuersignale zuzuleiten Um zu verhindern, daß die Klappen 6 über vorgewählte Grenzwinkel hinaus abgelenkt werden, trägt die Gabel 61 einen Stift 66 (Fig. 11), der mit einer Umschaltung dienenden Endschaltern 67, 68 in Eingriff kommen kann, die in je einer von zwei Grenzlagen des Bewegungsbogens der Gabel 61 entsprechend den Grenzwinkeln der Klappen 6 angeordnet sind, derart, daß wenn die Gabel 61 bei der Axialbewegung der Mutter in eine dieser Grenzlagen geschwenkt wird, der Stift 66 den betreffenden Endschalter betätigt und so den Motor 51 automatisch umkehrt.
  • Die Gabel 61 trägt ferner eine Anzeigeskala 69, die in Werten des Klappenausschlagwinkels geeicht ist und durch eine Öffnung 70 in einer Deckplatte 71 des Gehäuses 55 abzulesen ist, um eine direkte Sichtanzeige des Klappenausschlagwinkels zu erhalten, wie ihn auch die vorbeschriebene Fernanzeige liefert.
  • Dank des mechanischen Vorteils, der durch das Reduktionsgetriebe 52 und die Stellvorrichtung aus Schraube und Mutter erhalten wird, ist nur ein Kleinmotor kleinster Leistung erforderlich.
  • Die vorstehend beschriebenen verschiedenen Betätigungsvorrichtungen können wahlweise verwendet werden, je nach den vorliegenden Betriebs- und Aufstellungsverhältnissen bzw. -erfordernissen.
  • Beispielsweise kann eine Leitflügelanordnung mit einer von Hand zu bedienenden Betätigungsvorrichtung bei einem Gebläse verwendet werden, das einen Luftbedarf zu liefern hat, der sich in seltenen Zeitintervallen ändert, zum Beispiel mit der Jahreszeit oder mit langzeitigen Prozeßabschnitten, sowie da wo die Anordnung bequem zugänglich für die Handbedienung ist.
  • Leitflügelanordnungen mit der pneumatischen Betätigungsvorrichtung sind besonders geeignet für Luftkonditionierungs- bzw.
  • -klimatisierungsanlagen, bei denen Druckluft wirtschaftlich zur Verfügung steht unddie Umgebung dazu geeignet ist.
  • Eine elektrisch betätigte Leitflügelanordnung ist vor allem vorteilhaft verwendbar bei entfernt oder hoch gelegenen Gebläsen und bietet eine Vielfalt von Kommunikationsnetzwerken für Steuerung und Signalgebung unter Verwendung von sehr leicht biegsamem Geschirr.

Claims (13)

  1. Patentansprüche
    ============= 1. Leitflügelanordnung, die in einem gemeinsamen Kanal mit einem angetriebenen Flügelrad stromaufwärts desselben angebracht ist, um einer von dem Flügelrad durch den Kanal gezogenen Strömung eines Strömungsmittels im normalen Betrieb im voraus eine Drehung bzw. einen Drall, einen Vordrall, zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere feststehende Leitflügel (1) von aerodynamischem oder Tragflügelprofil radial in dem Kanal (4) angebracht sind und wenigstens einer der Leitflügel an der Hinter-oder Abströmkante mit einer verstellbaren Klappenvorrichtung (6) versehen ist, die die Winkelgeschwindigkeit der Strömung des Strömungsmittels (F) zu verändern gestattet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Klappenvorrichtung eine Klappe (6) der Spaltklappenbauart aufweist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Klappenvorrichtung eine längs der Hinter-oder Abströmkante (5) des Leitflügels (1) sich erstreckende Klappe (6) aufweist und die Abströmkante des Leitflügels derart abgesetzt oder ausgespart ist, daß ein aerodynamisch geformter Durchlaß oder Spalt (9) zwischen benachbarten Flächen des Leitflügels und der Klappe gebildet wird.
  4. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leitflügel (1) unter einem kleinen Winkel zur Richtung der Strömung (F) geneigt ist, derart, daß eine Druckdifferenz zwischen seinen gegenüberliegenden Flächen durch das vorbeiströmende Strömungsmittel erzeugt wird.
  5. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe (6) schwenkbar an der Hinterkante (5) ihres zugehörigen Leitflügels (1) gehalten ist, derart, daß durch ein Verschwenken derselben die Winkelgeschwindigkeit der Strömung (F) des Strömungsmittels verändert wird.
  6. 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken bzw. Verstellen sämtlicher Klappen (6) zugleich durch eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung erfolgt.
  7. 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflügel (1) zwischen einer zentralen Nabe (2) und einer Wandung (3) des Kanals (4) befestigt sind, wobei die Nabe durch die Leitflügel indem Kanal gehalten wird.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe (6) zwischen der Wandung (3) des Kanals (4) und der Nabe (2) schwenkbar gehalten ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken oder Verstellen der Klappen (6) durch eine in Achsrichtung der Nabe (2) bewegliche Betätigungsvorrichtung (24) bewirkt wird, mit der Jede Klappe durch eine Stellvorrichtung (17, 22) gekoppelt ist, die innerhalb der Nabe derart angeordnet ist, daß eine Axialbewegung der Betätigungsvorrichtung einen entsprechenden Winkelausschlag der Klappen hervorruft.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß eine Axialbewegung der Betätigungsvorrichtung (24) pneumatisch durch Beaufschlagen und Entlüften einer Membran (32) bewirkt wird.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Axialbewegung der Betätigungsvorrichtung t24) elektrisch durch einen Elektromotor (51), der eine Gewindespindel (54) in Drehung versetzt und ein auf der Spindel sitzendes Gewindestück (56) axial verschiebt, bewirkt wird.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , t daß eine Axialbewegung der Betätigungsvorrichtung (24) von Hand durch einen außerhalb des Kanals (4) angeordneten Hebel (37) bewirkt wird, der eine in der Wandung des Kanals drehbar gelagerte Spindel (38, 40) in Drehung versetzt, die einen die Axialbewegung erzeugenden Arm (42) trägt.
  13. 13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die jeweilige Winkelstellung der Klappen (6) angebende Anzeigevorrichtung (47, 69) vorgesehen ist.
    Leerseite
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